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ECM vereinfacht die Prozesse

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305819I98E · ISSN 0946-2880 · B 30465 · AuSgABE 249 · € 13,– · CHF 25,–<br />

SQL-Namenskonvention<br />

Verschiedene<br />

Schreibweisen nötig<br />

Comarch im Dokumentenmanagement<br />

<strong>ECM</strong> <strong>vereinfacht</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Prozesse</strong><br />

Server-Sicherheit<br />

WebSphere<br />

Application<br />

Output-Management<br />

Das Beste<br />

aus zwei Welten<br />

Geschäftsprozesse<br />

Standardkurs<br />

für BPM<br />

Kollaborations-Tools<br />

Kommunikations-<br />

wege im EDI<br />

Michael Eberli (links) und Daniel Taborek,<br />

Comarch Swiss Ag, im Interview auf Seite 14<br />

11<br />

2011<br />

IT-Konzepte und Wissen für POWER-Systeme im Unternehmensnetzwerk


Rainer Huttenloher<br />

Chefredakteur<br />

rainer.huttenloher@<br />

michael.wirt @<br />

midrange.de<br />

Dokumente über den Wolk<br />

Dokumente über<br />

den Wolken<br />

EDITORIAL<br />

Brianajackson, iStockphoto.com<br />

Ganze 11.000 Besucher haben <strong>die</strong> DMS-Expo 2011 und <strong>die</strong> IT<br />

& Business 2011 in Stuttgart besucht – so lautet der vorläufige<br />

Schlussbericht des Veranstalters. Damit wurde <strong>die</strong> zwischenzeitlich<br />

angestrebte Zahl von 15.000 Besuchern deutlich verfehlt.<br />

Doch reicht <strong>die</strong>ser Maßstab, um das Interesse an Technologie wie<br />

Enterprise Content Management (<strong>ECM</strong>) auf dem absteigenden Ast<br />

zu wähnen? Wohl eher nicht.<br />

Nach wie vor treiben The- Û Datenformate im Output-Management:<br />

men wie „Drucken aus ERP- Das Beste aus zwei Welten (Seite 18) Û SAP<br />

Anwendungen“ oder generell E-Invoicing for Compliance: Die nächste Evo-<br />

das Output-Management <strong>die</strong> lutionsstufe (Seite 20) Û Digitale Signatur:<br />

Anwender um. Hier stellt sich Einfach weiter signieren? (Seite 22)<br />

<strong>die</strong> Frage nach dem idealen<br />

Datenformat – verschiedene Welten treffen hier zusammen. Aufgrund<br />

der multimedialen Eigenschaften und der Integration von<br />

aktiven Inhalten sind hier <strong>die</strong> Würfel noch nicht gefallen. um der<br />

Informationsvielfalt Herr zu werden, fällt der Metadaten-Architektur<br />

eine extrem wichtige Rolle zu. Wer heute digitales Informationsmanagement<br />

predigt, der muss hier seine Hausaufgaben machen.<br />

Denn was nützt <strong>die</strong> schönste Konzeption, <strong>die</strong> alle Dokumente in<br />

der Cloud bereitstellt und dabei den Zugriff von überall und von<br />

jedem Endgerät aus zulässt, wenn <strong>die</strong> gewünschten Informationen<br />

nicht oder nur schwer zu finden sind.<br />

Herzlichst, Ihr Rainer Huttenloher<br />

Transparentes<br />

Controlling<br />

Mit<br />

Rechnungswesen<br />

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11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

3


4<br />

InHALT<br />

Daniel Taborek (rechts), Comarch Swiss: „E-Mails gehören<br />

wie andere Dokumente in <strong>Prozesse</strong> und nicht<br />

in persönliche Postfächer von Mitarbeitern.“ Michael<br />

Eberli (Comarch Swiss) ist überzeugt, dass Workflow<br />

und BPM <strong>die</strong> Entscheidungskriterien für <strong>ECM</strong>-Systeme<br />

sind. Û Seite 14<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

Modernes<br />

Output-<br />

Management<br />

Früher ging es beim Output-Management um formvollendetes<br />

und ressourcensparendes Drucken. Heute spielen<br />

zusätzlich <strong>die</strong> revisionssicheren elektronischen Übertragungswege<br />

eine wichtige Rolle. Û Seite 18<br />

BPM/Projektmanagement<br />

Der konsequente Einsatz von BPM erhöht Flexiblilität und<br />

ermöglicht <strong>die</strong> schnelle und kostengünstige Anpassung<br />

von geschäftsprozessen. Û Seite 30<br />

MIDRAnGE AKTUELL<br />

Im Fokus: Stärken fördern<br />

19. Deutscher Personalwirtschaftspreis verliehen<br />

6<br />

news 7<br />

SAP aktuell 8<br />

Köpfe 10<br />

Agilität hat einen namen<br />

Kommentar zur Frage des Monats<br />

12<br />

<strong>ECM</strong> <strong>vereinfacht</strong> <strong>die</strong> <strong>Prozesse</strong><br />

Comarch: ambitionierte Ziele im Dokumentenmanagement<br />

14<br />

Social Business wird wahr<br />

Wie werden wir morgen arbeiten?<br />

16<br />

MODERnES OUTPUT-MAnAGEMEnT<br />

Das Beste aus zwei Welten 18<br />

Datenformate im Output-Management<br />

SAP E-Invoicing for Compliance 20<br />

Die nächste Evolutionsstufe der elektronischen Rechnung<br />

Einfach weiter signieren? 22<br />

Trotz Rechtswirrwarr: Digitale Signatur neu denken!<br />

Und <strong>die</strong> Corporate Identity bleibt auch gewahrt 24<br />

Neue Rechnungsformulare in nur drei Tagen<br />

Zusammenspiel der iSeries mit Windows-Druckern 25<br />

Nutzung von Standards statt proprietärer Ansatz<br />

Corporate Output Management 26<br />

Seal Systems Ag stellt integriertes Konzept vor<br />

SPEZIAL: KAUFMännISCHE AnWEnDUnGEn<br />

Buchen wie von selbst 27<br />

Optimierte Rechnungsverarbeitung<br />

Personal- und Reisemanagement 28<br />

Messeplaner optimieren Abläufe mit egECKO<br />

BPM/PROjEKTMAnAGEMEnT<br />

Standardkurs für das Business Process Management 30<br />

Lawson M3 bei agta record 32<br />

<strong>Prozesse</strong> von Anfang bis Ende durchdacht<br />

Mit sechs Klicks zum Prozess 33<br />

BPM für kleine und mittelständische Anwender<br />

„Kerngesunde“ SAP-<strong>Prozesse</strong> 34<br />

SAP-integrierte Lösung optimiert Rechnungsverarbeitung<br />

Verborgene Potenziale nutzen 35<br />

Software ermöglicht fachbezogene Prozessgestaltung<br />

Standard trifft Individualisierung 36<br />

Mit greenax <strong>Prozesse</strong> gestalten und erfolgreich führen


TECHnIK & InTEGRATIOn<br />

System versus SQL-naming 38<br />

SQL-Namenskonvention<br />

Server-Sicherheit 41<br />

WebSphere Application<br />

TOOLS FüR XML, EDI, BARCODE, RFID<br />

Datenbank versteht XML 44<br />

XML-unterstützung in der Datenbank DB2 für IBM i 7.1<br />

Anbieterübersicht 46<br />

Sicherheit gefragt 46<br />

PWS polstert Zeiterfassung auf<br />

Dienstleistung reduziert Aufwand 47<br />

Bolsius steigt auf „EDI as a Service“ um<br />

Kommunikationswege im EDI 48<br />

Clearing Center oder direkte Kommunikationslösung<br />

SERVICE<br />

Autoren, Inserenten und Firmen <strong>die</strong>ser Ausgabe 49<br />

Glosse, Vorschau, Impressum 50<br />

ca. 500 Seiten<br />

nur 248,– €<br />

Bestellnummer 444074<br />

ISBN 978-3-930176-77-9<br />

Thomas Snyder<br />

nOVEMBER 2011<br />

Tools für XML, EDI, Barcode, RFID<br />

Im Automotive-Bereich seit langem gang und gäbe, erobern<br />

<strong>die</strong>se Kollaborations-Tools immer mehr Bereiche<br />

der Wirtschaft. Û Seite 44<br />

MIDRAnGE OnLInE<br />

Midrange jobbörse Û www.midrange-jobs.de<br />

MidrangeEvent Û www.midrange-event.de<br />

Frage des Monats Û www.midrange.de<br />

RPG – fortschrittlich & integriert<br />

RPG und andere bewährte Technologie für moderne und performante Anwendungen<br />

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� Beispiele für moderne und performante Anwendungen<br />

Das Fachbuch RPG – fortschrittlich & integriert<br />

wird Ihnen ein Leitfaden sein, wie Sie mit Hilfe<br />

moderner Technologien und basierend auf Ihrem<br />

Wissen, heutige Anforderungen zeitgemäß umsetzen<br />

können. Die Integration von JAVA, Open<br />

Source und SQL in RPG-Anwendungen hat der<br />

Autor ebenso erläutert, wie <strong>die</strong> Umwandlung von<br />

IBM i Daten in Microsoft Excel oder Adobe PDF.<br />

Der Focus des Buches liegt insbesondere darin,<br />

das Wissen des Lesers so zu erweitern, dass er<br />

in der Lage ist, <strong>die</strong> vielen Beispiele zu verstehen,<br />

sie einzusetzen und im Rahmen der eigenen Entwicklungsarbeit<br />

weiter auszu bauen.<br />

Aus dem Inhalt<br />

� Moderne Standards in der<br />

Anwendungsentwicklung<br />

� Integrated Language Environment (ILE)<br />

� Einführung in JAVA<br />

� JAVA und RPG<br />

� JAVA und Interfaces<br />

� Excel: Grundlagen, Formatierungen und<br />

Eigenschaften<br />

� Excel Formulare und Charts<br />

� PDF: Grundlagen, Formatierung, Images<br />

und Barcodes<br />

� JAVAMail: Formatierungen und Anlagen<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

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5


6<br />

MIDRAnGE AKTuELL<br />

19. Deutscher Personalwirtschaftspreis verliehen<br />

Im Fokus: Stärken fördern<br />

Defizitorientierte Führung und Personalentwicklung ist in vielen Unternehmen Alltag:<br />

Keine Kritik ist Lob genug, in den jährlichen Mitarbeitergesprächen geht es oft nur<br />

um <strong>die</strong> Schwächen der Beschäftigten.<br />

Mit dem Projekt „Build on Strength“<br />

hat 3M den Spieß umgedreht und<br />

Stärken zum zentralen Element eines<br />

Kulturwandels im Unternehmen gemacht.<br />

Dieses Konzept war der Jury des<br />

Deutschen Personalwirtschaftpreises,<br />

der während der „Zukunft Personal“ in<br />

Köln verliehen wurde, den ersten Platz<br />

wert.<br />

„3M hat etwas gemacht, von<br />

dem andere nur reden: Es hat<br />

eine Initialzündung für einen<br />

echten Kulturwandel gegeben“,<br />

leitete Thomas Sattelberger,<br />

Jury-Mitglied und Personalvorstand<br />

der Deutschen Telekom<br />

AG, seine Laudatio für das Siegerkonzept<br />

ein. Die traditionelle<br />

Personalentwicklung male sich<br />

den Menschen als Mix aus idealen<br />

Komponenten und messe<br />

<strong>die</strong> Lücken zum Soll-Standard.<br />

Das Projekt „Build on Strength“ gehe<br />

weg von <strong>die</strong>ser Defizitorientierung hin<br />

zu einer Förderung der Stärken. „Unser<br />

Ansatz ist nicht nur ein Appell an <strong>die</strong><br />

Belegschaft, sondern ein Dachkonzept,<br />

das sich auf vielen Ebenen auswirkt“,<br />

erklärte Anja Dondrup, Talent Development<br />

Manager der 3M Deutschland<br />

GmbH. „Build on Strength“ startete<br />

mit zielgruppenorientierten Impulsveranstaltungen<br />

für Führungskräfte<br />

und Mitarbeiter, <strong>die</strong> in zweitägige Führungskräftetrainings<br />

zum Thema mündeten.<br />

Um <strong>die</strong> Transferlücke zwischen<br />

dem einzelnen Mitarbeiter und der<br />

Belegschaft zu schließen, fanden zusätzliche<br />

Team-Workshops statt. Inzwi-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

schen hat sich daraus eine Vielzahl von<br />

Instrumenten entwickelt – von einem<br />

Projektteam, das <strong>die</strong> Bereitschaft der<br />

Mitarbeiter zur internen Mobilität analysiert,<br />

über stärkenorientierte Nachfolgeplanung<br />

und Changemanagement<br />

bis hin zu Trainings für bestimmte<br />

Zielgruppen wie zum Beispiel Frauen.<br />

Erster Platz des Personalwirtschaftpreises für 3M<br />

„Mich hat <strong>die</strong> Agilität der Impulse für<br />

<strong>die</strong> Eigenverantwortung begeistert“, so<br />

Sattelberger. Die Begabungsorientierung<br />

erhöhe <strong>die</strong> Attraktivität von 3M<br />

am Arbeitsmarkt, da es auf <strong>die</strong> Motivation<br />

der Mitarbeiter setze. „Das Konzept<br />

bewegt sich nicht auf einer elitären<br />

Spur, sondern schafft ein Biotop, in<br />

dem Persönlichkeiten und Begabungen<br />

wachsen können.“<br />

Die Commerzbank adressiert ein<br />

anderes Problem der Arbeitswelt: Die<br />

tägliche Informationsflut und wachsende<br />

Komplexität und Dynamisierung<br />

des Berufsalltags bedrohen <strong>die</strong><br />

psychische und physische Gesundheit<br />

der Beschäftigten. Darauf reagierte <strong>die</strong><br />

Bank mit dem Konzept „Im Lot – Ausgeglichen<br />

bei der Arbeit“. „Ich habe<br />

noch nie ein Gesundheitskonzept gesehen,<br />

das so konsequent ist“, betonte<br />

Wolfgang Clement. Das Unternehmen<br />

habe Belastungs- und Beanspruchungsfaktoren<br />

wissenschaftlich fun<strong>die</strong>rt<br />

analysiert. Dafür kamen Workshops,<br />

persönliche Interviews, eine Gesundheitsbefragung<br />

und auch<br />

das so genannte „Shadowing“<br />

zum Einsatz: Die körperlichen<br />

Auswirkungen von Stresssituationen<br />

wie Herzratenfrequenz<br />

und Blutdruck werden dabei<br />

beispielhaft an Mitarbeitern im<br />

Tagesablauf beobachtet.<br />

Aus <strong>die</strong>ser Analyse ist eine<br />

Vielzahl von Instrumenten entstanden<br />

– unter anderem ein<br />

psychosoziales Beratungsangebot<br />

für Mitarbeiter, Führungskräfte<br />

und Angehörige, ein Beschäftigtenbeirat<br />

Gesundheit und verschiedene<br />

Weiterbildungen. Teil der Umsetzung<br />

sind auch <strong>die</strong> „Entrümpelungstage“:<br />

Mitarbeiter können überflüssige Tätigkeiten,<br />

Listen oder Verwaltungsprozesse<br />

melden. Nach Möglichkeiten<br />

sollen sie nach einer internen Prüfung<br />

von <strong>die</strong>sem Ballast befreit werden.<br />

„Wir sind mit viel Herzblut dabei und<br />

machen das alles aus Überzeugung“,<br />

sagte Karin Goldstein, Leiterin Health<br />

Management der Commerzbank. „Der<br />

Preis motiviert uns, <strong>die</strong>sen Weg weiter<br />

zu gehen.“ ó<br />

www.personalwirtschaftspreis.de


cormeta ag gliedert Bereich aus Ulrich Dietz: „Entrepreneur 2011“<br />

Û Das Softwarehaus hat den geschäftsbereich IS-u in <strong>die</strong> neu<br />

gegründete cortility gmbh übertragen. Die gesellschaft ist Teil<br />

der command-gruppe und bietet Beratungs- und Implementierungsleistungen<br />

für <strong>die</strong> mittelständische Versorgungswirtschaft<br />

rund um <strong>die</strong> SAP-Branchenlösung SAP for utilites (SAP<br />

IS-u) sowie SAP CRM (SAP Customer Relationship Management)<br />

an. Mit der Eigenständigkeit will <strong>die</strong> cortility gmbh sich<br />

noch stärker auf <strong>die</strong> wachsenden Anforderungen der Branche<br />

konzentrieren und ihr Leistungsspektrum gezielt ausbauen.<br />

geschäftsführer des unternehmens sind Wolfgang Dörr und<br />

gerhard Kunkel, das operative geschäft leitet geschäftsleitungsmitglied<br />

und Prokurist Klaus Nitschke. „Wir sind überzeugt,<br />

dass wir mit der Ausgründung einen richtigen Schritt<br />

gemacht haben. Mit cortility wollen wir ein klar fokussierter<br />

und hoch qualifizierter Partner der mittelständischen Versorgungswirtschaft<br />

sein“, sagt Nitschke. Für <strong>die</strong> Bestandskunden<br />

des geschäftsbereiches IS-u der cormeta ändert sich laut cortility<br />

nichts – außer dem Namen des unternehmens.<br />

www.cortility.de<br />

mit<br />

Û Der gründer und Vorstandsvorsitzende der gFT Technologies<br />

Ag überzeugte <strong>die</strong> Jury durch Innovationskraft, persönliches<br />

Engagement sowie eine nachhaltige unternehmensentwicklung.<br />

Der von Ernst & Young verliehene Wirtschaftspreis<br />

sei für ihn vor allem eine Anerkennung des Muts, Fleißes und<br />

der Begeisterung des gesamten gFT-Teams. Die Auszeichnung<br />

„Entrepreneur des Jahres 2011“ ist eine der bedeutendsten Ehrungen<br />

für unternehmer in Deutschland. Zum 15. Mal wurde<br />

sie in <strong>die</strong>sem Jahr von der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft<br />

Ernst & Young verliehen. Insgesamt 300 unternehmen waren<br />

nominiert, 65 erreichten nach einer strengen Vorauswahl das<br />

Finale. In der Kategorie „Informations- und Kommunikationstechnologie/Me<strong>die</strong>n“<br />

wurde ulrich Dietz zum Sieger gewählt.<br />

„Ich freue mich über <strong>die</strong> Auszeichnung und sehe den Preis vor<br />

allem als Anerkennung für <strong>die</strong> erfolgreiche Arbeit des gesamten<br />

gFT Teams. Mit Mut, Fleiß und Begeisterung für neue Technologien<br />

haben wir es geschafft, gFT international zu einem<br />

geschätzten unternehmen zu entwickeln.<br />

www.gft.com<br />

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Testen Sie jetzt Ihre IBM Power Systems Server mit KOSTENLOSER Bewertung<br />

mittels PowerTech Compliance Assessment. Das Produkt prüft allgemeine IBM i<br />

Sicherheitsmessdaten, wie Benutzerprofi le und Public Authorities, um <strong>die</strong> Stärken<br />

und Schwächen Ihres Systems zu identifi zieren, und schlägt Maßnahmen vor, <strong>die</strong> Sie<br />

zum Schutz der geschäftskritischen Daten treffen können. Sie erhalten in wenigen<br />

Minuten eine KOSTENLOSE Auswertung mit Empfehlungen.<br />

Treten Sie mit uns in Verbindung und verlangen Sie das kostenlose Compliance Assessment.<br />

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11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

7


SAP AKTuELL<br />

SAP Business ByDesign: itelligence<br />

erreicht Goldpartnerstatus<br />

in DACH. Die itelligence<br />

Ag kann ab sofort <strong>die</strong> gold-Level<br />

Channel-Partnerschaft für <strong>die</strong> On-<br />

Demand-Lösung in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz vorweisen.<br />

Man sei damit der erste<br />

Solution Reseller für SAP Business<br />

ByDesign, der in drei europäischen<br />

Ländern <strong>die</strong> höchste Stufe des<br />

SAP-Partnerprogramms erreicht<br />

habe, freuen sich <strong>die</strong> Bielefelder.<br />

Dr. Birgit Wittenbreder, geschäftsleitung<br />

DACH bei itelligence: „Mich<br />

erfüllt es natürlich mit Stolz, dass<br />

wir gerade in <strong>die</strong>sen Ländern den<br />

gold-Partnerstatus erlangt haben.<br />

Die sehr enge Kooperation mit der<br />

SAP, insbesondere in der Markteinführung<br />

innovativer Lösungen,<br />

in Verbindung mit der langjährigen<br />

Erfahrung als IT-Komplett<strong>die</strong>nstleister<br />

im Mittelstand, sind für uns<br />

wesentliche Erfolgsfaktoren und<br />

wir bieten damit höchste Sicherheit<br />

für unsere Kunden.“<br />

Û www.itelligence.de<br />

Qualitätssicherung für SAP-<br />

Anwendungen. Mit einer integrierten<br />

Test-Lösung will Micro<br />

Focus <strong>die</strong> Qualitätssicherung für<br />

den gesamten Lifecycle von SAP-<br />

Applikationen erleichtern. Micro<br />

Focus „Silk for use with SAP“ steuert<br />

das Management der Testprozesse<br />

und automatisiert deren<br />

Ausführung. Die Software besteht<br />

aus einem Set an integrierten Modulen,<br />

<strong>die</strong> für SAP-Anwendungen<br />

einen vollen Application Lifecycle<br />

Support bereitstellen, sowie alle<br />

Funktionen, <strong>die</strong> für das Testen in<br />

heterogenen umgebungen erforderlich<br />

sind. Man optimiere so <strong>die</strong><br />

Verfügbarkeit, Leistung und Skalierbarkeit<br />

von SAP-Anwendungen,<br />

betont der Hersteller.<br />

Û www.microfocus.com<br />

8 MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

Red Commerce baut Präsenz in<br />

Deutschland und Schweiz aus<br />

Der SAP Recruiting-Spezialist hat<br />

zwei neue Standorte in München<br />

und Zürich eröffnet. Neben dem bestehenden<br />

Standort Köln in eine zweite<br />

deutsche Niederlassung in München zu<br />

investieren, sei für Red Commerce „eine<br />

strategische Überlegung“: Deutschland<br />

ist der wichtigste SAP-Markt in<br />

Europa.<br />

Ein weiterer Grund für <strong>die</strong> neue<br />

deutsche Filiale sei, dass SAP für 2011<br />

in Deutschland selbst ein Wachstum<br />

von 10 bis 14 Prozent erwartet. Vor <strong>die</strong>sem<br />

Hintergrund sei der neue Standort<br />

wichtig, um Kunden und Mitarbeiter<br />

aus Süddeutschland noch besser betreuen<br />

und in der Region neue Kunden<br />

gewinnen zu können. Auch <strong>die</strong> neue<br />

Niederlassung in Zürich spielt für Red<br />

Commerce eine bedeutende Rolle –<br />

Red Commerce<br />

www.redcommerce.de<br />

Déjà-vu für DCW-Anwender?<br />

Der geplante Verkauf von Steeb an<br />

All For One trifft <strong>die</strong> DCW-Anwender<br />

an einem wunden Punkt. Als DCW<br />

in 2003 von SAP übernommen wurde,<br />

kämpften <strong>die</strong> User mühsam um ihre<br />

Finanzlösung, deren Entwicklung und<br />

Support SAP ursprünglich einstellen<br />

wollte. Vertraglich zugesichert sind<br />

Letztere bis Ende 2014.<br />

Der geplante Steeb-Verkauf kam<br />

auch für den Common-DCW-Anwenderkreis<br />

überraschend – <strong>die</strong> Information<br />

über <strong>die</strong> Exklusiv-Verhandlungen mit<br />

All for One erreichte Presse und organisierte<br />

User zeitgleich. In einem kurzfristig<br />

anberaumten Gespräch mit dem<br />

Steeb-Geschäftsführer Dr. Alexander<br />

Arnold und dem Bereichsleiter-DCW,<br />

Dr. Oswald Walter, brachte der Vorsit-<br />

über <strong>die</strong> Schweiz hinaus. Von Zürich<br />

aus wird Red Commerce auch den österreichischen<br />

Markt be<strong>die</strong>nen und seine<br />

Position in der ganzen Alpenregion<br />

konsequent ausbauen.<br />

Leiter der Münchner Filiale ist<br />

Philipp Fischer-Gissot, der bereits seit<br />

vielen Jahren in der Personalbeschaffung<br />

tätig ist. Die Leitung der Niederlassung<br />

in Zürich übernimmt Practice<br />

Manager Daniel Scott. Derzeit betreut<br />

Red Commerce rund 120 Kunden in<br />

Deutschland, darunter so namhafte Unternehmen<br />

wie Bosch, und kann dafür<br />

aus seinem Kandidatenpool von über<br />

43.000 deutschen SAP-Spezialisten<br />

schöpfen. ó<br />

zende des COMMON/DCW-Anwenderkreises<br />

Ingo Junker zum Ausdruck,<br />

dass <strong>die</strong> Anwender „den in der Vergangenheit<br />

gemeinsam erarbeiteten und<br />

vertraglich fixierten Status Quo sowie<br />

<strong>die</strong> zugesicherten Perspektiven für <strong>die</strong><br />

Weiternutzung und Weiterentwicklung<br />

der DCW-Software in dem zugesagten<br />

Umfang auf keinen Fall verschlechtern<br />

oder verlieren wollen“. In einem Schreiben<br />

an <strong>die</strong> DCW-Anwender monierte<br />

Junker „<strong>die</strong> schlechten Erfahrungen<br />

mit der SAP aus den Jahren der DCW-<br />

Übernahme in 2003/2004 im Hinblick<br />

auf <strong>die</strong> Beachtung/Wahrung von Kundeninteressen“<br />

. ó<br />

All for One Midmarket Ag<br />

www.all-for-one.com


SAP verkauft Steeb<br />

noch in <strong>die</strong>sem Jahr soll der Verkauf<br />

der Steeb Anwendungssysteme<br />

GmbH an den Komplett<strong>die</strong>nstleister mit<br />

SAP Gold Partner-Status abgeschlossen<br />

werden. Die Absichtserklärung wurde<br />

Mitte September unterzeichnet, <strong>die</strong> laufenden<br />

Verhandlungen würden „auf exklusiver<br />

Basis“ erfolgen, so All for One.<br />

Die geplante Transaktion folge „einer<br />

klaren industriellen Logik“, so All<br />

for One. Beide Unternehmen würden<br />

sich hervorragend ergänzen. Der Kauf<br />

<strong>die</strong>ne dem Ziel, als SAP Komplett<strong>die</strong>nstleister<br />

rund um <strong>die</strong> SAP Business<br />

Suite auch in den wachsenden Märkten<br />

für SAP Business ByDesign, SAP<br />

Business Analytics, SAP Mobile Solutions<br />

und SAP Outsourcing Services<br />

<strong>die</strong> Position im Mittelstand schneller<br />

auszubauen. Offenbar sehen alle Beteiligten<br />

in der geplanten Veräußerung<br />

eine Win-Win-Situation. Dr. Alexander<br />

Arnold, Geschäftsführer Steeb Anwendungssysteme<br />

GmbH: „Steeb und All<br />

for One ergänzen sich hervorragend in<br />

ihren Kompetenzen. Beide Unternehmen<br />

sind sich zudem einig in der Bewertung<br />

der vielen guten Chancen, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong>ser Zusammenschluss für Kunden,<br />

