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Kulturbericht 2009 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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Wiener Staatsoper GmbH<br />

Kulturvermittlung<br />

In der Saison 2008/<strong>2009</strong> ist es gelungen, Wiener Staatsoper <strong>für</strong> alle – die Live-Übertragungen<br />

auf den Herbert von Karajan-Platz – zu realisieren. Anlässlich des Jubiläums Wiener<br />

Staatsoper – 140 Jahre Haus am Ring. 1869-<strong>2009</strong> konnte am 24. Mai <strong>2009</strong> die erste Vorstellung<br />

im Zuge dieses Projekts live auf den Herbert von<br />

Karajan-Platz übertragen werden. In den Monaten<br />

Mai <strong>und</strong> Juni wurde die r<strong>und</strong> 50 m 2 große LED-<br />

Videowand an der Fassade der Wiener Staatsoper<br />

ein Bestandteil des Wiener Kulturlebens. Präsentiert<br />

wurden 27 ausgewählte Opernvorstellungen live aus<br />

der Wiener Staatsoper. Dadurch machte die Wiener<br />

Staatsoper die Aufführungen einem noch breiteren<br />

Publikum zugänglich, öffnete das Haus <strong>und</strong> gestaltete<br />

den Herbert von Karajan-Platz zu einem belebten Platz<br />

der Kultur. 45 Minuten vor der Vorstellung <strong>und</strong> in<br />

den Pausen wurden Informationen über das jeweilige<br />

Werk, die Besetzung, die Wiener Staatsoper <strong>und</strong> ihre<br />

Vorstellungen sowie allgemeine Informationen <strong>und</strong> die<br />

Sponsoren präsentiert. An den Tagen, an denen keine<br />

Übertragung stattfand, sowie tagsüber wurde durch die<br />

Spiegelung der dahinterliegenden Fassade der historischen<br />

Bedeutung des Gebäudes gepaart mit innovativer<br />

Technologie des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts Rechnung getragen.<br />

Im Rahmen des Jubiläums 140 Jahre Haus am Ring wurde im Staatsopernmuseum eine<br />

neue Dauerausstellung eröffnet, die die Geschichte des Hauses seit dessen Eröffnung am<br />

25. Mai 1869 dokumentiert. Anhand von historischen Kostümen, Bühnenbildentwürfen,<br />

Abendzetteln <strong>und</strong> anderen Dokumenten werden wichtige Ereignisse wie Ur- <strong>und</strong> Erstaufführungen,<br />

bedeutende Inszenierungen oder maßstabsetzende musikalische Interpretationen<br />

in Erinnerung gerufen. Dabei spannt die Ausstellung einen Bogen vom ersten Direktor<br />

des neuen Opernhauses, Franz Freiherr von Dingelstedt, bis zum längstamtierenden in der<br />

Geschichte der Wiener Staatsoper, Ioan Holender. Besonderes Augenmerk gilt den Sängerinnen<br />

<strong>und</strong> Sängern, die das künstlerische Profil des Hauses entscheidend geprägt haben.<br />

Leihgaben wie die berühmte Erika Köth-Kette oder ein Mosaik der Sängerin Christel<br />

Goltz geben diesem Teil der Ausstellung ein sehr persönliches Gesicht. An drei Info-Terminals,<br />

die von SIEMENS Österreich entwickelt <strong>und</strong> zur Verfügung gestellt wurden, können<br />

die Besetzungen zu allen Opernvorstellungen seit November 1955 abgerufen werden.<br />

Beim Tag der offenen Tür im Rahmen der Feierlichkeiten 140 Jahre Haus am Ring am<br />

24. Mai <strong>2009</strong> blickten tausende BesucherInnen hinter die Kulissen des Hauses am Ring.<br />

Zu erleben gab es an einem Vormittags- <strong>und</strong> einem Nachmittagstermin vieles, was dem<br />

Publikum <strong>für</strong> gewöhnlich verschlossen bleibt: von Chor- <strong>und</strong> Orchesterproben <strong>und</strong> einem<br />

Ballett-Training bis zu Einblicken in die Arbeit der MaskenbildnerInnen, SchneiderInnen<br />

<strong>und</strong> TechnikerInnen. Weiters Autogrammst<strong>und</strong>en, Stars <strong>und</strong> Publikumslieblinge, Führungen<br />

<strong>und</strong> eine Präsentation kostbarer Schätze aus dem Musikarchiv der Wiener Staatsoper.<br />

Großen Zuspruch seitens des Publikums fanden die abschließende fulminante Technik-<br />

Show von einer der weltweit modernsten Bühnenanlagen sowie ein eigens <strong>für</strong> den Tag der<br />

offenen Tür produzierter Kurzfilm.<br />

Mit 45 Vorstellungen von zwei Kinderopern <strong>und</strong> drei Matineen der Opernschule im A1<br />

Kinderopernzelt hat sich die Wiener Staatsoper auch 2008/<strong>2009</strong> wieder bemüht, die Theaterbedürfnisse<br />

von Kindern ernst zu nehmen <strong>und</strong> den musikalischen Nachwuchs zu pflegen.<br />

7.000 neun- bis zehnjährige Schulkinder aus ganz Österreich besuchten am 20. Februar<br />

<strong>2009</strong> kostenlos die zwei geschlossenen Vorstellungen von Die Zauberflöte <strong>für</strong> Kinder in der<br />

Dekoration des Wiener Opernballs. Die organisatorische Abwicklung der Einladungen<br />

an Österreichs Schulen, die Anmeldungen <strong>und</strong> die Kartenvergabe erfolgten über das Bun-<br />

Wiener Staatsoper <strong>für</strong> alle (Aida)<br />

– Live-Übertragungen auf den<br />

Herbert von Karajan-Platz<br />

© Wr. Staatsoper/A. C. Fischer<br />

<strong>Kulturbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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