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Roseneck - Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft

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WEITBLICK<br />

Einzelperson gelöst werden, können ethische<br />

Fragestellungen nur im Gespräch mit<br />

anderen entschieden werden, nicht durch<br />

Anweisungen der Vorgesetzten. Wenn<br />

moralische Konflikte unbewältigt bleiben,<br />

drohen Frustration und Burnout-Syndrom.<br />

Das Ethikkomitee soll hier Hilfestellungen<br />

bieten. Entscheidend ist auch der intensi-<br />

Dreiräder für die Kleinkinderstation<br />

Clemenshospital<br />

Für Spiel, Spaß und Bewegung hat die<br />

Diabetes-Kooperation Münster bei<br />

den kleinsten Patienten des Clemenshospitals<br />

gesorgt: Die zwei gespendeten<br />

Dreiräder, die seit dem 20. Februar für alle<br />

zugänglich auf der Kinderstation stehen,<br />

bringen jede Menge Abwechslung und<br />

gute Laune in den Krankenhausalltag.<br />

„Seit fünf Jahren sammeln wir auf unserer<br />

Weihnachtsfeier immer unter den Mitgliedern<br />

der Diabetes-Kooperation Spenden.<br />

Von dem Geld kaufen wir dann stets<br />

etwas Sinnvolles für die Klinik für Kinderund<br />

Jugendmedizin des Clemenshospitals“,<br />

erzählt Martin Tümmers, 1. Vorsitzender<br />

der Kooperation.<br />

In diesem Jahr hatten die Schwestern auf<br />

der Station den Wunsch geäußert, dass<br />

ein neues Dreirad bei den Kindern sicher<br />

gut ankommen würde. Nun wurden es<br />

32 | EINBLICK(E)<br />

ve Austausch mit dem Patienten: „Hören<br />

Sie auf das, was der Patient Ihnen sagt“,<br />

lautet eine der zentralen Empfehlungen<br />

Neitzkes. Der Wille des Patienten müsse<br />

das Ziel der Behandlung beeinflussen.<br />

Welchen Weg Medizin und Patient in der<br />

Behandlung der Erkrankung einschlagen,<br />

könne nur gemeinsam mit dem Betroffenen<br />

entschieden werden. Michael Bührke<br />

gleich zwei, und es war sogar noch etwas<br />

Geld für zwei Hüpfpferde übrig.<br />

Das Interesse am Clemenshospital ist bei<br />

dem Verein dadurch entstanden, dass er<br />

ursprünglich von Mitarbeitern des Krankenhauses<br />

gegründet wurde. Noch heute<br />

tagen die Mitglieder regelmäßig in den<br />

Räumlichkeiten des Clemenshospitals<br />

und werden von den dortigen Medizinern<br />

unterstützt.<br />

Gekauft wurden die beiden Dreiräder beim<br />

Fahrradhändler Florian Look. Der ließ es sich<br />

dann auch nicht nehmen, die guten Stücke<br />

persönlich im Krankenhaus vorbei zu bringen.<br />

Kostenlos hat er noch den Schriftzug<br />

des Clemenshospitals auf den Gefährten<br />

angebracht: „Das ist mein Geschenk an das<br />

Krankenhaus, das so gut meinen Nachwuchs<br />

im letzten Jahr auf die Welt geholt<br />

hat“, sagt er mit einem Lächeln. Sonja Treß<br />

Engagement fü<br />

Raphaelsklinik<br />

Das Haus der Wohnungslosenhilfe<br />

(HdW) ist als Notunterkunft<br />

für alleinstehende, wohnungslose<br />

Männer in Münster eine<br />

feste und bewährte Institution. Trägerin<br />

ist die Bischof-Hermann-Stiftung.<br />

Um den Informationsaustausch zwischen<br />

beiden Einrichtungen zu verbessern,<br />

informierten sich jetzt drei<br />

Chefärzte der Raphaelsklinik vor Ort<br />

über die Arbeit des HdW. „Eigentlich<br />

gehört die medizinische Versorgung<br />

unserer Bewohner gar nicht zu unseren<br />

Aufgaben“, erläutert der Leiter<br />

des HdW, Bernd Mülbrecht, macht<br />

aber im gleichen Atemzug klar, dass<br />

eine verantwortungsvolle Arbeit in<br />

seiner Einrichtung ohne ein solches<br />

Angebot kaum zu verantworten sei.<br />

Tatsächlich sind Krankenwagen und<br />

Notarzt regelmäßige „Gäste“ des<br />

HdW und als ausgebildete Krankenschwester<br />

gehört Marie-Claret Platzköster<br />

zum unverzichtbaren Personal<br />

der Notunterkunft. Niedergelassene<br />

Ärzte führen einmal pro Woche<br />

Sprechstunden für die Bewohner<br />

durch. Ein mobiler Dienst bestehend<br />

aus zwei Ärzten und der Krankenschwester<br />

Kordula Leusmann ist regelmäßig<br />

in Münster unterwegs und<br />

besucht diejenigen, die in oftmals<br />

menschenunwürdigen Verhältnissen<br />

am Rande der Gesellschaft leben. Das<br />

Angebot ist dringend notwendig,<br />

viele Wohnungslose in Münster sind<br />

chronisch krank, alkohol- oder drogenabhängig<br />

und scheuen den Gang<br />

zum Arzt oder ins Krankenhaus.<br />

Trotz des engagierten Einsatzes der<br />

Mitarbeiter des HdW ist die Einweisung<br />

ins Krankenhaus allerdings oft<br />

unumgänglich. Die Raphaelsklinik<br />

liegt in unmittelbarer Nähe zu der<br />

sozialen Einrichtung und so kommen<br />

viele Bewohner zur Behandlung in die<br />

Innenstadtklinik. „Es ist gut zu wissen,<br />

dass es hier eine Krankenschwester als<br />

feste Ansprechpartnerin gibt“, stellte<br />

der Chefarzt der Abteilung für Innere<br />

Medizin, Prof. Dr. Claus Spieker, fest.

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