Mitarbeiter, Partner und nicht zuletzt<br />

für SAP bietet. Das hat sich in unseren<br />

Gesprächen klar herausgestellt“. Lars<br />

Landwehrkamp, Vorstandssprecher All<br />

for One Midmarket AG: „Der gesamte<br />

Prozess ist gut vorbereitet. Allen Beteiligten<br />

ist förmlich anzumerken, wie<br />

sehr ihnen am Erfolg des Zusammenschlusses<br />

gelegen ist. Unsere Pläne für<br />

das gemeinsame Unternehmen zielen<br />

klar in Richtung Größe, Vertriebsstärke,<br />

SAP Outsourcing Services und umfassende<br />

Expertise auch in den SAP-<br />

Zukunftsthemen. So stellen wir uns<br />

hervorragend auf“.<br />

Üppiges Wachstum war für All for<br />

One bis dato auch ohne Steeb kein Problem.<br />

Der im August veröffentlichte<br />

9-Monatsbericht für das Geschäftsjahr<br />

2010/2011 wies ein Umsatzplatz von 11<br />

Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

auf. „Unsere Zielmärkte, der<br />

Maschinen- und Anlagenbau, <strong>die</strong> Automobilzulieferindustrie<br />

und das Projekt<strong>die</strong>nstleisterumfeld<br />

präsentieren sich<br />

in guter Verfassung. Die drei Eckpfeiler<br />

unseres integrierten Geschäftsmodells<br />

– Softwarelizenzen, Consulting und<br />

Outsourcing Services – stärken sich<br />

gegenseitig. In allen Bereichen konnten<br />

wir weiter kräftig zulegen und das<br />

teilweise sehr hohe Vorjahresniveau<br />

nochmals übertreffen“, bilanzierte Lars<br />

Landwehrkamp bei der Veröffentlichung<br />

der Zahlen.<br />

„Als SAP Komplett<strong>die</strong>nstleister rund<br />

um <strong>die</strong> SAP Business Suite platzieren<br />

wir heute verstärkt eigenentwickelte<br />

Zusatzlösungen und sind auch in den<br />

wachsenden Märkten für SAP Business<br />

ByDesign, SAP Business Analytics, SAP<br />

Mobile Solutions und SAP Outsourcing<br />

Services vorne mit dabei“. Durch den<br />

Steeb-Kauf dürfte sich <strong>die</strong>se Position<br />

noch deutlich verbessern.<br />

Michael Kleinemeier, Regional<br />

President DACH bei der SAP AG: „All<br />

for One gilt alleine bereits als sehr<br />

vertriebsstark. Von einem neu formierten<br />

Unternehmen aus All for One<br />

plus Steeb erwarten wir uns vor allem<br />

nachhaltige und kräftige Zusatzimpulse<br />

für unser Mittelstandsgeschäft<br />

im Heimatmarkt Deutschland“. Das<br />

gesamte SAP-Ökosystem solle davon<br />

profitieren.<br />

Mit mehr als 400 Mitarbeitern betreut<br />

All for One aktuell über 1.000<br />

Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau,<br />

der Automobilzulieferindustrie<br />

sowie dem projektorientierten Dienstleistungsumfeld.<br />

ó<br />

SAP Ag<br />

www.sap.de<br />

SAP zertifiziert Business Cloud<br />

von Pironet nDH. Der Walldorfer<br />

Softwarekonzern hat <strong>die</strong> Business<br />

Cloud des ITK-Dienstleisters jetzt<br />

mit dem weltweit gültigen Qualitätssiegel<br />

„SAP-Certified in Cloud<br />

Services“ ausgezeichnet. Damit ist<br />

Pironet NDH nach der mehrfach<br />

erneuerten Hosting-Partnerschaft<br />

nun auch anerkannter Spezialist<br />

für den Einsatz von Cloud-Computing-Technologie<br />

im SAP-umfeld.<br />

Mit der Zertifizierung prüft SAP,<br />

inwieweit Hosting-Partner ihr Angebot<br />

auf <strong>die</strong> besonderen Anforderungen<br />

in der Cloud ausrichten,<br />

zum Beispiel durch flexible Abrechnungsmodelle,<br />

hohe Standards<br />

bei Sicherheit, Verfügbarkeit und<br />

Service sowie beim Know-how der<br />

Mitarbeiter. „Wir sehen das neue<br />

SAP-Cloud-Zertifikat als wichtiges<br />

Qualitätssignal an den Markt“, erklärt<br />

Dr. Clemens Plieth, Managing<br />

Director Service Delivery bei Pironet<br />

NDH. „So erkennen Kunden,<br />

welche Dienstleister über <strong>die</strong> technische<br />

Infrastruktur, <strong>die</strong> <strong>Prozesse</strong><br />

und das Know-how verfügen, um<br />

SAP-Lösungen und Cloud Computing<br />

optimal zu vereinen.“<br />

Û www.pironet-ndh.com<br />

Hype unterstützt Schnellstart<br />

von SAP-Partnern in DACH. Der<br />

Coaching- und Trainingsanbieter<br />

Hype erweitert sein Leistungsportfolio:<br />

Internationale SAP-Partner<br />

werden künftig ganzheitlich beim<br />

Markteintritt in <strong>die</strong> DACH-Region<br />

unterstützt. Dazu berät Hype bei<br />

der Entwicklung lokaler Verkaufs-<br />

und Marketingstrategien und holt<br />

für <strong>die</strong> neuen Standorte <strong>die</strong> geeigneten<br />

Mitarbeiter und Partner an<br />

Bord. Ein Beispiel ist der niederländische<br />

Software-Anbieter Every<br />

Angle Software Solutions, dem<br />

Hype zum Schnellstart im deutschen<br />

Markt verhalf.<br />

Û www.hypeonline.de<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

9


10<br />

MIDRAnGE AKTuELL<br />

Hewlett-Packard hat Meg Whitman zum<br />

neuen President und Chief Executive<br />

Officer ernannt. Sie folgt auf den ehemaligen<br />

SAP-Chef Léo Apotheker, der<br />

Mitte September von seinem Posten zurückgetreten<br />

war. Zum neuen Executive<br />

Chairman des Board of Directors bei HP<br />

wurde Ray Lane ernannt, eine weitere<br />

Positionen in <strong>die</strong>sem gremium soll in<br />

Kürze neu besetzt werden.<br />

www.hp.com<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

KÖPFE<br />

Die Rolle von Business Intelligence im Unternehmen ändert sich: Die auf <strong>die</strong> Vergangenheit<br />

ausgerichtete Betrachtungsweise verliert an Bedeutung. Dagegen tritt <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Zukunft<br />

gerichtete analytische Sicht in den Fokus, wobei <strong>die</strong> Bereiche Vertrieb und Marketing mit<br />

einbezogen werden. Business Analytics heißt das Schlagwort, und hier sind Experten gefragt.<br />

Führungsteam bei Cubeware<br />

aus den eigenen Reihen rekrutiert<br />

Business Intelligence-Spezialist Cubeware<br />

hat sein Führungsteam mit drei<br />

Kräften aus den eigenen Reihen komplettiert:<br />

Neben Suresh Saligram, der<br />

erst im August als geschäftsführer eingesetzt<br />

wurde, stellen ab sofort Monika<br />

Düsterhöft, Ingo Diekmann und Markus<br />

Sümmchen <strong>die</strong> geschäftsleitung. Düsterhöft<br />

verantwortet Marketing und<br />

Organisation, Diekmann ist für Vertrieb<br />

und Business Development, Sümmchen<br />

für Entwicklung und Technologie zuständig.<br />

Suresh Saligram zeichnet für Finanzen<br />

und Controlling verantwortlich. Alle<br />

berichten direkt an den Mutterkonzern.<br />

www.cubeware.de<br />

Meg Whitman<br />

CEO bei HP<br />

CA Technologies hat Marco Comastri<br />

(51) das Führungsamt des President Europe,<br />

Middle East & Africa (EMEA) übertragen.<br />

Vom europäischen Hauptsitz in<br />

Morges (Schweiz) wird er CAs Position<br />

im Bereich Mainframe und Enterprise<br />

Management Solutions weiter stärken<br />

und <strong>die</strong> Expertise beim Management hybrider<br />

Clouds, im SaaS- und Service-Provider-Markt<br />

ausbauen. Comastri bringt<br />

umfangreiche Erfahrungen mit – bei Microsoft<br />

war er als Vice President für den<br />

Bereich Mittlerer Osten und Afrika.<br />

www.ca.com/de<br />

Marco Comastri<br />

EMEA-Chef,<br />

CA Technologies<br />

Stefan Söchtig übernimmt <strong>die</strong> Verantwortung<br />

für <strong>die</strong> geschäftsentwicklung<br />

der Wilken gmbH. Der bisherige kaufmännische<br />

geschäftsführer der Technischen<br />

Werke Friedrichshafen TWF<br />

bleibt Leiter des Projektes T-City Friedrichshafen.<br />

Mit dem Wilken Neutrasoftgeschäftsführer<br />

Peter Schulte-Rentrop<br />

soll er aus dem geschäftsbereich ein eigenes<br />

unternehmen aufbauen, das alle<br />

Dienstleistungen aus den Bereichen Prozessberatung<br />

und Prozessunterstützung<br />

der Wilken gruppe bündelt.<br />

www.wilken.de<br />

Stefan Söchtig<br />

geschäftsführer<br />

Wilken<br />

Die Freudenberg-gruppe hat Olaf Heyden<br />

zum Sprecher der geschäftsleitung und<br />

Chief Executive Officer (CEO) des Teilkonzerns<br />

Freudenberg IT Kg bestellt. Er<br />

kommt von der Deutschen Telekom Ag,<br />

wo er als geschäftsführer der T-Systems<br />

global <strong>die</strong> Computing Services, Desktop<br />

Services und Telecommunications<br />

Services verantwortete. In strategischer<br />

Position soll der Diplom-Betriebswirt<br />

und Diplom-Wirtschaftsinformatiker <strong>die</strong><br />

Freudenberg IT neu aufstellen und das<br />

geschäft global ausbauen – mit den geschäftsleitungsmitgliedern<br />

Dr. Sebastian<br />

Weiß, Stephan gemm und Dieter Kull.<br />

www.freudenberg-it.com<br />

Olaf Heyden<br />

CEO,<br />

Freudenberg IT<br />

Wilfried Thom ist seit dem 1. September<br />

Country Manager der Acer Deutschland<br />

gmbH. Er folgt auf Stefan Engel, der als<br />

Leiter der neu gegründeten Professional<br />

Business unit EMEA vorstehen wird. Sie<br />

war im Zuge der strategischen Neuausrichtung<br />

des Konzerns mit besonderem<br />

Fokus auf den Business-Bereich entstanden.<br />

Engel bleibt der geschäftsführung<br />

von Acer Deutschland weiterhin<br />

erhalten.<br />

www.acer.de<br />

Wilfried Thom<br />

Country Manager<br />

Deutschland, Acer


WORKSHOPS KALENDER<br />

Modernes Progammieren<br />

mit RPG IV im ILE<br />

Machen Sie Schluss mit alten Zöpfen. unter<br />

<strong>die</strong>sem Motto erleben RPg-Progammierer,<br />

wie sie auf Basis ihres vorhandenen Wissens<br />

künftig schneller, komfortabler und moderner<br />

entwickeln können. Der Workshop wird<br />

nicht nur das RPg der Teilnehmer verbessern,<br />

sondern auch <strong>die</strong> Fähigkeit für andere<br />

Sprachen und umgebungen fördern. In der<br />

Session „Weg mit dem Spagetti-Code“ lernen<br />

<strong>die</strong> Teilnehmer Free Form RPg, Schleifen<br />

und Bedingungen, Errorhandling und<br />

Built-in-Functions. Die Session „Weg mit<br />

unübersichtlichen Strukturen“ zeigt, wie<br />

man mit Prozeduren, Schnittstellen und Prototypen<br />

arbeitet, wie Module, Programme<br />

und Serviceprogramme erstellt und angesprochen<br />

werden und mit welchen Kompilationsstrategien<br />

ILE-Programme am besten<br />

laufen. In der Session „Weg mit PDM, SEu<br />

und Konsorten“ lernen <strong>die</strong> Kursbesucher <strong>die</strong><br />

Entwicklungsumgebung Rational Developer<br />

for i kennen und anwenden. Am 22./23. November<br />

in Stuttgart.<br />

www.midrange-academy.com<br />

IBM Breakfast Briefings Kompakt<br />

Über 1600 gäste nehmen jährlich an den<br />

Breakfast Briefings teil. Hier können sich<br />

Interessierte in einer attraktiven Atmosphäre<br />

informieren, ihr Netzwerk pflegen und<br />

interessante geschäftsgespräche führen.<br />

Sie erhalten beim IBM Breakfast Briefing<br />

Kompakt <strong>die</strong> neuesten Informationen von<br />

IBM serviert, im Rahmen eines Frühstücks.<br />

Sie erfahren in Halbtagesveranstaltungen<br />

aus erster Hand alles rund um IBM Systeme,<br />

Software und Services: Power Systems inkl.<br />

der Systems Software für AIX/Linux und i,<br />

System Storage und System x. Die Teilnehmer<br />

erfahren, was IBM unter Smarter Computing<br />

versteht und welche Produkte sich<br />

dahinter verbergen. Dieter gräf zeigt <strong>die</strong><br />

aktuelle Entwicklung bei IBM X Server und<br />

Blade Center. Besucher erleben, warum IBM<br />

Storage Lösungen fit für alle zukünftigen<br />

Aufgaben sind und wie Servervirtualisierung<br />

bares geld sparen hilft. Teilnehmer hören<br />

alles wissenswerte über <strong>die</strong> Hardwarearchitektur<br />

der aktuellen POWER Server und<br />

über systemnahe Softwarelösungen mit<br />

IBM i, wie PowerVM, Verfügbarkeit, System-<br />

Management und Softwareentwicklungswerkzeugen.<br />

Abgerundet werden <strong>die</strong> Informationen<br />

durch einen umfassenden Überblick<br />

zu LINuX und AIX on IBM Power.<br />

2./3. November 2011 in Hannover.<br />

www-05.ibm.com/de/events/breakfast<br />

Event Termin, Ort Veranstalter<br />

Storage, Virtualisierung, Security 2. – 3. 11.<br />

Frankfurt<br />

IBM Breakfast Briefing 2. – 3. 11.<br />

Hannover<br />

DNug Konferenz 7. – 9. 11.<br />

Bamberg<br />

Common Jahreskonferenz 7. – 8. 11.<br />

Schweinfurt<br />

Der Weg zum 360° Kundenmanagement<br />

7. 11.<br />

Langenau<br />

SAP Mittelstandsfrühstück 9. 11.<br />

Langenau<br />

Moderne Softwareentwicklung<br />

auf System i<br />

9. 11. – 11. 11.<br />

Frankfurt<br />

Steeb Mittelstandsforum 2011 10. 11.<br />

ulm<br />

MES Live erleben 10. 11.<br />

Schweiz<br />

proALPHA Praxistag:<br />

MAJA Maschinenbau<br />

10. 11.<br />

Kehl-goldscheuer<br />

SQL grundlagen 14. – 15. 11.<br />

Bremen<br />

MES-Infotag:<br />

Effizienter produzieren mit MES<br />

Modernes Programmieren<br />

mit RPg IV im ILE<br />

15. 11. Hamburg,<br />

22. 11. Heidelberg<br />

22. – 23. 11.<br />

Stuttgart<br />

Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de<br />

SNW Europe<br />

www.poweringthecloud.com<br />

IBM Deutschland gmbH<br />

www-05.ibm.com/de/events/breakfast<br />

DNug e.V.<br />

www.dnug.de<br />

Common Deutschland<br />

www.common-d.de<br />

SOFT-CONSuLT Häge gmbH<br />

www.softcosult.net<br />

SOFT-CONSuLT Häge gmbH<br />

www.softcosult.net<br />

PKS Software gmbH<br />

www.pks.de<br />

Steeb Anwendungssysteme gmbH<br />

www.steeb.de<br />

MPDV Microlab gmbH<br />

www.mpdv.de<br />

ALPHA Business Solutions Ag<br />

www.abs-ag.de<br />

EPOS gmbH<br />

www.eposgmbh.com<br />

MPDV Microlab gmbH<br />

www.mpdv.de<br />

ITP VERLAg gmbH<br />

www.midrange-academy.com<br />

Unsere Themen im November:<br />

- SQL Grundlagen<br />

- Power System unter<br />

IBM i V6R1/V7R1<br />

- PHP on IBM i<br />

- IBM i und Windows-basiertes<br />

Single Signon<br />

Weitere Themen und Lernvideos<br />

auf unserer Homepage!<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

11


12<br />

MIDRAnGE AKTuELL<br />

Mit Hilfe von Business Process<br />

Management können betriebliche<br />

Abläufe schnell(er) an veränderte<br />

Bedingungen angepasst werden.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

FRAgE DES MONATS<br />

Agilität hat einen Namen<br />

Auch wenn es sich wie eine Binsenweisheit<br />

anhört: Der Markt<br />

beziehungsweise das Unternehmensumfeld<br />

sind ständigen Änderungen<br />

unterworfen. Und auf <strong>die</strong>se Herausforderungen<br />

müssen Unternehmen<br />

heutzutage schnellstmöglich reagieren<br />

können. Doch wenn man sich vielerorts<br />

<strong>die</strong> Infrastruktur ansieht, steht es<br />

nicht zum Besten: Viele Anwendungen,<br />

Datenbanken und <strong>die</strong> zugehörigen<br />

Organisationsstrukturen sind häufig<br />

verkrustet und lassen sich nur mit einem<br />

hohen Finanz- und Zeitaufwand<br />

anpassen.<br />

Doch das darf nicht sein, wenn ein<br />

Unternehmen erfolgreich sein will: Es<br />

sind häufig <strong>die</strong> internen <strong>Prozesse</strong> und<br />

Arbeitsabläufe, <strong>die</strong> ihnen <strong>die</strong> Chance<br />

einer schnellen Reaktion bieten. Denn<br />

mit der flexiblen Anpassbarkeit der<br />

<strong>Prozesse</strong> wachsen <strong>die</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

und damit der Erfolg einer<br />

Unternehmung. Als entscheidend gilt<br />

jedoch, mit welcher Art Unterstützung<br />

im Bereich des Business Process Management<br />

(BPM) <strong>die</strong> <strong>Prozesse</strong> angepasst<br />

werden.<br />

Unterscheidung bei BPM<br />

ist nötig<br />

?<br />

DIE FRAGE<br />

Wenn man <strong>die</strong> Aussage liest, dass sich<br />

mit Hilfe von BPM betriebliche Abläufe<br />

schnell(er) an veränderte Bedingungen<br />

anpassen lassen, dann muss man sorgfältig<br />

klären, welche Art von BPM denn<br />

dabei gemeint ist. Hier muss der IT-und<br />

Prozessverantwortliche grundsätzlich<br />

unterscheiden. Zum einen gibt es das<br />

Modellierungs-BPM und zum anderen<br />

das Ausführungs-BPM. Das erste ist<br />

stark konzeptionell geprägt, während<br />

Haben Sie bereits Business-<br />

Process-orientierte<br />

Anwendungen im Einsatz?<br />

DAS ERGEBnIS<br />

31 % ja<br />

69 % nein<br />

67 Teilnehmer<br />

haben abgestimmt<br />

das andere tatsächlich <strong>Prozesse</strong> ausführt<br />

und sie somit produktiv(er) werden<br />

lässt.<br />

Aus <strong>die</strong>ser Klassifizierung leitet<br />

sich auch ein wichtiger Aspekt ab:<br />

Dem Modellierungs-BPM fehlt streng<br />

genommen der Wertschöpfungshebel.<br />

Wenn jetzt ungefähr ein Drittel der Befragten<br />

antworten, dass sie Businessorientierte<br />

Anwendungen im Einsatz<br />

haben, dann ist das eine Größenordnung,<br />

<strong>die</strong> bestenfalls mit den Modellierungs-Ansätzen<br />

erreicht werden kann.<br />

Die wertschöpfenden Prozess-Engines,<br />

<strong>die</strong> sich vorteilhaft agil und flexibel<br />

an veränderte Bedingungen anpassen<br />

lassen, sind leider noch viel zu wenig<br />

im Markt verankert. Hier gibt es im Anwendungsumfeld<br />

noch einen riesigen<br />

Nachholbedarf, mit dem sich hohe Erfolgspotenziale<br />

heben lassen. ó


KOMMENTAR<br />

KOMMEnTATOR ZUM UnTERnEHMEn IHRE MEInUnG, BITTE!<br />

Dr. Horst Schönecker<br />

Soreco International Ag<br />

Soreco AG<br />

Die ganzheitliche Prozessoptimierung ist <strong>die</strong> Domäne<br />

des Schweizer BPM-Spezialisten Soreco. Deren<br />

Tool Xpert.ivy deckt alle Disziplinen des Process<br />

Lifecycle in einer einzigen Plattform ab: vom Prozessdesign<br />

über <strong>die</strong> Prozessausführung, <strong>die</strong> Integration<br />

von Personen und Systemen bis hin zum<br />

Prozesscontrolling. Für <strong>die</strong> Anwender sei das Arbeiten<br />

einfach, so das unternehmen: Mit wenigen<br />

Mausklicks lässt sich das in der Designumgebung<br />

erstellte und parametrisierte Prozessmodell an <strong>die</strong><br />

Laufzeitumgebung von Xpert.ivy überführen. Das<br />

Tool interpretiert den Ablauf, und sofort steht <strong>die</strong><br />

Applikation den Benutzern zur Verfügung. Auch <strong>die</strong><br />

Einbindung von Menschen in geschäftliche Aktivitäten<br />

lässt sich auf <strong>die</strong>se Weise angehen.<br />

Ein weiterer unternehmensbereich konzentriert<br />

sich auf das Consulting. gilt es <strong>die</strong> gesteckten Absichten<br />

und Ziele Im Bereich der Effizienz- und Qualitätssteigerung<br />

zu erreichen, müssen bestimmte<br />

<strong>Prozesse</strong> mit IT-Hilfsmitteln für möglichst alle involvierten<br />

Benutzer funktional zugänglich gemacht<br />

werden.<br />

www.soreco.ch<br />

Wissen frei Haus<br />

� alle zwei Wochen neue,<br />

technisch tiefgehende Beiträge<br />

erweitern <strong>die</strong> Wissensdatenbank<br />

� von Praktikern für Praktiker<br />

�<br />

im Internet und immer verfügbar<br />

Jetzt bestellen: 6 Ausgaben Schnupper-Abo für 9,90 €<br />

www.techknowletter.de<br />

Unsere aktuelle Frage des Monats:<br />

Auf der Hardwareplattform IBM Power Systems<br />

läuft neben i (OS/400) auch Linux und AIX.<br />

Können Sie sich vorstellen, Ihre Kernanwendungen<br />

auf dem System unter AIX oder<br />

Linux zu betreiben?<br />

In der jeweiligen Frage des Monats erfassen wir<br />

aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes<br />

und fragen zum einen <strong>die</strong> Leser des +++ Monday<br />

Morning Tickers +++ und zum anderen auf<br />

unserer Homepage nach Ihrer Meinung:<br />

Û www.midrange.de<br />

Beteiligen Sie sich und stimmen Sie ab. Die<br />

Abstimmung geschieht anonym und ohne jede<br />

weitere Befragung o. ä. Wir freuen uns ebenfalls<br />

über Kommentare zur aktuellen Frage des<br />

Monats, <strong>die</strong> Sie direkt nach Ihrem Voting eingeben<br />

können. Für Ideen für kommende Fragen<br />

kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail:<br />

Û redaktion@midrange.de<br />

www.midrange.de<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

ITP VERLAG GmbH ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 ı www.midrange.de ı service@midrange.de<br />

13


14<br />

MIDRAnGE AKTuELL<br />

Comarch: ambitionierte Ziele im Dokumentenmanagement<br />

<strong>ECM</strong> <strong>vereinfacht</strong> <strong>die</strong> <strong>Prozesse</strong><br />

Seit vielen jahren eine feste Größe im IBM Midrange-Markt, adressiert Comarch <strong>ECM</strong>, das<br />

frühere InfoStore, den Markt für Enterprise Content Management heute plattformübergreifend.<br />

Mit eigenem Workflow-Tool, mobilen Applikationen und neuem Web-Client bietet<br />

das <strong>ECM</strong>-System vielfältige Möglichkeiten zur Optimierung der Geschäftsprozesse.<br />

MM: Herr Eberli, seit Februar 2011 sind<br />

Sie Geschäftsführer der Comarch Swiss<br />

AG. Wo haben Sie in den ersten neun<br />

Monaten Ihre Schwerpunkte gesetzt?<br />

Michael Eberli: Vor meinem Amtsantritt<br />

hatten wir bereits massiv in <strong>die</strong><br />

Produktentwicklung investiert. Diesen<br />

Schwerpunkt haben wir seither beibehalten<br />

und weiter ausgebaut. Als<br />

früherer Entwicklungsleiter ist es mir<br />

natürlich ein besonderes Anliegen, in<br />

puncto Technologie – Ergonomie ebenso<br />

wie Funktionalität – an der Spitze des<br />

Marktes zu stehen. Durch unsere Konzernmutter<br />

werden wir dabei tatkräftig<br />

unterstützt. Ohne <strong>die</strong> zusätzlichen Entwicklungsressourcen,<br />

<strong>die</strong> uns aus Polen<br />

zur Verfügung gestellt werden, könnten<br />

wir unsere ambitionierten Ziele kaum<br />

umsetzen. Wir haben uns vorgenommen,<br />

<strong>die</strong> Spitzenstellung, <strong>die</strong> wir im deutschsprachigen<br />

Markt auf der Plattform iSeries<br />

/ System i innehaben, auf alle gängigen<br />

Betriebssysteme auszudehnen.<br />

MM: Wie funktioniert Softwareentwicklung<br />

in gemischten Teams aus Schweizern,<br />

Deutschen und Polen?<br />

Michael Eberli: Die Verteilung der Aufgaben<br />

und eine effiziente Koordination<br />

allein reichen nicht aus. Die Teams müssen<br />

auch persönlich und menschlich zusammenwachsen.<br />

Dazu kommen Mitarbeiter<br />

aus Polen immer wieder für drei<br />

bis sechs Monate zu uns in <strong>die</strong> Schweiz.<br />

Die Erfahrungen aus zwei Jahren Zusammenarbeit<br />

sind hervorragend: Wir<br />

haben das Entwicklungstempo deutlich<br />

gesteigert und den Innovationszyklus er-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

heblich verkürzt, wie man an den vielen<br />

Neuerungen in den jüngsten Releases<br />

umgesetzt sehen kann: Plattformunabhängigkeit,<br />

neues eigenes Workflow-<br />

Tool, neuer Scan-Client, um nur <strong>die</strong><br />

wichtigsten neuen Features zu nennen.<br />

„E-Mails gehören wie<br />

andere Dokumente in<br />

<strong>Prozesse</strong> und nicht in<br />

persönliche Postfächer<br />

von Mitarbeitern.“<br />

Daniel Taborek<br />

MM: Kann man mit einer plattformübergreifenden<br />

Entwicklung <strong>die</strong> spezifischen<br />

Stärken der jeweiligen Systemumgebung<br />

voll ausnutzen?<br />

Michael Eberli: Wir nutzen mit speziellen<br />

Versionen der Software <strong>die</strong> spezifischen<br />

Eigenschaften der Plattformen<br />

aus. Comarch <strong>ECM</strong> gibt es in der RPg-<br />

Version für <strong>die</strong> Serverplattform IBM i<br />

bzw. iSeries und als Java-Version, <strong>die</strong><br />

sowohl unter MS Windows als auch unter<br />

Linux installiert werden kann. Die Clients<br />

sind einheitlich und werden sowohl<br />

als Fat-Clients für MS Windows als auch<br />

als Web-Clients angeboten. Alle Server-<br />

„Workflow und Business<br />

Process Management bilden<br />

zunehmend den Grund,<br />

weshalb sich Kunden für ein<br />

<strong>ECM</strong>-System entscheiden.“<br />

Michael Eberli<br />

und Client-Lösungen kommunizieren<br />

über denselben internen Systembus.<br />

MM: Herr Taborek, als Leiter des <strong>ECM</strong><br />

Competence Center haben Sie <strong>die</strong><br />

Markttrends im Blick. Gibt es einen Megatrend,<br />

der sich in Ihren Projekten in<br />

jüngster Zeit herauskristallisiert hat?<br />

Daniel Taborek: unternehmen entscheiden<br />

sich in der Regel aus einem der


drei folgenden gründe für <strong>die</strong> Einführung<br />

eines <strong>ECM</strong>-Systems. ursprünglich war<br />

es <strong>die</strong> Langzeitarchivierung von Dokumenten<br />

und Daten, um Papierarchive<br />

abzuschaffen oder zu verkleinern, Dokumente<br />

länger lesbar zu machen und<br />

schneller wiederzufinden. Hinzu kam<br />

dann <strong>die</strong> sogenannte Compliance, d. h.<br />

<strong>die</strong> Erfüllung gesetzlicher Anforderungen,<br />

wie z. B. das Schützen von für das<br />

unternehmen wichtigen Dokumenten<br />

oder Daten vor versehentlichem oder<br />

absichtlichem Löschen.<br />

Heute ist <strong>die</strong> Triebkraft hinter <strong>ECM</strong>-<br />

Projekten vielmehr der Wunsch, geschäftsprozesse<br />

zu vereinfachen, zu optimieren<br />

und zu automatisieren. Moderne<br />

<strong>ECM</strong>-Systeme bringen heute integrierte<br />

Messaging- und Workflow-Module in das<br />

unternehmen sowie Schnittstellen zu<br />

allen gängigen ERP-, CRM- und E-Mail-<br />

Systemen. Kerngedanke ist es, im unternehmen<br />

eingehende oder entstehende<br />

Dokumente nicht nur im <strong>ECM</strong>-System<br />

abzulegen, sondern sie im Rahmen bestimmter<br />

<strong>Prozesse</strong> sortieren und für<br />

<strong>die</strong> Abarbeitung von Aufgaben nach definierten<br />

Regeln verwenden zu können.<br />

Ein weiterer Trend, der sich abzeichnet,<br />

ist das Herauslösen von E-Mail-Verkehr<br />

aus E-Mail-Programmen. E-Mails gehören<br />

wie andere Dokumente in <strong>Prozesse</strong><br />

und nicht in persönliche Postfächer von<br />

Mitarbeitern. Die ständig steigende Flut<br />

von E-Mails bremst <strong>die</strong> Effizienz vieler<br />

Mitarbeiter und behindert deren Zusammenarbeit.<br />

Hier gibt es bereits sehr gute<br />

Lösungsansätze und es ist ein grundlegender<br />

neuer umgang mit E-Mails in unternehmen<br />

zu erwarten, der auch von unseren<br />

<strong>ECM</strong>-Systemen mitgestaltet wird.<br />

MM: Gibt es bestimmte <strong>Prozesse</strong> in den<br />

Unternehmen, <strong>die</strong> sich für <strong>die</strong> Workflow-<br />

Unterstützung besonders anbieten und<br />

hohen Nutzen versprechen?<br />

Daniel Taborek: Mehr als <strong>die</strong> Hälfte<br />

unserer Kunden sehen im Prozess der<br />

Rechnungseingangsprüfung das größte<br />

Optimierungspotenzial, weil <strong>die</strong> Liegezeit<br />

von Rechnungen oft bis zu 75 Prozent<br />

und <strong>die</strong> Transportzeit oft bis zu 20<br />

Prozent des gesamten Bearbeitungszeitraums<br />

ausmachen. Auch bei der<br />

Rechnungsprüfung selbst machen <strong>die</strong><br />

fachliche und sachliche Prüfung sowie<br />

<strong>die</strong> Weitergabe oft bis zu 80 Prozent der<br />

Bearbeitungszeit aus. Hier kann man mit<br />

der automatischen Inhaltslesung von<br />

Rechnungen, der rechnerischen Prüfung,<br />

der Zuordnung von Lieferscheinen<br />

und der Weiterleitung nach Regeln bis<br />

hin zur Buchung sehr viele Schritte automatisieren.<br />

gemeinsam mit unseren Kunden<br />

versuchen wir zu prüfen, ob möglicherweise<br />

andere <strong>Prozesse</strong> ein noch höheres<br />

Potenzial bieten, Zeit und Kosten zu sparen<br />

oder wettbewerbsfähiger zu werden.<br />

Das können ganz einfache <strong>Prozesse</strong> sein,<br />

etwa <strong>die</strong> Angebotskalkulation oder <strong>Prozesse</strong><br />

