Schwieriger Kurs - Continental ReifenMagazin
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Werkstattgespräch<br />
Umrüstzeit heißt: Stress in der Montagehalle. Experten<br />
des Zentralen Kundendienstes (ZKD) zeigen, worauf es<br />
ankommt und wie Laufunruhen korrigiert werden.<br />
Wird es in der Halle hektisch,<br />
kann der Monteur schon mal<br />
vergessen, nach der Demontage<br />
von Komplettreifen die Radposition<br />
der Winterpneus zu kennzeichen“, nennt<br />
Stefan Heffel, Leiter Kundendienst-Sta-<br />
Die Radwaschmaschine befreit<br />
Pneus von aggressiven Schmutz.<br />
tion und Personalverkauf, einen typischen<br />
Flüchtigkeitsfehler. Der sorgt im nächsten<br />
Winter für Ärger, wenn der Kollege<br />
die Reifen in falscher Abfolge montiert.<br />
Die Folge: Laufunruhe.<br />
T E C H N I K<br />
Gerüstet für<br />
die Umrüstung<br />
„Vor dem Einlagern sollten die Reifen<br />
gewaschen werden, um sie von Bremsstaub<br />
und aggressiven Schmutz zu<br />
befreien, die das Material während der<br />
Lagerzeit schädigen. Wer keine Radwaschmaschine<br />
einsetzt, verwendet dazu<br />
eine leichte Seifen-Lauge“, erklärt<br />
Heffel. Nach dem Trocknen werden die<br />
Reifen auf Schäden untersucht. Typisch<br />
sind tiefe Anscheuerungen der Seitenwand<br />
oder Verletzungen der Lauffläche.<br />
Auch die Sommerreifen müssen vor<br />
der Montage unbedingt auf Beschädigungen<br />
kontrolliert werden, bevor sie in<br />
die Wuchtmaschine kommen. „Nach dem<br />
Auswuchten müssen die Reifen diagonal<br />
getauscht montiert werden“, betont<br />
Bernd Mooshage vom ZKD. „Ganz wichtig:<br />
Bei laufrichtungsgebundenen Reifen<br />
darf nur von vorn nach hinten getauscht<br />
werden. Das vermeidet einseitige Verschleißerscheinungen<br />
wie die Sägezahnbildung.<br />
Denn: Ein gleichmäßiges<br />
Verschleißbild ist für eine<br />
dauerhafte Laufruhe unbedingt<br />
erforderlich.“<br />
Nach der Montage soll das Rad mit<br />
geringstmöglichem Höhen- und Seitenschlag<br />
laufen. „Bei Fahrzeugen mit empfindlichen<br />
Vorderachsen ist es sinnvoll,<br />
vor der Reifenmontage zunächst die<br />
Felgen auf der Wuchtmaschine laufen zu<br />
lassen und dabei deren Hoch- und Tiefpunkt<br />
zu markieren“, rät Mooshage.<br />
„Dadurch hat es der Monteur beim<br />
Matchen einfacher, den Reifen in die optimale<br />
Position zur<br />
Felge zu drehen und<br />
den Rundlauf zu idealisieren.“<br />
Generell gilt: Wenn<br />
ein Rad einen unrunden<br />
Lauf mit Seiten-<br />
oder Höhenschlag<br />
zeigt, muss<br />
der Monteur im ers-<br />
Moderne Maschinen messen<br />
Felgenschlag und Kraftschwankungen.<br />
ten Schritt die Felge beobachten, um zu<br />
erkennen, wie stark sie vom Ideal abweicht.<br />
Die maximale und die minimale<br />
Abweichung werden<br />
markiert. Danach wird<br />
mit dem Reifen in gleicher<br />
Weise verfahren.<br />
„Anschließend wird der<br />
Reifen von der Felge<br />
abgedrückt und so lange<br />
auf ihr gedreht, bis<br />
sich das Minimum des<br />
Nur gut eingestrichen, lässt sich der<br />
Reifen auf die Felge ziehen.<br />
Felgenschlages mit dem Maximum des<br />
Reifenschlages deckt“, erläutert Bernd<br />
Mooshage. „Hat der Monteur alles richtig<br />
gemacht, dreht sich ein weitgehend<br />
rundlaufendes Rad auf der Maschine.“<br />
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