Roseneck - Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft
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ÜBERBLICK<br />
häufig, insbesondere in der warmen Jahreszeit,<br />
nur eine begrenzte Wirkung. Der Coolgard<br />
hingegen funktioniert so, dass ein spezieller<br />
Kühlkatheter in eine große Körperschlagader<br />
eingeführt wird und so der<br />
Patient von innen heraus gekühlt und auch<br />
kontrolliert wiedererwärmt werden kann.<br />
Der Einsatz dieses Gerätes hat sich durch<br />
wissenschaftliche Untersuchungen und den<br />
Am 2. April 1998 eröffnete Waltraud<br />
Stolte ihren Blumenladen<br />
„<strong>Roseneck</strong>“ am Clemenshospital,<br />
und das erste, was sie verkaufte, war keine<br />
Rose, sondern ein Stuhl! „Ich muss immer<br />
noch schmunzeln, wenn ich an den Herrn<br />
denke, der auf einmal hier im Laden stand<br />
und meinen spanischen Hochlehnstuhl<br />
kaufen wollte. Der war eigentlich als<br />
Ladendekoration gedacht, aber ehe ich<br />
mich versah, lagen 100 DM auf meinem<br />
Tisch und der Stuhl war weg!“<br />
Die heute 66-Jährige hat sich vor zehn<br />
Jahren einen Traum erfüllt: Schon immer<br />
hatte sie in ihrer Freizeit Blumengestecke<br />
gebastelt oder Kränze gebunden und an<br />
Freunde verschenkt. Der Mut zur Selbstständigkeit<br />
fehlte ihr aber, schließlich<br />
hatte sie ja auch einen guten Job als<br />
Sekretärin. Doch dann wagte sie den<br />
Schritt, nahm zunächst zwei Jahre lang<br />
Kurse bei einer Floristin und half am<br />
Wochenende in einem Blumenladen aus,<br />
„um den Umgang mit den Kunden zu lernen“.<br />
Und als sie dann einen Krankenbesuch<br />
im Clemenshospital machte, fiel ihr<br />
sofort das damals leer stehende Ladenlokal<br />
unter dem Krankenhaus, direkt am<br />
Parkhaus ins Auge und sie zögerte keine<br />
Sekunde. Sie sprach umgehend bei der<br />
18 | EINBLICK(E)<br />
<strong>Roseneck</strong><br />
klinischen Einsatz bewährt. Es wird im Clemenshospital<br />
– als einziges Krankenhaus in<br />
Münster – von der Klinik für Anästhesiologie<br />
und operative Intensivmedizin und der<br />
Neurochirurgischen Klinik genutzt. Die<br />
Chefärzte der Kliniken, Prof. Dr. Ralf Scherer<br />
und Prof. Dr. Abolghassem Sepehrnia, sind<br />
dem Freundeskreis und allen Spendern für<br />
ihren Einsatz sehr dankbar. Sonja Treß<br />
10. Betriebsjubiläum und<br />
mit 66 Jahren kein Ruhestand in Sicht<br />
Betriebsleitung vor und unterschrieb ein<br />
paar Wochen später den Vertrag.<br />
In den vergangenen Jahren hat sie viel<br />
erlebt, sich mit vielen Männern gefreut,<br />
die gerade Vater geworden waren und<br />
für ihre Frau rote Rosen kauften, aber sie<br />
hat auch mit einigen Kunden Tränchen<br />
vergossen. Denn Waltraud Stolte verkauft<br />
nicht nur Blumen und Gestecke, kleine<br />
Teddys und Kränze, sie hört auch zu,<br />
spricht Mut zu und geht auf ihre Kunden<br />
ein. „Ich mache diesen Job sehr gerne<br />
und habe schon viele Freundschaften mit<br />
Krankenhausmitarbeitern und auch Kunden<br />
geschlossen“, sagt sie und strahlt.<br />
Mit dem Clemenshospital fühlt sie sich<br />
sehr verbunden, sing seit neun Jahren<br />
regelmäßig im Weihnachtschor des Hauses<br />
mit und „kennt jeden Mitarbeiter“.<br />
Aber die Zeiten werden schlechter, der<br />
Verkauf nimmt ab. „Reich werde ich hier<br />
nicht, aber das ist auch gar nicht mein<br />
Ziel. Ich liebe meinen Beruf und arbeite<br />
aus Leidenschaft. Aber ein paar mehr<br />
Kunden könnten es manchmal schon<br />
sein“, meint Stolte, nimmt es aber mit<br />
einem Lächeln. Seit zwei Jahren beliefert<br />
sie ein Hotel in Münster mit ihren Rosen –<br />
ein Auftrag, über den sie sich sehr gefreut<br />
hat. Wenn nun auch noch der ein oder<br />
andere Mitarbeiter mehr seine Blumen<br />
oder Gestecke bei ihr kaufen würde, wäre<br />
sie schon sehr glücklich. Seit kurzem kauft<br />
sie selber ihre Blumen bei einem neuen<br />
Großhändler und hofft, dass die Frische<br />
der Rosen aus Holland auch ihre Kunden<br />
begeistern wird. Ans Aufhören denkt sie<br />
nicht, auch, wenn sie das „Rentenalter“<br />
schon erreicht hat. „Dafür gehe ich in<br />
meinem Job zu sehr auf!“ Sonja Treß<br />
Darmzentrum Münster/M<br />
tumoren mit gebündelter<br />
und Therapie den Kampf<br />
Das Clemenshospital und die<br />
Gastroenterologische Gemeinschaftspraxis<br />
um Prof. Dr.<br />
Ernst-Christoph Foerster (Hammer<br />
Straße) haben das Darmzentrum<br />
Münster/Münsterland gegründet, um<br />
an Darmkrebs erkrankten Patienten<br />
einen effizienten Behandlungspfad<br />
„aus einer Hand“ anzubieten. Chirurgen,<br />
Gastroenterologen, Radiologen,<br />
Internisten, Onkologen und Pathologen<br />
arbeiten hier Hand in Hand, um<br />
für jeden Patienten eine individuelle,<br />
nebenwirkungsarme und effiziente<br />
Behandlung und Therapie zu entwickeln.<br />
In den letzten zehn Jahren hat es entscheidende<br />
Fortschritte bei der Therapie<br />
der bösartigen Geschwülste von<br />
Dick- und Mastdarm gegeben. Radikalere<br />
Operationen sind heute mit<br />
geringeren Komplikationsraten möglich<br />
und die Vorsorge-Koloskopie<br />
(endoskopische Untersuchung des<br />
Dickdarms) ermöglicht heute die Diagnosestellung<br />
bei kleinen Tumoren.<br />
Außerdem haben effektivere neue<br />
Substanzen die Ergebnisse der Chemotherapie<br />
deutlich verbessert und<br />
mit Hilfe der Strahlentherapie beim<br />
Mastdarm-Krebs ist man in der Lage,<br />
den Tumor vor einer Operation deutlich<br />
zu verkleinern und damit besser<br />
angehbar zu machen.