aus der Verwaltung, wie Vertragsmanagement,<br />

Investitionsanträge oder<br />

Personalein/austritte. Wir haben auf unserer<br />

Website www.comarch.com/ecm<br />

ca. 30 Beispiele für Workflows in unternehmen<br />

aufgeführt, <strong>die</strong> mit Comarch<br />

<strong>ECM</strong> umgesetzt werden können.<br />

MM: Welche Rolle spielen Web und mobile<br />

Kommunikation in Ihrer Strategie?<br />

Daniel Taborek: Apps für iPhone und<br />

iPad Clients bieten wir bereits seit 2010<br />

an. Mobil kann auf alle Dokumente des<br />

Archivs zugegriffen werden; Dokumente<br />

lassen sich auch direkt vom iPhone aus<br />

im Archiv ablegen. Hinzukommen wird<br />

noch <strong>die</strong> Bearbeitung von Workflow-<br />

Arbeitsschritten direkt am iPhone oder<br />

iPad. Auch für andere Betriebssysteme<br />

wie Android sind Mobil-Clients in Planung.<br />

In Bezug auf Cloud Computing<br />

sind wir gerade dabei, unsere Lizenzierungsprozesse<br />

umzustellen, um passende<br />

sowohl user- als auch verbrauchsorientierte<br />

Abrechnungsmodelle anbieten<br />

zu können.<br />

MM: Setzen Sie allein auf das direkte Geschäft<br />

über das Comarch-Vertriebsnetz<br />

oder auch auf den Partner-Channel?<br />

Daniel Taborek: Wir vermarkten unsere<br />

<strong>ECM</strong>-Lösung in der DACH-Region<br />

gemeinsam mit etwa 30 Vertriebspartnern.<br />

Das Partnernetzwerk wird weiter<br />

ausgebaut. Dabei suchen wir besonders<br />

Vertriebspartner, <strong>die</strong> bereits Erfahrungen<br />

und Vertriebserfolge mit mindesten<br />

einem ERP-System haben und prozessorientierte<br />

<strong>ECM</strong>-Projekte umsetzen<br />

können. unser <strong>ECM</strong> Competence Center<br />

unterstützt Vertriebspartner sowie<br />

konzerninterne Vertriebsabteilungen bei<br />

größeren Projekten und ist für <strong>die</strong> Ausbildung<br />

und Schulung der Mitarbeiter<br />

von Vertriebspartnern sowie in unserem<br />

Konzern gleichermaßen zuständig.<br />

MM: Wo möchten Sie mit Comarch <strong>ECM</strong><br />

in fünf Jahren stehen?<br />

Michael Eberli: Wir wollen einen markanten<br />

Marktanteil, wie wir ihn heute<br />

als führendes <strong>ECM</strong>-System auf der<br />

Plattform System i haben, auch auf den<br />

Serverplattformen MS Windows und Linux<br />

erreichen. Als wichtige Meilensteine<br />

dahin sehen wir <strong>die</strong> Bereitstellung des<br />

vollen Funktionsumfangs im Web-Client<br />

und <strong>die</strong> umfassende Integration unserer<br />

<strong>ECM</strong>-Lösung in <strong>die</strong> geschäftsprozesse.<br />

Workflow und Business Process Management<br />

bilden zunehmend den grund,<br />

weshalb sich Kunden für ein <strong>ECM</strong>-System<br />

entscheiden. Wir werden mit unserer<br />

Produktstrategie dazu beitragen,<br />

dass dabei immer häufiger Comarch<br />

<strong>ECM</strong> ausgewählt wird. ó<br />

ZUM UnTERnEHMEn<br />

Comarch <strong>ECM</strong> ist eine Lösung für Dokumentenmanagement<br />

und Enterprise Content<br />

Management, <strong>die</strong> auf Basis modernster Technologie<br />

und Ergonomie umfassende Funktionalität<br />

für mittelständische unternehmen<br />

bietet. Die Frontend-Applikationen sind unter<br />

neuesten softwareergonomischen gesichtspunkten<br />

entwickelt worden. Comarch <strong>ECM</strong><br />

wird von ca. 1.000 unternehmen eingesetzt.<br />

Hersteller von Comarch <strong>ECM</strong> ist <strong>die</strong> Comarch<br />

Swiss Ag mit Sitz in Buchs (CH), ein unternehmen<br />

der Comarch group. Comarch ist ein<br />

weltweit tätiger Anbieter von IT-Lösungen für<br />

geschäftsprozessoptimierung und Kundenbeziehungsmanagement<br />

mit Hauptsitz im polnischen<br />

Krakau und rund 3.500 Mitarbeitern<br />

in 17 Ländern. Comarch ist in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz mit rund 350 Mitarbeitern<br />

an 13 Standorten präsent.<br />

www.comarch-swiss.ch<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

15


16<br />

MIDRAnGE AKTuELL<br />

Wie werden wir morgen arbeiten?<br />

Social Business wird wahr<br />

Die Herbsttagung der Anwender für <strong>die</strong> IBM Collaboration Solutions findet am 8. und<br />

9. november 2011 in Bamberg statt. Mike Roche, IBM Distinguished for Connections Social<br />

Software und Chief Architect des Labors in Dublin, stimmt mit seiner Opening Keynote –<br />

Social Business becomes real – auf <strong>die</strong>sen fortgesetzten Austausch ein. In einem zweiten,<br />

technischen Teil stellt er vor, was <strong>die</strong> IBM in den nächsten Monaten dazu neu anbieten kann.<br />

Ein Workshop zu Einführungsstrategien<br />

für Social Software sowie ein<br />

Social-Business-Sonderprogramm unterstreichen<br />

das Schwerpunktthema der<br />

Konferenz. Prof. Dr. Olaf Resch von der<br />

Hochschule für Wirtschaft und Recht in<br />

Berlin eröffnet den Social Business Day<br />

mit dem Thema „IT Management vs.<br />

Enterprise 2.0“. Am Beispiel eines Stu<strong>die</strong>nergebnisses<br />

wird am zweiten Konferenztag<br />

ein aktuelles Stimmungsbild<br />

zu Collaboration, Anwenderzufriedenheit<br />

und IT-Infrastrukturen diskutiert.<br />

Anhand eines Praxisberichts lässt Evo-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

nik Industries andere IT-<br />

Entscheider und IT-Organisationsverantwortliche<br />

Einblick in das weltweite<br />

Projekt zur Einführung<br />

von IBM Connections nehmen.<br />

Sie erhalten damit<br />

wertvolle Anregungen für<br />

den eigenen Weg zum Social Business.<br />

Das Projekt war für den Konzern mit<br />

der strategischen Entscheidung für Lotus<br />

Notes verbunden.<br />

Ein zweites Projektteam berichtet<br />

über seine Erfahrungen mit der Migration<br />

von 2.000 Postfächern aus MS Outlook<br />

nach Lotus Notes – einschließlich<br />

der Black-Berry-Neuaktivierung.<br />

Über weitere Best Practices – wie<br />

Applikationsmanagement, Prozessautomatisierung<br />

bei der Produktivsetzung<br />

von Lotus-Notes-Anwendungen<br />

und moderne Archivierung – werden<br />

<strong>die</strong> Anwender ivv GmbH, Roland<br />

Rechtsschutz-Versicherungs-AG und<br />

TÜV Rheinland zu berichten haben.<br />

Technisch Interessierte finden ihre<br />

Themen bereits im Vorprogramm:<br />

XPages – mit Grundlagen und für<br />

Fortgeschrittene, Sametime 8.5.2,<br />

HandsOn-Trainings, Policies, Traveler,<br />

Device-Management und vieles mehr.<br />

Ein Speeddating zu Entwicklungskonzepten<br />

für Mobile Apps gehört<br />

zu den besonderen Angeboten der<br />

Konferenz. ó<br />

Deutsche Notes user group e. V.<br />

www.dnug.de


PROMOTION PRODUKTVORSTELLUNG<br />

Anbindung Twinax an Power 7<br />

mit dem e-Twin@x Controller<br />

Der e-Twin@x Controller ist weltweit<br />

einzigartig und <strong>die</strong> einzige von IBM<br />

empfohlene Technologie um existente<br />

Twinax-Peripherie an Ihr IBM Power-<br />

System anzubinden. Die Intention ist, da<br />

wo gewünscht, vorhandene Peripherie<br />

ohne Investment in das Endgerät weiter<br />

zu verwenden. Die Installation sowie <strong>die</strong><br />

Nutzung sind einfach, sicher, robust und<br />

zuverlässig bei höchster Verfügbarkeit.<br />

Der Controller arbeitet frei von SNA ausschließlich<br />

auf der Basis von TN5250<br />

und unterstützt alle Twinax-Displays<br />

(auch Zeiterfassungsterminals etc.) und<br />

auch alle bekannten SCS- und IPDS-<br />

Druckermodelle. Die vorhandene Verkabelungsinfrastruktur<br />

kann unverändert<br />

weiterverwendet werden. Es gelten <strong>die</strong>selben<br />

Parameter in Bezug auf Ports und<br />

Adressen wie klassisch über Workstation<br />

Controller angebunden. Autokonfi g<br />

ist ebenso möglich wie das manuelle<br />

Konfi gurieren von Endgeräten. Zum Drucken<br />

von grafi schen IPDS-Druckjobs<br />

wird das Lizenzprogramm PSF/400 von<br />

IBM benötigt.<br />

Tx-Peripherie kann so ideal an lokale<br />

oder entfernte Power-Systeme angebunden<br />

werden. Teure Leitungen gehören<br />

hier ebenso der Vergangenheit an wie<br />

auch aufwendige Konfi gurationen am<br />

System oder an anderen Steuereinheiten,<br />

wie sie früher eingesetzt wurden.<br />

Die Konfi guration erfolgt über Webbrowser<br />

und kann via Download aus dem<br />

Browser gesichert und schnell auf einen<br />

anderen Controller übernommen werden.<br />

Der Controller macht in HA-Umgebungen<br />

einen automatischen Failover<br />

auf das im Controller konfi gurierte Backupsystem.<br />

Sitzungen werden im Falle eines<br />

Disconnects automatisch recovert.<br />

Den Controller gibt es in zwei unterschiedlichen<br />

Hardware-Varianten<br />

(2-Port, 8-Port). Er wird rein softwaretechnisch<br />

über <strong>die</strong> Anzahl Tx-Adressen<br />

lizenziert, beginnend bei 1 Adresse<br />

bis zu maximal 128 Adressen pro Gerät.<br />

Vorteile im Überblick:<br />

ó <strong>die</strong> weltweit einzigartige Technologie,<br />

um Twinax an Power 7 (6) anzubinden<br />

ó der einzige von IBM empfohlene<br />

Twinax-Controller<br />

ó in weniger als 10 Minuten installiert;<br />

keine Änderungen am Power i-System<br />

notwendig<br />

ó einfach zu konfi gurierende TCP-IP-<br />

Verbindung mittels TN5250e – ohne<br />

MPTN (Anynet), SNA oder DataLink<br />

Switching<br />

ó remote Administration, einfachstes<br />

Management<br />

ó keine Änderung der vorhandenen<br />

Infra struktur notwendig<br />

ó optional sichere Verbindung per Internet<br />

mit robusten Backup-Möglichkeiten<br />

ó textbasierender IPDS-Druck ohne<br />

PSF/400<br />

ó ideal für Failover Szenarien<br />

ó höchste Verfügbarkeit, bestes<br />

Desaster Recovery<br />

ó tausende Installationen weltweit<br />

ANBIETER<br />

WS Datenservice<br />

Hauptstraße 20<br />

D-73326 Deggingen<br />

Telefon +49 7334 92198-0<br />

Telefax +49 7334 92198-98<br />

kontakt@ws-datenservice.de<br />

www.ws-datenservice.de<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Wolfgang Greulich<br />

PRODUKT<br />

e-Twin@x Controller<br />

SNA-freie Anbindung von Twinax-<br />

Peripherie an IBM Power-Systeme<br />

(AS/400, iSeries) bis V7R1<br />

Zielgruppe:<br />

IBM AS/400 / iSeries / Power i Mittelstandskunden<br />

Verfügbare Sprachen:<br />

Keine Beschränkung, multinational<br />

Branche:<br />

Kein Branchenbezug<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

17


18<br />

SCHWERPUnKT MODERNES OuTPuT-MANAgEMENT<br />

SUMMARY<br />

Früher ging es um formvollendetes<br />

und ressourcensparendes Drucken.<br />

Heute spielen zusätzlich <strong>die</strong> revisionssicheren<br />

elektronischen Übertragungswege<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Datenformate im Output-Management<br />

Das Beste aus zwei Welten<br />

AFP oder PDF? An der Frage, welches Datenformat das bessere im Output-Management ist,<br />

scheiden sich <strong>die</strong> Geister. Angesichts seines „Siegeszuges“ im elektronischen Dokumentenaustausch<br />

wird das Portable Document Format (PDF) oft als alternativlos betrachtet.<br />

Sicher: das PDF, von Adobe einst<br />

für <strong>die</strong> Bürokommunikation konzipiert,<br />

setzt sich in immer mehr Branchen<br />

durch. Zahlreiche Spezialversionen<br />

existieren, <strong>die</strong> inzwischen ISO-<br />

Standard sind – so in der Archivierung<br />

(PDF/A), der digitalen Druckvorstufe<br />

(PDF/X) und der Konstruktion (PDF/E).<br />

Andere stehen kurz davor. Das PDF<br />

besitzt etliche Vorteile. Hervorgegangen<br />

aus der weit verbreiteten Seitenbeschreibungssprache<br />

PostScript bietet<br />

es <strong>die</strong> günstigen Eigenschaften von<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

Vektorgrafiken, <strong>die</strong> besser als bei AFP<br />

sind. Außerdem bietet das PDF viele<br />

Extrafunktionen, etwa direkten Zugriff<br />

auf Seiten, Komprimierung oder interaktive<br />

Navigation.<br />

Einer der größten Vorzüge ist zweifelsohne<br />

<strong>die</strong> integrierte Verwaltung der<br />

Schriftarten. Alle verwendeten Fonts<br />

lassen sich direkt in das Dokument einbetten,<br />

so dass der Text bei der Darstellung<br />

immer exakt gleich aussieht. Um<br />

Platz zu sparen, lassen sich <strong>die</strong> Schriften<br />

einschränken, so dass sie nur noch<br />

über <strong>die</strong>jenigen Zeichen verfügen, <strong>die</strong><br />

auch wirklich verwendet werden.<br />

Weitere Besonderheiten sprechen<br />

für das PDF. Muss ein Dokument aktualisiert<br />

werden, fügt man <strong>die</strong> veränderten<br />

Objekte einfach am Schluss hinzu.<br />

Auf <strong>die</strong>se Weise lassen sich kleinere<br />

Ergänzungen wie z. B. Wasserzeichen<br />

oder Textkorrekturen einfach anbringen.<br />

Auch <strong>die</strong> Erstellung ist unkompliziert.<br />

Wird ein PDF erzeugt, ist <strong>die</strong><br />

Anordnung der Objekte im Dokument<br />

irrelevant. Sie müssen nicht zuerst in<br />

Dny59, iStockphoto.com


einem Vorbereitungsschritt geordnet<br />

werden. Das PDF lässt sich in einem<br />

einzigen Arbeitsschritt erstellen. Hinzu<br />

kommt <strong>die</strong> Möglichkeit, Metadaten<br />

(Titel, Autor, Datum der Erstellung<br />

etc.) einzubetten. Dies ist wichtig für<br />

<strong>die</strong> eventuelle Weiterverarbeitung des<br />

Dokuments, wie beispielsweise dessen<br />

Archivierung, beeinflusst aber<br />

nicht das endgültige Aussehen. Zudem<br />

unterstützt das PDF-Format verschiedene<br />

Arten der Verschlüsselung,<br />

der Zugangskontrollen und digitalen<br />

Signaturen und ist gerade<br />

deshalb für <strong>die</strong> Bearbeitung<br />

von vertraulichen Informationen<br />

geeignet, <strong>die</strong> übers<br />

Internet verschickt oder in<br />

einer Webbrowser-Applikation<br />

verwendet werden sollen.<br />

Längst ist das PDF kein<br />

reines Dokumentenformat<br />

mehr. Gängige Technologien<br />

– wie Multimedia, XML,<br />

Java, Formularverarbeitung<br />

usw. – sind Teil <strong>die</strong>ses Formats<br />

geworden. Seit es möglich<br />

ist, auch ergänzende<br />

Attribute wie <strong>die</strong> Dokumentenstruktur,<br />

<strong>die</strong> Leserichtung oder das Erläutern<br />

von Bildern durch alternative Texte zu<br />

hinterlegen, gewinnt das PDF weiter an<br />

Attraktivität. Es ist ein hochwertiges<br />

und leistungsstarkes Format und dem<br />

AFP hinsichtlich der Darstellung von<br />

Dokumenten überlegen.<br />

AFP bleibt<br />

Nichtsdestotrotz: Im Massendruck ist<br />

AFP immer noch das am meisten verwendete<br />

Format. Die Gründe dafür liegen<br />

in der Kompaktheit <strong>die</strong>ses Datenstroms,<br />

der Druckgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 3.000 Seiten pro Minute<br />

erlaubt. Außerdem ist hier <strong>die</strong> Ressourcenverwaltung<br />

flexibler und umfassender<br />

als beim PDF. So ist beispielsweise<br />

<strong>die</strong> Schachtsteuerung bei AFP intelligenter<br />

gelöst: Mittels einer Steuerungsdatei<br />

kann festgelegt werden, welche<br />

Seiten auf welchen Druckern wie aus-<br />

gegeben werden sollen. Zudem ist es<br />

möglich, den AFP-Datenstrom gleichzeitig<br />

für Rollen- und Einzelblattdruck<br />

einzustellen; eine Fähigkeit, über <strong>die</strong><br />

das PDF (noch) nicht verfügt.<br />

Ein weiterer Vorteil: AFP ist nach<br />

wie vor der einzige Datenstrom mit<br />

einem integrierten Fehler-Handling.<br />

AFP-Drucker kontrollieren automatisch,<br />

ob alle Zeichen und Ziffern aus<br />

dem Datenstrom tatsächlich gedruckt<br />

wurden. Diese Kontrollfunktion ist v. a.<br />

bei der Generierung von Kontoauszü-<br />

geeignet für Massendruck: AFP Quelle: Hunkeler Ag<br />

gen und Schecks wichtig. Nicht ohne<br />

Grund gibt AFP beim Massendruck<br />

von Rechnungen und Kontoauszügen<br />

den Ton an. Anders ist <strong>die</strong> Situation<br />

in der Druckvorstufe: Hier hat sich<br />

das PDF wohl endgültig durchgesetzt.<br />

Trotzdem wird das PDF auf absehbare<br />

Zeit AFP nicht ersetzen – und muss es<br />

auch nicht. Warum nicht <strong>die</strong> Vorzüge<br />

beider Datenströme bündeln, um das<br />

Output-Management eines Unternehmens<br />

insgesamt effizienter zu machen?<br />

Während <strong>die</strong> „Datenanlieferung“ zunehmend<br />

über PDF erfolgt, spielt AFP<br />

seine Stärken auf der „letzen Meile“<br />

zum Drucker aus.<br />

Der Trend geht in Richtung intelligenter<br />

Dokumente, <strong>die</strong> inhaltlich<br />

erschließbar und allgemein zugänglich<br />

sind. Die Barrierefreiheit spielt in<br />

<strong>die</strong>sem Zusammenhang eine wichtige<br />

Rolle, und <strong>die</strong> politische Korrektheit<br />

wird auch sachlich immer wichtiger.<br />

Ein Mensch mit Sehbehinderung hat<br />

genauso das Recht, den Inhalt eines<br />

Dokuments zu erfahren wie ein Sehender.<br />

Das Format PDF/UA trägt <strong>die</strong>sem<br />

Anspruch Rechnung. Es ermöglicht das<br />

semantisch und stilistisch richtige Vorlesen<br />

eines Dokuments mittels eines sogenannten<br />

Screen-Readers. Auch wenn<br />

PDF/UA sicher noch nicht das Endziel<br />

auf dem Weg zu vollständig barrierefreien<br />

Dokumenten ist, es berücksichtigt<br />

bereits wichtige Anforderungen, <strong>die</strong> dafür<br />

unerlässlich sind – etwa <strong>die</strong> Definition<br />

von Leserichtung, Sprache<br />

und Dokumentstruktur<br />

sowie <strong>die</strong> Kennzeichnung<br />

von Artefakten.<br />

Compart Ag<br />

Metadaten sind<br />

das A und O<br />

Intelligentes Output-Management<br />

benötigt vor allem<br />

eines: Metadaten, <strong>die</strong> sich<br />

auslesen, speichern und<br />

über den gesamten Prozess<br />

der Dokumentenerstellung<br />

mitführen lassen. Sie bilden<br />

<strong>die</strong> Grundlage für <strong>die</strong> nachgelagerte<br />

oder parallele Verarbeitung;<br />

beispielsweise, wenn ein Dokument<br />

nicht nur gedruckt, sondern zusätzlich<br />

als E-Postbrief ausgegeben werden soll.<br />

Für <strong>die</strong> Archivierung sind sie ohnehin<br />

unerlässlich. Was logisch klingt, ist in<br />

der Praxis immer noch ein Problem. In<br />

vielen Unternehmen liegen <strong>die</strong> Daten<br />

unvollständig vor. Das PDF schafft hier<br />

Abhilfe, denn bei <strong>die</strong>sem Format können<br />

<strong>die</strong> Metadaten problemlos integriert,<br />

angezeigt und ausgelesen werden.<br />

Die PDF-Potenziale sind <strong>die</strong>sbezüglich<br />

noch lange nicht ausgeschöpft. Das<br />

Engagement vieler Anbieter von Output-Management-Systemen<br />

(OMS) bei<br />

der Entwicklung neuer PDF-Standards<br />

zeigt deutlich, dass mit weiteren Innovationen<br />

zu rechnen ist.<br />

Harald Grumser ó<br />

www.compart.com<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

19


20<br />

SCHWERPUnKT MODERNES OuTPuT-MANAgEMENT<br />

Die nächste Evolutionsstufe der elektronischen Rechnung<br />

SAP E-Invoicing for Compliance<br />

Die neue SAP Solution Extension bietet eine schnelle und rechtskonforme Abwicklung<br />

eingehender und ausgehender Rechnungen über alle Format- und Me<strong>die</strong>ngrenzen hinweg.<br />

Damit sind <strong>die</strong> Weichen gestellt in Richtung Optimierung der Geschäftsprozesse.<br />

Prozessoptimierung mittels E-Invoicing<br />

wird nach wie vor kontrovers<br />

diskutiert: Neben den offenkundigen<br />

kaufmännischen Vorteilen – wie der<br />

nachgewiesenen Zeit- und Geldersparnis<br />

sowie den positiven Umweltaspekten<br />

– sind es vermehrt Kunden und<br />

Lieferanten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Unternehmen immer<br />

häufiger zur Umstellung auf den<br />

elektronischen Rechnungsversand<br />

drängen. Auf der anderen Seite ist <strong>die</strong><br />

Zurückhaltung vieler Firmen beim Thema<br />

E-Invoicing nachvollziehbar – v. a.<br />

angesichts der zunehmenden Globalisierung<br />

von Geschäftsbeziehungen<br />

und der damit einhergehenden wachsenden<br />

Komplexität der Rechnungsabwicklung.<br />

Diese bedingt sich durch<br />

unterschiedliche nationale Steuergesetze<br />

sowie wechselnde Angebote im<br />

Markt. Crossgate stellt heute <strong>die</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit der SAP entwickelte<br />

neue Anwendung SAP ® E-Invoicing for<br />

Compliance vor, <strong>die</strong> Unternehmen in<br />

<strong>die</strong> Lage versetzt, auf eine skalierbare,<br />

kostengünstige Art und Weise von<br />

den Vorteilen der elektronischen Rechnungsabwicklung<br />

zu profitieren. SAP<br />

E-Invoicing for Compliance by Crossgate<br />

ermöglicht den Versand und den<br />

Empfang digital signierter Rechnungen<br />

auf elektronischem Weg, egal ob als<br />

PDF-Anhang oder via EDI.<br />

SAP E-Invoicing for Compliance,<br />

das ab sofort von SAP als eine weitere<br />

Solution Extension angeboten wird, ist<br />

eine mit standardisierten Schnittstellen<br />

für das SAP ERP und <strong>die</strong> SAP Invoice-<br />

Management-Anwendung by OpenText<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

versehene Lösung, <strong>die</strong> den SAP-Kunden<br />

bei der Elektronifizierung seiner heute<br />

meist noch papierbasierten Rechnungsprozesse<br />

unterstützt. Dabei wird <strong>die</strong><br />

Zahl der manueller Eingabe geschuldeten<br />

Fehler minimiert, was in deutlich<br />

schnellere und kostengünstigere<br />

<strong>Prozesse</strong> mündet. Die Lösung ermöglicht<br />

bzw. <strong>vereinfacht</strong> es Unternehmen,<br />

<strong>die</strong> rechtlichen Vorschriften für den<br />

Rechnungsaustausch in mehr als 35<br />

Ländern weltweit einzuhalten, so dass<br />

<strong>die</strong>se Expertise nicht im Unternehmen<br />

vorgehalten werden muss.<br />

„Die neue Solution Extension versteht<br />

sich als nächste logische Stufe zu<br />

SAP Information Interchange“, fasst Oliver<br />

Bahner, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

von Crossgate zusammen. „Die Flexibilität<br />

und Skalierbarkeit der Lösung<br />

stellt sicher, dass <strong>die</strong> Anforderungen<br />

sowohl kleiner Betriebe als auch multinationaler<br />

Konzerne erfüllt werden:<br />

Kleine Mengen von Rechnungen, <strong>die</strong><br />

einmal monatlich als PDF-Attachment<br />

einer E-Mail verschickt werden, können<br />

ebenso verarbeitet werden, wie <strong>die</strong><br />

Übertragung enorm hoher Rechnungsaufkommen<br />

geleistet werden kann, <strong>die</strong><br />

via EDI direkt in das Invoice-Management-System<br />

eingespeist werden.“<br />

SAP E-Invoicing for Compliance regelt<br />

den Prozess rund um das Erstellen<br />

und Verifizieren der digitalen Signatur,<br />

um den Rechnungsversand und um <strong>die</strong><br />

Compliance-Checks. Außerdem bietet<br />

es Schnittstellen zur revisionssicheren<br />

Archivierung. Mit der Elektronifizierung<br />

der Eingangsrechnungen entfal-<br />

len <strong>die</strong> manuellen Erfassungsaufwände<br />

– mitsamt der durch <strong>die</strong> manuelle Eingabe<br />

bedingten Fehlerquellen und der<br />

daraus entstehenden Konsequenzen.<br />

Für <strong>die</strong> Eingangsbuchhaltung bedeutet<br />

das eine deutliche Leistungssteigerung,<br />

<strong>die</strong> sich in kürzeren Zahlungszyklen<br />

und weniger Rechnungsnachverfolgungen<br />

messen lässt. Standardisierte<br />

Schnittstellen zu SAP ERP und SAP<br />

Invoice Management unterstützen<br />

selbst hohe Volumina automatisierter<br />

Transaktionen und stellen sicher, dass<br />

<strong>die</strong> Teams in der Buchhaltung von dem<br />

von Lieferanten eingeräumten Skonto<br />

bei schneller Bezahlung profitieren<br />

können. In beide Richtungen – sowohl<br />

inbound als auch outbound – verlaufen<br />

<strong>die</strong> <strong>Prozesse</strong> reibungsloser und bieten<br />

gleichzeitig viel Trans parenz.<br />

„Mit SAP E-Invoicing for Compliance<br />

by Crossgate erweitern wir das<br />

Portfolio der Finanzlösungen von SAP<br />

und helfen unseren Kunden, <strong>die</strong> einzelnen<br />

Schritte im Prozess der Rechnungsabwicklung<br />

zu vereinfachen und<br />

– dank der geringeren Fehlerraten –<br />

deutlich produktiver zu sein“, erklärt<br />

Martin Naraschewski, Vice President<br />

Finance Solutions bei der SAP AG. „Ich<br />

kann aus eigener Erfahrung sagen,<br />

dass <strong>die</strong> Applikation <strong>die</strong> Kosten der<br />

Rechnungsabwicklung senkt und <strong>die</strong><br />

Abhängigkeit von manuellen <strong>Prozesse</strong>n<br />

– wie Scanning und Papierrechnungen<br />

– verringert.“ Oliver Bahner ó<br />

Crossgate Ag<br />

www.crossgate.de


CRM & Marketing<br />

Financials<br />

IT Services


22<br />

SCHWERPUnKT MODERNES OuTPuT-MANAgEMENT<br />

Trotz Rechtswirrwarr: Digitale Signatur neu denken!<br />

Einfach weiter signieren?<br />

Erst wurde eine Vereinfachung beschlossen, dann der Beschluss wieder gekippt: Vorläufig<br />

gibt es keine gesetzlich abgesegnete Erleichterung bei elektronisch versandten Rechnungen.<br />

