Alles wird anders - Glück auf Gera
Alles wird anders - Glück auf Gera
Alles wird anders - Glück auf Gera
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die Antwort der Politik dar<strong>auf</strong> hieß: Altschul-<br />
denhilfegesetz. Im Rahmen der Umsetzung<br />
dieses 1993 in Kraft getretenen Gesetzes beantragte<br />
die Genossenschaft eine Entlastung<br />
von den Altschulden. Mit Bescheid der Kreditanstalt<br />
für Wieder<strong>auf</strong>bau vom 01. bzw. 08.<br />
Dezember 1994 wurde die Höhe der Schulden<br />
<strong>auf</strong> 150 DM je m² Wohnfläche begrenzt. Dies<br />
bedeutete eine Reduzierung der Altschulden<br />
<strong>auf</strong> 49,0 Mio. DM. Daran geknüpft war die<br />
Verpflichtung, 15 Prozent des Wohnungsbestandes<br />
bis 2003 zu privatisieren. Somit waren<br />
868 Wohnungen, von insgesamt 5.790 Wohnungen,<br />
mit einer Fläche von 49.027,28 m²<br />
zu veräußern. Hintergrund war das Bestreben<br />
der Bundesregierung, neben der Verbesserung<br />
der Kredit- und Investitionsfähigkeit der Wohnungsunternehmen<br />
den Anteil individuellen<br />
Wohneigentums zu erhöhen.<br />
Ein weiteres zu lösendes<br />
Problem war die Zuordnung<br />
des Grund und Bodens und<br />
der damit verbundene Eintrag<br />
der Genossenschaft<br />
in die Grundbücher.<br />
Auszug aus dem Lagebericht<br />
des Vorstandes für<br />
das Geschäftsjahr 1990:<br />
In den ersten<br />
Jahren nach der<br />
Gründung wurde<br />
das Nutzungsrecht<br />
am Grund und<br />
Boden verliehen<br />
und im Grundbuch<br />
eingetragen<br />
DIE 90er JAHRE<br />
� „…In der Vergangenheit wurde den Genossenschaften<br />
das erforderliche Bauland unentgeltlich und unbefristet zur<br />
Verfügung gestellt. Die Verleihung des Nutzungsrechtes ist in<br />
den ersten Jahren der Existenz unserer Genossenschaft in das<br />
Grundbuch eingetragen worden. Später, insbesondere mit der<br />
stärkeren Einbeziehung der Genossenschaften in den komplexen<br />
Wohnungsbau unterblieb dieses. Vielfach ist keine Vermessung<br />
des bereitgestellten Bodens vorgenommen worden.<br />
Das bezieht sich insbesondere <strong>auf</strong> alle Neubaugebiete ab 1971<br />
(Debschwitz/Ost, Zwötzen, Wohngebiet Dornaer Straße, Lusan<br />
und Bieblach/Ost).“<br />
61 BEI UNS SIND SIE ZU HAUSE!