Das Turnier Die Geschichte Der Club Die Teams - RUHR MEDIEN ...
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Herren Herren<br />
Heißersehnter Aufstieg vorzeitig geschafft<br />
Nachdem unsere<br />
im vergangenen Jahr am letzten Spieltag<br />
nur knapp daran gescheitert war,<br />
wieder in die BK A aufzusteigen, konnte<br />
sie in dieser Saison vollends überzeugen<br />
und den Aufstieg schon am vorletzten<br />
Spieltag perfekt machen.<br />
<strong>Die</strong> beiden Abgänge Daniel Tabersky, der<br />
für ein Jahr nach Australien ging, und<br />
Markus Hampel, der zum Lokalrivalen<br />
TC Vonderort wechselte, konnten intern<br />
sehr gut kompensiert werden: Zum<br />
einen wollte unser Trainer Christoph<br />
Kleinfeld noch einmal beweisen, dass<br />
er noch lange nicht zum „alten Eisen“<br />
gehört, und zum anderen konnte Jonas<br />
Schmidt von der zweiten<br />
in die erste Mannschaft<br />
hochgezogen werden.<br />
Am ersten Spieltag<br />
konnte zu Hause gegen<br />
DJK Adler Frintrop<br />
ein Einstand nach Maß<br />
gefeiert werden. Überraschend<br />
schwach präsentierte<br />
sich der Gegner<br />
und somit wurden alle<br />
Matches souverän in<br />
zwei Sätzen gewonnen.<br />
<strong>Das</strong>s in allen neun<br />
Begegnungen insgesamt<br />
nur 20 Spiele abgegeben<br />
wurden, spricht wohl<br />
eine klare Sprache, und<br />
so konnte man als Tabellenerster<br />
und mit breiter<br />
Brust zum ersten Auswärtsspiel<br />
anreisen.<br />
Dort trafen unsere<br />
Herren auf den TC Rawa<br />
1972. <strong>Die</strong>ser hatte<br />
ebenfalls Aufstiegsambitionen<br />
und erwies sich als der erwartet<br />
schwere Brocken. In den Einzeln<br />
mussten Tim Rotter und Jonas Schmidt<br />
eine starke Leistung zeigen und bogen<br />
jeweils einen 1:0 Satzrückstand<br />
um. Auch Mannschaftsführer Robert<br />
Wendland musste über die volle Distanz<br />
gehen und konnte den Gegner mit viel<br />
Geduld in drei Sätzen niederringen. Bei<br />
der anschließenden Besprechung, wie<br />
die Doppel aufgestellt werden, konnte<br />
der als Ersatz eingesprungene Fabian<br />
Fischlein sich mit dem folgenden<br />
Satz leider nicht durchsetzen: „Komm<br />
Christoph, wir spielen zusammen, als<br />
200-Kilo-Doppel!“ Somit kam das Dop-<br />
Christoph Kleinfeld – Meistermacher<br />
<strong>Der</strong> Mann ist wie ein Mensch gewordenes<br />
Bottroper Tennis-Lexikon. Seit<br />
Jahrzehnten in der Szene aktiv, kennt<br />
Christoph Kleinfeld nicht nur alle Spieler<br />
seiner Heimatstadt, sondern auch<br />
die aus dem weiteren Umfeld bestens.<br />
Viele Talente hat er kommen sehen und<br />
wenige, die den wachsenden Ansprüchen<br />
gerecht wurden, auch weiter verfolgen<br />
können. Viele heutige Leistungsträger<br />
bekamen ihren Schliff durch den ersten<br />
hauptamtlichen Tennistrainer Bottrops.<br />
Seine Berufung führte ihn zu verschiedenen<br />
Vereinen, bevor er schließlich<br />
1995 die Tennisschule Kleinfeld gründete<br />
und seine Trainerstunden fest auf<br />
das Gelände des TC Waldhof verlegte.<br />
Heute profitieren beide Seiten von der<br />
Zusammenarbeit – der Verein hat einen<br />
kompetenten Trainer für die Jugend und<br />
Christoph unterrichtet in einem starken<br />
Verein mit ausreichendem Platzangebot.<br />
<strong>Die</strong> Förderung ist sehr individuell. Mit<br />
dem geschulten Blick des Profis erkennt<br />
der Trainer die Stärken seiner Schützlinge<br />
und kann diese ausbauen oder<br />
Schwächen ausmerzen. Den jeweiligen<br />
Ambitionen Rechnung tragend, wird das<br />
gemeinsame Programm besprochen und<br />
festgelegt. <strong>Die</strong>se durchdachte Planung<br />
hat sich als sehr erfolgreich erwiesen:<br />
Viele Spieler hat Christoph schon als<br />
Kind trainiert und später bis in die<br />
oberen Tennisligen geführt. Aktuellstes<br />
