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Jahresbericht 2008 - DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda ...

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Katastrophenschutz: Ausbildungs-<br />

und Übungstag der Bereitschaft<br />

<strong>Jena</strong><br />

Eine von mehreren Aufgaben<br />

der Rotkreuzgemeinschaftsform<br />

‚Bereitschaft‘ in unserem<br />

<strong>Kreisverband</strong> ist die Beteiligung<br />

am Katastrophenschutz<br />

der kreisfreien Stadt <strong>Jena</strong> bzw.<br />

dem Saale-Holzland-Kreis.<br />

In <strong>Jena</strong> ist die ortsansässige Bereitschaft<br />

mit einer Sanitätsgruppe<br />

sowie mit einer Führungsgruppe<br />

im Katastrophenschutz integriert.<br />

Im Saale-Holzland-Kreis bilden<br />

die Bereitschaften (<strong>Eisenberg</strong>,<br />

<strong>Stadtroda</strong> und Bobeck)<br />

eine komplette Einsatzeinheit<br />

mit Führungsgruppe, 2 Sanitätsgruppen,<br />

1 Betreuungsgruppe<br />

(Schwerpunkt Verpflegung) sowie<br />

1 Gruppe Technik und Sicherheit.<br />

Die <strong>Jena</strong>er Bereitschaft führte am<br />

30.08.<strong>2008</strong> einen Ausbildungs-<br />

und Übungstag auf einem Freigelände<br />

in Bibra (Nähe Kahla) durch.<br />

Nach einer allgemeinen Einweisung<br />

und dem zielgerichteten Beladen<br />

der Fahrzeuge im Katastrophenschutzdepot<br />

in <strong>Jena</strong>-Burgau<br />

bestand die erste Herausforderung<br />

in einer geordneten Kolonnenfahrt<br />

unter ‚Blaulichtbedingungen‘.<br />

Hier wurde sehr schnell klar, dass<br />

nicht nur das eigene Verhalten im<br />

Straßenverkehr Beachtung verdient,<br />

sondern dass auch die zum<br />

Teil überraschenden Reaktionen<br />

der anderen Verkehrsteilnehmer<br />

berücksichtigt werden müssen.<br />

Auf einem Feldweg Nahe Bibra<br />

angekommen, wurde der nächste<br />

Auftrag erteilt. Jedes Fahrzeug<br />

hatte einen ‚Kundschafter‘ zu entsenden,<br />

der die Wegbeschaffenheit<br />

sowie die Befahrbarkeit von<br />

zwei Brücken und dazu auch noch<br />

unbekanntes Gelände zu prüfen<br />

und zu entscheiden hatte, ob das<br />

jeweilige Fahrzeug passieren kann.<br />

Erfolgreich dann auf dem Zielplatz<br />

angekommen, wurden die<br />

Fahrzeuge entladen und zwei<br />

Zelte (Stangenzelt SG 30 und aufblasbares<br />

Zelt AZ 40) aufgebaut.<br />

Die Inbetriebnahme des Notstromaggregats<br />

bereitete zunächst einige<br />

Probleme und man merkte<br />

schnell, dass dieses technische<br />

Gerät nicht im Dauereinsatz ist.<br />

Anschließend wurde ein Ausbildungs-<br />

und Übungsparcours<br />

durchlaufen, bei dem man sich<br />

mit Lagerungs- und Transporttechniken,<br />

mit der Versorgung von<br />

Verletzungen, mit der Laien-Reanimation<br />

am Phantom (mit elektronischer<br />

Erfolgskontrolle) sowie mit<br />

dem Aufbau und der Einrichtung<br />

eines Verbandsplatzes befasste.<br />

Ergänzt und nahezu „gekrönt“ wurde<br />

das Ganze durch die erstmalige<br />

Möglichkeit der vollständigen Inaugenscheinnahme<br />

und dem praktischen<br />

Kennenlernen der „persönlichen<br />

ABC-Schutzausrüstung des<br />

Bundes“. Wenngleich der Begriff<br />

‚ABC‘ (atomar-, biologisch-, chemisch-)<br />

inzwischen durch CBNR<br />

(chemisch-, biologisch-, nuklear-,<br />

radioaktiv-) aktualisiert wurde, wird<br />

diese für uns noch neue Ausstattung<br />

immer noch so bezeichnet.<br />

Eine spezielle Tauglichkeitsuntersuchung<br />

musste durchlaufen<br />

werden und wie sich beim Anzug-<br />

und Tragetest am 30.08.<br />

zeigte, ergibt sich eine enorme<br />

Belastung für die betroffenen<br />

und eingesetzten Helfer, die<br />

diese Schutzkleidung im speziellen<br />

Einsatzfall tragen müssen.<br />

Das Gewicht der Kleidung, das<br />

Schwitzen durch die verschiedenen<br />

„Kleidungshüllen“, Handschuh-<br />

und Gummistiefeleinsatz<br />

- den Atemschutz mit Luftfilter<br />

nicht vergessend - verändern den<br />

üblichen Bewegungsablauf sowie<br />

die Handlungsfähigkeit sichtbar.<br />

Die dann noch zusätzlichen Transportarbeiten<br />

und Verletzungsbehandlungen<br />

erscheinen doch noch<br />

schwer vorstellbar und bedingen<br />

auf jeden Fall weiterer Einweisungen,<br />

Ausbildung und Übung.<br />

Dank der sehr fleißigen Vorbereitung<br />

durch den stellvertretenden<br />

Zugführer (ZF) und Rettungs-<br />

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