01.12.2012 Aufrufe

Biologische Vielfalt - NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V.

Biologische Vielfalt - NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V.

Biologische Vielfalt - NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die gezielte Förderung der<br />

Lebensraumstrukturen für<br />

die Zauneidechse stehen im<br />

Programm der <strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutzstation</strong><br />

Foto: A. Beulting<br />

Biotope zuwachsen. Auf den von der<br />

<strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutzstation</strong> betreuten<br />

Flächen mit Sandmagerrasen- und<br />

Heidevegetation wird daher versucht,<br />

gezielt Lebensraumstrukturen für die<br />

Zauneidechse zu fördern. Die stationseigene<br />

Herde Bentheimer Landscha-<br />

fe pflegt einen Teil der Biotope, durch<br />

Abplaggen werden offene Bodenstellen<br />

geschaffen und durch das Anlegen<br />

von Steinriegeln oder Holzstämme<br />

Verstecke.<br />

Helm-Azurjungfer<br />

Nur zwölf Vorkommen gibt es in NRW<br />

noch von der Helm-Azurjungfer. Drei<br />

große Populationen im <strong>Münsterland</strong><br />

am Emmerbach, an den Talgräben der<br />

Emsaue östlich Warendorf und am Ortsteinbach<br />

westlich von Warendorf werden<br />

von der <strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutzstation</strong><br />

regelmäßig kontrolliert. Insbesondere<br />

am durch die Davert fließenden Emmerbach<br />

wird der Kontakt zum Wasser-<br />

und Bodenverband gesucht, damit<br />

der Bestand nicht unbeabsichtigt durch<br />

die Räumung der Bachabschnitte im<br />

Rahmen der Unterhaltung ausgelöscht<br />

wird. Spezielle Schutzmaßnahmen<br />

werden vorbereitet.<br />

Kooperation gestartet:<br />

Naturerlebnis auf Haus Heidhorn im „Offenen Ganztag“<br />

Eine neue Kooperation mit Unterstützung<br />

der Sparkasse <strong>Münsterland</strong><br />

Ost ist aktuell auf Haus Heidhorn an<br />

den Start gegangen. Die Paul-Gerhardt-Grundschule<br />

aus Hiltrup und die<br />

<strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutzstation</strong> <strong>Münsterland</strong><br />

arbeiten in Form einer Garten- und<br />

Umwelt-AG zusammen. Damit können<br />

Hiltruper Kinder einmal in der Woche<br />

die Natur rund um Haus Heidhorn erleben.<br />

Auf dem Programm der Schülerinnen<br />

und Schüler stehen die Bewirtschaftung<br />

des Gartens, die Naturbeobachtung<br />

auf dem großen Parkgelände<br />

sowie das spielerische Erleben der<br />

Umwelt. Besonders die Hühner des<br />

reaktivierten Bauerngartens finden bei<br />

den Kindern großen Anklang, lassen<br />

sich doch die inzwischen kaum noch<br />

gehaltenen Haustiere hautnah beobachten.<br />

Ziel der Kooperation ist es, Kindern<br />

und Jugendlichen ein direktes Naturer-<br />

lebnis zu ermöglichen. Denn<br />

die Kinder bewirtschaften eigene<br />

Beete und gewinnen so<br />

einen Einblick in einen Bauerngarten.<br />

Sie erleben den<br />

Ablauf eines Gartenjahres<br />

mit den anfallenden Arbeiten<br />

wie Säen, Jäten und Gießen<br />

und können von Woche zu<br />

Woche verfolgen, wie aus<br />

einem kleinen Samen eine<br />

Pflanze mit Früchten wird.<br />

Das umweltpädagogische<br />

Angebot auf Haus Heidhorn<br />

rund um das Team mit Sabine<br />

Kotzan steht auch anderen Gruppen<br />

und Einrichtungen, zum Beispiel<br />

für Kindergeburtstage in der Natur zur<br />

Verfügung. Interessenten wenden sich<br />

direkt an die <strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutzstation</strong><br />

<strong>Münsterland</strong>, Haus Heidhorn, Westfalenstr.<br />

490, 48165 Münster,<br />

Tel. 0 25 01-9 71 94 33 oder per<br />

Email an: info@<strong>NABU</strong>-Station.de. £<br />

Christian Göcking<br />

Für viele weitere Arten werden darüber<br />

hinaus im Rahmen der SchutzgebietsbetreuungLebensraumverbesserungen<br />

durchgeführt. Hierzu gehören z.B.<br />

Rohrweihe, Kiebitz, Uferschwalbe oder<br />

die Löffelente. £<br />

Michael Steven<br />

Die Helm-Azurjungfer lebt<br />

in krautigen, sonnendurchfluteten<br />

und langsam fließenden<br />

Bächen mit gering belastetem<br />

Wasser.<br />

Foto: S. Sczepanski<br />

Ziel der Kooperation ist es,<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

ein direktes Naturerlebnis zu<br />

ermöglichen.<br />

Foto: C. Göcking<br />

NATURZEIT.org 31<br />

<strong>NABU</strong> <strong>Naturschutzstation</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!