Beispiel: Ex-Bundesligist Pascal Mordhorst,<br />
der zurzeit wieder häufig beim<br />
Training auf unserer Anlage zu sehen<br />
ist und die Zusammenarbeit mit seinem<br />
Jugend trainer auch in Zukunft fortsetzen<br />
möchte. An einer langfristigen<br />
pel Schmidt/Fischlein wohl nur auf 150<br />
kg, fuhr aber einen wichtigen Punkt zum<br />
7:2 Sieg ein, der nächste 3:0 Erfolg<br />
war perfekt und die Tabellenführung<br />
ausgebaut.<br />
Bei über 30° Hitze wurde eine Woche<br />
später der TC Burg empfangen, der zu<br />
dem Zeitpunkt als Tabellenzweiter sehr<br />
ernst genommen werden musste. Doch<br />
im Endeffekt war die Hitze der größere<br />
Gegner. Denn im Spitzeneinzel konnte<br />
Tim Rotter seinem Gegenüber sogar<br />
die Höchststrafe verpassen und siegte<br />
mit 6:0, 6:0. Auch Vassily Katsamakidis<br />
konnte in einem hochklassigen Match<br />
überzeugen und wies seinen Gegner klar<br />
in zwei Sätzen in die Schranken. Alle<br />
Einzel wurden gewonnen und am Ende<br />
stand ein 8:1 Sieg.<br />
Nun war klar, dass unseren Herren<br />
mit weiteren drei Punkten am vorletzten<br />
Spieltag der Aufstieg nicht mehr<br />
zu nehmen wäre. Dementsprechend<br />
entschlossen fuhr man zum Frillendorfer<br />
TC, den man bereits im Vorjahr mit<br />
8:1 besiegen konnte. <strong>Das</strong> einzige, was<br />
jetzt noch im Wege stehen konnte,<br />
war die Tatsache, dass ein Großteil der<br />
Mannschaft am Abend zuvor auf der<br />
Abitur-Feier von Delf Müller verweilte.<br />
Am längsten natürlich Delf selber. Doch<br />
trotz großen Schlafmangels konnte<br />
er sich in seinem Einzel nach hartem<br />
Kampf in drei Sätzen mit 7:5, 4:6, 6:4<br />
durchsetzen und somit stand es 6:0<br />
nach den Einzeln. Jetzt musste also<br />
noch ein Punkt aus den folgenden drei<br />
Doppeln geholt werden und die Sektkorken<br />
könnten knallen. Um auf Nummer<br />
sicher zugehen, ging man diese Aufgabe<br />
mit den eingespielten Doppelpaarungen<br />
Rotter/Schmidt, Kleinfeld/Wendland und<br />
Bindung talentierter Leistungsträger<br />
arbeitet Christoph mit besonderer<br />
Akribie. <strong>Die</strong> Ansprüche eines sich stetig<br />
verändernden Leistungssports immer im<br />
Auge, hat er einen<br />
besonderen Blick für<br />
junge Talente. <strong>Die</strong>se<br />
charakterlich und<br />
sportlich zu festigen<br />
und zu optimaler<br />
Leistung zu führen,<br />
ist dabei eine besondereHerausforderung,<br />
der er, wie der<br />
Erfolg zeigt, durchaus<br />
gerecht wird. Auch wenn es gilt,<br />
selbst bei Medenspielen den Schläger<br />
zu schwingen, um seinen Schützlingen<br />
den Aufstieg zu sichern. Für den Erfolg<br />
seiner Schüler tut er eben alles.<br />
www.tc-waldhof-bottrop.de<br />
Fotos: Ruhr Medien (1), Fries (2)<br />
Katsamakidis/Müller an. Und dies auch<br />
erfolgreich. Als erste verwandelten<br />
Christoph und Robert ihren Matchball,<br />
durch den der Aufstieg in die „A-Klasse“<br />
vollendet war. Am Ende des Spieltages<br />
stand ein ungefährdeter 9:0 Sieg,<br />
durch den man auch von der Tabellenspitze<br />
nicht mehr verdrängt werden<br />
konnte.<br />
Wer nun glaubte, dass der letzte<br />
Spieltag nicht mehr ernst genommen<br />
würde, sah sich getäuscht. Denn es<br />
stand noch das Lokalderby gegen den<br />
TC Vonderort an, der theoretisch sogar<br />
noch die Chance hatte, mit aufzusteigen.<br />
<strong>Die</strong>ses <strong>Der</strong>by wollten wir natürlich<br />
gewinnen. Besonders Trainer Christoph<br />
Kleinfeld lag das am Herzen. Ausgerechnet<br />
hier wurde er zum ersten Mal<br />
in dieser Saison wirklich gefordert,<br />
konnte aber schließlich in einem packenden<br />
Match mit 7:5, 6:2 gegen Gerhard<br />
Bongers gewinnen und zeigte phasenweise<br />
klasse Tennis. Nach den Einzeln<br />
stand wieder einmal eine klare Führung<br />
