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architecture - Alsecco

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01<br />

Die Bebauung der Straße<br />

Gamla Kyrkogatan ist von<br />

einem fließenden Wechsel<br />

der Gebäudehöhen<br />

geprägt.<br />

02<br />

Wie von einem anderen<br />

Stern: der Neubau<br />

zwischen seinen<br />

pittoresken Nachbarn.<br />

02<br />

DIE AM ÖSTLICHEN UFER des Öresund – unweit von<br />

Helsingborg und Malmö und direkt gegenüber von Kopenhagen<br />

– gelegene südschwedische Kleinstadt Landskrona<br />

ist Auswärtigen vor allem durch ihre gut erhaltene Backstein-Zitadelle<br />

aus dem 16. Jahrhundert bekannt. Nur einen<br />

Steinwurf von der mächtigen Befestigungsanlage entfernt,<br />

in einer fünf Meter schmalen Baulücke zwischen kleinteilig<br />

gegliederten Fischerhäusern, ist vor wenigen Monaten eine<br />

Neubauvilla der Stockholmer Architekten Jonas Elding und<br />

Johan Oscarson wie ein Ufo niedergegangen.<br />

Größer hätte der Kontrast zum Bestand dabei trotz der annähernd<br />

gleichen Gebäudehöhen kaum ausfallen können:<br />

Statt auf kunstvoll verzierte Holztüren, malerische Sprossenfenster<br />

und tief heruntergezogene Ziegeldächer trifft<br />

der Blick einigermaßen verblüfft auf einen strahlendweißen<br />

Quader mit streng geometrischen Formen und Öffnungen;<br />

auf eine betont moderne und klar konturierte Architektur,<br />

die statt von Wind und Wetter und von alten Seefahrerge-<br />

ARCHITECTURE<br />

»WIR WOLLTEN MIT WENIGEN<br />

MITTELN VIELE UNTERSCHIEDLICHE<br />

RAUMERLEBNISSE SCHAFFEN.«<br />

JONAS ELDING<br />

schichten vor allem von architektonischem Raum, von<br />

Material und von kunstvoll ausbalancierter Leichtigkeit erzählt.<br />

Deutlich sichtbar ist dabei der Einfluss des soeben mit<br />

dem Pritzker-Preis bedachten japanischen Architektenduos<br />

Sanaa, in dessen Büro Jonas Elding sieben Jahre gearbeitet<br />

hat.<br />

Ähnlich überraschend wie die äußere Hülle präsentiert<br />

sich auch das über eine einfache Glastür erschlossene Innere<br />

der Kubusvilla. Auf drei fließend miteinander verbundenen<br />

Ebenen, die lediglich durch eine offene Deckenkonstruktion<br />

aus weiß lackierten Stahlträgern unterteilt werden, haben<br />

die Architekten ein lichtdurchflutetes Raumkontinuum ohne<br />

jegliche Binnenwände und mit vielfältigen horizontalen und<br />

vertikalen Aus- und Durchblicken geschaffen. „Wir wollten<br />

auf eng begrenztem Raum viele unterschiedliche Raumerlebnisse<br />

erzeugen“, beschreiben die Planer ihr Konzept. Die<br />

homogene weiße Farbigkeit sämtlicher Deckenelemente,<br />

Außenwände, Stahltreppen und Brüstungsgeländer, gepaart<br />

alsecco aface 9

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