01.12.2012 Aufrufe

Online- und Multimediainstrumente zur Kompetenzerfassung - ABWF

Online- und Multimediainstrumente zur Kompetenzerfassung - ABWF

Online- und Multimediainstrumente zur Kompetenzerfassung - ABWF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

verhältnis stehen. Aus Sicht der suchenden Unternehmen verändert sich insbesondere<br />

die Qualität der Personalakquisition: Gegenüber der klassischen<br />

Beschaffungslogik geht die Aktivität vom Unternehmen aus, weil die Jobbörse<br />

als Personalberater fungiert <strong>und</strong> mit der gezielten Suche nach potenziell<br />

geeigneten Bewerbern in hinterlegten Bewerberinformationen beauftragt<br />

wird. Diesem aktiven “Sourcing” steht das passive Warten auf den Eingang<br />

von Bewerbungsinformationen nach dem Schalten einer Stellenanzeige<br />

gegenüber (vgl. Doell/Hiebeler 2002, S. 387; Finke/Eckl 2002, S. 98). Weitere<br />

Vorteile dieser Nutzung von Jobbörsen lassen sich vor allem in der Übertragung<br />

des Aufwandes für die Erfassung, Verwaltung <strong>und</strong> Pflege von Bewerberdaten<br />

<strong>und</strong> -profilen auf die Stellenbörsen lokalisieren sowie in der Option,<br />

über die systematische Präsenz in verschiedenen Jobbörsen die Streuung<br />

in der Suche nach geeigneten Kandidaten erheblich zu erweitern (vgl.<br />

Beck 2002, S. 114).<br />

Weitere Entwicklungsperspektiven auf diesem technologischen Entwicklungspfad<br />

werden im Ausbau der Interaktivität durch medial gestützte Kommunikationssysteme<br />

gesehen. Der Einsatz von Videokonferenzen wird als<br />

technologische Alternative zu einem Gespräch gesehen, weil hier zum einen<br />

der Charakter der Kommunikationssituation – “face-to-face” – gewahrt bleibt<br />

<strong>und</strong> zum anderen der Aufwand bspw. durch die Vermeidung von Reisekosten<br />

reduziert werden kann (vgl. Känzig 1998, S. 58; Schernikan 2001, S. 74 ff.).<br />

Virtuelle Job- <strong>und</strong> Karrieremessen markieren die Weiterführung dieses<br />

Gr<strong>und</strong>gedankens auf Mehrpersonen-Situationen <strong>und</strong> dessen Realisierung in<br />

einer dreidimensionalen Darstellungsform: In einer virtuellen “Messehalle”<br />

treffen sich Nachfrager <strong>und</strong> Anbieter zu vorher festgelegten Terminen an<br />

“Ständen”, kommunizieren via “Chat”-Funktionen miteinander oder tauschen<br />

Informationen in der Form von elektronischen Bewerbungsdokumenten<br />

aus. Als ein Beispiel für derartige Rekrutierungsformen wird in der Literatur<br />

die Jobmesse “Jobfair24" herangezogen (<strong>zur</strong> Thematik der virtuellen Rekrutierungsmessen<br />

vgl. Beck 2002, S. 72 <strong>und</strong> Herzog/Lenz 2001).<br />

2.3 Integrierte Bewerberadministration:<br />

Prozessunterstützung internetbasierter<br />

Personalrekrutierung<br />

2.3.1 Effizienz <strong>und</strong> Kosten der Prozessunterstützung<br />

internetbasierter Personalrekrutierung<br />

Die Unterstützung personalwirtschaftlicher Fachaufgaben durch Informationstechniken<br />

zielt auf eine wirtschaftliche Optimierung von Arbeitsabläu-<br />

27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!