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medizin - Evangelisches Krankenhaus Mülheim

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Fotos: Thomas Willemsen<br />

Applaus!<br />

Das Ev. <strong>Krankenhaus</strong> feierte im Kultur hauptstadtjahr „20 Jahre Kulturarbeit“.<br />

Schauspieler und Musiker präsentierten Kostproben ihres Könnens.<br />

Geschäftsführer Nils B. Krog (l.) ehrt die Kulturschaffenden für ihre hervorragende Arbeit: v.l.n.r. Volkmar Spira (Kleine<br />

Bühne), Petra Stahringer und Ulrike Dommer (Musische Werk stätten) und Michael Bohn (Große Bühne).<br />

„Einfach wunderbar!“ – „ Eine runde<br />

Sache!“ lobten begeisterte Besucher die<br />

Jubiläumsfeier. Mit vielen „Kulturhäppchen“<br />

stellte das <strong>Mülheim</strong>er Backstein Theater &<br />

Kultur sein großes Spektrum vor. Der Chor<br />

der Musischen Werkstätten zeigte, dass<br />

Musik die Kulturen verbindet. Die Kleine<br />

und die Große Bühne präsentierten Ausschnitte<br />

aus ihren Programmen. Das Quartetto<br />

Amoretto und das Ensemble N8klang<br />

setzten musikalische Höhepunkte. Beim<br />

Finale dankten die Kulturschaffenden<br />

ihrem treuen Publikum: „Denn was wären<br />

wir ohne Sie?“<br />

Es war eine<br />

kleine Sensation,<br />

als das<br />

Ev. Kran kenhaus<br />

1990 mit<br />

seiner Kulturarbeit<br />

begann.<br />

„Wie kann Freude ins <strong>Krankenhaus</strong> einziehen?“<br />

lautete die Frage. Bei der Jubi läumsfeier be -<br />

schrieb der damalige Stiftungs direktor Volkmar<br />

Spira im Dialog mit dem Vorstandsvorsitzenden<br />

Nils B. Krog sein Kon zept so:<br />

0„Wir wollten die ,Rollen vorgaben‘, also Arzt<br />

und Pflegende, Patient und Angehörige, aufbrechen<br />

und etwas Gemeinsames schaffen.<br />

punct :: Heft 2 :: Winter 2010/2011<br />

Der Patient gibt seine soziale und kulturelle<br />

Identität nicht an der <strong>Krankenhaus</strong>pforte ab.<br />

Da er stationär im <strong>Krankenhaus</strong> ist, kommt<br />

die Kultur ambulant zu ihm.“ Das ist noch<br />

heute so, auch wenn viel Publikum mittlerweile<br />

„von draußen“ kommt, also aus <strong>Mülheim</strong><br />

und der Region. Ein Beweis für die Attraktivität<br />

des Angebots. Bislang besuchten mehr<br />

als 300.000 Menschen die kulturellen Veranstaltungen<br />

im Ev.<br />

Kranken haus und in<br />

den Stiftungs einrichtungen.<br />

Dr. Heribert Lochthove<br />

(Große Bühne)<br />

„Als ich 2005 in dieses<br />

<strong>Krankenhaus</strong> kam,<br />

stellte ich mit Erstaunen<br />

und Freude fest,<br />

wel che Bandbreite an<br />

kulturellen Veranstaltungen<br />

es hier gibt<br />

und wie viele Ehrenamtliche<br />

eingebun den<br />

sind. Das ist außergewöhnlich<br />

für ein<br />

<strong>Krankenhaus</strong>“, beschrieb<br />

Nils B. Krog<br />

seinen ersten Eindruck.<br />

Das zeitliche<br />

Zusam mentreffen mit<br />

Info<br />

.kultur<br />

RUHR 2010 ist zwar Zufall, aber durchaus passend:<br />

„Mit diesem Jubiläum zeigen wir, welchen<br />

gesellschaftlichen Beitrag unser Haus<br />

hier, in der Kulturhauptstadt Europas, leistet.<br />

Und wir bieten Kultur im <strong>Krankenhaus</strong> und<br />

in den Stiftungsbetrieben nicht nur im Jahr<br />

2010, sondern schon seit 20 Jahren!“<br />

Auch die UNESCO fand den Einsatz vorbildlich<br />

und zeichnete das Ev. <strong>Krankenhaus</strong> 1995<br />

dafür aus. Das Kulturangebot macht die verschiedenen<br />

Häuser der Stiftung attraktiv: Sie<br />

werden dadurch, immer wieder neu, zu einer<br />

Stätte der Begegnung zwischen Patienten,<br />

Bewohnern, Mitarbeitenden und Besuchern. ●<br />

Regina Bollinger<br />

Musische Werkstätten<br />

Kantorin Petra Stahringer und Musikpädagogin<br />

Ulrike Dommer bringen Musik ins <strong>Krankenhaus</strong><br />

und in die Stiftungseinrichtungen: mit Chor- und<br />

Instrumentalgruppen sowie Solisten gibt es Musik<br />

im Gottesdienst, Konzerte, Workshops, die Musikwerkstatt,<br />

den „Singing Pool“ und mehr. Das Spektrum<br />

reicht von geistlicher Musik über Klassik und<br />

Jazz, Schlager und Folksongs bis hin zu improvisierter<br />

Musik.<br />

Große Bühne<br />

Die Große Bühne, 1990 von Volkmar Spira als<br />

„<strong>Mülheim</strong>er Backstein Theater“ gegründet, wird<br />

seit 2008 von Michael Bohn geleitet. Die ehrenamtlichen<br />

Schauspieler proben in der Backstein<br />

Schule, die dem Theater den Namen gab. Zwei<br />

Ensembles spielen abwechselnd. Dr. Heribert<br />

Lochthove und Michael Bohn führen Regie. Technik,<br />

Beleuchtung, Akustik, Maske und Requisite sind<br />

in professioneller Hand. Über 60 Ehrenamtliche<br />

sorgen dafür, dass die Zuschauer 18 Mal im Jahr<br />

im Kasino einen unterhaltsamen Komödien-Abend<br />

verbringen.<br />

Kleine Bühne<br />

Aus der Großen Bühne entsprang die Kleine Bühne,<br />

begründet und geleitet von Volkmar Spira. Sie ist<br />

mit „kleinem Gepäck“ unterwegs, nicht nur im<br />

<strong>Krankenhaus</strong> und den Wohnstiften, sondern auch<br />

in anderen Kulturstätten. Neben der Rezitation<br />

gibt es die Bereiche Pantomime, Chanson und<br />

Kleinkunst, stets begleitet von Musik.<br />

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