2 x 50 Jahre Ford: Goldene Firmenjubiläen
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20<br />
Die <strong>Ford</strong>-Familie wächst zusammen. Andreas Bruditz (l.) und Andreas Endres<br />
(hinten M.) betreuten die Gäste aus Fernost.<br />
Überall bei <strong>Ford</strong> zu Hause<br />
ONE FORD: 20 Kollegen von <strong>Ford</strong> In Thailand waren in zwei Gruppen<br />
für jeweils zwei Wochen zu Besuch im <strong>Ford</strong>-Werk Saarlouis.<br />
Zur Zeit entsteht in Rayong, 200 Kilometer<br />
südlich von der Landeshauptstadt<br />
Bangkok, ein neues <strong>Ford</strong>-Werk, in welchem<br />
ab nächstem Jahr der neue <strong>Ford</strong> Focus gebaut<br />
wird. Die Stückzahl soll innerhalb von<br />
zwei <strong>Jahre</strong>n höher gefahren werden. Grund<br />
genug, den Bau des neuen Weltautos von<br />
<strong>Ford</strong> frühzeitig zu trainieren. So machten<br />
sich Ingenieure und Produktspezialisten<br />
aus Südostasien auf den Weg an die Saar.<br />
Lack-Projekt im<br />
internationalen Finale<br />
fordreport Saarlouis<br />
Ihre hier erworbenen Kenntnisse werden<br />
sie nach ihrer Rückkehr in ihrer Heimat an<br />
ihre Operator und Teams kaskadieren.<br />
„Die Leute hier mag ich, sie haben uns sehr<br />
herzlich empfangen“, berichtet Suthape<br />
Sutthiposuwan, Leiter der Gruppe. Sein<br />
Team lernt im Pilot Plant an der Arbeitsbühne,<br />
sozusagen statisch, die einzelnen<br />
Montageschritte, wie sie im GSPAS-<br />
System hinterlegt sind. Dazu zählen<br />
Angaben, in welcher Reihenfolge und in<br />
welcher Position die Teile verbaut werden,<br />
welche Werkzeuge benutzt werden und<br />
mit welchem Drehmoment eine Schraube<br />
angezogen wird. Ein weiteres Thema bildet<br />
die Qualitätssicherung. Wie werden Fehler<br />
erfasst, verfolgt und nachhaltig abgestellt?<br />
Wie werden Fahrzeuge auditiert? Was<br />
muss ein Operator tun, wenn er bei der<br />
Überprüfung der Fahrzeugelektronik durch<br />
ECATS feststellt, dass etwas kontrolliert<br />
werden muss?<br />
Den Fragen auf den Grund gehen<br />
Die Thailänder sind ganz bei der Sache.<br />
„Sie sind sehr wissbegierig und wollen den<br />
Fragen auf den Grund gehen“, berichtet<br />
Andreas Endes. Er ist zuständig für<br />
Manufacturing Engineering in Asia Pacifi c<br />
und hat die Gäste in Saarlouis betreut.<br />
Zum Besuchsprogramm gehörte auch ein<br />
Ausfl ug nach Brüssel und Paris. „Ich war<br />
bisher noch nie in Europa, aber von dem<br />
was ich gesehen habe, gefällt mir Saarlouis<br />
am besten“, erklärt Suthape, der das hohe<br />
technische Niveau der Fertigung im Werk<br />
bewundert. „Ergonomisch ist das alles hier<br />
sehr gut.“ „Der Standort in Rayong wird<br />
aber nach den gleichen <strong>Ford</strong>-Standards<br />
eingerichtet, die Anlagen zum Beispiel<br />
kommen überwiegend aus Deutschland“,<br />
so Launch-Leiter Andreas Bruditz. Bei <strong>Ford</strong><br />
ist man überall zu Hause, und auch sonst<br />
fi ndet Ponkan Ponpantakul gar nicht so<br />
viele Unterschiede zwischen Deutschland<br />
und seiner Heimat: „Hier ist es kälter, und<br />
bei uns würzt man das Essen mehr. Und<br />
hier gibt es Kirchen und bei uns Buddhas.“<br />
Und in beiden Ländern gibt es ONE FORD.<br />
Ein Six-Sigma-Team aus Saarlouis<br />
gehört als erstes europäisches Team<br />
in der 65-jährigen Geschichte der<br />
Amerikanischen Gesellschaft für<br />
Qualität (ASQ) zu den Finalisten der<br />
jährlichen Weltkonferenz über Qualität<br />
und Verbesserung.<br />
Das Team mit Martin Fischer, verantwortlicher<br />
Black Belt Lackiererei, und<br />
Albert Eisele, Master Black Belt der<br />
Fertigung Saarlouis, wird sein Projekt<br />
„Reduzierung Basislack-Verbrauch“<br />
in der Finalrunde in Pittsburgh (USA)<br />
präsentieren.<br />
Ein hervorragender Erfolg für den<br />
Standort Saarlouis. Das Projektteam<br />
erreichte eine Einsparung für das Werk<br />
Saarlouis von jährlich zwei Millionen<br />
US-Dollar durch die Reduzierung des<br />
Basislackverbrauches. Durch den<br />
geringeren Materialbedarf werden weiterhin<br />
70.000 kg Lösungsmittel jährlich<br />
weniger gebraucht – ein wichtiger<br />
Beitrag zum Umweltschutz.