und unser Team ging die letzten Doppel<br />
dieser Saison an. Hierbei erwischte<br />
unsere Paarung Katsamakidis/Wendland<br />
einen Glanztag und fegte das seit fünf<br />
Jahren ungeschlagene Doppel Sarkander/Opiolka<br />
mit 6:1, 6:0 in über-<br />
zeugender Manier vom Platz und die<br />
Feier konnte starten. Eine Saison war<br />
beendet, in der man 41 von möglichen<br />
45 Matches gewinnen konnte und ohne<br />
Punktverlust aufstieg. In der nächsten<br />
Saison soll erstmal die Klasse gehalten<br />
werden. Vielleicht geschieht das ja auch<br />
vorzeitig und das Saisonziel kann nach<br />
oben korrigiert werden.<br />
Unser Nachwuchsteam, die<br />
, konnte sich in dieser<br />
Saison unter schwierigen Bedingungen<br />
so gerade noch den Klassenerhalt<br />
sichern. Mit schwierigen Bedingungen<br />
ist gemeint, dass es oft Probleme<br />
gab, sechs Spieler aufzustellen. Denn<br />
gerade die Spitzenspieler Lars Sünderkamp<br />
und Frederic Evers mussten ab<br />
und zu dem Fußball den Vorrang geben.<br />
Trotzdem konnten zwei Siege eingefahren<br />
werden, die zum Klassenerhalt<br />
reichten. Bei einem davon war man<br />
sogar nur zu viert angetreten, errang<br />
aber auch dezimiert einen 5:4 Sieg. Im<br />
nächsten Jahr sollten auch für die 2.<br />
Mannschaft andere Ambitionen gelten,<br />
denn bereits jetzt kann die 1. mit Phillip<br />
Jordan einen Neuzugang vermelden,<br />
wovon auch die 2. profitieren sollte.<br />
Unser Team:<br />
Power-Tennis mit Köpfchen und Leidenschaft. Bald greift er die<br />
Blau-Gelben an.<br />
Zwar hat er unseren Altersschnitt extrem nach oben<br />
schnellen lassen, dafür aber all seine Gegner mit Finesse zerlegt.<br />
Griechische Kraft und Athletik. Wenn er Aufschlag und<br />
Vorhand trifft, kann kaum einer kontern.<br />
So tun, als sei man unmotiviert, und dann dem Gegner die Bälle<br />
um die Ohren hauen. <strong>Das</strong> kann der Delf perfekt.<br />
Er studiert den Gegner, spielt seine Schwächen an, dazu<br />
noch ein bisschen Top-Spin und Kampf. <strong>Das</strong> muss reichen.<br />
Wer glaubt, gegen Jonas reicht eine hohe Führung, der hat<br />
schon verloren. Mit Ehrgeiz und Ausdauer dreht er die Matches.<br />
Tim Rotter – auf<br />
dem Durchmarsch<br />
Wer mit 18 Jahren die Verantwortung<br />
übertragen bekommt, an Position 1<br />
einer 1. Herrenmannschaft zu spielen,<br />
diese Verantwortung mit Stolz und<br />
viel Spaß übernimmt und dann noch<br />
die Stärke zeigt, alle eigenen Spiele zu<br />
gewinnen, der muss sich seiner Fähigkeiten<br />
sehr bewusst sein. Insofern hat<br />
der TC Waldhof vor drei Jahren einen<br />
guten Griff getan, als Tim Rotter zu uns<br />
wechselte. Er musste sich durchbeißen,<br />
denn es gab bessere Spieler im Verein<br />
– zunächst.<br />
Doch mit Ehrgeiz<br />
und Köpfchen<br />
holte er<br />
schnell auf. <strong>Der</strong><br />
Oberhausener<br />
trainierte hart<br />
– härter, als<br />
selbst seine<br />
Freunde ihm<br />
zutrauten. Und<br />
trotz dieser<br />
unermüdlichen<br />
Beharrlichkeit<br />
bewahrte er seine jugendliche Lockerheit.<br />
<strong>Die</strong>se Kombination brachte ihm<br />
wohl seine ungewöhnliche Spielstärke<br />
ein. Schnell konnte er allen beweisen,<br />
dass er das Zeug hat, im Feld der Großen<br />
mehr als nur ein Wörtchen mitzureden.<br />
<strong>Die</strong>se Spielstärke weckt natürlich<br />
auch bei anderen Vereinen Begehrlichkeiten.<br />
Denn Tim ist natürlich, erfolgreich<br />
und „pflegeleicht“, was ihn auch für<br />
höhere Aufgaben auszeichnet. Doch er<br />
spürt eine enge Bindung zum Verein,<br />
zum Trainer und fühlt sich in diesem<br />
Umfeld rundum wohl. Schließlich genießt<br />
er auch den Respekt seiner Mitspieler,<br />
seines Trainers und der Gegner. Weil<br />
er nicht nur gut spielt, sondern auch<br />
die Verantwortung mit Coolness trägt.