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Online- und Multimediainstrumente zur Kompetenzerfassung - ABWF

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Als Ergebnis dieses Prozesses unterscheidet Lengnick-Hall (2000, 13.6) den<br />

Erfolgsfall, in dem Arbeitsanforderungen <strong>und</strong> Anreizsystematik mit den individuellen<br />

Kenntnissen <strong>und</strong> Fähigkeiten, der Motivation <strong>und</strong> den Interessen<br />

kongruent sind, von denjenigen Fällen, in denen entweder die Arbeitsanforderungen<br />

des Unternehmens nicht erfüllt werden oder das Individuum mit den<br />

Anreizen nicht zufrieden ist. In diesen beiden Fällen ist zu erwarten, dass der<br />

“mismatch” zu weniger wünschenswerten Ergebnissen einer Personalrekrutierung<br />

führt (z. B. kein Anstieg der Produktivität, sinkende Arbeitszufriedenheit,<br />

Absentismus, Abwanderung).<br />

Aus funktionaler Sicht beinhaltet Personalrekrutierung organisatorische Aktivitäten,<br />

um einen Pool von geeigneten Bewerbern mit dem Ziel zu akquirieren,<br />

zukünftig sich verändernde Aufgaben oder Tätigkeiten zu bewältigen<br />

oder in der Organisation freiwerdende Positionen zu besetzen. Personalakquisition<br />

ist insofern dem Prozess der Personalauswahl nicht nur zeitlich vorgelagert,<br />

sondern unterscheidet sich in ihrer Funktion systematisch von der Auswahlentscheidung.<br />

Personalakquisition beinhaltet vor allem die Identifikation<br />

<strong>und</strong> Differenzierung potenziell geeigneter Bewerber, die für das Unternehmen<br />

in einer Bewerberpopulation attraktiv sind. Kriteriumsvariable der Attraktivität<br />

potenzieller, geeigneter Bewerber (bzw. potenzieller, geeigneter<br />

Bewerbergruppen) ist hierbei nicht nur ihre Befähigung für bestimmte Aufgaben<br />

oder Tätigkeiten, sondern ihre prinzipielle Bereitschaft zum Eintritt in<br />

die Organisation <strong>und</strong> in gleicher Weise ihr Interesse an einer spezifischen beruflichen<br />

Entwicklung (vgl. Abbildung 2).<br />

Abbildung 2<br />

Stufen des Personalakquisitions- <strong>und</strong> Selektionsprozesses<br />

Stage 1:<br />

Recruitment<br />

Organization Identify<br />

and attract<br />

applicants<br />

Individual Identify<br />

and attract<br />

organizations<br />

Quelle: Lengnick-Hall (2000), 13.7<br />

Stage 2:<br />

Screening<br />

Narrow<br />

pool to<br />

minimally<br />

qualified<br />

applicants<br />

Narrow<br />

pool to<br />

minimally<br />

acceptable<br />

organizations<br />

Stage 3:<br />

Person-<br />

Job-Fit<br />

Further<br />

narrow pool to<br />

those who<br />

best fit the job<br />

Further<br />

narrow pool<br />

to those who<br />

best fit with<br />

needs/<br />

carrier goals<br />

Stage 4:<br />

Person-<br />

Organization-<br />

Fit<br />

Further<br />

narrow pool<br />

to those who<br />

best fit job and<br />

organization<br />

Further<br />

narrow pool<br />

to those who<br />

have desirable<br />

jobs and<br />

desired<br />

cultures<br />

Stage 5:<br />

Decision<br />

Making<br />

Decide whom<br />

to hire<br />

Decide which<br />

job offer to<br />

accept<br />

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