Ausgabe online lesen.... - beim AWO Ortsverein Herborn eV
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24 LÄNDERMAGAZIN<br />
<strong>AWO</strong>magazin 5/2009<br />
<strong>AWO</strong> und Apotheker gegen Kinderarmut<br />
Freiburg. In der <strong>AWO</strong>-Kita Wirthstraße im Stadtteil<br />
Landwasser startete die Aktion 'Biss haben – Zähne<br />
zeigen' der Freiburger Apotheken. An dieser Aktion<br />
beteiligen sich 19 Apotheken und leisten damit einen<br />
weiteren Beitrag gegen Kinderarmut in der Stadt im<br />
Breisgau. In den 19 Apotheken werden ab sofort<br />
Zahnputzbecher und Zahnbürsten für 2,50 Euro zugunsten<br />
der Aktion verkauft. Für jedes verkaufte Zahnputzset<br />
geht ein Euro an die Kita in der Wirthstraße.<br />
Bei der Auftaktveranstaltung für die Aktion kamen<br />
die Apotheker keineswegs mit leeren Händen. Sybille<br />
Koch von der Hexental-Apotheke Merzhausen überreichte<br />
der <strong>AWO</strong>-Freiburg einen Scheck über 8.100<br />
Euro, die von den beteiligten Apotheken gespendet<br />
wurden. Die Spende wird dafür verwendet, den Kindern<br />
in der Kita Wirthstraße eine gesundes und gutes<br />
Frühstück anbieten zu können. Dabei erhalten die Familien<br />
einen Zuschuss für das Frühstück und das Mittagessen,<br />
so dass die Eigenbeteiligung für alle Familien<br />
finanziell leistbar und die Essensversorgung der<br />
Kinder gewährleistet ist.<br />
Darüber hinaus haben sich einzelne Apotheker<br />
bereit erklärt, Ausflüge für die Kinder in den Zoo oder<br />
einen botanischen Garten zu organisieren. Oder sie<br />
kommen als Vorlesepate in den Kindergarten. Auch<br />
ein Selbstverteidigungskurs für Mädchen ist geplant.<br />
Text: pm, Foto: <strong>AWO</strong><br />
Seniorenwohnen im Klassenzimmer<br />
Pilotprojekt wird zum Erfolgsmodell<br />
Aus Schulen werden Servicewohnanlagen<br />
für Senioren. Ein Modellprojekt der <strong>AWO</strong><br />
Thüringen gemeinsam mit dem Architekturbüro<br />
'Projektscheune' in St. Kilian ist auf<br />
dem Weg, vor allem in Ostdeutschland eine<br />
länderübergreifende Ausstrahlung zu<br />
entwickeln.<br />
Suhl. Der Osten hat ein Problem. Die demografische<br />
Entwicklung schlägt hier durch die verstärkte Abwanderung<br />
schneller und härter zu Buche als in den westlichen<br />
Bundesländern. Die Folge: Vor allem Schulen<br />
werden geschlossen, stehen leer und passen als Ruinen<br />
nicht so recht in das Stadtbild. In Suhl wird nun<br />
die erste dieser Schulen zu einem Service-Wohnen<br />
für Senioren umgebaut. Aus den früheren Klassenzimmern<br />
werden barrierefreie Einzel- oder Doppelappartements.<br />
Vom Eingang bis zum Bad sind alle<br />
Gänge und Wege rollstuhlgerecht geschaltet. Eine<br />
zentrale Servicestelle sorgt für Betreuungsangebote<br />
und vermittelt Pflegedienstleistungen.<br />
Der Ansturm ist gewaltig. Die 55 Wohnungen in<br />
der ehemaligen 'Döllbergschule' sind seit Monaten<br />
belegt. Auch auf dem Seniorentag in Leipzig sorgte<br />
'Wohnen im Klassenzimmer' für Aufsehen. Knapp<br />
300 Besucher informierten sich während einer Präsentationsveranstaltung<br />
über das Projekt. Zahlreiche<br />
Bürgermeister haben sich bereits bei der <strong>AWO</strong> gemeldet<br />
und Objekte vorgeschlagen. „Die beteiligten<br />
Kommunen gewinnen doppelt“, sagt <strong>AWO</strong> Geschäftsführer<br />
Michael Hack. „Bauruinen verschwinden<br />
und gleichzeitig schaffen wir seniorengerechten<br />
Wohnraum für die immer älter werdende Bevölkerung.“<br />
Grund genug für die <strong>AWO</strong> und die Architekten<br />
der 'Projektscheune' weitere stillgelegte Schulen<br />
ins 'Visier' zu nehmen. Zwei Bauvorhaben in Stadtilm<br />
und Roßleben sind bereits fest geplant. Weitere<br />
Projekte in der Landeshauptstadt Erfurt, im Landkreis<br />
Sonneberg und an anderen Standorten werden derzeit<br />
geprüft.<br />
Text: Dirk Gersdorf<br />
Weitere Infos<br />
www.awo-ajs-thueringen.de