Jahresbericht 2009-Japanologie - Japanologie - Goethe-Universität
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Unternehmen wie die Jochen Schweizer Gruppe – Marktführer bei Erlebnisgeschenken und<br />
Produzent großer Events – natürlich im Hinblick auf die Zukunft stellen muss.<br />
Gesicherte Antworten gibt es dazu nicht, aber wir stellen seit einigen Jahren in unserem<br />
Geschäftssegment fest, die Einstellung in der Bevölkerung (egal ob Einzelkunde oder Firma)<br />
gegenüber spektakulären Dingen ändert sich nachhaltig. Vor zehn Jahren wurde dies noch als<br />
exotisch abgetan. Heute dagegen suchen die Konsumenten, speziell in Zeiten der Krise, nach<br />
Außergewöhnlichem, und die Werbeindustrie bedient sich spektakulärer Inszenierungen, um<br />
ihre Werbebotschaften wirksamer zu machen.<br />
Für uns als Unternehmen bedeutet dies, solche Trends möglichst früh zu erkennen, um mit<br />
den entsprechenden Produkten darauf zu reagieren. Diese steigenden Marktanforderungen<br />
haben Auswirkungen auf alle Bereiche in unserem Unternehmen. Konzepte sind flexibel<br />
anzupassen, und das Berufsbild der Mitarbeiter in der sogenannten Erlebnisindustrie ändert<br />
sich rasant. Der Vortrag soll einen kleinen Eindruck in einen rasch wachsenden Markt der<br />
Erlebnisvermarktung geben und die aktuelle Eventkultur der Deutschen beschreiben. Der<br />
Vortragende ist mit seinen fast 50 Jahren ein Unternehmenslenker, der so manche<br />
Lenkbewegung in seinem Berufsleben vollzogen hat. Von Beruf Banker, fast Wissenschaftler,<br />
dann Automanager, später Dienstleister und heute Erlebnisverkäufer … von A wie Adrenalin<br />
über Y wie Yoga bis Z wie Zen.<br />
Vortragender: Dr. Hans-Ulrich Sachenbacher, Geschäftsführer der „Jochen Schweizer<br />
Agentur für Actionmarketing und Events“<br />
Ort: Campus Bockenheim, Hörsaal 13<br />
Datum: 11. November <strong>2009</strong><br />
Thema: „Von Menschenfressern und Rachegeistern – die Darstellung von Dämonen und<br />
Geistern im Nô“<br />
In Kooperation mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Frankfurt (DJG)<br />
Ankündigungstext: „Der gewaltsame oni (Dämon) ist von monströser Kraft, Form und Inhalt<br />
und bedient sich in der Darstellung des Ingrimms und der Zerstörung. Diese Aufführungsform<br />
existiert jedoch nicht in unserer Truppe. Nur oni, die eine innere menschliche Zerrissenheit<br />
darstellen, sind es Wert aufgeführt zu werden“ (Zeami, Sandô). Zu diesem harschen Urteil über<br />
die Darstellung von Dämonen kommt Zeami in Sandô (1423), einem seiner Traktate zum Nô.<br />
Bis in die heutige Zeit wird häufig betont, dass Dämonenstücke im Nô-Repertoire den<br />
geringsten Anspruch an den Zuschauer stellen. Trotzdem umfasst das bekannte Repertoire des<br />
Nô über 20 Stücke, in denen von Menschenfressern bis zu Rachegeistern jegliche erdenkliche<br />
Variation eines Dämons thematisiert wird. Der Vortrag beleuchtet – unter Berücksichtigung<br />
von Zeamis theoretischen Schriften – warum sich dieses negative Bild der Dämonenstücke<br />
durchsetzen konnte. Zudem werden die schillerndsten Figuren dieser Kategorie vorgestellt und<br />
analysiert.<br />
Vortragende: Dr. des. Eike Großmann (<strong>Japanologie</strong> Frankfurt)<br />
Ort: Bürgerhaus Saalbau Dornbusch<br />
Datum: 19. November <strong>2009</strong><br />
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