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SPORTS »FRÜHER WAR DA FÜR MICH IMMER NUR DIE WAND ODER DER GIPFEL. JETZT WEISS ICH AUCH DEN WEG ZU SCHÄTZEN.« 26 alsecco aface auch Vorträgen vor Alpinisten und Managern, ist für ihn bis heute eine große Befriedigung: „Du spürst, wenn sie plötzlich ein Ziel vor Augen haben. Da geht das Herz a bisserl auf.“ Und speziell denen, die gerade im Begriff sind, ihre Leidenschaft für Berge und das Bergsteigen zu entwickeln, gibt er besonders einen Tipp mit auf den Weg: „Kleine Schritte machen.“ Unbesonnenheit oder Wagemut? „Da verspüre ich keine Bewunderung. Ich hatte das Glück, dass ich immer wieder Menschen begegnet bin, die mich begleitet haben. Schritt für Schritt.“ Eine Schlüsselperson ist sicherlich Reinhold Messner. „An seiner Seite und von ihm zu lernen, das war einfach eine Riesenerfahrung“, betont Hans Kammerlander. Auch der Dalai Lama, dem er bereits zweimal begegnet ist, habe ihn ein Stück weitergebracht. „Er ist wohl der faszinierendste Mensch, den ich kenne. Ich war ehrlich beeindruckt, vor allem, weil er beharrlich seinen friedlichen Weg geht.“ BERGMANIE Hans Kammerlander ist etwa acht Monate im Jahr unterwegs. Wenn er daheim ist und sich weder um seine Geschäfte noch um die Planung seiner nächsten Tour kümmert, beschäftigt er sich mit einer weiteren Leidenschaft: seinen Oldtimern. Nur zu gern fährt er eine gemütliche Runde über Land. Aber dann zieht es ihn schnell und immer wieder hinauf. Bergmanie – er kann nicht anders. Respekt vor der Natur, den hat er nach wie vor. Aber die Berge haben für ihn ihren Schrecken verloren. „Vieles ist einfach Routine.“ Allein die Vorstellung, dass seine heute zweijährige Tochter einmal in seine Fußstapfen treten könnte, gibt ihm zu denken. „Ich würde mir vermutlich zu viele Sorgen um sie machen. Ich kenne ja die Risiken – aber ich weiß mit ihnen umzugehen.“ Das gilt auch für seine aktuellen Planungen: Second Seven Summits. Hans Kammerlander will die jeweils zweithöchsten Gipfel aller Kontinente besteigen. „Die sind oft viel schwerer als die höchsten, unerforschter, unberührter. Da gibt es noch keine Trampelpfade.“ Und dann? Wer weiß? Solange ihn seine Füße tragen, wird er sich vermutlich in die Berge begeben. Und auf die Frage „Warum willst du gerade auf den Berg?“ würde er vermutlich wie der englische Bergsteigerpionier George Mallory antworten: „Weil er da ist.“ ✱ www.kammerlander.com WEITERLESEN Hans Kammerlander, Rainer Kurek „Direttissima zum Erfolg“ Was (Automobil-)Manager vom Höhenbergsteigen lernen können. Frankfurter Allgemeine Buch, April 2008, 190 Seiten, ISBN: 3899811585 Hans Kammerlander: „Bergsüchtig“ – Klettern und Abfahren in der Todeszone. „Malik National Geographic Taschenbuch“, Piper Verlag GmbH, Mai 2009, 347 Seiten, ISBN: 3492403549
02 DIESES WOHNHAUS im Kölner Stadtteil Marienburg zieht die Blicke der Betrachter auf sich. Allerdings ganz und gar nicht durch extravagante Stilmittel oder herausragende Größe, sondern vielmehr durch seine klaren Linien und die zur Straßenseite hin dezente Akzentuierung der leuchtend weißen Putzfassade durch die Materialien Naturstein und Holz. Hinzu kommt als einziger markanter Farbpunkt die rote Eingangstür. Dominant im Erscheinungsbild ist jedoch der weiße Putz. Verstärkt wird dieser Eindruck durch ein zurückgesetztes, natursteinverkleidetes Trennelement, das einen harmonischen Anschluss zum benachbarten Gebäude bildet. Gezielt erzeugen die Planer des Kölner Büros Thomas Kostulski Architekten so das Bild einer freistehenden weißen Skulptur. Den oberen Abschluss bildet ein zurückgesetztes Geschoss, das mit horizontalen Zedernholzlamellen verkleidet wurde.✱ Objekt Wohnhaus in Köln-Marienburg Planung Thomas Kostulski Architekten, Köln Projektleiter Michael Limberg Fassade 400 m2 Fassadendämmsystem basic mit Modellierputz Ausführung Fassade Heck GmbH, Kleinmaischeid ALSECCO TOP alsecco aface 27
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