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ECM vereinfacht die Prozesse

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CCSID angegeben werden. Die Verarbeitung<br />

<strong>die</strong>ses XML-Datentyps ist nur über<br />

SQL möglich – nicht aber über den satzweisen<br />

Zugriff auf <strong>die</strong> Datenbank. Der<br />

XML-Datentyp kann auch nicht in einer<br />

DDS- (Data Definition Specifications) Beschreibung<br />

verwendet werden.<br />

Die folgenden Programmiersprachen<br />

unterstützen den XML-Datentyp,<br />

sobald mit SQL auf <strong>die</strong> Daten zugegriffen<br />

wird: ILE RPG, ILE Cobol, C oder<br />

C++ entweder bei embedded SQL oder<br />

bei DB2 CLI und Java bei JDBC oder<br />

SQLJ.<br />

Um eine Tabelle zu erstellen, <strong>die</strong> ein<br />

Feld vom Datentyp XML enthält, wird<br />

der normale SQL- Befehl Create Table<br />

verwendet:<br />

CREATE TABLE Customer (Cid BIgINT NOT<br />

NuLL PRIMARY KEY, Info XML);<br />

Damit wird eine Tabelle mit dem<br />

Namen Customer angelegt, <strong>die</strong> einen<br />

Primärschlüssel Cid enthält sowie ein<br />

Feld mit dem Namen Info vom Datentyp<br />

XML. In dem Feld Info lassen sich nun<br />

XML-Dokumente ablegen.<br />

Auch existierende Tabellen können<br />

mit dem Befehl ALTER Tabelle um zusätzliche<br />

Felder vom Datentyp XML erweitert<br />

werden.<br />

Daten werden wie gewohnt mit dem<br />

Befehl SQL INSERT in <strong>die</strong> Tabelle eingefügt.<br />

Als Kundenummer (Spalte Cid)<br />

wird der Wert 1000 verwendet, und in<br />

der Spalte Info werden <strong>die</strong> zusätzlichen<br />

Kundeninformationen als XML-Dokument<br />

abgelegt:<br />

INSERT INTO Customer (Cid, Info) VALuES<br />

(1000,<br />

'<br />

Kathy Smith<br />

<br />

5 Rosewood<br />

Toronto<br />

Ontario<br />

M6W 1E6<br />

<br />

416-555-1358<br />

');<br />

Auf <strong>die</strong> gleiche Weise wird ein Update<br />

auf einen bestehenden Satz mit<br />

dem Befehl SQL UPDATE durchgeführt.<br />

Um zu überprüfen, ob ein XML-<br />

Dokument <strong>die</strong> Eigenschaften besitzt,<br />

<strong>die</strong> von einer Anwendung erwartet<br />

werden, muss <strong>die</strong> gewünschte Struktur<br />

des XML-Dokuments beschrieben werden.<br />

Die Beschreibung erfolgt in einem<br />

XML-Schema kurz „XSD“ genannt. Dort<br />

werden <strong>die</strong> Struktur, <strong>die</strong> verwendeten<br />

Elemente und <strong>die</strong> Datentypen des XML-<br />

Dokuments beschrieben. Damit das<br />

XML-Schema für <strong>die</strong> Vali<strong>die</strong>rung eines<br />

XML-Dokuments verwendet werden<br />

kann, muss es im XML-Schema „Repository“<br />

(XSR) gespeichert und registriert<br />

werden. Danach kann das XSD für<br />

<strong>die</strong> Vali<strong>die</strong>rung von XML-Dokumenten<br />

benutzt werden. Die Vali<strong>die</strong>rung erfolgt<br />

nicht automatisch, sondern muss durch<br />

<strong>die</strong> Funktion XMLVALIDATE explizit angestoßen<br />

werden.<br />

Annotatet XML Schema<br />

Decomposition<br />

Ein XML-Dokument kann zerlegt werden,<br />

um nur <strong>die</strong> Feldinhalte (also <strong>die</strong><br />

eigentlichen Daten), nicht aber <strong>die</strong> gesamten<br />