Auf der sicheren Seite ist nur, wer signiert wie bisher: nur dann besteht Rechtssicherheit<br />

für den Vorsteuerabzug beim Rechnungsempfänger.<br />

In dem aktuellen politischen Verwirrspiel<br />

um <strong>die</strong> digitale Signatur geht<br />

leicht unter, dass sie einen hohen Nutzen<br />

besitzt und eigentlich viel besser<br />

ist als ihr Ruf.<br />

Rückblick<br />

Anfang Juni 2011 wurde mit dem StVereinfG<br />

ein Bündel von Gesetzesänderungen<br />

vom Bundestag beschlossen, das<br />

u. a. auch den Wegfall der strengen Signaturpflicht<br />

für elektronische Rechnungen<br />

enthielt. Nun hat der Bundesrat<br />

das Gesetz am 8. Juli 2011<br />

wider Erwarten gekippt. Vorläufig<br />

bleibt alles beim Alten.<br />

Zwar wurden <strong>die</strong> Vereinfachungen<br />

für den elektronischen Rechnungsversand<br />

laut Presseberichten<br />

offensichtlich nicht beanstandet,<br />

sondern eher andere Bestandteile<br />

des Gesetzes. Ob <strong>die</strong>se Vereinfachungen<br />

jedoch nach der erneuten<br />

Überarbeitung unangetastet bleiben,<br />

ist bis jetzt noch nicht klar.<br />

Als sicher gilt jedoch: Auf den<br />

„Nachweis über Echtheit der Herkunft<br />

und Unversehrtheit des Inhalts“<br />

elektronischer Rechnungen, der durch<br />

den Einsatz des Signaturverfahrens<br />

quasi automatisch mitgeliefert wurde,<br />

wird der Gesetzgeber auch in der neuen<br />

Fassung nicht verzichten. Der Nachweis<br />

wird weiterhin zu führen sein. Im jetzt<br />

gekippten StVereinfG wurde er in <strong>die</strong><br />

Verantwortung des Unternehmens verlagert:<br />

Betroffene entscheiden selbst,<br />

wie sie den Nachweis erbringen wollen.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

Was echt und unversehrt bedeutet, entscheidet<br />

im Zweifel <strong>die</strong> Finanzbehörde.<br />

Was sicher ist – und was nicht<br />

Wie immer das neue StVereinfG aussehen<br />

und wann immer es Rechtsgültigkeit<br />

erlangen wird – wer bisher qualifiziert<br />

digital signiert hat, ist heute<br />

und in Zukunft auf der sicheren Seite.<br />

Frühstarter müssen zurückrudern:<br />

Wer in der Hoffnung auf das geplante<br />

Signatur-Zertifikat für E-Mail-Nachrichten<br />

Inkrafttreten des StVereinfG bereits<br />

seit dem 1. Juli 2011 unsignierte elektronische<br />

Rechnungen verschickt hat,<br />

kann sich (und seine Kunden) in Teufels<br />

Küche bringen. Und wer elektronische<br />

Rechnungen „einfach so“ einsetzt,<br />

ohne <strong>die</strong> Vorschriften zu beachten,<br />

ist schon dort.<br />

Durch ihren vom Gesetzgeber verordneten<br />

Pflichteinsatz bei der elektronischen<br />

Rechnungsstellung hat<br />

<strong>die</strong> qualifizierte digitale Signatur ein<br />

Negativimage abbekommen, das sie<br />

nicht ver<strong>die</strong>nt. Faktisch ist sie das mit<br />

Abstand sicherste technische Verfahren<br />

gegen Manipulationen auf Dokumenten<br />

ebene.<br />

Digitale Signatur überdenken –<br />

warum?<br />

Gewissenhafte Unternehmen führen<br />

sie daher in ihrem Tool-Repertoire.<br />

Wer aus steuerlichen Gründen<br />

oder durch Compliance-Vorgaben<br />

100-prozentige Dokumentensicherheit<br />

gewährleisten muss, kommt<br />

nicht an ihr vorbei. Als einziges<br />

Standardverfahren bietet sie Sicherheit<br />

für Dokumente in allen Phasen<br />

der Prozesskette – vom Generieren<br />

über <strong>die</strong> Versendung bis hin zur revisionssicheren<br />

Ablage im digitalen<br />

Archiv. Viele Unternehmen signieren<br />

daher konsequent neben Rechnungen<br />

alle wichtigen Geschäftsdokumente<br />

– wie Angebote, Bestätigungen,<br />

Gutschriften, Kontoauszüge,<br />

Mahnungen etc. Ein weiterer<br />

Nutzen: Auch in der neuen Ausgestaltung<br />

des StVereinfG wird der Gesetzgeber<br />

auf dem Nachweis der „Echtheit<br />

der Herkunft und der Unversehrtheit<br />

des Inhalts“ bei Rechnungen bestehen.<br />

Die qualifizierte elektronische Signatur<br />

liefert ihn praktisch mit.<br />

johannes Förster ó<br />

Toolmaker Advanced Efficiency gmbH<br />

www.toolmaker.de


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zahlreiche Module zur Verfügung, <strong>die</strong> das Output-Management erheblich erleichtern – jetzt und auch in Zukunft.<br />

Vielfalt hat Zukunft<br />

Die ROHA Software Support GmbH mit<br />

Sitz in Wien und Bad Honnef hat sich auf<br />

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auch tatsächlich benötigen und damit<br />

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niedrig gehalten. Neben der Ersparnis<br />

an Papier – zum Beispiel durch<br />

doppelseitigen Druck – lassen sich<br />

auch Aufwände für Porto- und Versandkosten<br />

vermeiden. Der Einsatz<br />

einer digitalen Signatur ermöglicht<br />

es, Formulare rechtskonform per<br />

E-Mail zu versenden während der Versand<br />

von Auftragsbestätigungen per E-Mail<br />

auch ohne digitale Signatur auskommt.<br />

Die digitale Archivierung im PDF/A oder<br />

TIFF-Format sorgt neben mehr Platz im<br />

Aktenschrank auch für eine erhebliche<br />

Ersparnis an Druckkosten – vom Verwaltungsaufwand<br />

ganz zu schweigen. Die<br />

Einsatzmöglichkeiten von SpoolMaster<br />

5.1 sind mittlerweile so vielfältig, dass bei<br />

Neukunden eine detaillierte Analyse vorgenommen<br />

und das Einsparungspotenzial<br />

anhand tatsächlicher Zahlen demonstriert<br />

wird.<br />

Anwendung in der Praxis.<br />

Ein Anwendungsbeispiel aus der Praxis<br />

ist der automatische Andruck von Prospekten<br />

für angebotene Produkte, <strong>die</strong><br />

zusammen mit dem Angebot an den Kunden<br />

geschickt werden. Oder Hinweise<br />

auf Lieferscheinen, wie etwa: „Kunden,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>se Produkte gekauft haben, haben<br />

auch folgende gekauft“. Rechnungs-<br />

kopien können gesammelt, zu einem<br />

bestimmten Zeitpunkt, direkt am Buchhaltungsdrucker<br />

ausgedruckt werden.<br />

Gefahrenhinweise und Barcodes lassen<br />

sich automatisch andrucken, um nur einiges<br />

zu nennen. Der tatsächliche Vorteil<br />

von SpoolMaster ® liegt aber in der technischen<br />

Umsetzung des Kunden-Workflows<br />

und der sich daraus ergebenden<br />

Einsparungsmöglichkeiten beim Handling.<br />

Packlisten und Lieferscheine werden<br />

automatisch zusammengefasst, Prospekte<br />

müssen nicht mehr per Hand ergänzt<br />

werden. Man denke beispielsweise auch<br />

an <strong>die</strong> manuelle Archivierung von Dokumenten.<br />

Kosten, <strong>die</strong> bei der Manipulation<br />

eingespart werden können, sind in den<br />

meisten Fällen erheblich.<br />

Mehr Freiheit bei der<br />

Formulargestaltung<br />

SpoolMaster ® bietet ungeahnte Freiheiten<br />

bei der Formulargestaltung. In den<br />

meisten Unternehmen gehören<br />

unansehnliche IBM System i ® Endlosformulare<br />

zwar schon längst der<br />

Vergangenheit an, mit dem Modul<br />

„Visual Forms Language“ (VFL.net)<br />

bietet ROHA jedoch noch deutlich<br />

mehr. Spoolfiles lassen sich im<br />

WYSIWYG-Modus (What You See Is<br />

What You Get) direkt auf dem PC<br />

bearbeiten, Textboxen werden per<br />

Drag’n’Drop verschoben, Schriftarten<br />

geändert, Grafiken wie Unterschriften<br />

und Logos einfach eingefügt.<br />

Der Funktionsumfang des „Output-<br />

Klassikers“ ist in den letzten Jahren<br />

kontinuierlich gewachsen und<br />

wird auch in Zukunft an Vielfalt<br />

zulegen.<br />

Jubiläum! 10 Jahre ROHA Deutschland.<br />

Im Oktober 2011 feiert ROHA Deutschland<br />

10-jähriges Bestehen. Das Unternehmen<br />

wurde 2001 als Antwort auf<br />

<strong>die</strong> Resonanz auf dem deutschen Markt<br />

gegründet und hat den Vertrieb der Output-Management-Lösung<br />

SpoolMaster ®<br />

unterstützt und ausgebaut. Interessenten<br />

und Kunden können sich über attraktive<br />

Jubiläumspreise freuen.<br />

Nähere Infos dazu finden<br />

Sie demnächst unter<br />

www.SpoolMaster.info.<br />

ROHA Software Support GmbH · Ameisgasse 49 – 51 · A-1140 Wien<br />

Telefon: +43 1 4196700 · Telefax: +43 1 4196700-39<br />

E-Mail: info@roha.at · Internet: www.roha.at


24<br />

SCHWERPUnKT MODERNES OuTPuT-MANAgEMENT<br />

neue Rechnungsformulare in nur drei Tagen<br />

und <strong>die</strong> Corporate Identity<br />

bleibt auch gewahrt<br />

Der Berliner Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG (ESV), seit 1924 ein Fachverlag mit den<br />

Programmschwerpunkten Recht, Wirtschaft, Steuern sowie Philologie, wurde Ende August<br />

2011 mit einer besonderen Herausforderung konfrontiert: Aufgrund der kurzfristigen Umfirmierung<br />

eines Mandanten benötigte der ESV schnellstmöglich neue Rechnungsformulare.<br />

Die Druckerei hätte eine rechtzeitige<br />

Lieferung der neuen Formulare<br />

nicht mehr geschafft. Deshalb erinnerte<br />

man sich beim ESV an den besonderen<br />

Vorzug des Output-Klassikers Spool-<br />

E-BILLInG: ALLES RICHTIG?<br />

Für <strong>die</strong> Verarbeitung und Aufbewahrung steuerlich<br />

relevanter elektronischer Dokumente<br />

(und damit für eine ordnungsgemäße Buchführung)<br />

gelten feste Vorschriften. Steuerlich<br />

relevante elektronische Dokumente<br />

ó sind im Format ihrer Ausstellung bzw.<br />

des Empfangs aufzubewahren – und zwar<br />

zusammen mit der versendeten E-Mail,<br />

ó müssen unveränderlich in einem geeigne-<br />

ten elektronischen Archiv revisionssicher<br />

archiviert sein,<br />

ó müssen auf einem geeigneten Datenträger<br />

gespeichert werden,<br />

ó müssen, da eine Aufbewahrungspflicht<br />

besteht, für lange Zeit (meist zehn Jahre)<br />

archiviert werden,<br />

ó sind von Sender und Empfänger in elektro-<br />

nischer Form aufzubewahren.<br />

Vorsicht: Bei der Aufbewahrung patzen viele<br />

unternehmen: Sie drucken <strong>die</strong> elektronische<br />

Rechnung aus, integrieren sie in <strong>die</strong> Buchhaltung<br />

und löschen <strong>die</strong> dazugehörige E-Mail.<br />

Das Aufbewahren einer elektronischen Rechnung<br />

in Papierform ist jedoch unzulässig. Es<br />

braucht also ein geeignetes elektronisches<br />

Archiv, das nicht nur revisionssicher ist, sondern<br />

elektronische Rechnungen zusammen<br />

mit ihrer versendeten E-Mail speichern kann<br />

(directarchiv von Toolmaker). Die Archivierungspflicht<br />

gilt auch für jeglichen steuerlich<br />

relevanten Schriftverkehr (§ 146 AO).<br />

Quelle: Toolmaker<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

Master und fand beim IT-Partner Roha<br />

somit <strong>die</strong> schnellste und flexibelste Lösung.<br />

Das Produkt bietet nämlich <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, Formulare in kürzester<br />

Zeit – gemäß der CI-Richtlinien – zu erstellen<br />

und einzusetzen. Eifrig machten<br />

sich <strong>die</strong> „SpoolMeister“ von Roha – Markus<br />

Büsch und Markus Karl – ans Werk.<br />

In nur drei Tagen wurden neue Formulare<br />

– in Farbe, mit Logo und eigener<br />

Schrift – erzeugt. Gedruckt werden <strong>die</strong><br />

neuen Formulare auf einem Netzwerkdrucker<br />

– direkt vom IBM System i.<br />

Die eingesetzte SpoolMaster-Konfiguration<br />

setzt sich wie folgt zusammen:<br />

SpoolMaster Basis – <strong>die</strong> zentrale<br />

Schnittstelle, SCS & IPDS Reader –, um<br />

<strong>die</strong> Datenströme zu lesen, sowie PCL &<br />

PDF Writer, um <strong>die</strong> Daten in den entsprechenden<br />

Formaten auszugeben.<br />

Mit den Modulen Forms Language (FL)<br />

und Dynamic Forms Language (DFL)<br />

wurden <strong>die</strong> Formulare für <strong>die</strong> Druck-<br />

und PDF-Ausgabe modular erstellt. Die<br />

PDF-spezifischen Anforderungen – wie<br />

das Erzeugen einer Indexdatei pro Beleg<br />

für <strong>die</strong> Archivlösung – wurden dabei<br />

in einem eigenen Formular gekapselt.<br />

Entsprechend gab es ein Formular<br />

für <strong>die</strong> Druckausgabe. Das Design der<br />

Rechnung wurde in einem dritten Formular<br />

abgebildet und abschließend in<br />

<strong>die</strong> ausgabespezifischen Formulare<br />

eingebunden. Da <strong>die</strong> zu verarbeitenden<br />

Spools teilweise mehrere hundert Bele-<br />

ge beinhalten können, erfolgt mit dem<br />

Modul Segmenter eine Trennung nach<br />

Rechnungsnummer. Dies ermöglicht,<br />

dass pro Beleg ein PDF mit dazugehöriger<br />

Indexdatei erstellt werden kann.<br />

Als i-Tüpfelchen oben drauf wird<br />

anhand eines variablen nummerischen<br />

Kennzeichens im Spool <strong>die</strong> Belegart<br />

(Rechnung, Gutschrift, …) in Textform<br />

auf dem Formular mit angedruckt.<br />

Manuela K. Fischer ó<br />

Roha Software Support gmbH<br />

www.roha.info<br />

DAS PROjEKT<br />

Kunde: Der Erich Schmidt Verlag gmbH & Co.<br />

Kg (ESV) wurde 1924 von Dr. Erich Schmidt<br />

gegründet und ist ein namhafter Fachverlag<br />

mit den Programmschwerpunkten Recht,<br />

Wirtschaft, Steuern sowie Philologie.<br />

Branche: Verlagswesen<br />

Standort: Deutschland (Berlin)<br />

Herausforderung: Neue Rechnungsformulare<br />

in kürzester Zeit<br />

Lösung: SpoolMaster Eingesetzte Module:<br />

Basis, SCS, IPDS, FL, DFL, Barcode, PCL,<br />

PDF, Mail, Segmenter<br />

Projekt-Team: Markus Büsch, Roha<br />

Deutschland, Markus Karl, Roha Österreich<br />

Projektdauer: 31. 8. bis 2. 9. 2011<br />

Vorteile: Flexibilität, umsetzung in kurzer<br />

Zeit, Einsparung von Druckkosten<br />

Hardware: IBM System i<br />

IT-Partner: Roha Software Support gmbH,<br />

www.roha.info


Konsequente nutzung von Standards statt proprietärer Ansatz<br />

Zusammenspiel der iSeries mit<br />

der Windows-Druckerumgebung<br />

Warum das Rad neu erfinden, wo doch leistungsfähige Standardlösungen zur Verfügung<br />

stehen? Diese – anscheinend rhetorische – Frage haben sich <strong>die</strong> Entwickler bei Goering<br />

iSeries Solutions gestellt und lange Zeit im Bereich Formulargestaltung bzw. Output<br />

Management auf etablierte IBM i-Produkte verwiesen.<br />

Allerdings stößt man bei <strong>die</strong>sen<br />

proprietären Produkten nicht selten<br />

schnell an Grenzen. Manchmal<br />

fehlt ein WYSIWYG-Editor, dann wieder<br />

so wichtige Dinge wie <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

zur Formatierung von Zahlen<br />

in proportionalen Schriftarten usw.<br />

Man begann deshalb bei Goering, Alternativen<br />

in Erwägung zu ziehen<br />

und ist beim Standard XSL-FO, der<br />

bereits 2001 als Empfehlung des W3C-<br />

Konsortiums etabliert wurde, fündig<br />

geworden.<br />

Standard erweist sich als<br />

vernünftige Alternative<br />

Der XSL-FO-Standard beschreibt, wie<br />

bestimmte Output-Objekte zu formatieren<br />

sind, und berücksichtigt dabei sowohl<br />

<strong>die</strong> einzelne Seite als auch ganze<br />

Bücher. Aufgrund der Plattformunabhängigkeit<br />

der XSL-FO-Architektur hat<br />

sie sich über <strong>die</strong> Jahre stark verbreitet,<br />

wobei auch <strong>die</strong> Design werk zeuge immer<br />

besser geworden sind. Der springende<br />

Punkt bei <strong>die</strong>ser Technologie<br />

ist allerdings XML. Das bedeutet, dass<br />

<strong>die</strong> zu formatierenden Daten in <strong>die</strong>sem<br />

Standard zur Verfügung gestellt werden<br />

müssen, damit Sie über den Prozessor<br />

ins PDF-Format umgesetzt werden können.<br />

Zahlreiche Softwareunternehmen<br />

bieten Lösungen zur Formulargestaltung<br />

und zu den sogenannten Prozessoren<br />

an.<br />

Und da auch Goering bereits seit<br />

Jahren Produkte zur Unterstützung der<br />

Kommunikation mit XML anbietet, war<br />

der Schritt mit der Suite „i4Print“ eine<br />

Output Management-Lösung auf der<br />

Basis von XSL-FO zu entwickeln, einfach<br />

nur konsequent.<br />

ßerdem sind sämtliche Schriftarten des<br />

Windows-Systems für <strong>die</strong> Formatierung<br />

verwendbar, <strong>die</strong> „AS/400“ muss sich<br />

damit nicht quälen.<br />

System i steuert<br />

Windows-Drucker<br />

„i4Print“ kann sowohl auf Basis von<br />

Spools als auch direkt aus DB2-Tabellen<br />

Inselanzeigen MidrangeMagazin 05-2011 24.05.11 16<br />

ANZEIGE<br />

heraus eingesetzt werden. Die entsprechenden<br />

Komponenten – bestehend aus<br />

bewährten Modulen – sind im Paket<br />

enthalten. Da das Ausgabeprodukt des<br />

Windows-Prozessors bereits ein PDF<br />

Wir machen<br />

ist, muss für den Versand per E-Mail<br />

mehr…<br />

bzw. für <strong>die</strong> Archivierung keine weitere<br />

Umsetzung stattfinden. Diese Funktionalitäten<br />

erhält man quasi automatisch<br />

mitgeliefert und steuert sie auch komplett<br />

aus dem System IBM i heraus.<br />

Das Layout der Formulare erfolgt<br />

über etablierte Standardprodukte (z. B.<br />

XSLfast), <strong>die</strong> im Paket als Bundle integriert<br />

oder auch einzeln erworben werden<br />

können. Durch <strong>die</strong> offene Architek-<br />

Die Suite „i4Print“ besteht aus tur spricht Goering auch Kunden an,<br />

mehreren Modulen, <strong>die</strong> Hand-in-Hand <strong>die</strong> eine heterogene Systemlandschaft<br />

arbeiten. Die eigentliche Verarbeitung pflegen bzw. Output-<strong>Prozesse</strong> ohnehin<br />

übernimmt ein Windows-Prozess, der vereinheitlichen wollen. Die Strategie,<br />

jedoch komplett von entsprechenden auf Standards zu setzen, ist einfach<br />

IBM i-Befehlen kontrolliert wird. Durch und anderen überlegen.<br />

<strong>die</strong> Integration von Windows stehen<br />

Andreas Göring ó<br />

sämtliche Drucker des Netzwerks zur<br />

gOERINg iSeries Solutions<br />

Verfügung, auch wenn <strong>die</strong>se nicht di-<br />

www.goering.de<br />

rekt über IBM i adressierbar sind. Au-<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

25


26<br />

SCHWERPUnKT MODERNES OuTPuT-MANAgEMENT<br />

Seal Systems AG stellt integriertes Konzept vor<br />

Corporate Output Management<br />

Unter der Bezeichnung „Corporate Output Management“ (COM) bieten <strong>die</strong> Software-Experten<br />

aus Röttenbach künftig ihr Lösungsportfolio aus 30 jahren Output-Management-Erfahrung im<br />

B2B-Bereich in Form eines in seiner Einsatzbreite einzigartigen Print-Management-Konzepts an.<br />

Das integrierte und modular aufgebaute<br />

Lösungskonzept von COM<br />

ermöglicht Unternehmen aus verschiedensten<br />

Branchen – neben der Optimierung<br />

ihrer Druck- und Geschäftsprozesse<br />

– Kosteneinsparungen rund<br />

um das tägliche Drucken sowie <strong>die</strong><br />

Erschließung großer Synergien in der<br />

unternehmensweiten Administration<br />

ihrer Druckinfrastrukturen.<br />

über das Corporate Output<br />

Management<br />

Die COM-Plattform PLOSSYS netdome<br />

verbindet unternehmensweit <strong>die</strong><br />

Druck<strong>die</strong>nste von ERP/SAP-, Desktop/<br />

Windows- und Engineering-Anwendungen<br />

wie PLM und CAD.<br />

Das System verarbeitet sämtliche<br />

Formate von Druckstromdaten gleichermaßen<br />

effizient; es druckt, skaliert und<br />

verteilt Klein-, Groß- und Wildformate.<br />

Die Röttenbacher Software-Spezialisten<br />

versprechen darüber hinaus Effizienzsteigerungen<br />

in allen Bereichen, in de-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

nen COM eingesetzt wird. Dazu führen<br />

sie verschiedene Kategorien auf.<br />

Drucken aus ERP/SAP-Systemen<br />

Formulare, Dokumente und SAP-Druckdaten<br />

werden geräteneutral aufbereitet<br />

und im gleichen Layout auf allen Druckern<br />

identisch ausgegeben. Formulare<br />

müssen nur noch<br />

einmal angelegt werden,<br />

automatische<br />

Absammeltransaktionen<br />

sorgen für Effizienzsteigerungen<br />

beim Geschäftsprozessdruck.<br />

Drucken aus<br />

Windows-<br />

Systemen<br />

Alle Drucker auf allen<br />

Windows-Systemen<br />

und -Applikationen werden im Corporate<br />

Output Management über einen<br />

einzigen Treiber angesteuert: den Seal<br />

Masterdriver. Je nach Anzahl von Systemen<br />

und Gerätetypen birgt <strong>die</strong>se Reduktion<br />

der Treibervielfalt erhebliche<br />

Einsparungspotenziale. Außerdem ist<br />

ein einheitliches Drucklayout auf allen<br />

Gerätetypen gewährleistet.<br />

Geräteadministration auf vielen<br />

Systemumgebungen<br />

Zur effizienten Administration von<br />

Druckern auf allen Output-Management-<br />

und Spoolsystemen – wie SAP,<br />

PLO SSYS netdome, PLM/CAD oder<br />

Windows – verfügt COM über das Mo-<br />

dul easyPRIMA. Mit <strong>die</strong>sem Werkzeug<br />

werden Druckerinformationen von und<br />

auf alle Systeme von zentraler Stelle<br />

aus mit einem Knopfdruck synchronisiert.<br />

Seal Systems Vorstand Johannes<br />

Hesel: „Mit Corporate Output Management<br />

können wir nicht nur unseren<br />

Bestandskunden aus dem industriellen<br />

Sektor einen zusätzlichen Nutzen<br />

bieten. Jedes Unternehmen, das in<br />

nennenswertem Umfang aus verschiedenen<br />

Systemumgebungen druckt und<br />

verteilt, oder viele Ausgabegeräte verwalten<br />

muss, kann mit der Einführung<br />

von Corporate Output Management seine<br />

Dokumentenausgabe optimieren.“<br />

Michael Koch ó<br />

ZUM UnTERnEHMEn<br />

Seal Systems ist ein Anbieter von Lösungen<br />

rund um <strong>die</strong> Dokumentenausgabe, -Verteilung<br />

und -Konvertierung im B2B-Bereich.<br />

Über 1.000 Installationen gibt es von Seal<br />

Systems weltweit für Output-Management-<br />

Lösungen in den Segmenten Automotive, Manufacturing<br />

und Engineering. In den Standorten<br />

Röttenbach und Roßdorf sind derzeit<br />

ca. 100 Mitarbeiter beschäftigt. Zudem gibt<br />

es in Deutschland Regionalvertretungen in<br />

Dortmund und Wolfsburg. In Frankreich,<br />

Australien und den uSA sind eigene Landesgesellschaften<br />

aktiv. Andere Länder werden<br />

über Vertriebspartnerschaften betreut. Seal<br />

Systems hat vier Produktlinien: Corporate<br />

Output Management, Lösungen für SAP, Lösungen<br />

für PLM sowie für Konvertierung &<br />

Publishing. Darüber hinaus werden Professional<br />

Services für Beratung, Implementierung,<br />

Integration und Schulungen angeboten.<br />

www.sealsystems.de


KAuFMäNNISCHE ANWENDuNgEN<br />

Optimierte Rechnungsverarbeitung<br />

Buchen wie von selbst<br />

Die Honold Logistik Gruppe entscheidet sich für das fimox Rechnungswesen der K+H Software<br />

KG. Die logistikspezifischen Funktionalitäten, wie <strong>die</strong> Behandlung von Mischkonten oder das<br />

mandantenübergreifende Reporting-System, überzeugten das Traditionsunternehmen.<br />

Die Honold Gruppe gehört heute<br />

– mit über 130 Jahren Firmengeschichte<br />

und ca. 1.250 Angestellten<br />

an 22 Standorten in Deutschland, Rumänien,<br />

China und Russland – zu den<br />

großen Logistikern. „Da wir <strong>die</strong> Fortentwicklung<br />

unserer bisherigen Rechnungswesenlösung<br />

nach dem Verkauf<br />

unseres langjährigen Softwarepartners<br />

nicht mehr gewährleistet sahen, haben<br />

wir uns um Alternativen bemüht“, erzählt<br />

Johannes Schlenker, kaufmännischer<br />

Geschäftsführer der Honold Logistik<br />

Gruppe.<br />

Was uns schließlich überzeugte,<br />

war das Branchen-Know-how: „Nachdem<br />

Hellmann und Lebert langjährige<br />

Partner von Honold sind und selbst<br />

K+H Software einsetzen, war schon<br />

vor der eigenen intensiven Prüfung<br />

das grundsätzliche Vertrauen gegeben,<br />

dass <strong>die</strong> Besonderheiten der Logistikbranche<br />

abgebildet werden können“, so<br />

Schlenker weiter.<br />

Die Herausforderung<br />

„Wichtig bei der Entscheidung für <strong>die</strong><br />

K+H war <strong>die</strong> Möglichkeit, eine hohe<br />

Anzahl von Ein- und Ausgangsrechnungen<br />

effizient und sicher mit möglichst<br />

geringem manuellem Aufwand<br />

verarbeiten zu können. Weiterhin sollten<br />

Auswertungen flexibel gestaltbar<br />

in Standard-Tools, wie Tabellenkalkulation<br />

und Textverarbeitung, ausgegeben<br />

werden können. Da <strong>die</strong> Unternehmensgruppe<br />

viele Firmen umfasst, war<br />

auch das Thema Konsoli<strong>die</strong>rung ein<br />

wichtiges Entscheidungskriterium“,<br />

beschreibt Johannes Schlenker: „Unsere<br />

ursprüngliche Prämisse, uns nicht<br />

mehr für ein „kleineres“ SW-Haus zu<br />

entscheiden, das möglicherweise aufgekauft<br />

wird oder den Geschäftsbetrieb<br />

einstellt, haben wir aufgegeben, weil<br />

wir zu der Überzeugung gelangt sind,<br />

dass ein Softwarehaus, das sich auf das<br />

Kerngeschäft Finanzsoftware konzentriert,<br />

wesentlich besser individuelle<br />

und dynamische Geschäftsprozesse abbilden<br />

kann als andere. Auch <strong>die</strong> Tatsache,<br />

dass <strong>die</strong> Inhaber direkt ansprechbar<br />

sind, entspricht unserer eigenen,<br />

erfolgreichen Unternehmensphilosophie.“<br />

Nach dem Kick-off-Meeting im<br />

Oktober 2010 konnte Honold Logistik<br />

bereits am 24. Januar 2011 erfolgreich<br />

mit der Lösung starten. „Unsere Erwartungen<br />

an ein allumfängliches Finanzsoftwarepaket<br />

mit integriertem maschinellem<br />

Rechnungseingangsleser<br />

wurden sehr gut erfüllt. Nachdem wir<br />

bereits seit über vier Jahren ein exklusiv<br />

für uns entwickeltes Rechnungsein-<br />

gangsverarbeitungssystem einsetzen,<br />

hatten wir sowohl ein tiefgründiges<br />

Know-how als auch sehr konkrete Spezifikationen.<br />

Die Auswahl des in fimox<br />

integrierten Rechnungslesers Front-<br />

Collect Invoice von Ametras und <strong>die</strong><br />

angehängte Archivlösung d.3 hat sich<br />

als absolut richtig erwiesen, weil <strong>die</strong><br />

produktive Anwendung guter Software<br />

in hohem Maße von der Kompetenz<br />

der IT-Consultants abhängt. Das fimox<br />

Rechnungswesen als führendes System<br />

versorgt das FCI gleichzeitig und regelmäßig<br />

mit eigenen Tabellen, z. B. mit<br />

Kunden- und Lieferantenstammsätzen<br />

(inklusive Bankverbindung), Kostenstellen<br />

und Kostenträgern etc. Das Ergebnis<br />

<strong>die</strong>ses Zusammenspiels ist eine<br />

hohe Erkennungsrate, <strong>die</strong> zu einer Belegerstellung<br />

mit buchungsrelevanten<br />

Informationen führt.<br />

Sabrina Rammelt ó<br />

K+H Software Kg<br />

www.kh-software.de<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

27


28<br />

MIDRAnGE SPEZIAL KAuFMäNNISCHE ANWENDuNgEN<br />

Messeplanungsunternehmen optimiert Abläufe mit eGECKO<br />

Personal- und Reisemanagement<br />

Eine intensive Reisetätigkeit der Mitarbeiter verursacht Kosten – insbesondere wenn es<br />

sich um weite Reisen zu Geschäftspartnern handelt oder wenn das Unternehmen über<br />

mehrere Standorte verfügt. Aber nicht nur das Budget wird belastet, sondern Planung,<br />

