Kalkuliertes Risiko - WIM-Magazin
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lange das Wertguthaben noch für eine bezahlte<br />
Freistellung verwendet werden kann, sind<br />
Einzahlungen in beliebiger Höhe möglich.<br />
Die Grenze für den verpfl ichtenden Insolvenzschutz<br />
wurde auf die einfache monatliche<br />
Bezugsgröße gemäß Sozialgesetzbuch<br />
(SGB) gesenkt: Arbeitgeber müssen Wertguthaben<br />
jetzt schon ab einem Wert von derzeit<br />
2 520 Euro (alte Bundesländer) bzw.<br />
2 135 Euro (neue Bundesländer)<br />
gegen das <strong>Risiko</strong> der Insolvenz<br />
absichern.<br />
Das Wertguthaben<br />
ist durch<br />
eine dop-<br />
Haben Sie alle<br />
Chancen und Risiken<br />
Ihres Unternehmens<br />
im Blick?<br />
Als Unternehmer kennen Sie Ihre Firma am besten. Aber<br />
manchmal sind neue wirtschaftliche Möglichkeiten ebenso<br />
schwer zu erkennen wie gefährliche Risiken. Gut, wenn Sie einen<br />
Partner an ihrer Seite haben, der Ihren Blick dafür schärft und<br />
Sie auch in allen weiteren wirtschaftlichen Fragen kompetent<br />
und vorausschauend betreut. Der Ihnen mit umfassender<br />
Branchenkompetenz und exzellenten Lösungen hilft, in einem<br />
wettbewerbs intensiven Umfeld erfolgreich zu sein. Einen Partner<br />
wie PricewaterhouseCoopers.<br />
www.pwc.de<br />
SPECIAL: FINANZIERUNG | VERSICHERUNGEN<br />
pelhändige Treuhand oder ein gleichwertiges<br />
Sicherungsmodell zu schützen. Wird bei einer<br />
Betriebsprüfung ein mangelnder Insolvenzschutz<br />
nachgewiesen und der Arbeitgeber<br />
reagiert nicht, muss das Wertkonto<br />
rückabgewickelt werden.<br />
Aktienanteil begrenzt<br />
Eine Anlage in Aktien oder Aktienfonds ist<br />
grundsätzlich nur noch bis zu einer Höhe<br />
von 20 Prozent des Wertguthabens zulässig.<br />
Zusätzlich muss zum Zeitpunkt der planmäßigen<br />
Inanspruchnahme mindestens das eingezahlte<br />
Kapital zur Verfügung stehen (Werterhaltungsgarantie).<br />
Diese Garantie wird<br />
allerdings nicht für den Störfall (z.B. vorzeitiges<br />
Ausscheiden) gefordert.<br />
Ab dem 1. Juli 2009 soll die Portabilität<br />
von Wertguthaben verbessert<br />
werden. Wechselt ein<br />
Arbeitnehmer die Stelle und<br />
der neue Arbeitgeber ist nicht<br />
bereit, das Wertguthaben<br />
zu übernehmen,<br />
kann er verlangen,<br />
dass sein Guthaben<br />
auf die Deutsche<br />
Rentenversicherung<br />
Markus Kirner ist Vorstand der<br />
Union Freier Berufe und Mittelständischer Dolgatshjov/Fotolia.com<br />
Unternehmen UFB : UMU AG in Nürnberg Lev<br />
Bund übertragen (markus.kirner@ufb-umu.de).<br />
Foto:<br />
Kontakt<br />
PricewaterhouseCoopers AG<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Theresienstraße 9<br />
90403 Nürnberg<br />
Thomas Hartmann<br />
Tel.: +49 911 94985-210<br />
E-Mail: thomas.hartmann@de.pwc.com<br />
wird. Voraussetzung: Das Guthaben übersteigt<br />
das Sechsfache der monatlichen SGB-<br />
Bezugsgröße (2009: 15 120 Euro in den alten<br />
Bundesländern bzw. 12 810 Euro in den neuen<br />
Bundesländern).<br />
Die Möglichkeit, Wertguthaben sozialversicherungsfrei<br />
in die betriebliche Altersversorgung<br />
(bAV) zu überführen, wurde gestrichen.<br />
Damit soll eine klarere Trennung<br />
zwischen bAV und Wertkonten erreicht werden.<br />
Begründet wird dieser Schritt damit,<br />
dass eine zunehmende Anzahl an Wertguthaben<br />
entgegen der Absicht des Gesetzgebers<br />
nur deshalb angespart wurde, um sie später<br />
in die bAV zu überführen.<br />
Das neue Flexi-II-Gesetz soll steuerlich<br />
durch ein schon lange erwartetes Schreiben<br />
des Bundesfi nanzministeriums (BMF) fl ankiert<br />
werden. Bislang gibt es nur einen Entwurf<br />
dieses Schreibens. Bekannt ist, dass das<br />
Ministerium steuerfreie Einzahlungen für<br />
Organe von Körperschaften in ein Wertkonto<br />
nicht mehr anerkennen wird. Dazu zählen<br />
insbesondere Geschäftsführer einer GmbH<br />
und Vorstände einer Aktiengesellschaft. ■<br />
© 2009. PricewaterhouseCoopers bezeichnet die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und die anderen selbstständigen und rechtlich<br />
unabhängigen Mitgliedsfirmen der PricewaterhouseCoopers International Limited.<br />
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