Kalkuliertes Risiko - WIM-Magazin
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SPECIAL: FINANZIERUNG | VERSICHERUNGEN<br />
ARBEITSZEITMODELLE<br />
Jetzt noch fl exibler<br />
In Wertguthaben wird Geld für längere Freistellungsphasen angespart.<br />
Damit gewinnen Mitarbeiter Spielraum, um sich beispielsweise besser um Kinder<br />
oder um pfl egebedürftige Angehörige kümmern zu können. Von Markus Kirner<br />
Schon seit 1998 können Unternehmen<br />
in Deutschland fl exible Arbeitszeitmodelle<br />
nutzen. Geregelt sind die Grundlagen<br />
dieser Modelle und von betrieblichen<br />
Wertkonten im sogenannten „Flexi-Gesetz“.<br />
Um die Möglichkeiten zu verbessern und Defi<br />
zite im Insolvenzschutz zu beseitigen, hat<br />
der Gesetzgeber die Regelungen mit dem<br />
„Gesetz zur Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
für die Absicherung fl exibler Arbeitszeitregelungen“<br />
(„Flexi II“) umfangreich reformiert.<br />
Es ist zum 1. Januar 2009 in Kraft<br />
getreten.<br />
Der Gesetzgeber hat „Wertguthaben“ neu<br />
defi niert und sie klarer als bisher von anderen<br />
Möglichkeiten der Flexibilisierung von<br />
Arbeit (z.B. Gleitzeitkonten) abgegrenzt. Nur<br />
solche Arbeitszeitkonten gelten jetzt als Wertguthaben,<br />
die zum Ansparen von Geld vorrangig<br />
für längere Freistellungsphasen (z.B.<br />
ANZEIGE<br />
Eine Krise als Chance für das<br />
eigene Unternehmen zu begreifen,<br />
mag im ersten Augenblick<br />
widersprüchlich erscheinen. Versteht<br />
man jedoch eine Krise als<br />
Aufforderung zur Analyse der<br />
eigenen Situation, um daraus die<br />
Möglichkeit abzuleiten Maßnahmen<br />
zu ergreifen, das Unternehmen<br />
neu auszurichten und<br />
ein neues Profil zu schaffen,<br />
dann ist schon der erste Schritt in<br />
die richtige Richtung vollzogen.<br />
In der Krise zeigt sich die Fähigkeit<br />
des Managements bisherige<br />
Fehlentwicklungen zu erkennen,<br />
diese einzugestehen, aber vor<br />
allem Maßnahmen zu deren<br />
Beseitigung zu ergreifen. Leider<br />
lehrt die Praxis, dass allzu oft<br />
eine schon länger schwelende<br />
negative Entwicklung - aufgrund<br />
der allgemein schlechten wirtschaftlichen<br />
Situation - als gegeben<br />
hingenommen wird, in dem<br />
Unwissen, dass sich die Situation<br />
eher verschlechtert und das<br />
Unternehmen nur noch durch das<br />
Prinzip Hoffnung am Leben<br />
erhalten wird. Gerade hier sollte<br />
das Unternehmen nicht zögern<br />
und die „Hemmschwelle“ überwinden<br />
sich externen professionellen<br />
Rats zu bedienen. Eine<br />
Situation ändert sich nicht von<br />
allein, sondern nur durch aktives<br />
Handeln, am besten mit professioneller<br />
Unterstützung.<br />
36 06 | 09<br />
Pfl egezeit) gedacht sind und nicht den Ausgleich<br />
von täglichen Arbeitszeitschwankungen<br />
zum Ziel haben. Künftig werden<br />
Wertguthaben in Geld, nicht mehr in Zeit geführt.<br />
Wie funktionieren Wertkonten?<br />
Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbaren,<br />
Vergütungsteile steuerfrei<br />
in ein Wertguthaben anzusparen.<br />
Neben dem<br />
laufenden Entgelt können<br />
auch Sonderzahlungen, Arbeitgeberleistungen,Überstunden<br />
oder Urlaubstage<br />
eingebracht werden. Dieses<br />
Guthaben kann für eine bezahlte<br />
Freistellung vor dem<br />
gesetzlichen Rentenbeginn<br />
Krisen aktiv bewältigen<br />
Berater, die seit Jahren im Bereich<br />
der Sanierung und Reorganisation<br />
tätig sind, verfügen über spezifische<br />
Erfahrungen und ein betriebswirtschaftliches<br />
Know-how,<br />
welches bei weitem das eigene<br />
betriebswirtschaftliche Verständnis<br />
und die aus eigener Sicht<br />
gegebenen Lösungsmöglichkeiten<br />
übersteigen.<br />
Dabei geht es vor allem um die<br />
Hinterfragung des Marktes und<br />
nicht nur um „Cost-Cutting“,<br />
welches häufig nur vorübergehen-<br />
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Ansprechpartner im Bereich der Sanierung,<br />
Abwendung einer Insolvenzsituation und<br />
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genutzt werden. Der<br />
große Vorteil dabei<br />
ist die Flexibilität:<br />
So-<br />
de Effekte schafft, die Überlebensfähigkeit<br />
des Unternehmens<br />
in der Zukunft häufig jedoch noch<br />
weiter gefährdet.<br />
Die erste Maßnahme in jeder<br />
Unternehmenskrise ist die<br />
Sicherung der Liquidität, die<br />
durch entsprechende kompetente<br />
Verhandlungen eines vertrauenswürdigen<br />
Beraters gegenüber<br />
Banken und anderen Gläubigern<br />
erreicht werden kann. Gut<br />
ausgebildete Berater mit langjähriger<br />
Erfahrung verfügen über<br />
ein Netzwerk vertrauensvoller<br />
Beziehungen zu Kapitalgebern<br />
und sind so in der Lage die<br />
notwendige Sicherung der finanziellen<br />
Basis zur Durchführung<br />
von Reorganisationsmaßnahmen<br />
zu schaffen. Diese müssen nicht<br />
immer langfristig angelegt sein,<br />
sondern können auch sehr kurzfristig<br />
zum Erfolg führen.<br />
Leider zeigt die Praxis, dass<br />
kleine und mittelständische Unternehmen<br />
sehr oft zu spät den<br />
notwendigen Sanierungsprozess<br />
einleiten und damit nur noch der<br />
Weg in die Insolvenz bleibt. Dies<br />
zu verhindern, oder wenn doch<br />
unausweichlich, entsprechend<br />
„vorzubereiten“, ist Aufgabe einer<br />
professionellen und kompetenten<br />
Sanierungs- bzw. Insolvenzberatung.<br />
Prof. Dr. Alfons Madeja, Nürnberg<br />
www.madeja.de