Durchführung und Abrechnung der Reisen binden Personalkapazität.<br />

Vor einem derartigen Szenario lohnt<br />

sich <strong>die</strong> Anschaffung einer Software,<br />

<strong>die</strong> einerseits alle Vorgänge rund<br />

um das Reisemanagement abbildet und<br />

andererseits eine Vernetzung mit den<br />

anderen kaufmännischen Systemen<br />

– wie Finanzen, Buchhaltung, Controlling<br />

sowie dem allgemeinen Personalmanagement<br />

– bietet.<br />

Sutter Fair Business unterstützt mit<br />

80 Mitarbeitern Messeveranstalter in<br />

allen wichtigen Phasen der Planung,<br />

Durchführung und Nachbereitung von<br />

Messen. Dazu bietet das Unternehmen<br />

einen umfassenden Verlags- und Kommunikationsservice<br />

an, der Service<strong>die</strong>nste<br />

von Werbung über <strong>die</strong> Produktion<br />

und Bereitstellung von Informationsme<strong>die</strong>n<br />

und Messepublikationen bis<br />

hin zur Unterstützung bei der Akquise<br />

von Ausstellern sowie <strong>die</strong> Fachbesucher-<br />

Registrierung leistet. Sutter Dialog Services<br />

bietet Unterstützung für komplexe<br />

Call-Center-Projekte. Zum Leistungsangebot<br />

gehören Marktforschung, Datenrecherche<br />

und -qualifizierung genauso<br />

wie <strong>die</strong> Übernahme von Telefonzentralen<br />

und Hotlines. Als modernes Call-<br />

Center mit insgesamt 100 Mitarbeitern<br />

ist A. Sutter Dialog Services besonders<br />

auf <strong>die</strong> Bereiche Messen, Banken und<br />

Terminvereinbarungen spezialisiert.<br />

Zusammen verfügen <strong>die</strong> beiden Unternehmen<br />

über drei Standorte in Essen,<br />

Nürnberg und Moskau.<br />

Bis 2008 arbeiteten <strong>die</strong> A. Sutter<br />

Fair Business GmbH und ihre Tochtergesellschaft<br />

A. Sutter Dialog Services mit<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

einem herkömmlichen kaufmännische<br />

System. Nach einer Ausschreibung und<br />

dem darauffolgenden Vergleich dreier<br />

Anbieter fiel <strong>die</strong> Entscheidung auf <strong>die</strong><br />

Lösung eGECKO der CSS GmbH, <strong>die</strong><br />

Softwarelösungen für das Finanz- und<br />

Personalwesen entwickelt und vertreibt<br />

und <strong>die</strong> mit über 1.700 Anwendern zu<br />

den führenden internationalen Herstellern<br />

betriebswirtschaftlicher Software<br />

gehört. Diese Mittelstandslösung bietet<br />

dabei eine 100-prozentige Integration<br />

von Controlling, Rechnungswesen und<br />

Personalwirtschaft an.<br />

„Das neue System sollte Finanzbuchhaltung<br />

und Controlling integrieren,<br />

zugleich sollte eine unkomplizierte<br />

Übernahme der alten Daten möglich<br />

sein. Das alles kann eGECKO – und<br />

nicht zuletzt hat uns auch das gute<br />

Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt“,<br />

erzählt Marianne Kaja, Teamleiterin<br />

Rechnungswesen. Zugleich entschied<br />

man sich für <strong>die</strong> Implementierung des<br />

dazugehörenden Reisemanagements,<br />

denn „unsere alte Anwendung war mit<br />

der alten Buchhaltungssoftware gekoppelt<br />

– das wollten wir gerne beibehalten“,<br />

so Marianne Kaja weiter. eGE-<br />

CKO Reisemanagement ermöglicht <strong>die</strong><br />

Reiseplanung und -abrechnung nach<br />

deutschem Recht und betriebsinternen<br />

Reiserichtlinien oder Tarifverträgen.<br />

Für <strong>die</strong> Reisekostenabrechnung und<br />

Personalplanung stehen zahlreiche<br />

Auswertungsfunktionen wie benutzerspezifische<br />

Suchabfragen und Analysen<br />

zur Verfügung. Eine integrierte<br />

GDPdU-Schnittstelle ermöglicht zuverlässig<br />

anstehende Prüfungen.<br />

Heute nutzen beide Unternehmen<br />

von Sutter <strong>die</strong> Module für Finanzbuchhaltung,<br />

Anlagebuchhaltung, Faktura<br />

und Kostenrechnung am deutschen<br />

Standort in Essen. Hier werden auch<br />

<strong>die</strong> Belege für <strong>die</strong> Standorte in Nürnberg<br />

und Moskau erfasst und gebucht.<br />

Seit 2009 ist auch das Modul Reisemanagement<br />

in Betrieb; mit seiner Hilfe<br />

werden <strong>die</strong> Reisen von monatlich 15<br />

bis 20 Mitarbeitern organisiert und abgerechnet.<br />

Dabei übertrifft das Modul<br />

auch <strong>die</strong> Funktionalität des alten Systems:<br />

„Wichtig war uns, alle Lösungen<br />

aus einer Hand zu bekommen. Beim<br />

Reisemanagement schätzen wir <strong>die</strong><br />

schnellere Erfassung der Abrechnungen<br />

sowie <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong>se durch<br />

eine vorläufige Kontierung schnell und<br />

einfach zu überprüfen. Dafür gibt es in<br />

eGECKO diverse Auswertungsmöglichkeiten<br />

– beispielsweise nach Kostenstelle<br />

oder Namen.“ Und ganz generell<br />

ist in puncto Reisemanagement durch<br />

<strong>die</strong> Vernetzung ein effizienteres Arbeiten<br />

möglich. „Das Abrufen der Verpflegungspauschalen<br />

in Listenform erleichtert<br />

das Ausfüllen der Lohnsteuerkarten,<br />

da <strong>die</strong> Beträge in einer Summe<br />

und pro Mitarbeiter abgerufen werden<br />

können und nicht das ganze Jahr über<br />

in einer Exceltabelle einzeln erfasst<br />

werden müssen. Verena Quell ó<br />

CSS gmbH<br />

www.css.de


Anmeldung per Fax +49 8191 70661<br />

Firma<br />

Name E-Mail-Adresse<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

POWER i-Workshop<br />

Modernes Programmieren<br />

mit RPG IV im ILE<br />

Stuttgart, 22./23. November 2011<br />

Sie sollten <strong>die</strong>sen Workshop besuchen,<br />

falls Sie:<br />

• Endlich Schluss machen möchten, mit den<br />

alten Zöpfen<br />

• Ihre Anwendungen künftig modern und<br />

schnell entwickeln möchten<br />

• mehr Komfort bei der Entwicklungsarbeit<br />

wünschen<br />

• am Erfahrungsaustausch mit Kollegen und<br />

dem Referenten interessiert sind<br />

Wer meint, RPG sei alt und leide unter Mangel an<br />

modernen Funktionen, der wird lernen, dass das<br />

Gegenteil der Fall ist. Das neue RPG ist nämlich<br />

viel näher an den guten Standards dran, als Sie<br />

annehmen. Der Workshop wird also nicht nur Ihr<br />

RPG verbessern, sondern auch <strong>die</strong> Fähigkeit für<br />

andere Sprachen und Umgebungen fördern.<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

Telefon Fax<br />

Datum 1. Unterschrift<br />

im Web: www.midrange-academy.com<br />

1. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

2. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

3. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Weg mit dem Spagetti-Code!<br />

– Free-Form RPG<br />

– Schleifen und Bedingungen, Errorhandling<br />

– Dateihandhabung, Built-In Functions<br />

• Weg mit den unübersichtlichen Strukturen!<br />

– Proceduren, Schnittstellen, Prototypen<br />

– Module, Programme und Serviceprogramme<br />

– Kompilationsstrategien für ILE-Programme<br />

• Weg mit PDM, SEU und Konsorten!<br />

– Rational Developer for i<br />

– Umgebungsdefi nition, Editorhandhabung<br />

– Kompilation und Debugging<br />

Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz zur<br />

Verfügung, um den Schulungsinhalt nachvollziehen<br />

zu können.<br />

5422103<br />

5422103<br />

5422103<br />

ITP VERLAG GmbH ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 ı www.midrange.de ı service@midrange.de<br />

Jetzt anmelden<br />

und Platz sichern!<br />

Teilnahmegebühren<br />

– pro Teilnehmer: 948,– €<br />

– zwei Teilnehmer: je 898,– €<br />

– drei und mehr Teilnehmer: je 848,– €<br />

Frühbucherrabatt bei Anmeldung<br />

bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung: 50,– €<br />

Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN<br />

oder TechKnowLetter): 5 %<br />

In den Preisen ist Übernachtung und Frühstück<br />

im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie<br />

<strong>die</strong> Verpfl egung tagsüber enthalten.


30<br />

SCHWERPUnKT BPM/PROJEKTMANAgEMENT<br />

SUMMARY<br />

Der konsequente Einsatz von BPM<br />

erhöht Flexiblilität und ermöglicht<br />

<strong>die</strong> schnelle und kostengünstige Anpassung<br />

von Geschäftsprozessen.<br />

Standardkurs für das<br />

Business Process Management<br />

Der Begriff Business Process Management (BPM) – in Deutschland eher bekannt als<br />

Geschäftsprozessmanagement – wurde Anfang des jahrtausends durch <strong>die</strong> Gartner<br />

Group und <strong>die</strong> Business Process Management Initiative (BPMI) verbreitet.<br />

Wie funktioniert Business Process<br />

Management? Der zugrundeliegende<br />

Aspekt beim BPM: Es kann nur<br />

das verbessert bzw. gesteuert werden,<br />

was beschrieben und bemessen ist. In<br />

einem ersten Schritt werden daher vorhandene<br />

<strong>Prozesse</strong> dokumentiert. Während<br />

der Ausführung von Geschäftsfallinstanzen<br />

und Vorgängen werden dazu<br />

Daten gesammelt. Diese können dann<br />

im Sinne eines Monitorings genutzt<br />

werden, um z. B. bei einer sich abzeich-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

nenden Überlastung schnell gegensteuern<br />

zu können. Analysen von Daten,<br />

<strong>die</strong> über einen längeren Zeitraum gesammelt<br />

wurden, helfen dabei, Indizien<br />

für <strong>die</strong> Verbesserung der <strong>Prozesse</strong><br />

zu finden.<br />

Martin Bartonitz, Produktmanager<br />

bei der Saperion AG, beobachtet <strong>die</strong> im<br />

Business Process Management relevanten<br />

Standards seit einigen Jahren und<br />

doziert zu <strong>die</strong>sem Thema an Universitäten.<br />

Zum Teil hat der Hersteller <strong>die</strong> Spe-<br />

zifikationen bereits in seinen eigenen<br />

Produkten implementiert. Um etwas<br />

Licht ins Standard-Dunkel zu bringen,<br />

wird im Folgenden erläutert, was sich<br />

hinter den kryptischen Akronymen<br />

ACM, BPMN, CMPM, XPDL und BPEL<br />

verbirgt.<br />

Grundkurs ACM<br />

Adaptive Case Management (ACM)<br />

ist ein Begriff, der sich in den letzten<br />

drei Jahren in Amerika, speziell in<br />

Bild: We4IT GmbH


der Workflow Management Coalition<br />

(WfMC) herausgebildet hat. Dabei handelt<br />

es sich um eine 1993 gegründete<br />

Non-Profit-Organisation zur Standardisierung<br />

rund um das Ausführen von<br />

Workflows. Grund war <strong>die</strong> Feststellung<br />

von Marktanalysten wie Gartner und<br />

Forrester, dass nur der geringere Teil<br />

unserer <strong>Prozesse</strong> in Form von strukturierten<br />

Aufgabenketten vordefiniert<br />

zur Ausführung gebracht werden kann.<br />

Der weitaus größere Teil unserer <strong>Prozesse</strong><br />

erfolgt eher ad hoc, sprich unter<br />

Berücksichtigung dessen, was als<br />

Nächstes anfällt, und das entscheidet<br />

der Wissensmanager auf Grundlage<br />

der aktuellen Situation. Im Deutschen<br />

wird Case Management häufig mit Fallbearbeitung<br />

übersetzt.<br />

Typische Anwendungsfälle sind<br />

bei den Arbeitsagenturen oder in der<br />

Betreuung von schwer erkrankten Personen<br />

zu finden. Meist fallen während<br />

der Bearbeitung mit der Zeit viele Dokumente<br />

an, <strong>die</strong> in einer Akte strukturiert<br />

geführt werden. Daher werden hier<br />

häufig Produkte von Enterprise Content<br />

Management-Systemen genutzt,<br />

<strong>die</strong> zusätzlich eine Aufgaben- und Terminverwaltung<br />

anbieten. Checklisten<br />

und Wissensdatenbanken helfen bei<br />

der Durchführung.<br />

BPMn: Business Process<br />

Model and notation<br />

BPMN beschreibt <strong>die</strong> Formen grafischer<br />

Elemente, <strong>die</strong> zur visuellen Dokumentation<br />

von Geschäftsprozessen<br />

genutzt werden. Das Modellieren von<br />

Aufgabenketten ist eine Teilaufgabe bei<br />

der Verbesserung von Geschäftsprozessen<br />

in einem Kreislauf immer wiederkehrender<br />

Tätigkeiten. Die Idee des<br />

BPMN ist es, eine einheitliche, visuelle<br />

Sprache für alle Beteiligten im gesamten<br />

Kreislauf zu bieten – vom Sachbearbeiter<br />

über den IT-Ingenieur bis hin<br />

zum Manager. Anfang 2011 wurde <strong>die</strong><br />

neue Version 2.0 freigegeben. In <strong>die</strong>ser<br />

Version kommt erstmals auch eine Beschreibung<br />

des Speicherformats (Seri-<br />

alisierung) vor, so dass nun <strong>die</strong> BPMN<br />

selbst interoperabel geworden ist. Bisher<br />

war für den Austausch der Modelle<br />

<strong>die</strong> BPMN auf <strong>die</strong> noch zu erklärenden<br />

XPDL oder BPEL angewiesen.<br />

CMPM: Case Management<br />

Process Modeling<br />

Derzeit wird an einer Erweiterung der<br />

BPMN gearbeitet. Die Stärke der BPMN<br />

liegt in der Modellierung von strukturierten<br />

Aufgabenketten. Wie wir<br />

gelernt haben, gibt es zudem unstrukturierte<br />

<strong>Prozesse</strong> im Bereich des Case<br />

Management. Da jedoch auch hier gewisse<br />

Strukturen ausgemacht werden<br />

können, ist bei der OMG mit der Spezifikation<br />

der CMPM als Ergänzung der<br />

BPMN begonnen worden.<br />

Inselanzeigen MidrangeMagazin 05-2011 24.05.11 16<br />

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…aus<br />

SAP ® -Lösungen!<br />

Ausführungssprachen<br />

XPDL und BPEL<br />

XPDL steht für XML Process Definition<br />

Language. Dieser Standard wird durch<br />

<strong>die</strong> Workflow Management Coalition vorangetrieben.<br />

Ziel des Standards ist primär<br />

der Austausch von Prozessmodellen,<br />

er <strong>die</strong>nt aber auch der Ausführung<br />

von Workfow-Management-Systemen.<br />

Derzeit wird an der Version 2.2 gearbeitet,<br />

<strong>die</strong> speziell auf <strong>die</strong> Neuerungen<br />

der BPMN 2.0 eingehen wird. XPDL 2.1<br />

wird von mehr als 70 Herstellern unterstützt,<br />

so auch von Saperion.<br />

BPEL steht für Business Process<br />

Execution Language. Das Standardi-<br />

sierungsgremium für <strong>die</strong> Prozessausführungssprache<br />

ist <strong>die</strong> Organization<br />

for the Advancement of Structured<br />

Information Standards (OASIS). Der<br />

wesentliche Unterschied zu XPDL: Im<br />

BPEL übernehmen Web-Services <strong>die</strong><br />

Aufgaben, im XPDL sind es Menschen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Aufgaben bearbeiten. Ein weiterer<br />

Unterschied: Während XPDL graphenorientiert<br />

arbeitet, agiert BPEL<br />

blockorientiert. Das bedeutet, dass<br />

typische Wiederholungen, wie sie in<br />

menschlichen Arbeitsprozessen häufig<br />

vorkommen, schwerer zu implementieren<br />

sind. Andererseits verfügt BPEL<br />

gegenüber XPDL über ausgefeiltere<br />

Mechanismen, <strong>die</strong> in Workflow Engines<br />

für <strong>die</strong> Fehlerbehandlung wichtig sind.<br />

Die BPMN profitiert von beiden Prozessausführungssprachen<br />

und ist mit<br />

ihrer Serialisierung, <strong>die</strong> mit der neuen<br />

Version 2.0 gekommen ist, nun einen<br />

Schritt voraus.<br />

Ausblick BPMn mit BMM,<br />

OSM und SVBR<br />

Fest steht: BPMN 2.0 wird XPDL und<br />

BPEL <strong>die</strong> Show stehlen. Darüber hinaus<br />

werden weitere Standards der<br />

OMG für zusätzliche Veränderungen<br />

sorgen. Mit dem Business Motivation<br />

Model (BMM) werden Ziele und Strategien<br />

definiert, <strong>die</strong> wieder Einfluss auf<br />

<strong>die</strong> BPMN-Modelle haben werden. Das<br />

Organizational Structure Model (OSM)<br />

bietet <strong>die</strong> Möglichkeit zur grafischen<br />

Abbildung von Unternehmensstrukturen.<br />

Diese stehen in Beziehung zu den<br />

Rollen in der BPMN. Abgerundet wird<br />

das Bild durch <strong>die</strong> Semantics of Business<br />

Vocabulary and Rules (SBVR),<br />

einer an der natürlichen Sprache angelehnten<br />

Notation zur Formulierung<br />

von Geschäftsregeln – allerdings nur<br />

in Englisch, was <strong>die</strong> Anwendbarkeit in<br />

anderen Sprachen naheliegenderweise<br />

einschränken wird.<br />

Dr. Martin Bartonitz ó<br />

Saperion Ag<br />

www.saperion.com<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

31


32<br />

SCHWERPUnKT BPM/PROJEKTMANAgEMENT<br />

<strong>Prozesse</strong> von Anfang bis Ende durchdacht<br />

Lawson M3 bei agta record<br />

Viele Türen öffnen sich heute automatisch – im Handel, in der Verwaltung, an Flughäfen<br />

und in Krankenhäusern. Sehr oft trifft man dabei auf agta record. Das Unternehmen<br />

beschäftigt 1.700 Mitarbeiter in über 60 Ländern und deckt neben Entwicklung, Produktion<br />

und Vertrieb auch den Service und <strong>die</strong> Wartung ab.<br />

Die bisherigen Betriebsabläufe agta<br />

record basierten auf unterschiedlichen<br />

Lösungen und gestalteten sich<br />

zunehmend arbeitsintensiv. Gesucht<br />

wurde daher eine Gruppenlösung mit<br />

positiven Skaleneffekten und unkomplizierter<br />

Einführung. „Unser Ziel waren<br />

standardisierte Geschäftsprozesse<br />

und weltweit einheitliche IT-Systeme<br />

zur Effizienzsteigerung. Zudem<br />

wollten wir unsere Mitarbeiter im<br />

operativen Bereich unterstützen<br />

um Kunden vor Ort noch besser be<strong>die</strong>nen<br />

zu können“, so Stefan Riva,<br />

CEO der agta record-Gruppe.<br />

Für agta record stand fest, dass<br />

sich mit Lawson M3 sämtliche Intercompany-<strong>Prozesse</strong>automatisieren<br />

lassen, um so <strong>die</strong> Supply Chain<br />

der gesamten Unternehmensgruppe<br />

zu optimieren. Anfang 2008 fiel der<br />

Startschuss für Lawson M3 inklusive<br />

Business Intelligence, Warehouse Mobility,<br />

Document Archive Foundation<br />

und Smart Office.<br />

„Gleich nach Vertragsabschluss begannen<br />

wir gruppenweit mit der Definition<br />

unserer Geschäftsprozesse, um<br />

bestmöglich für den globalen Rollout<br />

aufgestellt zu sein“, erzählt Markus<br />

Portmann, Projektverantwortlicher bei<br />

agta record. In der Schweiz ging das<br />

System am 1. Januar 2010 erfolgreich in<br />

den Echtbetrieb. Aktuell arbeiten dort<br />

ca. 140 User mit Lawson M3, weitere<br />

90 werden 2011 in Frankreich folgen.<br />

Da es sich bei den Produkten meist<br />

um Einzelfertigungen handelt, greift<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

das ERP-System bereits beim Verkauf.<br />

Während früher Pläne auf Papier bearbeitet<br />

und danach in einen komplizierten<br />

Produktkonfigurator eingegeben<br />

wurden, nutzt der Vertrieb heute eine<br />

bedeutend flexiblere, externe Applikation,<br />

mit der Kundenwünsche bereits vor<br />

Ort elektronisch aufgenommen, <strong>die</strong> Da-<br />

Intercompany-<strong>Prozesse</strong> im Visier: agta record<br />

ten per Schnittstelle in das ERP-System<br />

eingespeist und dort weiterverarbeitet<br />

werden. Schnell, unkompliziert und vor<br />

allem fehlerfrei. Allein dafür konnte<br />

<strong>die</strong> Bearbeitungszeit im Schnitt auf ein<br />

Viertel reduziert werden.<br />

Die Warenwirtschaft funktioniert<br />

mit Lawson Warehouse Mobility heute<br />

komplett strichcodebasiert: Vom Auftrag<br />

über <strong>die</strong> Materialein- und -auslagerung<br />

bis hin zur Lagerung fertiger<br />

Türen. „Durch den Einsatz des an das<br />

ERP-System gekoppelten Scanners haben<br />

wir uns massiv verbessert“, freut<br />

sich Markus Portmann. Früher wurden<br />

Aufträge auf Papier bearbeitet, Rüstlisten<br />

händisch abgehakt und dann ins<br />

System gepflegt. „Das Ganze erfolgt<br />

heute zeitnah und fehlerfrei. Jede Information<br />

wird vom Scanner erfasst<br />

und automatisch übermittelt, so dass<br />

alle Buchungen sofort im Hintergrund<br />

erfolgen“, so Portmann. Auch der Service,<br />

der fast 40 Prozent vom Gesamtumsatz<br />

ausmacht, arbeitet mit mobilen<br />

Geräten. Rufen Kunden im Callcenter<br />

an, kann sofort eruiert werden,<br />

welcher Techniker für den Auftrag<br />

in Frage kommt. Dieser erhält alle<br />

notwendigen Daten sowie präzise<br />

Informationen – beispielsweise<br />

welche Verschleißteile gewechselt<br />

werden müssen. Er bekommt <strong>die</strong><br />

Wegbeschreibung auf sein Mobilgerät<br />

und kann vor Ort seine Arbeitszeit<br />

sowie <strong>die</strong> verbauten Teile<br />

registrieren. Die Rechnung wird<br />

sofort vom System erstellt und am<br />

gleichen Tag verschickt. Zugleich werden<br />

entsprechende Lageraufträge angestoßen,<br />

damit <strong>die</strong> Servicefahrzeuge<br />

über Nacht wieder komplett bestückt<br />

werden Können.<br />

„Die Erfahrungen aus dem bisherigen<br />

Projektverlauf lassen uns positiv in<br />

<strong>die</strong> Zukunft blicken“, berichtet Stefan<br />

Riva. „Die Pilot-Einführung in Fehraltorf<br />

hat uns gezeigt, dass das neue System<br />

in den meisten Bereichen einfacher<br />

zu handhaben ist und aufgrund der<br />

Automatisierung zahlreicher <strong>Prozesse</strong><br />

große Zeit- und damit Kosteneinsparungen<br />

ermöglicht.“ Eva Richter ó<br />

Lawson Software Deutschland gmbH<br />

www.de.lawson.com


BPM für kleine und mittelständische Anwender<br />

Mit sechs Klicks zum Prozess<br />

IBM senkt Hürden für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) beim Einstieg in ein<br />

IT-gestütztes Geschäftsprozessmanagement (BPM) und bringt mit Business Process Manager<br />

Express (BPM Express) eine Lösung für KMUs auf den Markt.Mit der neuen Version können<br />

Unternehmen Geschäftsprozesse erstellen, abbilden, automatisieren und überwachen.<br />

Konkret reduziert BPM Express den<br />

Aufwand – etwa bei der Erfassung<br />

von Daten für Personalsysteme oder<br />

bei der automatisierten Rechnungsstellung.<br />

Laut der aktuellen IBM Mittelstandsstu<strong>die</strong><br />

„Inside the Midmarket<br />

– a 2011 Perspective“ planen über drei<br />

Viertel des deutschen Mittelstandes eine<br />

BPM-Lösung zu implementieren.<br />

IBM BPM Express ist auf <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />

von kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen zugeschnitten. Mit<br />

der Lösung können Unternehmensprozesse<br />

in all ihren Aspekten abgebildet<br />

und automatisiert werden. Wie Implementierungen<br />

beim Kunden zeigen,<br />

kann durch den Einsatz von BPM Express<br />

beispielsweise <strong>die</strong> manuelle Erfassung<br />

von Mitarbeiterdaten in Personalsysteme<br />

von durchschnittlich neun<br />

Stunden auf zehn Minuten reduziert<br />

werden. Manuelle Tätigkeiten, <strong>die</strong> für<br />

<strong>die</strong> Abwicklung von Rechnungen anfallen,<br />

macht BPM Express zu 80 Pro-<br />

zent überflüssig. In erster Linie richtet<br />

sich BPM Express an Unternehmen mit<br />

500 bis 1000 Mitarbeitern. Besonderes<br />

Augenmerk wurde daher auf einfache<br />

Installation gelegt. So dauert <strong>die</strong> Inbetriebnahme<br />

von BPM Express lediglich<br />

ein bis zwei Stunden. Administratoren<br />

benötigen nur sechs Mausklicks bis zu<br />

einem lauffähigen System. Weitere Produktkonfigurationen<br />

erlauben es, mit<br />

den Bedürfnissen zu wachsen.<br />

Die vereinheitlichte Arbeitsumgebung<br />

sowie <strong>die</strong> Shared Model-Architektur<br />

ermöglichen eine bessere Zusammenarbeit:<br />

Alle Mitarbeiter arbeiten an<br />

derselben Prozessversion. Ein virtueller<br />

Coach führt Anwender Schritt für<br />

Schritt durch einzelne <strong>Prozesse</strong>. Eingebaute<br />

Monitoring- und Analysefunktionen<br />

erlauben es, <strong>die</strong> <strong>Prozesse</strong> mittels<br />

Simulation und Vergleichstools zu verbessern.<br />

So können <strong>die</strong> Fachanwender<br />

mit ihrem Prozesswissen in kürzester<br />

Zeit Verbesserungen erreichen. Mit Hil-<br />

fe der integrierten Rules Engine können<br />

Regelsätze automatisiert und in<br />

den Prozessfluss eingebettet werden.<br />

Zum Leistungsumfang von IBM BPM<br />

Express gehört auch eine einheitliche<br />

Benutzerschnittstelle, über <strong>die</strong> Team-<br />

Mitglieder gleichzeitig am Design und<br />

an der Analyse von <strong>Prozesse</strong>n arbeiten<br />

können. „Unsere jüngste Mittelstandsstu<strong>die</strong><br />

zeigt gerade für Deutschland,<br />

dass Geschäftsprozessmanagement eines<br />

der Topthemen ist, das <strong>die</strong> IT-Verantwortlichen<br />

umtreibt“, sagt Doris Albiez,<br />

Vice President Geschäftspartner &<br />

Mittelstand der IBM Deutschland GmbH.<br />

„Gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern<br />

haben wir jetzt eine Lösung an der<br />

Hand, <strong>die</strong> <strong>die</strong> beiden größten Hürden für<br />

den Einsatz von IT-gestütztem BPM im<br />

Mittelstand aus dem Weg räumt: Kosten<br />

und Komplexität.“ ó<br />

IBM Deutschland gmbH<br />

www.ibm.de<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

33


34<br />

SCHWERPUnKT BPM/PROJEKTMANAgEMENT<br />

SAP-integrierte Lösung optimiert <strong>die</strong> Rechnungsverarbeitung<br />

