2 Potenziale an organischen Abfällen - Stadtwerke Neumünster
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Ermittlung des Potenzials org<strong>an</strong>ischer Abfälle in der Stadt <strong>Neumünster</strong><br />
Wir nehmen diesen Richtwert von 10% als Anteil der unversiegelten Flächen der übrigen Gebäude<br />
und Freiflächen <strong>an</strong>, sodass von den 986 ha etwa 99 ha Grünflächen sind. Diese bewerten wir mit<br />
einem konservativeren Wert als die Hausgärten, da bspw. niem<strong>an</strong>d diese Flächen düngt und auch<br />
sonst eine höhere Belastung auftritt, z.B. durch Autoabgase etc.<br />
Wir nehmen <strong>an</strong>, dass ein Grünabfallpotenzial von 1,6 kg/(m²*a) 5 besteht, sodass insgesamt<br />
1.584 Mg Grünabfall pro Jahr <strong>an</strong>fallen.<br />
2.1.2 Betriebsflächen<br />
In dieser Nutzungsartengruppe sind die Betriebsflächen zu Entsorgungs<strong>an</strong>lagen relev<strong>an</strong>t, allen<br />
vor<strong>an</strong> die des AWZ (<strong>an</strong>dere Betriebsflächen weisen keine relev<strong>an</strong>ten Grünflächen auf). Eigene<br />
Vermessungen im DigitalenAtlasNord haben ergeben, dass etwa 20% des im Flächennutzungspl<strong>an</strong><br />
ausgewiesenen Geländes des AWZ außerhalb des <strong>Neumünster</strong><strong>an</strong>er Hoheitsgebietes liegen, jedoch<br />
soll das Gebiet hier als G<strong>an</strong>zes betrachtet werden.<br />
Die Fl<strong>an</strong>ken des Deponiekörpers sind derzeit mit Kunststoffdichtungsbahnen abgedeckt und<br />
begrünt. Eigene Vermessungen ergaben eine Grünfläche von etwa 9,2 ha. Hinzu kommen noch<br />
weitere Grünflächen des AWZ-Geländes, die statistisch teilweise in der Nutzungsartengruppe<br />
Gebäude- und Freiflächen zu Entsorgungs<strong>an</strong>lagen enthalten sind; es wurden ausschließlich<br />
Flächen vermessen, die sich im Luftbild eindeutig als Grünflächen darstellten. Die Messungen<br />
ergaben etwa 9,2 ha weitere Grünflächen, sodass mit insgesamt 18,4 ha etwa ⅓ des<br />
Gesamtgeländes begrünt sind. Diese Flächen werden konservativ mit dem Wert 1,6 kg/(m²*a)<br />
<strong>an</strong>gesetzt, sodass sich ein Grünabfallpotenzial von 294 Mg pro Jahr ergibt.<br />
Eine weitere Deponiefläche stellt die Altdeponie Niebüller Straße dar, diese liegt jedoch<br />
vollständig außerhalb des städtischen Hoheitsgebietes, soll aber, da sie eine rechtliche,<br />
wirtschaftliche und org<strong>an</strong>isatorische Einheit mit der öffentlichen Einrichtung der Abfallentsorgung<br />
der Stadt <strong>Neumünster</strong> bildet, <strong>an</strong> dieser Stelle mit in die Betrachtung einbezogen werden.<br />
Die etwa 8,5 ha große Fläche des Deponiekörpers ist vollständig begrünt, zudem wurden –<br />
eindeutig als Grünflächen erkennbare – Teile des Betriebsgeländes des TBZ und der Klär<strong>an</strong>lage<br />
vermessen, welche etwa 3,3 ha begrünte Flächen aufweisen. Daraus ergibt sich bei 1,6 kg/(m²*a)<br />
ein Grünabfallpotenzial von 189 Mg pro Jahr.<br />
2.1.3 Erholungsflächen<br />
In <strong>Neumünster</strong> sind 348 ha als unbebaute Erholungsflächen ausgewiesen; 78 ha davon dienen als<br />
Sportflächen. Eine Vermessung im DigitalenAtlasNord ergab, dass etwa 75% der Sportflächen aus<br />
Grünflächen bestehen. Für diese wird der von WAGNER et al. vorgeschlagene Wert von<br />
5 WAGNER et al.: (2012) Potenzialstudie über Aufkommen und Beh<strong>an</strong>dlung biogener Abfälle im Freistaat Sachsen.<br />
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