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Kulturbericht 2009 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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Österreichische Galerie Belvedere<br />

Im Berichtsjahr kamen um um 6,78% weniger BesucherInnen ins Belvedere als 2008. Vergleicht<br />

man die BesucherInnenzahlen <strong>2009</strong> dagegen mit dem Jahr 2007 (594.678 Personen),<br />

so ergibt sich nach wie vor ein Plus von 26,5%.<br />

Gr<strong>und</strong> <strong>für</strong> die leicht gesunkenen Besuchszahlen war vor allem der krisenbedingte Rückgang<br />

im Städtetourismus. Hervorzuheben ist der hohe Anteil zahlender BesucherInnen im<br />

Belvedere: mit lediglich 8,1% nicht zahlenden BesucherInnen hat das Belvedere <strong>2009</strong> ein<br />

besonders erfreuliches Ergebnis erzielt.<br />

Budget<br />

Umsatzerlöse<br />

davon:<br />

Basisabgeltung<br />

Eintritte<br />

Spenden<br />

Shops, Veranstaltungen etc.<br />

€ Tsd.<br />

2008 <strong>2009</strong> *<br />

14.535,79 15.280,10<br />

6.123,00<br />

4.318,80<br />

324,19<br />

3.769,80<br />

6.907,00<br />

4.307,90<br />

416,12<br />

3.649,08<br />

Sonstige betriebliche Erträge 315,43 245,90<br />

Personalaufwand 5.568,19 5.780,00<br />

sonstige Aufwendungen<br />

davon:<br />

7.965,02 8.918,00<br />

Material<br />

1.122,11 1.690,00<br />

Sammlung<br />

186,59 417,00<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

6.656,32 6.811,00<br />

Abschreibungen 560,44 677,00<br />

Betriebserfolg 757,57 151,00<br />

Finanzergebnis 53,3 81,10<br />

Jahresüberschuss 810,87 231,90<br />

* Jahresabschluss bei Drucklegung noch nicht testiert.<br />

Die Umsatzerlöse haben sich von € 14,5 Mio. auf € 15,2 Mio. erhöht. Der Großteil dieser<br />

Summe resultiert allerdings aus der Erhöhung der Basisabgeltung. Die Erträge aus den<br />

Eintritten sind gegenüber 2008 fast unverändert. Bei den Spenden konnte eine Steigerung<br />

erzielt werden <strong>und</strong> in den Sammlungsausbau wurde verstärkt investiert.<br />

Perspektiven<br />

Im Jahr 2010 werden das Haus selbst <strong>und</strong> seine Geschichte besonders in den Vordergr<strong>und</strong><br />

gerückt: Die Restaurierung der Sala terrena im Oberen Belvedere sowie des Kavalierstrakts<br />

einerseits <strong>und</strong> die dem Prinzen Eugen gewidmete Ausstellung andererseits untermauern<br />

dieses Anliegen.<br />

Darüber hinaus wird die Etablierung der Marke „20er Haus“ im Hinblick auf dessen<br />

Neueröffnung 2011 weiter vorangetrieben. Von 1962 bis 2001 war der <strong>für</strong> die Weltausstellung<br />

1958 entworfene Österreichpavillon von Karl Schwanzer das erste Museum moderner<br />

<strong>Kunst</strong> in Wien. Der durch Glasflächen <strong>und</strong> Stahlträger strukturierte Bau ist Beispiel <strong>für</strong><br />

eine Schnittstelle zwischen der <strong>Kunst</strong> der Moderne <strong>und</strong> der Betonung der abstrakten Form<br />

bei gleichzeitiger Öffnung <strong>für</strong> Raumkonzeptionen der Nachmoderne.<br />

Innerhalb des Museumskomplexes des Belvedere wird das 20er Haus – nach der Renovierung<br />

durch Adolf Krischanitz, einen Schüler von Karl Schwanzer – zu einem Ausstellungsraum<br />

<strong>für</strong> österreichische <strong>Kunst</strong> von 1945 bis heute im internationalen Kontext.<br />

Der <strong>Kunst</strong>produktion vor Ort kommt eine entscheidende Rolle zu. In Auseinandersetzung<br />

mit internationalen Tendenzen <strong>und</strong> Fragestellungen der Gegenwartskunst soll ein<br />

<strong>Kulturbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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