„Kerngesunde“ SAP-<strong>Prozesse</strong><br />

Bei über 250.000 Eingangsrechnungen pro jahr – davon etwa 180.000 Rechnungen auf<br />

Papier – braucht eine konventionelle Buchhaltung rund 2.100 Aktenordner und 32 Schränke.<br />

Hinzu kommen <strong>die</strong> gesetzlichen Aufbewahrungsfristen: Bis zu zehn jahre sind <strong>die</strong> Belege<br />

zu archivieren, will man ärger vermeiden – wie das Beispiel bei Fresenius zeigt.<br />

Der manuelle Aufwand für Prüfung,<br />

Bearbeitung und Archivierung<br />

der Rechnungen ist enorm. Leistungsfähige<br />

IT-Lösungen optimieren den<br />

Verarbeitungsprozess und können so<br />

zu erheblichen Kosteneinsparungen<br />

beitragen. So setzt der Gesundheitskonzern<br />

Fresenius auf <strong>die</strong> komplett in<br />

den SAP Workflow integrierte Lösung<br />

„InvoiceCenter“ von Psinova sowie <strong>die</strong><br />

Verarbeitung elektronischer Rechnungen.<br />

Die Verarbeitung der Rechnungen<br />

läuft dabei hochgradig automatisiert<br />

ab, ebenso <strong>die</strong> Archivierung.<br />

Der Gesundheitskonzern Fresenius<br />

mit 130.000 Mitarbeitern bietet Produkte<br />

und Dienstleistungen für Krankenhäuser,<br />

Dialyseeinrichtungen und<br />

<strong>die</strong> ambulante medizinische Versorgung<br />

an. Die IT wird in wesentlichen<br />

Teilen konzernweit durch <strong>die</strong> Fresenius<br />

Netcare GmbH gesteuert, eine 100-prozentige<br />

Fresenius-Tochter.<br />

überholt: Rechnungen<br />

per Hauspost<br />

Die Ausgangssituation beschreibt Monike<br />

Heymann, Projektleiterin bei<br />

Fresenius Netcare, so: „Wenn mehrere<br />

Mitarbeiter eine Papierrechnung freigeben<br />

mussten, ging <strong>die</strong>se Rechnung per<br />

Hauspost durch <strong>die</strong> einzelnen Büros.“<br />

Das kann zu erheblichen Verzögerungen<br />

führen, etwa bei Krankheit oder Urlaub.<br />

Die Genehmigungsprozesse und Vertreterregelungen<br />

waren unübersichtlich,<br />

so dass durch zeitliche Verzögerungen<br />

immer wieder Zusatzkosten entstan-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

den. Diese Situation führte dazu, dass<br />

eine in SAP integrierte Lösung gesucht<br />

wurde, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se <strong>Prozesse</strong> beschleunigt<br />

und mehr Übersicht und Transparenz<br />

schafft. Wichtig war dabei: Die Anwendung<br />

sollte <strong>die</strong> bestehende SAP-Infrastruktur<br />

nutzen, ohne Nachbildung von<br />

Geschäftslogik oder redundante Datenhaltung<br />

außerhalb des SAP-Systems.<br />

Zudem musste <strong>die</strong> Lösung für den internationalen<br />

Rollout geeignet sein.<br />

Effiziente <strong>Prozesse</strong> durch eine<br />

SAP-integrierte Lösung<br />

Die Wahl fiel schließlich auf das Invoice-<br />

Center von Psinova: Der SAP Business<br />

Workflow steuert <strong>die</strong> einzelnen Bearbeitungsschritte;<br />

<strong>die</strong> Psinova-Invoice-<br />

Center-Maske bietet eine ergonomische<br />

Benutzeroberfläche mit Abgleich gegen<br />

<strong>die</strong> SAP-Daten in Echtzeit ohne Export<br />

der Daten aus SAP heraus. Das Ergebnis<br />

ist ein transparenter und einheitlicher<br />

Prozess für Papier- und elektronischen<br />

Rechnungseingang, der den manuellen<br />

Aufwand erheblich senkt. Vor Ort in<br />

den Konzerngesellschaften werden <strong>die</strong><br />

Rechnungen eingescannt und in SAP<br />

archiviert. Selbständig holt der SAP<br />

Business Workflow von InvoiceCenter<br />

<strong>die</strong> Rechnung aus dem Archiv, sendet<br />

sie zum Erkennungsserver und gibt <strong>die</strong><br />

erkannten rechnungsrelevanten Daten<br />

und Beträge direkt oder – im Falle erforderlicher<br />

Nachbearbeitung – über<br />

einen Vali<strong>die</strong>rungsplatz wieder an SAP<br />

zurück. Im Hintergrund finden Plausibilitätsprüfungen<br />

und Zuordnungen<br />

zu SAP-Daten – wie z. B. zur Bestellung<br />

oder zum Lieferanten – statt sowie <strong>die</strong><br />

Normierung in SAP-Werte wie Vorsteuercode<br />

oder Lieferantenummer. „Der<br />

jeweilige Mitarbeiter findet dann – egal<br />

wo er sitzt – das gescannte Dokument<br />

in seinem persönlichen SAP-Büroeingang“,<br />

so Heymann.<br />

Verarbeitung von 70.000 elektronischen<br />

Rechnungen im jahr<br />

Noch deutlich größer ist das Einsparpotential<br />

bei elektronischem Rechnungseingang<br />

und der dadurch weitestgehend<br />

automatisierten Verarbeitung<br />

mit InvoiceCenter. „Hier liegen unsere<br />

Stückkosten im Moment bei weniger als<br />

einem Euro. Das frühere Papierhandling,<br />

aber auch <strong>die</strong> Digitalisierung und<br />

elektronische Verarbeitung gescannter<br />

Rechnungen waren sowohl im Verarbeitungsprozess<br />

als auch in der digitalen<br />

Aufbereitung und Vali<strong>die</strong>rung der<br />

Papierrechnungen kostenintensiv“, so<br />

Projektleiterin Heymann. Zurzeit werden<br />

im Jahr 250.000 Rechnungen mit<br />

dem InvoiceCenter verarbeitet. Bereits<br />

70.000 Rechnungen gehen davon elektronisch<br />

über <strong>die</strong> InvoiceCenter eInovice-Schnittstelle<br />

ein und werden mit<br />

dem InvoiceCenter – für den Sachbearbeiter<br />

fast unmerklich – im gleichen<br />

Verarbeitungsprozess weiterverarbeitet.<br />

Eine konzernweite Ausweitung ist<br />

in Planung. Klaus Pecher ó<br />

Psinova Ag<br />

www.psinova.com


Software ermöglicht fachbezogene Prozessgestaltung<br />

Verborgene Potenziale nutzen<br />

In Krisenzeiten können es sich Unternehmen kaum noch erlauben, brachliegende Potenziale<br />

zu ignorieren. Fehlendes Bewusstsein für Prozessmanagement führt unweigerlich zu ineffektiven<br />

Arbeitsabläufen, Produktivitätsverlust sowie zu hohen Kosten; es behindert in letzter<br />

Konsequenz auch das Unternehmenswachstum.<br />

Um verborgene Potenziale zu nutzen<br />

und sich so einen entscheidenden<br />

Wettbewerbsvorteil zu verschaffen,<br />

setzen viele Unternehmen vermehrt<br />

auf Business-Process-Management-Lösungen.<br />

Priorität hierbei hat aber nicht<br />

ausschließlich <strong>die</strong> Automatisierung<br />

von Unternehmensprozessen.<br />

Vielmehr stehen <strong>die</strong> Verringerung<br />

der operativen Kosten, <strong>die</strong><br />

Erhöhung der Liquidität, <strong>die</strong> Flexibilität,<br />

auf Marktveränderungen<br />

reagieren zu können, sowie<br />

<strong>die</strong> Entwicklung neuer Serviceangebote<br />

für Unternehmen im<br />

Vordergrund. Schon <strong>die</strong> richtige<br />

Umsetzung von Prozessmanagement-Tools<br />

führt häufig zu Komplikationen,<br />

weil das zumeist<br />

einen hohen Schulungsaufwand<br />

erfordert und <strong>die</strong> Optimierung von Geschäftsprozessen<br />

fast ausschließlich<br />

durch den IT-Bereich des jeweiligen<br />

Unternehmens erfolgt.<br />

Die We4IT GmbH, ein Bremer Softwareunternehmen,<br />

fokussiert dagegen<br />

eine alternative Lösung und rückt den<br />

Endanwender ins Zentrum der Prozessoptimierung.<br />

Zentraler Ansatz sind <strong>die</strong><br />

Mitarbeiter des entsprechenden Unternehmens.<br />

Im Gegensatz zu anderer<br />

Prozessmanagement-Software bietet<br />

das Unternehmen kein ganzheitliches<br />

visuelles Werkzeug, das lediglich <strong>Prozesse</strong><br />

schafft und verbessert. Ziel der<br />

BPM-Lösung ist es, dass <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

durch eine visuelle Modellierungskomponente<br />

Workflows selbstständig<br />

erstellen können. In einem nächsten<br />

Schritt haben sie dann <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

<strong>die</strong>se Workflows über eine Process<br />

Engine technisch zu implementieren.<br />

Der Grund für <strong>die</strong>se Herangehensweise<br />

ist <strong>die</strong> Ansicht, dass <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

selbst das größte unternehmensinterne<br />

urlaub braucht Workflow<br />

Know-how besitzen: „Wer im Unternehmen<br />

hat das größte Wissen über<br />

Arbeitsabläufe, also über <strong>Prozesse</strong>? In<br />

erster Linie <strong>die</strong> Mitarbeiter, <strong>die</strong> dank<br />

tagtäglicher Praxis Missstände zuerst<br />

erkennen und bestenfalls beheben.<br />

Unsere BPM-Lösung setzt daher direkt<br />

beim Endanwender als fachbezogenem<br />

Prozessgestalter an und ermöglicht es,<br />

Arbeitsabläufe selbst zu designen und<br />

zu optimieren“, erklärt Stefan Sucker,<br />

Geschäftsführer der We4IT GmbH.<br />

Für Unternehmen hat der Einsatz einer<br />

solchen Business-Process-Management-Lösung<br />

diverse Vorteile. Neben<br />

Zeit- und Kostenersparnis, Flexibilität<br />

oder Produktivität gewährt der Mitarbeiteransatz<br />

auch ein hohes Maß an Sicher-<br />

heit. Unternehmen können bei Missständen<br />

umgehend reagieren, <strong>die</strong>se selbstständig<br />

ausräumen und Prozessabläufe<br />

optimieren. „Die Idee, Endanwender<br />

einzubinden und mit in <strong>die</strong> Verantwortung<br />

zu nehmen, entstand im Austausch<br />

mit unseren Kunden“, erläutert Sucker.<br />

„Viele waren auf der Suche nach<br />

einer BPM-Software, <strong>die</strong> keinen<br />

Schulungsaufwand erfordert und<br />

für jeden einfach zu be<strong>die</strong>nen ist.<br />

Eine solche Lösung gab der Markt<br />

aber nicht her.“<br />

Neben <strong>die</strong>sem Endanwenderansatz<br />

wurde ein weiterer<br />

Fokus auf das Zusammenspiel<br />

von Fachbereich und Technik<br />

gelegt. Während Mitarbeiter der<br />

Fachbereiche Prozessabläufe optimieren,<br />

sorgt <strong>die</strong> Technik für<br />

<strong>die</strong> Implementierung der modellierten<br />

<strong>Prozesse</strong>. Mittels Engine werden ausgearbeitete<br />

Workflows in technisch funktionierende<br />

<strong>Prozesse</strong> umgesetzt und in<br />

das jeweilige Arbeitsumfeld des Unternehmens<br />

integriert. Erstellte <strong>Prozesse</strong><br />

sind dabei sowohl im Lotus-Notes- als<br />

auch im Web-Client ausführbar. Zudem<br />

umfasst <strong>die</strong> Lösung <strong>die</strong> gesamten Prozessabläufe<br />

– inklusive Einbindung von<br />

Zulieferern sowie Dienstleistern – und<br />

beinhaltet neben Eskalationsmanagement<br />

auch ein Rechtekonzept für das<br />

Freischalten produktiver <strong>Prozesse</strong>.<br />

Daniel Engelhard ó<br />

We4IT gmbH<br />

www.we4it.com<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

35


36<br />

SCHWERPUnKT BPM/PROJEKTMANAgEMENT<br />

Mit Greenax <strong>Prozesse</strong> gestalten und erfolgreich führen<br />

Standard trifft Individualisierung<br />

Unternehmen stehen täglich in einem Spannungsfeld zwischen innerbetrieblich standardisierten<br />

<strong>Prozesse</strong>n auf der einen Seite sowie der notwendigkeit zur Berücksichtigung<br />

individueller Kundenwünsche auf der anderen Seite – scheinbar ein Widerspruch.<br />

Doch <strong>die</strong>se Herausforderung lässt sich mit passenden Werkzeugen lösen.<br />

Geprägt von dem Bestreben, gesteckte<br />

wirtschaftliche Ziele zu<br />

erreichen, werden im Betrieb möglichst<br />

gleichartige und wiederholbare <strong>Prozesse</strong><br />

implementiert. Dies geschieht<br />

mit dem Ziel, eine optimale Mensch-/<br />

Maschinenauslastung bei kalkulierbaren<br />

Kosten zu realisieren. Die moderne<br />

Business Software Greenax der Bison<br />

Schweiz AG optimiert Geschäftsprozesse,<br />

festigt <strong>die</strong> Kundenbindung, unterstützt<br />

bei der Kundengewinnung,<br />

trägt zur Positionierung im Markt bei<br />

und sichert nachhaltig <strong>die</strong> Rentabilität.<br />

Oftmals jedoch scheinen <strong>die</strong> Kunden<br />

durch ihre individuellen Ansprüche genau<br />

<strong>die</strong>ses Bestreben nach Prozessoptimierung<br />

zu durchkreuzen.<br />

Erfolgreiche Unternehmen verstehen<br />

es, <strong>die</strong>se Widersprüchlichkeit zu<br />

Klare Trennung der einzelnen Schichten<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

nutzen. Sie heben sich insbesondere<br />

durch hohe Flexibilität, <strong>die</strong> eine Berücksichtigung<br />

von Kundenanforderungen<br />

mit sich bringt, positiv von ihren<br />

Mitbewerbern ab. Geschäftsprozesse<br />

lassen sich mit der Einführung einer<br />

prozessorientierten Business-Software<br />

einfacher und schneller umsetzen. Eine<br />

Vielzahl der zu koordinierenden Aufgaben<br />

wird systemübergreifend mit einer<br />

Lösung gesteuert.<br />

Greenax ist eine Business-Software-<br />

Lösung, <strong>die</strong> in den Branchen technischer<br />

Großhandel, Stahl, Agrarhandel<br />

und Retail eingesetzt wird. Unternehmen<br />

schätzen den Nutzen einer reibungslosen<br />

Abfolge, <strong>die</strong> zur Erfüllung<br />

hochkomplexer Anforderungen an <strong>die</strong><br />

Arbeitsabläufe unerlässlich ist. Bison<br />

stellt ihre Branchen- und Fachkompe-<br />

tenz in einer Vielzahl von Projekten<br />

immer wieder unter Beweis. Das neueste<br />

Beispiel ist <strong>die</strong> Einführung von<br />

Greenax bei der Firma Gero (Gelsenkirchener<br />

Rohrhandelsgesellschaft mbH).<br />

Hier zeigt sich neben der Beratungskompetenz<br />

auch <strong>die</strong> hohe technologische<br />

Kapazität. Neben der Abbildung<br />

spezifischer Stahlfunktionen werden<br />

alle Bereiche der unterschiedlichen<br />

Prozessketten von Gero abgebildet.<br />

Markus Gasser, IT-Verantwortlicher<br />

der Hoberg & Driesch Gruppe: „In unserer<br />

Branche sind schnelle Reaktionszeiten<br />

und eine effiziente Abwicklung der<br />

<strong>Prozesse</strong> unerlässlich. Greenax für den<br />

Stahl- und Röhrenhandel ist eine zuverlässige<br />

und auf <strong>die</strong> Unternehmensprozesse<br />

anpassbare Warenwirtschaft“.<br />

Patrick Morghen ó<br />

ZUM UnTERnEHMEn<br />

Bison gehört zu den führenden Schweizer ITunternehmen.<br />

Die gruppe unter der Leitung<br />

von CEO Rudolf Fehlmann beschäftigt aktuell<br />

rund 340 Mitarbeiter und erzielte 2010 einen<br />

umsatz von rund 69 Millionen Schweizer<br />

Franken.<br />

Bison hat ihren Hauptsitz in Sursee (CH) und<br />

weitere Standorte in Sempach Station (CH),<br />

Puidoux (CH) und Kaarst (Deutschland). Bison<br />

trägt mit einer Markterfahrung von über 25<br />

Jahren zuverlässig und sicher zum Erfolg ihrer<br />

Kunden bei. Jeder Kunde wird umfassend<br />

betreut und langfristig begleitet. Ein technologisch<br />

führendes Angebot, gegenseitiges<br />

Vertrauen und der Schutz der IT-Investitionen<br />

des Kunden stehen dabei im Vordergrund.<br />

www.bison-group.com


Fortgeschrittene SQL-Techniken<br />

Wie Sie <strong>die</strong> Fähigkeiten von DB2 und SQL für mehr<br />

Performance nutzen<br />

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Aus dem Inhalt:<br />

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– Summenbildung und andere Datenaggregate<br />

– Rollups, Cubes<br />

– Grouping Sets<br />

• SQL Common Table Expressions (CTE)<br />

– Temporäre Sichten<br />

– Kapselung von Abfragelogiken durch CTEs<br />

– Datenaufbereitung durch CTEs<br />

• Rekursive SQL Abfragen<br />

– UNIONs und andere vertikale Joins<br />

– Abfrage hierarchischer Daten<br />

• Die Anwendung von Materialized Query Tables (MQTs)<br />

– Aufbau eines Datenrepositories mit MQTs<br />

– Abfrage von MQTs<br />

– Datenaktualisierungen in MQTs<br />

• Die Anwendung von SQL – Stored Procedures (SPs)<br />

– Stored Procedures als Alternative zu CTEs<br />

– Programmierte Zugriffslogiken in SQL<br />

– Nutzung von SPs in Datenauswertungstools<br />

• Einsatz von User-Defi ned Functions<br />

– Scalare Functions: Feldaufbereitungen und Datenmanipulationen<br />

– Table Functions: tabellarische Daten zur Verfügung stellen<br />

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– Konvertierungsfunktionen<br />

– Datumsfunktionen<br />

– Numerische Funktionen<br />

– OLAP-Funktionen u.v.m<br />

Im Vordergrund <strong>die</strong>ses Seminars stehen Abfragetechniken und <strong>Prozesse</strong>,<br />

<strong>die</strong> beim Aufbau und der Auswertung von Unternehmensdaten<br />

zum Einsatz kommen können. Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz<br />

mit Abfragetools (MS Access/MS Excel/IBM Web Query) zur<br />

Verfügung, um <strong>die</strong> besprochenen Abfragetechniken testen zu können.<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

Zürich, 5./6. Dezember 2011<br />

im Web: www.midrange-academy.com<br />

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5./6. 12. 7./8. 12.<br />

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Grafi sche (Rich) Web-Clients<br />

und RPG<br />

Wie Sie für Ihre i-Anwendungen zeit gemäße und fl exible<br />

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Sicherlich erfüllen Ihre Anwendungen alle Anforderungen. Aber wie<br />

sieht es mit den Clients aus? Noch immer in schickem Grün-Schwarz?<br />

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im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie<br />

<strong>die</strong> Verpfl egung tagsüber enthalten.


38<br />

TECHnIK & InTEGRATIOn<br />

SQL-namenskonvention<br />

System versus SQL-Naming<br />

Worin unterscheiden sich <strong>die</strong> System- und SQL-namenskonventionen? Wenn man <strong>die</strong>se Frage<br />

stellt, erhält man oft nur eine einzige Antwort: Werden Datenbankobjekte qualifiziert – also<br />

mit Angabe der Bibliothek/des Schemas angesprochen –, sind verschiedene Schreibweisen<br />

erforderlich. Richtig! Was aber, wenn <strong>die</strong> Datenbankobjekte unqualifiziert verwendet werden?<br />

Warum wird das gewünschte Objekt<br />

bei SQL-Namenskonventionen<br />

nicht gefunden, obwohl <strong>die</strong> Bibliothek/das<br />

Schema in der Bibliotheksliste<br />

hinterlegt ist? Warum erhält man<br />

eine Fehlermeldung, <strong>die</strong> besagt, dass<br />

eine User Defined Function nicht in der<br />

Bibliothek, <strong>die</strong> genauso heißt wie der<br />

Benutzer, zu finden ist? Diese und ähnliche<br />

Fragen sollen in <strong>die</strong>sem Artikel<br />

beantwortet werden.<br />

Qualifizierter Zugriff<br />

auf Datenbankobjekte<br />

Werden Datenbankobjekte qualifiziert<br />

angesprochen, gelten für System- und<br />

SQL-Namenskonventionen unterschiedliche<br />

Schreibweisen:<br />

ó Bei den System-Namenskonventionen<br />

wird <strong>die</strong> vorangestellte Bibliothek/<br />

das vorangestellte Schema durch einen<br />

Schrägstrich (/) von dem Objekt<br />

abgegrenzt.<br />

ó Bei den SQL-Namenskonventionen<br />

dagegen muss <strong>die</strong> Trennung durch<br />

einen Punkt (.) erfolgen.<br />

Das folgende Beispiel zeigt ein einfaches<br />

SELECT-Statement – zunächst<br />

in der System- und anschließend in der<br />

SQL-Schreibweise.<br />

ó System-naming:<br />

Select * From MySchema/MyTable;<br />

ó SQL-naming:<br />

Select * From MySchema.MyTable;<br />

Beispiel 1: Qualifizierter Zugriff auf Datenbankobjekte<br />

mit *SYS- und *SQL-Naming<br />

Soweit zur qualifizierten Verwendung<br />

von Datenbankobjekten. Weit inte-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

ressanter ist jedoch der unqualifizierte<br />

Zugriff auf <strong>die</strong> Objekte. Unqualifizierte<br />

Zugriffe erlauben es, gleiche Anweisungen<br />

für gleichnamige Objekte, <strong>die</strong><br />

in unterschiedlichen Bibliotheken oder<br />

Schemata hinterlegt sind, unverändert<br />

auszuführen. Nun stellt sich <strong>die</strong> Frage,<br />

ob es Unterschiede zwischen *SYS- und<br />

*SQL-Naming gibt, wenn unqualifiziert<br />

– also ohne Angabe der Bibliothek/des<br />

Schemas – auf Datenbankobjekte zugegriffen<br />

werden soll.<br />

Unqualifizierte Zugriffe<br />

auf Datenbankobjekte<br />

Zwischen System- und SQL-Namenskonventionen<br />

gibt es gerade beim unqualifizierten<br />

Zugriff auf <strong>die</strong> Objekte<br />

erhebliche Unterschiede:<br />

System-Namenskonventionen: Be-<br />

trachten wir zunächst den unqualifizierten<br />

Zugriff auf Datenbankobjekte<br />

mit System-Namenskonventionen: Hier<br />

gelten <strong>die</strong> üblichen System i-/Power i-<br />

Regeln – d. h., <strong>die</strong> Bibliotheksliste wird<br />

von oben nach unten nach dem angegebenen<br />

Objekt durchsucht. Sobald ein<br />

Objekt mit dem entsprechenden Namen<br />

gefunden wird, wird es verwendet.<br />

Damit ist es möglich, in einem einzigen<br />

SQL-Statement mehrere Tabellen,<br />

physische Dateien oder Views, <strong>die</strong> in<br />

unterschiedlichen Bibliotheken/Schemata<br />

hinterlegt sind, unqualifiziert zu<br />

verwenden.<br />

Wurde allerdings über den SQL-Befehl<br />

SET CURRENT SCHEMA eine aktuelle<br />

Bibliothek vorgegeben, wird das<br />

angegebene Datenbankobjekt (Dateien/<br />

Tabellen/Views) nur in <strong>die</strong>ser Bibliothek/<strong>die</strong>sem<br />

Schema gesucht. Die Bibliotheksliste<br />

wird auch unter Verwendung<br />

des System-Namings nicht mehr<br />

berücksichtigt – d. h., es ist nicht mehr<br />

möglich, auf Datenbankobjekte, <strong>die</strong> in<br />

unterschiedlichen Bibliotheken hinterlegt<br />

sind, unqualifiziert zuzugreifen.<br />

SQL-Namenskonventionen: Betrachten<br />

wir zunächst den unqualifizierten<br />

Zugriff auf Tabellen, physische<br />

Dateien und alle Objekte, <strong>die</strong> direkt mit<br />

den Tabellen und physischen Dateien<br />

verbunden sind – wie beispielsweise<br />

Views, Indices, DDS-beschriebene logische<br />

Dateien, Constraints, Trigger usw:<br />

Default-Schema: Die unqualifiziert<br />

angegebenen Tabellen und Views werden<br />

per Default in einer Bibliothek/<br />

einem Schema vermutet, deren Name<br />

dem Benutzerprofil, unter dem das SQL-<br />

Statement ausgeführt wird, entspricht.<br />

Die Bibliotheksliste wird nicht berücksichtigt.<br />

Existiert keine Bibliothek, <strong>die</strong><br />

mit dem Namen des Benutzerprofils<br />

übereinstimmt, kann das Objekt nicht<br />

gefunden werden.<br />

Beispiel: Der Benutzer Meier möchte<br />

über ein SELECT-Statement auf <strong>die</strong><br />

Datei UMSATZ – <strong>die</strong> in der Bibliothek<br />

FIBU hinterlegt ist – mit SQL-Namenskonventionen<br />

zugreifen. Obwohl <strong>die</strong><br />

Bibliothek FIBU in seiner Bibliotheksliste<br />

hinterlegt ist, wird er beim unqualifizierten<br />

Zugriff eine Fehlermeldung<br />

erhalten, dass <strong>die</strong> Datei UMSATZ nicht<br />

gefunden werden konnte.


