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Kalkuliertes Risiko - WIM-Magazin

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Herr Bösl, derzeit tobt ja<br />

die Finanz- und Wirtschaftskrise.<br />

Und immer<br />

wieder wird von einer<br />

neuen Kreditklemme gesprochen.<br />

Zu Recht?<br />

Bösl: Von einer allgemeinen<br />

Kreditklemme würde<br />

ich nicht sprechen, aber<br />

eines ist dennoch feststellbar:<br />

Die Kreditinstitute erhöhen<br />

ihre Anforderungen,<br />

was Sicherheiten und Bonität<br />

eines Kreditnehmers<br />

betrifft.<br />

Wie kann ein Unternehmen<br />

denn seine Bonität<br />

verbessern?<br />

Bösl: Ein wichtiger Faktor hierbei ist die<br />

Erhöhung der Eigenkapitalquote. Das<br />

kann über Gewinnthesaurierung erfolgen,<br />

was aber derzeit oft schwierig ist, aber<br />

auch über zusätzliches Eigenkapital von<br />

außen.<br />

SPECIAL: FINANZIERUNG | VERSICHERUNGEN<br />

„Wir investieren weiter in den Mittelstand…“<br />

Interview mit Alois Bösl, Geschäftsbereichsleiter Wachstum Franken,<br />

BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH, München/Nürnberg<br />

Erfolg<br />

»Mit der BayBG erfolgreich durchgestartet …«<br />

Rainer Perthold, Geschäftsführender Gesellschafter des<br />

Innovationszentrums für Telekommunikationstechnik<br />

GmbH IZT, Erlangen<br />

»… als es 2004 darum ging, neue Finanzierungspartner für die Entwicklung<br />

und den Vertrieb einer neuen Generation von Signalgeneratoren zu<br />

finden, wurde uns die BayBG empfohlen. Die Partnerschaft ist auf eine<br />

langfristige Zusammenarbeit ausgerichtet und hat sich aus unserer Sicht<br />

für beide Seiten bewährt …«<br />

Rainer Perthold hat die IZT GmbH 1997 als erfolgreichen Spin-off des<br />

Fraun hofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS gegründet. Das Unter -<br />

nehmen ist auf Sendertechnik, Test- und Messtechnik sowie kundenspe<br />

zifische Entwicklung und Fertigung spezialisiert und beschäftigt<br />

mittlerweile 40 Mitarbeiter.<br />

Für externes Eigenkapital<br />

steht ja Ihre Gesellschaft, die<br />

BayBG. Hat denn ein Mittelstandsunternehmenangesichts<br />

der schwierigen konjunkturellen<br />

Situation derzeit<br />

noch eine Chance, Beteiligungskapital<br />

von der BayBG<br />

zu bekommen?<br />

Bösl: Ja, ein Erfolg versprechendes<br />

Unternehmen kann<br />

auch in der aktuellen Situation<br />

Beteiligungskapital bekommen.<br />

So hat sich die BayBG seit<br />

Herbst 2008, dem Übergreifen<br />

der Finanzkrise auf die Realwirtschaft,<br />

bereits bei 60 Unternehmen<br />

mit mehr als 29 Mio.<br />

Euro engagiert. Aber natürlich müssen auch<br />

wir bei der Prüfung die aktuelle Situation des<br />

Unternehmens sowie das wirtschaftliche<br />

Umfeld berücksichtigen. Im Fokus unserer<br />

Betrachtung steht aber das langfristige Erfolgspotenzial<br />

des Unternehmens und nicht<br />

so sehr seine kurzfristige Position.<br />

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Wie hoch sollte die Eigenkapitalquote<br />

denn optimalerweise sein?<br />

Bösl: Das ist von Branche zu Branche, von<br />

Geschäftsmodell zu Geschäftsmodell unterschiedlich.<br />

Im Allgemeinen empfi ehlt sich<br />

eine Eigenkapitalquote von 25–30 Prozent.<br />

Die BayBG gibt den Unternehmen in<br />

Form von Beteiligungen zusätzlich Eigenkapital.<br />

Sie nehmen dafür auch keine<br />

dinglichen Sicherheiten. Dafür wollen<br />

Sie doch dann unmittelbare Mitspracherechte.<br />

Bösl: Hier gilt es, stille und offene Beteiligungen<br />

zu unterscheiden: Wenn sich die<br />

BayBG in Form einer stillen Beteiligung engagiert,<br />

dann sind damit keine unmittelbaren<br />

operativen Mitspracherechte verbunden.<br />

Im Falle einer offenen Beteiligung hat die<br />

BayBG zwar Mitspracherechte; da die BayBG<br />

aber immer nur Minderheitsbeteiligungen<br />

eingeht, greift auch in diesem Fall die mittelstandsorientierte<br />

Grundphilosophie der<br />

BayBG: Der Unternehmer bleibt Herr im<br />

Haus.<br />

Eigenkapital. Beratung. Netzwerk.<br />

www.baybg.de<br />

Alois.Boesl@baybg.de Peter.Pauli@baybg.de · 089 089 2198-2610<br />

06 | | 09<br />

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