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Jahresbericht 2009-Japanologie - Japanologie - Goethe-Universität

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ARBEITSKREIS „COOL JAPAN“<br />

Der Slogan „Cool Japan“ steht seit dem Anfang des neuen Jahrtausends zum einen für den<br />

globalen Boom von Produkten der japanischen Populärkultur, insbesondere von Manga, Anime,<br />

Videospielen sowie dem globalen Character-Goods-Merchandising (Pokémon, Hello Kitty etc.).<br />

Zum anderen wurde er von Seiten der japanischen Regierung aufgegriffen und seit 2006 als<br />

nation branding-Strategie in Reden und Kampagnen zur Bedeutung der japanischen Popkultur<br />

für Japans internationales Image aktiv betrieben.<br />

Die „Cool Japan“-AG, hervorgegangen aus einer Lehrveranstaltung von Dr. des. Cosima<br />

Wagner im SS 2007, beschäftigt sich aus japanologischer Perspektive mit diesem Phänomen<br />

und arbeitet an einer theoretischen Erschließung der neuen kulturellen, soziologischen,<br />

politischen und wirtschaftlichen Dimensionen des Japan-Booms. Zu diesem Zweck werden<br />

aktuelle Forschungen und Ereignisse zu dem Thema rezipiert und diskutiert. Zum Ende des<br />

Sommersemesters 2008 plante die AG die Publikation eines „Web Journals“ auf den<br />

Internetseiten der <strong>Japanologie</strong>, welches mit Projektarbeiten von Studierenden, Übersetzungen<br />

von japanischsprachigen Publikationen und wichtigen Links als „work-in-progress“-Plattform<br />

für das neue japanologische Forschungsfeld dienen soll. Das Web-Journal wurde im Dezember<br />

2008 freigeschaltet und kann unter der Adresse www.cooljapan-frankfurt.com aufgerufen<br />

werden.<br />

Japan-Exkursion im September 2010<br />

Unter dem Titel „<strong>Goethe</strong> explores 'Cool Japan': Angewandte Studien zur japanischen<br />

Populärkultur“ – bereitet die AG seit dem Beginn des WS <strong>2009</strong>/2010 eine Exkursion nach<br />

Japan vor (Reisezeitraum: September 2010). Möglich wird diese Studienreise dank der<br />

großzügigen Unterstützung des Präsidiums der <strong>Goethe</strong>-<strong>Universität</strong> und der Bereitstellung von<br />

Mitteln zur Verbesserung der Qualität der Studienbedingungen und der Lehre (QSL). Mit der<br />

geplanten Studienreise erhält die Mehrheit der TeilnehmerInnen zum ersten Mal seit Beginn<br />

ihres Studiums einen Einblick in das gegenwärtige Japan aus eigener Anschauung. Dies<br />

motiviert nicht nur für den Spracherwerb des Japanischen, sondern auch zur Entwicklung von<br />

Forschungsthemen und Forschungsfragen für das weitere Studium. Schließlich besteht im<br />

Rahmen der Reise die Möglichkeit, individuelle Kontakte zu japanischen <strong>Universität</strong>en zu<br />

knüpfen und einen zukünftigen längeren Studienaufenthalt in Japan vorzubereiten.<br />

Die Arbeit der AG erfährt durch die themenbezogene Reise und den Kontakt zu<br />

japanischen Institutionen und Gesprächspartnern wertvolle Anregungen zur Weiterentwicklung<br />

der diskutierten Forschungsfragen zu Produktion, Rezeption und globaler Bedeutung<br />

japanischer Lifestyle-Produkte. Das Programm der Studienreise besteht aus drei<br />

Themeneinheiten:<br />

1. Austausch zwischen deutschen und japanischen Studierenden u.a. über das Thema<br />

„Populärkultur zwischen Fantum und Forschung: die Bedeutung von Manga, Anime und<br />

Videospielen im Leben von deutschen und japanischen Studierenden“ (u.a. Symposien an der<br />

Senshû-<strong>Universität</strong> in Tôkyô und an der Kyôto Seika <strong>Universität</strong>)<br />

2. Besuch von Institutionen rund um die japanische Kulturindustrie (u.a. japanisches<br />

Außenministerium, Videospiel-Messe, Manga-Verlag)<br />

3. Erwerb von landeskundlichen Kenntnissen aus unterschiedlichen Bereichen der japanischen<br />

Kultur und Gesellschaft (Besichtigung eines Großunternehmens, von Tempeln und Schreinen<br />

der alten Kaiserstädte Kyôto und Nara etc.)<br />

Hervorzuheben ist, dass es sich bei dieser Exkursion um die erste Japan-Exkursion der <strong>Goethe</strong>-<br />

<strong>Universität</strong> handelt.<br />

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