Wenn der Benutzer Meier jedoch<br />

zu Testzwecken eine Datei UMSATZ<br />

in der Bibliothek MEIER erstellt hat,<br />

kann das SQL-Statement ohne Probleme<br />

ausgeführt werden. Jedoch wird <strong>die</strong><br />

Datei UMSATZ in der Bibliothek MEIER<br />

verwendet – unabhängig davon, ob <strong>die</strong><br />

Bibliothek MEIER in der aktuellen Bibliotheksliste<br />

hinterlegt ist oder nicht.<br />

Setzen des aktuellen Schemas über<br />

den SQL-Befehl SET CURRENT SCHEMA:<br />

Die Verwendung der Bibliothek/des<br />

Schemas, <strong>die</strong>/das dem Benutzerprofil<br />

entspricht, ist in der Regel jedoch nicht<br />

erwünscht. Vielmehr möchte man auf<br />

Daten in einer bestimmten Bibliothek/<br />

einem bestimmten Schema unqualifiziert<br />

zugreifen und das gleiche SQL-<br />

Statement sowohl für <strong>die</strong> Test- als auch<br />

<strong>die</strong> Echtdaten verwenden. Auch <strong>die</strong>s<br />

ist mit den SQL-Namenskonventionen<br />

möglich. Dazu muss lediglich <strong>die</strong> gewünschte<br />

Bibliothek/das gewünschte<br />

Schema über den SQL-Befehl SET CUR-<br />

RENT SCHEMA als aktuelle Bibliothek/<br />

aktuelles Schema festgelegt werden.<br />

Im folgenden Beispiel wird zunächst<br />

FIBU als aktuelle Bibliothek/aktuelles<br />

Schema festgelegt. Bei der Ausführung<br />

des folgenden SELECT-Statements wird<br />

<strong>die</strong> Tabelle und physische Datei UM-<br />

SATZ in der Bibliothek FIBU verarbeitet.<br />

Anschließend wird <strong>die</strong> aktuelle Bibliothek/das<br />

aktuelle Schema auf den<br />

Default-Wert zurückgesetzt, der dem<br />

Namen des ausführenden Benutzerprofils<br />

entspricht. Beim nächsten SELECT-<br />

Statement wird auf <strong>die</strong> Tabelle und<br />

physische Datei in der Bibliothek/dem<br />

Schema, <strong>die</strong>/das dem angemeldeten Benutzerprofil<br />

entspricht, zugegriffen.<br />

Set Current Schema FIBu;<br />

Select * From umsatz;<br />

-- Tabelle Umsatz in Schema FIBU<br />

Set Current Schema Default;<br />

Select * From umsatz;<br />

-- Tabelle Umsatz in Schema=Benutzer<br />

Beispiel 2: Setzen der aktuellen Bibliothek über<br />

SQL-Befehl SET CuRRENT SCHEMA<br />

Zugriff auf Objekte in unterschiedlichen<br />

Bibliotheken/Schemata: Im Ge-<br />

gensatz zu den Systemnamenskonventionen<br />

kann bei der Verwendung<br />

von SQL-Namenskonventionen nur auf<br />

Objekte in einer einzigen Bibliothek/<br />

einem einzelnen Schema unqualifiziert<br />

zugegriffen werden. Muss auf Tabellen,<br />

physische Dateien oder Views in mehreren<br />

Bibliotheken/Schemata zugegriffen<br />

werden, müssen entweder einige<br />

Objekte qualifiziert angegeben werden<br />

oder es muss für jede in einer anderen<br />

Bibliothek/einem anderen Schema angelegten<br />

und benötigten Tabelle, physischen<br />

Datei oder View ein Alias im<br />

aktuellen Schema angelegt werden.<br />

Ein Alias ist ein permanentes Objekt,<br />

das einen Verweis auf eine Tabelle,<br />

eine physische Datei, eine View, eine<br />

DDS-beschriebene logische Datei oder<br />

Teildatei in einer physischen Datei beinhaltet.<br />

Erstellt wird ein Alias über das<br />

SQL-Statement CREATE ALIAS. Wird<br />

ein Alias in einem SQL-Statement angegeben,<br />

wird der Verweis aufgelöst und<br />

auf das Originalobjekt zugegriffen.<br />

Im folgenden Beispiel wird zunächst<br />

<strong>die</strong> aktuelle Bibliothek/das aktuelle<br />

Schema FIBU festgelegt. Anschließend<br />

wird für <strong>die</strong> Tabelle und physische Datei<br />

UMSATZ, <strong>die</strong> sich in der Bibliothek/<br />

dem Schema FIBUVJ befindet, ein Alias<br />

mit dem Namen UMSATZVJ in der<br />

Bibliothek/dem Schema FIBU erstellt.<br />

Im letzten SQL-Statement werden <strong>die</strong><br />

Umsätze des laufenden Jahres des Vorjahres<br />

ermittelt. Um auf <strong>die</strong> Umsätze<br />

des Vorjahres zuzugreifen, wird das in<br />

der Bibliothek/dem Schema FIBU angelegte<br />

Alias UMSATZVJ verwendet, das<br />

wiederum auf <strong>die</strong> Datei UMSATZ in der<br />

Bibliothek FIBUVJ verweist.<br />

Set Current Schema FIBu;<br />

Create Alias uMSATZVJ For FIBuVJ.uMSATZ;<br />

Select a.* from umsatzVJ a<br />

union<br />

Select b.* from umsatz b;<br />

Beispiel 3: Erstellung und Verwendung eines<br />

Alias<br />

Während man für Tabellen, physische<br />

Dateien und alle damit direkt verbundenen<br />

Objekte das Current-Schema<br />

zum Auffinden der Objekte verwendet,<br />

wird für Stored Procedures, User Defined<br />

Functions (UDF) und User Defined<br />

Types (UDT) der SQL-Path (Pfad) durchsucht.<br />

SQL PATH: Bei dem SQL-Path handelt<br />

es sich um eine Auflistung von<br />

diversen Bibliotheken/Schemata, <strong>die</strong><br />

in der angegebenen Reihenfolge durchsucht<br />

werden, um <strong>die</strong> Stored Procedure,<br />

<strong>die</strong> UDF oder UDT zu finden – ähnlich<br />

der Bibliotheksliste. Der Default-Path<br />

besteht aus den Bibliotheken/Schemata<br />

QSYS, QSYS2 sowie der Bibliothek/<br />

dem Schema, <strong>die</strong>/das dem Namen des<br />

Benutzerprofils entspricht.<br />

Stored Procedures und UDFs können<br />

überladen werden – d. h., in der<br />

gleichen Bibliothek/dem gleichen Schema<br />

können mehrere Stored Procedures<br />

oder UDFs mit gleichem Namen vorhanden<br />

sein, <strong>die</strong> sich durch <strong>die</strong> Anzahl<br />

(Stored Prodecures) oder durch Anzahl<br />

und Datentyp (UDFs) der übergebenen<br />

Parameter unterscheiden. Aus <strong>die</strong>sem<br />

Grund muss nicht nur <strong>die</strong> Objektexistenz,<br />

sondern auch <strong>die</strong> Anzahl der Parameter<br />

geprüft werden.<br />

SQL-Befehl SET PATH: Über den<br />

SQL-Befehl SET PATH kann der SQL-<br />

Path verändert werden – d. h., andere<br />

Bibliotheken/Schemata können angegeben<br />

werden.<br />

Befinden sich benötigte Stored Procedures,<br />

UDFs und UDTs in der Bibliothek/dem<br />

Schema, muss <strong>die</strong>se/<strong>die</strong>ses<br />

ebenfalls im SQL-Path aufgelistet wer-<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

39


40<br />

TECHnIK & InTEGRATIOn<br />

den. Die über SET CURRENT SCHEMA<br />

gesetzte Bibliothek/Schema wird zum<br />

Auffinden von Stored Procedures, UDFs<br />

und UDTs nicht verwendet.<br />

Der Sonderwert *LIBL kann zum<br />

Setzen des SQL-Pfads verwendet werden.<br />

Im folgenden Beispiel wird der SQL-<br />

Path auf <strong>die</strong> Bibliotheken/Schemata<br />

„ProcLib1“, „Proclib2“ und „Benutzername“<br />

festgelegt. USER ist ein Spezialregister,<br />

das beim SET PATH-Statement<br />

angegeben werden kann und das durch<br />

<strong>die</strong> Bibliothek/das Schema mit dem<br />

angemeldeten Benutzernamen ersetzt<br />

wird.<br />

Set Path = ProcLib1, ProcLib2, user;<br />

Beispiel 4: Setzen des SQL Path über das SQL-<br />

Statement SET PATH<br />

Setzen des SQL-PATH in embedded<br />

SQL: Für das Auffinden von Stored<br />

Procedures, UDFs oder UDTs, <strong>die</strong> aus<br />

statischen embedded SQL-Statements<br />

aufgerufen werden, können <strong>die</strong> einzelnen<br />

Bibliotheken/Schemata direkt im<br />

Compile-Command unter der Option<br />

SQLPATH aufgelistet werden.<br />

Im folgenden Beispiel wird der<br />

SQL-Path direkt im Compile-Befehl angegeben.<br />

„userid“ entspricht dem Spezialregister<br />

USER und wird durch den<br />

Benutzernamen ersetzt.<br />

CRTSQLRPgI OBJ(MYSCHEMA/MYPgM)<br />

SRCFILE(MYSRCLIB/QRPgLESRC)<br />

OPTION(*SQL)<br />

SQLPATH(PROCLIB1 PROCLIB2 „userid“)<br />

Beispiel 5: Festlegung des SQL-Path im Compile-Befehl<br />

Ähnlich wie bei der Festlegung<br />

der Namenskonventionen kann der<br />

SQL-Path aber auch über das SET<br />

OPTION-Statement gesetzt werden.<br />

Die einzelnen Bibliotheken werden<br />

in einem String – durch Kommata getrennt<br />

– aufgelistet. Im folgenden Beispiel<br />

werden für <strong>die</strong> SQL-Statements<br />

SQL-Namenskonventionen verwendet.<br />

Außerdem werden <strong>die</strong> Bibliotheken/<br />

Schemata des SQL-Path über das SET<br />

OPTION-Statement festgelegt.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

C/EXEC SQL<br />

C+ Set Option Naming = *SQL,<br />

C+ SQLPATH = ‚PROCLIB1, PROCLIB2, uSER,<br />

„uSER“‘<br />

C/END-EXEC<br />

Beispiel 6: Festlegung des SQL-Path über den<br />

SQL-Befehl SET OPTION<br />

Anmerkung: Das SET-OPTION-Statement<br />

enthält nur Compile-Anweisungen<br />

und wird zur Laufzeit nicht ausgeführt.<br />

Das SET-OPTION-Statement darf innerhalb<br />

der gleichen Quelle nur einmal<br />

co<strong>die</strong>rt werden. Seit Release V5R4 wird<br />

das Mehrfachvorkommen geprüft und<br />

führt ggf. zu einem Compile-Fehler. Vor<br />

Release V5R4 wurde nur das erste SET-<br />

OPTION-Statement berücksichtigt, es<br />

erfolgte keine Prüfung. Weiterhin muss<br />

seit Release V5R4 das SET-OPTION-<br />

Statement in der Quelle physisch vor<br />

allen anderen SQL-Statements stehen,<br />

sonst gibt es einen Compile-Fehler.<br />

Lange Objekt- und<br />

Feld/Spaltennamen<br />

Werden Datenbankobjekte mit SQL erstellt,<br />

sind Objekt- und Feld/Spaltennamen<br />

mit bis zu 128 Zeichen zulässig.<br />

Da <strong>die</strong> Objekte jedoch im Betriebssystem<br />

i5/OS bzw. IBM i hinterlegt werden<br />

müssen, ist es erforderlich, bei Verwendung<br />

von langen Objekt- und Feld/Spaltennamen<br />

zusätzlich Systemnamen mit<br />

bis zu zehn Zeichen zu generieren. Sie<br />

können wie folgt festgelegt werden:<br />

Manuelle Vergabe: Ein maximal<br />

zehn Zeichen langer Systemname kann<br />

bei Erstellung des Objekts fix vorgegeben<br />

werden.<br />

Systemseitige Erstellung: Wurde<br />

kein Systemname vorgegeben und <strong>die</strong><br />

Objekt- bzw. Feld/Spaltennamen sind<br />

länger als zehn Zeichen, wird automatisch<br />

ein Systemname generiert. Dieser<br />

Systemname setzt sich aus den ersten<br />

fünf Stellen des langen Namens und einem<br />

fünfstelligen fortlaufenden numerischen<br />

Wert zusammen.<br />

Anmerkung: Es besteht keine Garantie,<br />

dass bei erneuter Erstellung eines<br />

Datenbankobjekts mit SQL wieder<br />

<strong>die</strong> gleichen Systemnamen generiert<br />

werden. Aus <strong>die</strong>sem Grund sollte man,<br />

sofern man lange Namen verwenden<br />

und gleichzeitig mit Systemnamenskonventionen<br />

arbeiten oder mit RLA<br />

(Record Level Access) auf <strong>die</strong> Tabellen<br />

zugreifen möchte, darauf verzichten,<br />

<strong>die</strong> Systemnamen automatisch generieren<br />

zu lassen.<br />

Welchen Einfluss hat <strong>die</strong> Verwendung<br />

von langen Objekt- oder Feld/<br />

Spaltennamen, wenn durch SQL mit<br />

System- oder SQL-Namenskonventionen<br />

darauf zugegriffen wird?<br />

System-Namenskonventionen: Bei<br />

der Verwendung von Systemnamenskonventionen<br />

müssen <strong>die</strong> Systemnamen<br />

verwendet werden. Es ist möglich,<br />

auch wenn man mit Systemnamenskonventionen<br />

arbeitet, <strong>die</strong> langen Objekt-<br />

und Feld/Spaltennamen anzugeben.<br />

Die SQL-Anweisung wird ohne Probleme<br />

ausgeführt. Bevor <strong>die</strong> SQL-Anweisung<br />

ausgeführt werden kann, müssen<br />

intern jedoch <strong>die</strong> langen Namen in <strong>die</strong><br />

Systemnamen konvertiert werden. Dazu<br />

ist es erforderlich, <strong>die</strong> Systemnamen<br />

aus den System-Tables, in denen alle Informationen<br />

über <strong>die</strong> Datenbank hinterlegt<br />

sind, zu ermitteln. Je nach Umfang<br />

der Datenbank kann <strong>die</strong>ser zusätzliche<br />

Schritt <strong>die</strong> Performance merklich negativ<br />

beeinflussen.<br />

Sofern man mit Systemnamenskonventionen<br />

arbeitet, sollte man bei der<br />

Ausführung von SQL-Statements auf<br />

<strong>die</strong> langen Namen verzichten und <strong>die</strong><br />

Systemnamen verwenden.<br />

SQL-Namenskonventionen: Bei<br />

der Verwendung von SQL-Namenskonventionen<br />

können <strong>die</strong> langen Namen<br />

direkt verwendet werden.<br />

Nachdem wir jetzt beim Zugriff auf<br />

Datenbankobjekte doch beträchtliche<br />

Unterschiede zwischen System- und<br />

SQL-Namenskonventionen festgestellt<br />

haben, wollen wir uns im nächsten<br />

Artikel mit der Erstellung von Datenbankobjekten<br />

unter System- bzw. SQL-<br />

Namenskonventionen beschäftigen.<br />

Birgitta Hauser ó


WebSphere Application<br />

Server-Sicherheit<br />

Sicherheit spielt in einem Bereich, der unterschiedlichen Benutzergruppen zur Verfügung<br />

gestellt wird, eine essentielle Rolle. Die Sicherheitseinstellungen lassen sich dabei nicht auf<br />

einen einzelnen Teilbereich beschränken, sie müssen allgemein betrachtet werden.<br />

Anwendungsumgebungen, <strong>die</strong> durch<br />

WebSphere gebildet werden, bestehen<br />

aus einer Vielzahl unterschiedlicher<br />

Ebenen, <strong>die</strong> teilweise separat gegen<br />

einen unberechtigten Zugriff abgesichert<br />

werden müssen.<br />

Sicherheit in einer WebSphere-Umgebung<br />

bedeutet beispielsweise Sicherheitsüberlegungen<br />

auf der Ebene von:<br />

ó Netzwerk,<br />

ó Web-Server,<br />

ó Anwendungs-Server,<br />

ó Administration,<br />

ó Anwendung,<br />

ó Datenbank,<br />

ó Verschlüsselung,<br />

ó Middleware,<br />

ó LDAP,<br />

ó Betriebssystem,<br />

ó Single Sign-on,<br />

ó Web-Sicherheit oder<br />

ó EJB-Sicherheit.<br />

Diese Beispiele lassen sich beliebig<br />

erweitern.<br />

Neben den Ebenen der Sicherheitsbetrachtung<br />

differenziert man Konfigurationsbereiche<br />

auf dem WebSphere<br />

Application-Server, wenn man <strong>die</strong> Einstellungen<br />

der sicherheitsrelevanten<br />

Optionen prüft – beispielsweise in Verwaltungssicherung<br />

und Anwendungssicherheit.<br />

Verwaltungssicherheit<br />

Unter Verwaltungssicherheit verstehen<br />

wir grundsätzliche Sicherheitseinstellungen<br />

auf einem WebSphere Application-Server<br />

in Bezug auf <strong>die</strong> Administration.<br />

Wenn <strong>die</strong> Verwaltungssicherheit<br />

aktiviert ist, lassen sich auch <strong>die</strong> damit<br />

verbundenen Sicherheitseinstellungen<br />

vornehmen. Mit <strong>die</strong>ser Sicherheitskonfiguration<br />

lassen sich nachfolgende Bereiche<br />

konfigurieren:<br />

ó Sicherheitseinstellungen für<br />

Administrationskonsole<br />

ó Authentifizierungsverfahren<br />

allgemein<br />

ó Authentifizierung der HTTP-<br />

Verbindungen<br />

ó SSL-Verschlüsselung<br />

ó Authentifizierung von IIOP-Clients<br />

In <strong>die</strong>sem Beitrag werden Ihnen<br />

<strong>die</strong> wesentlichen Funktionen aufgezeigt,<br />

<strong>die</strong> bezogen auf <strong>die</strong> Sicherheit<br />

im WebSphere Application-Server eine<br />

Rolle spielen.<br />

Wenn Sie den WebSphere Application-Server<br />

installiert haben und den<br />

Administrationsbereich starten, dann<br />

werden Sie in jedem Fall dazu aufgefordert,<br />

einen Benutzer anzugeben. Beachten<br />

Sie den Hinweistext in <strong>die</strong>sem<br />

Fenster (Bild 1). Wenn Sie <strong>die</strong> Sicherheitseinstellungen<br />

für den WebSphere<br />

Application-Server nicht angepasst<br />

haben, können Sie als „Benutzer“ einen<br />

beliebigen Eintrag vornehmen, der<br />

nicht überprüft wird – weder auf Existenz<br />

noch auf Berechtigung. Er wird<br />

lediglich für Protokollierungen verwendet.<br />

Lassen Sie sich von <strong>die</strong>ser Anmeldeanzeige<br />

nicht irreführen – sie ist für<br />

<strong>die</strong> Sicherheitseinstellungen irrelevant.<br />

Erst wenn Sie <strong>die</strong> globale Sicherheit<br />

für den Server aktiviert haben, wird<br />

eine Prüfung auf den eingegebenen<br />

Benutzer und dessen Berechtigung zur<br />

Verwaltung des Servers durchgeführt.<br />

Wie das funktioniert, erfahren Sie im<br />

weiteren Verlauf <strong>die</strong>ses Beitrags. Ein<br />

Beispiel für eine Anmeldung mit aktivierter<br />

Sicherheit sehen Sie in Bild 2:<br />

Es empfiehlt sich, dass bei einer<br />

fehlenden Sicherheitskonfiguration<br />

wirklich jeder, der Zugang zum Server<br />

erhält, <strong>die</strong>sen administrieren kann.<br />

Erst wenn <strong>die</strong> Sicherheit auf dem<br />

WebSphere Application-Server aktiviert<br />

worden ist, wird mit dem Anmeldefenster<br />

eine Prüfung durchgeführt.<br />

Diese Prüfung zeigt an, ob der Benutzer<br />

(und das bei aktiver Sicherheit zusätzlich<br />

anzugebende Kennwort) korrekt ist<br />

und ob er zuvor als Administrator für<br />

<strong>die</strong>sen Bereich festgelegt wurde.<br />

Bild 3 weist bereits auf <strong>die</strong> allgemeine<br />

Server-Verwaltung hin und zeigt,<br />

Wilsch hostet Ihre AS/400<br />

Umgebung – und mehr<br />

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11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

41


42<br />

TECHnIK & InTEGRATIOn<br />

1<br />

2<br />

BEnUTZER-ID AnGEBEn<br />

AnMELDUnG BEI AKTIVIERTER SICHERHEIT<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

dass der WebSphere Application-Server<br />

mit den Sicherheitseinstellungen<br />

abgesichert worden ist.<br />

Bild 4 zeigt den allgemeinen Verwaltungsbereich<br />

der Sicherheitseinstellungen<br />

in der Administrationskonsole<br />

eines WebSphere Application-Servers,<br />

Version 6. Grundsätzlich gilt es, in Bezug<br />

auf Sicherheit in einer WebSphere-<br />

Umgebung folgende Sicherheitsbereiche<br />

zu bedenken und nach Bedarf entsprechend<br />

zu konfigurieren:<br />

Authentifizierungsprotokoll<br />

Dieses Protokoll wird bei aktivierter Sicherheit<br />

auf einem WebSphere Application-Server<br />

benötigt, um RMI über IIOP<br />

durchzuführen.<br />

RMI ist <strong>die</strong> Abkürzung für „Remote<br />

Method Invocation“ und stellt eine<br />

recht einfache und vor allem schnelle<br />

Möglichkeit dar, in einer Java-Umgebung<br />

eine Kommunikationsstruktur<br />

aufzubauen. Diese Form der Technologie<br />

ist in modernen Anwendungen<br />

häufig anzutreffen. Bei IIOP handelt es<br />

sich um <strong>die</strong> Abkürzung für „Internet<br />

Inter-ORB Protocol“ – ein Protokoll, das<br />

für Methodenaufrufe von Objekten auf<br />

fernen Rechner verwendet wird.<br />

Authentifizierungsverfahren<br />

Innerhalb eines WebSphere Application-Servers<br />

wird LTPA (Lightweight<br />

Third Party Authentification) als<br />

Standard-Authentifizierungsverfahren<br />

verwendet. LTPA ist <strong>die</strong> Grundlage für<br />

<strong>die</strong> Implementierung von Single-Signon-Lösungen<br />

in einer WebSphere-Umgebung.<br />

Benutzer Repository<br />

Für <strong>die</strong> Benutzerregistrierung kann in<br />

einer WebSphere-Installation auf unterschiedliche<br />

Standards zugegriffen<br />

werden:<br />

ó Benutzerverwaltung des lokalen Be-<br />

triebssystems<br />

ó LDAP-Registrierung<br />

ó Benutzerdefinierte Benutzerverwal-<br />

tung und Registrierung jZ ó


3<br />

4<br />

GESICHERTER SERVER<br />

SICHERHEIT IM WEBSPHERE-ADMInISTRATOR<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

43


44<br />

MARKTüBERSICHT TOOLS FÜR XML, EDI, BARCODE, RFID<br />

SUMMARY<br />

Im Automotive-Bereich seit<br />

langem gang und gäbe, erobern<br />

<strong>die</strong>se Kollaborations-<br />

Tools immer mehr Bereiche<br />

der Wirtschaft.<br />

XML-Unterstützung in der Datenbank DB2 für IBM i 7.1<br />

Datenbank versteht XML<br />

XML hat sich zum Industriestandard für den Austausch von Daten zwischen unterschied-<br />

lichen Systemen und Anwendungen entwickelt. Das Betriebssystem IBM i unterstützt <strong>die</strong><br />

Verarbeitung und Speicherung von XML-Dokumenten seit vielen jahren.<br />

Beispielsweise gibt es ein XML<br />

Toolkit (Programmnummer 5733-<br />

XT2), das einen Parser für XML zur<br />

Verfügung stellt. IBM i unterstützt seit<br />

einigen Jahren auch <strong>die</strong> Speicherung<br />

und Verarbeitung von XML-Dokumenten<br />

mit DB2 für IBM i, allerdings war<br />

dafür bisher ein zusätzliches Lizenzprogramm<br />

mit der Programmnummer<br />

„5761-DE1 Option 2“ erforderlich.<br />

Mit dem IBM i Release 7.1 hat <strong>die</strong><br />

integrierte DB2-Datenbank <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

bekommen, XML-Dokumente<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

in der Datenbank zu verarbeiten und zu<br />

speichern, ohne dass zusätzliche Softwarekomponenten<br />

erforderlich sind.<br />

Kunden, <strong>die</strong> neu in <strong>die</strong>ses Thema<br />

einsteigen wollen, sollten mit den neuen<br />

XML-Funktionen beginnen, <strong>die</strong> mit<br />

IBM i 7.1 ausgeliefert werden.<br />

XML-Datentyp<br />

Mit der neuen XML-Unterstützung hat<br />

<strong>die</strong> Datenbank auch einen XML-Datentyp<br />

bekommen. Dieser Datentyp kann<br />

z. B. bei der Definition einer Spalte in<br />

einer Tabelle angegeben werden. Der<br />

XML-Datentyp kann aber auch in SQL<br />

Stored Procedure und an anderen Stellen<br />

verwendet werden.<br />

Die maximale Größe eines Feldes mit<br />

XML-Datentyp beträgt 2 GB. Die Größe<br />

wird nicht beim Anlegen des Feldes definiert,<br />

sondern – abhängig von der Größe<br />

des XML-Dokuments – dynamisch<br />

ermittelt. Die Daten werden standardmäßig<br />

im UTF-8-Format abgespeichert<br />

(CCSID 1208). Bei der Definition eines<br />

XML-Feldes kann aber auch eine andere<br />

Kr7ysztof, iStockphoto.com


CCSID angegeben werden. Die Verarbeitung<br />

<strong>die</strong>ses XML-Datentyps ist nur über<br />

SQL möglich – nicht aber über den satzweisen<br />

Zugriff auf <strong>die</strong> Datenbank. Der<br />

XML-Datentyp kann auch nicht in einer<br />

DDS- (Data Definition Specifications) Beschreibung<br />

verwendet werden.<br />

Die folgenden Programmiersprachen<br />

unterstützen den XML-Datentyp,<br />

sobald mit SQL auf <strong>die</strong> Daten zugegriffen<br />

wird: ILE RPG, ILE Cobol, C oder<br />

C++ entweder bei embedded SQL oder<br />

bei DB2 CLI und Java bei JDBC oder<br />

SQLJ.<br />

Um eine Tabelle zu erstellen, <strong>die</strong> ein<br />

Feld vom Datentyp XML enthält, wird<br />

der normale SQL- Befehl Create Table<br />

verwendet:<br />

CREATE TABLE Customer (Cid BIgINT NOT<br />

NuLL PRIMARY KEY, Info XML);<br />

Damit wird eine Tabelle mit dem<br />

Namen Customer angelegt, <strong>die</strong> einen<br />

Primärschlüssel Cid enthält sowie ein<br />

Feld mit dem Namen Info vom Datentyp<br />

XML. In dem Feld Info lassen sich nun<br />

XML-Dokumente ablegen.<br />

Auch existierende Tabellen können<br />

mit dem Befehl ALTER Tabelle um zusätzliche<br />

Felder vom Datentyp XML erweitert<br />

werden.<br />

Daten werden wie gewohnt mit dem<br />

Befehl SQL INSERT in <strong>die</strong> Tabelle eingefügt.<br />

Als Kundenummer (Spalte Cid)<br />

wird der Wert 1000 verwendet, und in<br />

der Spalte Info werden <strong>die</strong> zusätzlichen<br />

Kundeninformationen als XML-Dokument<br />

abgelegt:<br />

INSERT INTO Customer (Cid, Info) VALuES<br />

(1000,<br />

'<br />

Kathy Smith<br />

<br />

5 Rosewood<br />

Toronto<br />

Ontario<br />

M6W 1E6<br />

<br />

416-555-1358<br />

');<br />

Auf <strong>die</strong> gleiche Weise wird ein Update<br />

auf einen bestehenden Satz mit<br />

dem Befehl SQL UPDATE durchgeführt.<br />

Um zu überprüfen, ob ein XML-<br />

Dokument <strong>die</strong> Eigenschaften besitzt,<br />

<strong>die</strong> von einer Anwendung erwartet<br />

werden, muss <strong>die</strong> gewünschte Struktur<br />

des XML-Dokuments beschrieben werden.<br />

Die Beschreibung erfolgt in einem<br />

XML-Schema kurz „XSD“ genannt. Dort<br />

werden <strong>die</strong> Struktur, <strong>die</strong> verwendeten<br />

Elemente und <strong>die</strong> Datentypen des XML-<br />

Dokuments beschrieben. Damit das<br />

XML-Schema für <strong>die</strong> Vali<strong>die</strong>rung eines<br />

XML-Dokuments verwendet werden<br />

kann, muss es im XML-Schema „Repository“<br />

(XSR) gespeichert und registriert<br />

werden. Danach kann das XSD für<br />

<strong>die</strong> Vali<strong>die</strong>rung von XML-Dokumenten<br />

benutzt werden. Die Vali<strong>die</strong>rung erfolgt<br />

nicht automatisch, sondern muss durch<br />

<strong>die</strong> Funktion XMLVALIDATE explizit angestoßen<br />

werden.<br />

Annotatet XML Schema<br />

Decomposition<br />

Ein XML-Dokument kann zerlegt werden,<br />

um nur <strong>die</strong> Feldinhalte (also <strong>die</strong><br />

eigentlichen Daten), nicht aber <strong>die</strong> gesamten<br />

XML-Tags in der Datenbank zu<br />

speichern. Dieser Vorgang der Zerlegung<br />

eines XML-Dokuments wird als<br />

„Annotatet XML Schema Decomposition“<br />

bezeichnet. Die Zuordnung der<br />

XML-Elemente zu einzelnen Feldern<br />

und zu einzelnen Tabellen wird in einem<br />

Dokument „Annotatet XML Schema“<br />

beschrieben. Dieses Dokument<br />

wird im „DB2 XML Schema Repository“<br />

gespeichert und registriert.<br />

Die Aufteilung eines XML-Dokuments<br />

erfolgt durch den Aufruf der<br />

„Stored Procedure XDBDECOMPXML“.<br />

Dadurch werden <strong>die</strong> Inhalte eines XML-<br />

Dokuments auf <strong>die</strong> entsprechenden Felder<br />

in den Datenbanktabellen verteilt.<br />

Durch <strong>die</strong> XML Publishing-Funktion<br />

ist auch der umgekehrte Weg möglich.<br />

Aus relationalen Daten können XML-<br />

Dokumente erzeugt werden. Die Daten<br />

können aus unterschiedlichen Tabellen<br />

stammen und durch entsprechende logische<br />

Bedingungen miteinander verknüpft<br />

werden.<br />

DB2 für IBM i stellt auch verschiedene<br />

Utility-Funktionen zur Verfügung.<br />

Zum Beispiel kann mit der XMLSERIA-<br />

LIZE-Funktion der Inhalt eines XML-<br />

Feldes umgewandelt werden – etwa<br />

in ein Varchar-Format. Diese Funktion<br />

ist sehr nützlich, um XML-Inhalte über<br />

interaktives SQL anzuzeigen – z. B. im<br />

System i Navigator oder auch auf einem<br />

5250-Bildschirm, wenn mit STRSQL auf<br />

<strong>die</strong> Daten zugegriffen wird.<br />

XSLTRANSFORM ermöglicht <strong>die</strong><br />

Umwandlung eines XML-Dokuments –<br />

z. B. in HTML oder auch in eine Textdatei.<br />

Die Transformationsregeln werden<br />

in einem XSLT- (Extensible Stylesheet<br />

Language Transformations) Dokument<br />

beschrieben.<br />

Zusätzlich gibt es <strong>die</strong> Funktion<br />

GET_XML_FILE, <strong>die</strong> notwendig ist, um<br />

ein XML-Dokument aus einem Stream<br />

File oder aus einem Source Physical<br />

File zu verarbeiten.<br />

Wenn man in der Datenbank abgespeicherte<br />

XML-Dokumente durchsuchen<br />

möchte, um einzelne XML-Elemente<br />

zu finden, dann ist das über den<br />

OmniFind Text Search Server möglich<br />

(Programmnummer 5733-OMF). Der<br />

OmniFind Text Search Server ist seit<br />

IBM i 6.1 verfügbar und erlaubt Indexierung<br />

von und Suche in Textdokumenten.<br />

Die aktuelle OmniFind-Version<br />

für IBM i 7.1 bietet außerdem <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