XML-Tags in der Datenbank zu<br />

speichern. Dieser Vorgang der Zerlegung<br />

eines XML-Dokuments wird als<br />

„Annotatet XML Schema Decomposition“<br />

bezeichnet. Die Zuordnung der<br />

XML-Elemente zu einzelnen Feldern<br />

und zu einzelnen Tabellen wird in einem<br />

Dokument „Annotatet XML Schema“<br />

beschrieben. Dieses Dokument<br />

wird im „DB2 XML Schema Repository“<br />

gespeichert und registriert.<br />

Die Aufteilung eines XML-Dokuments<br />

erfolgt durch den Aufruf der<br />

„Stored Procedure XDBDECOMPXML“.<br />

Dadurch werden <strong>die</strong> Inhalte eines XML-<br />

Dokuments auf <strong>die</strong> entsprechenden Felder<br />

in den Datenbanktabellen verteilt.<br />

Durch <strong>die</strong> XML Publishing-Funktion<br />

ist auch der umgekehrte Weg möglich.<br />

Aus relationalen Daten können XML-<br />

Dokumente erzeugt werden. Die Daten<br />

können aus unterschiedlichen Tabellen<br />

stammen und durch entsprechende logische<br />

Bedingungen miteinander verknüpft<br />

werden.<br />

DB2 für IBM i stellt auch verschiedene<br />

Utility-Funktionen zur Verfügung.<br />

Zum Beispiel kann mit der XMLSERIA-<br />

LIZE-Funktion der Inhalt eines XML-<br />

Feldes umgewandelt werden – etwa<br />

in ein Varchar-Format. Diese Funktion<br />

ist sehr nützlich, um XML-Inhalte über<br />

interaktives SQL anzuzeigen – z. B. im<br />

System i Navigator oder auch auf einem<br />

5250-Bildschirm, wenn mit STRSQL auf<br />

<strong>die</strong> Daten zugegriffen wird.<br />

XSLTRANSFORM ermöglicht <strong>die</strong><br />

Umwandlung eines XML-Dokuments –<br />

z. B. in HTML oder auch in eine Textdatei.<br />

Die Transformationsregeln werden<br />

in einem XSLT- (Extensible Stylesheet<br />

Language Transformations) Dokument<br />

beschrieben.<br />

Zusätzlich gibt es <strong>die</strong> Funktion<br />

GET_XML_FILE, <strong>die</strong> notwendig ist, um<br />

ein XML-Dokument aus einem Stream<br />

File oder aus einem Source Physical<br />

File zu verarbeiten.<br />

Wenn man in der Datenbank abgespeicherte<br />

XML-Dokumente durchsuchen<br />

möchte, um einzelne XML-Elemente<br />

zu finden, dann ist das über den<br />

OmniFind Text Search Server möglich<br />

(Programmnummer 5733-OMF). Der<br />

OmniFind Text Search Server ist seit<br />

IBM i 6.1 verfügbar und erlaubt Indexierung<br />

von und Suche in Textdokumenten.<br />

Die aktuelle OmniFind-Version<br />

für IBM i 7.1 bietet außerdem <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

XML-Dokumente zu indexieren<br />

und zu durchsuchen.<br />

Der Artikel konnte nur einen kleinen<br />

Überblick über <strong>die</strong> neuen Möglichkeiten<br />

geben, <strong>die</strong> XML mit DB2 für i 7.1<br />

bietet. Mithilfe der unten genannten<br />

Links finden Sie weitere Informationen<br />

– u. a. auch ein Tutorial mit Beispielen<br />

zu den angesprochenen Funktionen.<br />

Wenn Sie wissen möchten, welche<br />

neuen Funktionen mit IBM i 7.1 verfügbar<br />

sind, dann finden Sie <strong>die</strong>se Informationen<br />

im Redbook IBM i 7.1 Technical<br />

Overview. Willy Günther ó<br />

IBM Deutschland gmbH<br />

www.ibm.de<br />

11/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

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