Roseneck - Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft
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DURCHBLICK<br />
Fußball und Orden –<br />
die Verbindung in Münster ist Sr. Ines<br />
Für jeden von uns trifft es zu: Arbeiten<br />
ist nicht alles und Beten auch<br />
nicht. Ein guter Ausgleich hilft uns<br />
nicht nur, den Alltag gut zu bewältigen,<br />
sondern ihn gerne zu bewältigen.<br />
Was also ist neben der Arbeit, neben dem<br />
Orden?<br />
Für Sr. Ines ist der Fußball mehr als nur ein<br />
Hobby, denn er ist Teil ihrer Familie. Sie<br />
bekam es ja schon mit in die Wiege<br />
8 | EINBLICK(E)<br />
gelegt, weil alle Familienmitglieder fußballbegeistert<br />
waren. Geboren in Kirchen<br />
(Westerwald) hat ihr Vater sie bereits im<br />
Kinderwagen mit zum Platz genommen.<br />
Und schon mit dem Opa wurde diskutiert<br />
wie in der 3. Liga gespielt wurde. Dialoge<br />
rund um das Leder prägten Wochenende<br />
und Familienfeste.<br />
Sr. Ines trat 1982 in den Orden ein.<br />
Während ihrer Zeit in Duisburg, im Barba-<br />
ra Hospital um 1997, besuchte sie dort<br />
häufig das Stadion.<br />
Von jeher war Bayern München ihr Lieblingsverein,<br />
aber die Stadionbesuche<br />
waren natürlich aufgrund der finanziellen<br />
Möglichkeiten beschränkt. Durch<br />
Bekannte erhielt sie dann eine Mitgliedschaftskarte<br />
von Bayern München<br />
geschenkt. Diese Karte hütet sie heute<br />
noch. Bayern München ist und bleibt ihr<br />
Favorit.<br />
Aufgefallen ist das ihren Mitschwestern,<br />
als dann regelmäßig die Mitgliedszeitung<br />
kam.<br />
Das Erstaunen war groß. Eine Schwester<br />
und Mitglied im renommiertesten Verein.<br />
Dann kam Sr. Ines 2001 nach Münster, in<br />
das Clemenshospital. Anlässlich eines<br />
Blutspendetermins gab es eine Eintrittskarte<br />
von Preußen Münster als Geschenk.<br />
Das war ihr erster Besuch in unserem Stadion.<br />
Damit war ihre Begeisterung für<br />
den jetzigen Heimatverein begründet.<br />
Ihre Freude und Anteilnahme an den<br />
Spielen von Preußen Münster wurden<br />
zum festen Bestandteil ihrer Freizeit.<br />
Nun haben wir das große Glück, dass<br />
Prof. Horst Rieger, Chefarzt der Klinik für<br />
Unfallschirurgie, Orthopädie und Handchirurgie<br />
seinerzeit Mannschaftsarzt der<br />
Fußballer von Preußen Münster war und<br />
auch heute noch die Spieler betreut. Er<br />
erfuhr von der „heimlichen“ Leidenschaft<br />
von Sr. Ines und ihrem Wunsch, einmal<br />
„näher“ an die Jungs ran zu kommen.<br />
Durch ihn erhielt sie dann ihre erste Tribünenkarte.<br />
Damit hatte Sr. Ines jetzt das<br />
totale „Mitspielgefühl“. Aber das war<br />
nicht alles. Nach einiger Zeit überreichte<br />
Prof. Rieger ihr dann als Weihnachtsgeschenk<br />
eine Dauerkarte. Die Freude war<br />
riesig. Nun hat sie für jedes Heimspiel<br />
freien Eintritt.<br />
Außer dieser Eintrittskarte hat Sr. Ines<br />
noch einiges an Fan-Artikeln im Laufe der<br />
Jahre „gesammelt“.<br />
Unter anderem sind Bettwäsche, Sektflasche,<br />
Sitzkissen, Besteck und Schals ihrer<br />
beiden Vereine geliebte Accessoires. Aber<br />
ganz besonders hütet sie ihre Autogrammkarten<br />
sämtlicher Preußen-Spieler.