XML-Dokumente zu indexieren<br />

und zu durchsuchen.<br />

Der Artikel konnte nur einen kleinen<br />

Überblick über <strong>die</strong> neuen Möglichkeiten<br />

geben, <strong>die</strong> XML mit DB2 für i 7.1<br />

bietet. Mithilfe der unten genannten<br />

Links finden Sie weitere Informationen<br />

– u. a. auch ein Tutorial mit Beispielen<br />

zu den angesprochenen Funktionen.<br />

Wenn Sie wissen möchten, welche<br />

neuen Funktionen mit IBM i 7.1 verfügbar<br />

sind, dann finden Sie <strong>die</strong>se Informationen<br />

im Redbook IBM i 7.1 Technical<br />

Overview. Willy Günther ó<br />

IBM Deutschland gmbH<br />

www.ibm.de<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

45


46<br />

MARKTüBERSICHT TOOLS FÜR XML, EDI, BARCODE, RFID<br />

Anbieterübersicht<br />

Lobster GmbH<br />

www.lobster.de<br />

ABAS Software AG<br />

www.abas.de<br />

AjE Consulting GmbH & Co. KG<br />

www.aje.de<br />

AS/point GmbH<br />

www.aspoint.de<br />

Barcotec Vertriebsges. mbH<br />

www.barcotec.at<br />

Beratungsbüro Kasch GmbH & Co.KG<br />

www.bbkasch.de<br />

GÖRInG iSeries Solutions<br />

www.goering.de<br />

H.G.L. GmbH<br />

www.hgl-group.de<br />

Helmut Knappe - HiT Software<br />

www.hitsw.de<br />

Inspire Technologies GmbH<br />

www.bpm-inspire.com<br />

isM integral systemtechnik GmbH<br />

www.ismsystem.de<br />

Klaus Hammer & Partner GmbH<br />

www.khup.de<br />

menten GmbH<br />

www.menten.com<br />

Microplex Printware AG<br />

www.microplex.de<br />

Möhlmann Software-Engineering<br />

www.moehlmann.de<br />

ProfiForms Projekt GmbH<br />

www.profiforms.de<br />

PSIPEnTA Software Systems GmbH<br />

www.psipenta.de<br />

RC Rhenania Computer GmbH<br />

www.rhenania.biz<br />

retarus GmbH<br />

www.retarus.de<br />

Toolmaker Advanced Efficiency GmbH<br />

www.toolmaker.de<br />

Alle aktuellen Software-, Hardware- und<br />

Dienstleistungsangebote finden Sie in unserer<br />

Online-Datenbank. Wir haben für Sie<br />

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Anbietern ständig aktuell gehalten werden.<br />

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MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

PWS polstert Zeiterfassung auf<br />

Sicherheit gefragt<br />

Im April 2011 führte <strong>die</strong> Polsterwerkstätten Steinau GmbH<br />

(PWS) ein neues Zeiterfassungssystem ein. Seitdem buchen<br />

<strong>die</strong> Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten wesentlich unkomplizierter<br />

und schneller – und das mit erhöhter Datensicherheit.<br />

Präzise, automatisch, kostensparend<br />

– das sind <strong>die</strong> Hauptargumente<br />

dafür, dass immer mehr elektronische<br />

Zeiterfassungssysteme eingesetzt werden.<br />

So das Resultat einer Stu<strong>die</strong> der<br />

Hochschule Furtwangen University<br />

und von Reiner SCT. Etwa 70 Prozent<br />

der mittelständischen Unternehmen in<br />

Deutschland erfassen systematisch <strong>die</strong><br />

Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter.<br />

Die Polsterwerkstätten Steinau<br />

GmbH (PWS) arbeitet bereits seit 15<br />

Jahren mit einem elektronischen Zeiterfassungssystem,<br />

mit dem <strong>die</strong> Belegschaft<br />

ihre flexiblen Arbeitszeiten<br />

– Teilzeit oder Gleitzeit etc. – verbucht.<br />

Das damals eigens für sie entwickelte<br />

Programm erforderte jedoch einen großen<br />

manuellen Bearbeitungsaufwand<br />

und konnte <strong>die</strong> Daten nicht ausreichend<br />

sichern. Bis zum Frühjahr 2011<br />

wurden <strong>die</strong> Arbeitsstunden der Belegschaft<br />

mit <strong>die</strong>sem System erfasst und<br />

abgerechnet.<br />

Anforderungen exakt erfüllt<br />

Auf der Suche nach einer neuen Lösung<br />

wurde der Polsterspezialist auf das System<br />

timeCard premium plus DES von<br />

Reiner SCT aufmerksam. Schnell zeigte<br />

sich, dass das Zeiterfassungssystem <strong>die</strong><br />

Anforderungen des Mittelständlers –<br />

gutes Preis-/Leistungsverhältnis, integriertes<br />

Zutrittskontrollsystem – exakt<br />

abdeckt. Susanne Kopp, Personalabteilung<br />

PWS, erinnert sich: „Wir wollten<br />

ein Zeiterfassungssystem, das zu unserer<br />

technischen Ausstattung passt, fle-<br />

xibel sowie leicht zu be<strong>die</strong>nen ist und<br />

verschiedene Arbeitszeitmodelle abbilden<br />

kann.“<br />

Testphase erfolgreich durchlaufen<br />

Mit der kostenlosen Demoversion der<br />

Software wurde das neue Zeiterfassungssystem<br />

vorab getestet. Die standardisierte<br />

Lösung timeCard premium<br />

plus DES erfasst und verwaltet <strong>die</strong> Arbeitszeiten,<br />

speichert sie langfristig und<br />

zeigt zudem zusätzliche Informationen<br />

zu Gleitzeit- oder Urlaubsguthaben an.<br />

Die anschließende Installation durch<br />

einen offiziellen Vertriebspartner von<br />

Reiner SCT – BZB Bürozentrum GmbH<br />

Gelnhausen – verlief reibungslos. Bereits<br />

nach einer zweiwöchigen Testphase<br />

konnte sie in den Echtbetrieb gehen.<br />

Ihre Arbeitszeiten buchen <strong>die</strong> Angestellten<br />

der Polsterwerkstätten mithilfe<br />

eines RFID-Transponders am Schlüsselbund,<br />

der vor das Terminal gehalten<br />

wird. Auf <strong>die</strong>se Weise wird <strong>die</strong> Person<br />

identifiziert und registriert, ihre Daten<br />

werden eingelesen und im System gespeichert.<br />

Bei Verlust des Transponders<br />

wird <strong>die</strong> Nummer bzw. der Chip umgehend<br />

gesperrt und gegen einen Ersatzchip<br />

ausgetauscht. Seit April 2011<br />

erfassen <strong>die</strong> insgesamt 48 Mitarbeiter<br />

der PWS Arbeitsbeginn und -ende an<br />

dem im Eingangsbereich angebrachten<br />

Terminal. Ann niebel ó<br />

Reiner Kartengeräte gmbH und Co. Kg<br />

www.reiner-sct.com


Bolsius ist mit Comarch auf „EDI as a Service“ umgestiegen<br />

Dienstleistung reduziert Aufwand<br />

Der niederländische Kerzenspezialist Bolsius hat sich für den Umstieg auf „EDI as a Service“<br />

mit Comarch EDI entschieden. Dabei wird <strong>die</strong> gesamte Lösung als gehosteter Service von der<br />

Comarch AG in Dresden geliefert. Bolsius ist dadurch mit allen Geschäftspartnern verbunden,<br />

kann sich neuen Anforderungen schnell anpassen und spart Aufwand und Kosten.<br />

Mehr als 900 Mitarbeiter beschäftigt<br />

der Kerzenhersteller mit<br />

Hauptsitz in Kerkendijk/Niederlande.<br />

Als Lieferant der großen europäischen<br />

Einzelhandelsketten ist Bolsius auf<br />

reibungslose Kommunikation mit den<br />

Geschäftspartnern angewiesen. Dabei<br />

handelt es sich um eine Vielzahl von<br />

Partnern mit unterschiedlichen IT-Systemen<br />

sowie verschiedenen Standards<br />

und Formaten. Früher betrieb das Unternehmen<br />

den geschäftlichen Dokumentenaustausch<br />

mit einer Inhouse-<br />

Lösung, welche erheblichen Anpassungsaufwand<br />

verursachte. Heute wird<br />

<strong>die</strong> Geschäftspartnerkommunikation<br />

als Service von Comarch bezogen.<br />

Transparente Kosten<br />

Das stetige Anwachsen des Unternehmens<br />

ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen,<br />

dass sich Bolsius den wechselnden<br />

Bedürfnissen des Marktes flexibel<br />

COMARCH EDI: ALLE MAPPInGS InKLUSIVE<br />

anpasst und dabei neben<br />

hervorragender Qualität<br />

auch eine hohe Lieferfähigkeit<br />

garantiert. Eine<br />

wichtige Voraussetzung<br />

dafür ist <strong>die</strong> optimale<br />

B2B-Kommunikation, <strong>die</strong><br />

mit EDI als komplettem<br />

Service von Comarch gewährleistet<br />

wird.<br />

Der IT-Leiter der Bolsius<br />

International BV<br />

Marcel Donkers, sieht<br />

seine Projektziele vollständig<br />

umgesetzt: „Wir<br />

wollten eine EDI-Lösung,<br />

<strong>die</strong> eine reibungslose<br />

Kommunikation ohne Me<strong>die</strong>nbruch<br />

zwischen unserem ERP-System und<br />

den Systemen unserer Handelspartner<br />

ermöglicht. Ein automatischer Workflow<br />

regelt jetzt den Import und Export<br />

der Daten. Im Unterschied zu unserer<br />

Comarch bietet EDI as a Service – als umfassende Dienstleistung. Comarch EDI <strong>vereinfacht</strong> und<br />

beschleunigt den elektronischen Daten- und Dokumentenaustausch zwischen unternehmen. Die<br />

im ERP-System erzeugten Ausgangsdaten – Rechnungen, Lieferscheine etc. – werden mit Hilfe<br />

eines Kommunikations-Clients aus dem jeweiligen ERP-System an <strong>die</strong> ECOD-B2B Plattform im<br />

Comarch-Rechenzentrum versendet. Dort werden <strong>die</strong>se Nachrichten in das vom jeweiligen geschäftspartner<br />

gewünschte Format umgesetzt und an <strong>die</strong>sen auf dem bevorzugten Kommunikationsweg<br />

versandt. Statt über starre Punkt-zu-Punkt-Verbindungen kommuniziert das unternehmen<br />

mit dem zentralen Clearing-Center von Comarch. Neue geschäftspartner werden schnell, grenzüberschreitend<br />

und ohne zusätzlichen Aufwand für den Kunden angebunden. Die Implementierung<br />

und Wartung von Inhouse-Konvertern bzw. Infrastruktur entfällt.<br />

Zusätzliche Komponenten, <strong>die</strong> bei Bolsius im Einsatz sind: <strong>die</strong> Archivierungslösung Comarch EDI<br />

Archive, mit der <strong>die</strong> elektronischen Dokumente revisionssicher gespeichert werden, und der Informations<strong>die</strong>nst<br />

Comarch EDI Tracker, der auf einer Webseite rund um <strong>die</strong> uhr eine Übersicht über<br />

den Empfangs- und Versandstatus der Dokumente bietet.<br />

Bolsius International zählt zu den größten europäischen<br />

Kerzenherstellern<br />

früheren Lösung sind wir weder in <strong>die</strong><br />

Übersetzung der Dokumente noch in<br />

<strong>die</strong> Anbindung der Geschäftspartner<br />

involviert. Last not least haben wir feste,<br />

transparente Kosten für unsere EDI-<br />

Kommunikation.“<br />

Insgesamt wurden ca. 60 Geschäftspartner<br />

(Handelsketten und Logistiker)<br />

aus Deutschland, den Niederlanden,<br />

Belgien, Österreich, Spanien und Polen<br />

angeschlossen. Bolsius tauscht<br />

dabei <strong>die</strong> folgenden Dokumenttypen<br />

aus: Bestellung (ORDERS), Lieferavis<br />

(DESADV), Rechnung (INVOIC), Lagerbestandsbericht<br />

(RECADV), Lieferanweisung<br />

(INSDES, ART), Empfangsbestätigung<br />

(OSTRPT, CANONICAL-<br />

RECEIPT). ó<br />

Comarch Ag<br />

www.comarch.de<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

47


48<br />

MARKTüBERSICHT TOOLS FÜR XML, EDI, BARCODE, RFID<br />

Clearing Center oder direkte Kommunikationslösung<br />

Kommunikationswege im EDI<br />

Der elektronische Geschäftsdatenaustausch basiert auf der Konvertierung von<br />

Inhouse-Files in Datenformate, <strong>die</strong> vom Empfänger verarbeitet werden können.<br />

Es gibt eine Vielzahl an Formaten – wie etwa EDIFACT, VDA oder XML. Daher wird<br />

das Konvertieren der Dokumente zu einem Kostenfaktor.<br />

Bei Inhouse-Lösungen wird ein<br />

Konverter benötigt und <strong>die</strong> Verantwortung<br />

liegt im Unternehmen selbst;<br />

beim Outsourcing erledigt das der<br />

Service-Anbieter. Das Unternehmen ist<br />

lediglich für <strong>die</strong> korrekte Bereitstellung<br />

der Daten verantwortlich, <strong>die</strong> dann vom<br />

Outsourcing-Anbieter konvertiert und<br />

an den Geschäftspartner gesendet werden.<br />

Es gibt zwei Varianten für den Versand<br />

<strong>die</strong>ser Daten.<br />

Clearing Center spielt sich<br />

in den Vordergrund<br />

Das Clearing Center sorgt für den gesicherten,<br />

protokollierten Datenaustausch<br />

zwischen zwei Handelspartnern. Der<br />

Sender bekommt ein Datenaustauschprotokoll,<br />

das <strong>die</strong> ordnungsgemäße<br />

Übersendung der Daten bestätigt. Bei<br />

der Kommunikation über ein Clearing<br />

Center – wie z. B. eXite, BusinessMail<br />

X.400 oder andere – wird nur eine Anbindung<br />

benötigt.<br />

ZUM UnTERnEHMEn<br />

Die Avenum Technologie gmbH ist führender<br />

eBusiness-Spezialist in Österreich. 20 Jahre<br />

Entwicklungserfahrung und zahlreiche Projekterfolge<br />

stehen für <strong>die</strong> hohe Qualität der<br />

Produkte und Dienstleistungen. Das Wiener<br />

unternehmen verfügt über umfassende Erfahrungen<br />

mit Entwicklungsprojekten. Die<br />

eigene Softwareentwicklung und der Zugang<br />

zu neuesten Technologien ermöglichen frühzeitiges<br />

Erkennen und umsetzen von Trends,<br />

wodurch den Kunden optimale Lösungen zu<br />

fairen Preisen angeboten werden können.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

Die konvertierten<br />

Daten werden<br />

SSL-verschlüsselt<br />

– wodurch <strong>die</strong> Integrität<br />

der Daten<br />

gewährleistet wird<br />

– und an <strong>die</strong> Mailbox<br />

des Clearing<br />

Centers gesendet.<br />

Dort werden sie<br />

automatisch – anhand<br />

der sich in<br />

den Daten befindlichen<br />

Informationen<br />

über Absender und<br />

Empfänger – an <strong>die</strong><br />

Mailboxen der Handelspartner<br />

verteilt.<br />

Somit erfolgt über<br />

eine Anbindung<br />

der gesamte elektronische Datenaustausch<br />

mit allen Partnern.<br />

Die Kommunikation mit einem<br />

Clearing Center geht automatisiert vonstatten<br />

– beispielsweise durch zeitliche<br />

Definition oder durch das Eintreten eines<br />

Auslösekriteriums, wie der Erhalt<br />

oder Empfang einer Nachricht.<br />

Direkte Kommunikationslösung –<br />

Server Client/Client Server<br />

Bei einer direkten Kommunikationslösung<br />

– wie zum Beispiel AS2 – muss<br />

sich das Unternehmen mit dem jeweiligen<br />

Geschäftspartner in Verbindung<br />

setzen, um <strong>die</strong> Bedingungen für <strong>die</strong><br />

Konvertierung und den Datenversand<br />

zu klären.<br />

Hier muss beim Versand zu jedem<br />

einzelnen Kunden eine Verbindung<br />

aufgebaut werden, was einen organisatorischen<br />

Mehraufwand bedeutet.<br />

Dafür entfallen <strong>die</strong> Verbindungskosten,<br />

da <strong>die</strong> Transaktionen über das Internet<br />

erfolgen. Wenn es Ausfälle gibt, muss<br />

vom Unternehmen eine Lösung zur Datenübertragung<br />

gefunden werden.<br />

In puncto Sicherheit sind <strong>die</strong> beiden<br />

Methoden nahezu identisch. Bei der direkten<br />

Kommunikationslösung gibt es<br />

zwei Möglichkeiten der Datensicherheit.<br />

Zum einen kann eine Nachricht<br />

entweder nur SSL-verschlüsselt werden,<br />

um <strong>die</strong> Daten während des Versands<br />

unlesbar zu machen, und zum<br />

anderen kann <strong>die</strong> Nachricht verschlüs-<br />

Pagadesign, iStockphoto.com


selt und signiert werden. In <strong>die</strong>sem Fall<br />

wird ein Hash-Wert generiert, der in<br />

der MDN (Message Disposition Notification)<br />

als Fingerprint erscheint.<br />

Hash-Wert gehört<br />

neu gestaltet<br />

Wenn <strong>die</strong> Daten nun verändert werden,<br />

stimmt der neu generierte Hash-Wert<br />

mit dem ursprünglichen nicht mehr<br />

überein. So kann nachgewiesen werden,<br />

dass <strong>die</strong> Daten verändert wurden.<br />

Mit der Message Disposition Notification<br />

(MDN) hat der Absender außerdem<br />

eine digitale Empfangsquittung in<br />

Händen und kann somit <strong>die</strong> ordnungsgemäße<br />

Zustellung der Daten nach-<br />

weisen.<br />

Weil <strong>die</strong> AS2 Server und Client zugleich<br />

sein kann, ist es möglich, seinem<br />

Kommunikationspartner sowohl Daten<br />

zu schicken als auch auf demselben<br />

Weg Daten von ihm zu empfangen.<br />

SERVICE 11/2011<br />

InSEREnTEn<br />

Comarch Swiss . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

www.comarch-swiss.ch<br />

EPOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

www.eposgmbh.com<br />

ERL Lippolt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

www.erl.de<br />

Hit Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

www.hitsw.de<br />

IBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

www.ibm.de<br />

itelligence . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 31<br />

www.itelligence.de<br />

ITP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29, 37<br />

www.midrange.de<br />

K+H Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

www.kh-software.de<br />

Lobster . . . . . . . . . . . . . . 46, Teilbeilage<br />

www.lobster.de<br />

MHP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

www.mhp-systemhaus.de<br />

PowerTech . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 52<br />

www.powertech.com<br />

RoHa . . . . . . . . . . . . . 23, gesamtbeilage<br />

www.roha.at<br />

Toolmaker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />

www.toolmaker.de<br />

Wilsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

www.wilsch.de<br />

WS Datenservice . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

www.ws-datenservice.de<br />

AUTOREn<br />

Die offene Frage:<br />

Direkt oder Clearing?<br />

Um sich im eigenen Unternehmen entweder<br />

für das Clearing Center oder für<br />

eine direkte Kommunikationslösung zu<br />

entscheiden, sollten folgende Fragestellungen<br />

beachtet werden:<br />

Investiert man in eine Softwareanschaffung<br />

und stellt interne Ressourcen<br />

zur Verfügung, oder setzt man<br />

auf einen Datenaustauschservice von<br />

Clearing Centern gegen ein monatliches<br />

Entgelt? Hat man für <strong>die</strong> direkte<br />

Kommunikation freie Ressourcen zur<br />

Verfügung oder muss man sich erst<br />

Ressourcen schaffen? Und wie viele<br />

Partner müssen mit welchem Datenvolumen<br />

angebunden werden?<br />

Carina Czasch ó<br />

Avenum Technologie gmbH<br />

www.avenum.com<br />

Oliver Bahner . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

info@crossgate.de<br />

Dr. Martin Bartonitz . . . . . . . . . . . . . 30<br />

info@saperion.com<br />

Carina Czasch . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

carina.czasch@avenum.com<br />

Michael Eberli . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

michael.eberli@comarch-swiss.ch<br />

Daniel Engelhardt . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

engelhardt@agentur-borgmeier.de<br />

Manuela K. Fischer . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

manuela.fischer@rematic.com<br />

johannes Förster . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

topconcept@googlemail.com<br />

Andreas Göring . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

ag@goering.de<br />

Harald Grumser . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

harald.grumser@compart.net<br />

Willy Günther . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

wiguenth@de.ibm.com<br />

Birgitta Hauser . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

bha@toolmaker.de<br />

Michael Koch . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

michael.koch@sealsystems.de<br />

Patrick Morghen . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

patrick.morghen@bison-group.com<br />

Ann niebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

aniebel@<strong>die</strong>leute.de<br />

Klaus Pecher. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

sales@psinova.com<br />

Verena Quell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

verena.quell@css.de<br />

Sabrina Rammelt . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

rammelt@kh-software.de<br />

Eva Richter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

eva.richter@de.lawson.com<br />

Dr. Horst Schönecker . . . . . . . . . . . . 12<br />

hschoenecker@soreco.de<br />

Daniel Taborek . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

daniel.taborek@comarch-swiss.ch<br />

GEnAnnTE FIRMEn<br />

Avenum Technologie GmbH . . . . . . . 48<br />

www.avenum.com<br />

Bison Schweiz AG . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

www.bison-group.com<br />

Comarch AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

www.comarch.de<br />

Comarch Swiss AG . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

www.comarch-swiss.ch<br />

Compart AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

www.compart.com<br />

Crossgate AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

www.crossgate.de<br />

CSS GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

www.css.de<br />

DnUG e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

www.denug.de<br />

Goering iSeries Solutions . . . . . . . . . 25<br />

www.goering.de<br />

IBM Deutschland GmbH . . . . . . . 33, 44<br />

www.ibm.de<br />

K+H Software KG . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

www.kh-software.de<br />

Lawson Software GmbH . . . . . . . . . . 32<br />

www.de.lawson.com<br />

Psinova AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

www.psinova.com<br />

Reiner Kartengeräte . . . . . . . . . . . . . 46<br />

www.reiner-sct.com<br />

Roha Software Support GmbH . . . . . 24<br />

www.roha.info<br />

Saperion AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

www.saperion.com<br />

Seal Systems AG. . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

www.sealsystems.de<br />

Soreco AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

www.soreco.ch<br />

Toolmaker GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

www.toolmaker.de<br />

We4IT GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

www.we4it.com<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

Skodonnell, iStockphoto.com<br />

49


50<br />

SERVICE<br />

Die F2-Taste<br />

Wer früher viel am Telefonieren war, der hatte Schwielen. Nein,<br />

nicht weil Telefonieren eine überwiegend sitzende Tätigkeit<br />

war, sondern wegen der Überstrapazierung des Zeigefingers in der<br />

Wählscheibe. Wer das kennt, der wusste damals erst den Bleistift<br />

als Zeigefingerersatz und dann den technologischen Wechsel auf <strong>die</strong><br />

Tastatur zu schätzen. Und erst <strong>die</strong> Wahlwiederholung! Ein Tipp auf<br />

den Doppelpfeil und wie von Geisterhand wählte das Tastentelefon<br />

<strong>die</strong> mühsam zuletzt getippte Nummer nochmals und nochmals und<br />

nochmals … Trotz E-Mail,<br />

Facebook und Internet müssen<br />

auch heute noch Telefonverbindungen<br />

aufgebaut<br />

werden. Traditionell werden<br />

Nummern abgetippt und<br />

vertippt – ein mühsames<br />

zeit- und kostenintensives<br />

Unterfangen. Deshalb haben<br />

wir in unserem Hause schon<br />

seit vielen Jahren eine CTI-<br />

Lösung mit dem hauseigenen<br />

CRM-System integriert.<br />

Anlässlich einer Fortbildung<br />

wurden unsere Kolleginnen einmal danach gefragt, was sie an ihrem<br />

Arbeitsplatz am meisten vermissen würden. Unisono antworteten<br />

sie „<strong>die</strong> F2-Taste“. Mit <strong>die</strong>ser Wundertaste kann man bei uns nämlich<br />

mit der entsprechenden Zielperson aus dem CRM auf Knopfdruck<br />

eine Telefonverbindung aufbauen. Das geht schnell, fehlerfrei,<br />

komfortabel und völlig ohne Schwielen. Wohl dem, der über eine so<br />

intelligente F2-Taste verfügt! kdj ó<br />

IMPRESSUM<br />

MIDRAnGE MAgAZIN<br />

ISSN 0946-2880<br />

Herausgeber: Klaus-Dieter Jägle<br />

REDAKTION<br />

Telefon +49 8191 9649-26<br />

E-Mail redaktion@midrange.de<br />

Rainer Huttenloher (rhh), Chefredakteur<br />

(V.i.S.d.P.), Klaus-Dieter Jägle (kdj), Martina<br />

Weber (MW), Irina Hesselink (IH), Klaus-Peter<br />

Luttkus (KPL), Robert Engel (RE), Jörg Zeig (JZ)<br />

ANZEIGENVERWALTUNG/MEDIABERATUNG<br />

Brigitte Wildmann, Telefon +49 8191 9649-24<br />

E-Mail brigitte.wildmann@midrange.de<br />

ANZEIGEN/MEDIABERATUNG<br />

Michaela Koller, Telefon +49 8191 9649-34<br />

E-Mail michaela.koller@midrange.de<br />

Bezugspreis (Jahresabo):<br />

Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 11/2011<br />

gLOSSE<br />

Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr<br />

Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 21/2011<br />

Urheberrecht: Alle im MIDRAnGE MAgAZIN<br />

erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />

vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />

Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung<br />

in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />

genehmigung des Verlages. Hiervon<br />

ausgeschlossen sind abgedruckte Programme,<br />

<strong>die</strong> dem Leser zum ausschließlich eigenen gebrauch<br />

zur Verfügung stehen. Aus der Veröffentlichung<br />

kann nicht geschlossen werden, dass <strong>die</strong><br />

beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung<br />

frei von gewerblichen Schutzrechten ist.<br />

Haftung: Für den Fall, dass im MIDRAnGE<br />

MAgAZIN unzutreffende Informationen oder in<br />

veröffentlichten Programmen oder Schaltungen<br />

Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haf-<br />

tung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages<br />

oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />

Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht<br />

unbedingt <strong>die</strong> Meinung der Redaktion wieder.<br />

Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung<br />

im Fall höherer gewalt, bei Störung<br />

des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik,<br />

Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen<br />

den Verlag.<br />

VERLAG<br />

ITP VERLAg gmbH<br />

Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />

Telefon +49 8191 9649-0<br />

Fax +49 8191 70661<br />

E-Mail service@midrange.de<br />

Internet www.midrange.de<br />

gesellschafter: u. E. Jäkel<br />

geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle<br />

VORSCHAu<br />

MIDRAnGE MAgAZIN 12/2011<br />

erscheint am 22. 11. 2011<br />

SCHWERPuNKT<br />

Unified Messaging<br />

Das Fax ist noch lange nicht out, VoIP<br />

muss nicht für alle Anwendungen <strong>die</strong><br />

erste Wahl sein und E-Mail lässt sich in<br />

Anwendungen integrieren – außerdem<br />

informieren wir, wie man den Herausforderungen<br />

des mobilen Computings<br />

effektiv begegnen kann.<br />

SAP-Branchenlösungen<br />

Anwendungen aus Walldorf gelten als<br />

schwerfällig und teuer. Dass das bei<br />

Branchenlösungen nicht unbedingt zutrifft,<br />

lesen Sie in der nächsten Ausgabe.<br />

MARKTÜBERSICHT<br />

Tools für Automatisierung<br />

und Datenbank<br />

Natürlich verfügt Ihr System i schon von<br />

Haus aus über eine Reihe von bordeigenen<br />

Werkzeugen. In Case Stu<strong>die</strong>s zeigen<br />

wir, wo deren grenzen sind und unter<br />

welchen Voraussetzungen Third Party<br />

Tools effektiv unterstützen können.<br />

Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />

Abonnentenservice: Telefon +49 8191 9649-25<br />

Bankverbindungen Deutschland:<br />

Landsberg-Ammersee Bank eg<br />

Konto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00<br />

Bankhaus Reuschel & Co.<br />

Konto-Nr. 1 163 103, BLZ 700 303 00<br />

PRODUKTION<br />

Satz und Druckvorstufe: Michael Schnürer,<br />

Popp Media Service, Augsburg<br />

Druck: Joh. Walch gmbH, Augsburg<br />

Cartoon: Baaske Cartoons, Müllheim<br />

Mitglied der Informations-<br />

gemeinschaft zur Fest-<br />

stellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern e.V.<br />

Spiderstock, iStockphoto.com


Audit bestanden.<br />

PowerTech<br />

Tragfähige Sicherheitsrichtlinien<br />

Die Berücksichtigung von Industriestandards<br />

ist heute Alltag in der IT. Die strikte<br />

Sicherheit der Daten ist zu gewährleisten<br />

und den Prüfern regelmäßig nachzuweisen.<br />

Unser Compliance Monitor unterstützt Sie<br />

bei der Definition Ihrer Sicherheitsrichtlinien<br />

und erstellt alle Reports, <strong>die</strong> für das IBM i<br />

empfohlen sind.<br />

Vereinfachte Audits<br />

NEW VERSION!<br />

Der PowerTech Compliance Monitor ist auf Ihre<br />

Anforderungen ausgelegt. Wir haben neben den<br />

Reports zur Systemkonfiguration und Aktivität<br />

der User auch <strong>die</strong> für SOX und PCI vordefiniert.<br />

Oder Sie können <strong>die</strong> Konfiguration der Systeme<br />

nebeneinander darstellen um Vergleiche einfacher<br />

zu gestalten – und den Nachweis der Compliance<br />

zu erleichtern.<br />

Lernen Sie den neuen Compliance Monitor 3 kennen!<br />

Balsberg · CH-8058 Zürich Airport<br />

www.powertech.com oder +41 (0)840 933 069<br />

© Die aufgeführten Marken und eingetragenen Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Inhaber.

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