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Recenzje i omówienia

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112 <strong>Recenzje</strong> i omówieniawissenschaftlichen Koordinator desWerfel-Programms, eröffnete Ransmayrmit seiner Lesung aus dem Roman Derfliegende Berg zugleich als erster Autor eineneue Lesereihe, die „Wendelin Schmidt-Dengler Lesung“. Die Zuhörer wurdenzugleich mit den parallel vorgelesenenAusschnitten aus den Übersetzungendes Textes ins Litauische, Polnische,Ungarische, Rumänische und Englischekonfrontiert.Der zweite Tagungstag wurde vonJadwiga Kita-Huber (Krakau) eröffnet,die in ihrem Beitrag Übersetzung alsgescheiterte Interpretation? Zu einigen Übersetzungender Gedichte Paul Celans aus demBand ‚Die Niemandsrose’ ins Polnische insbesonderedie Textstellen analysierte, dieden polnischen Übersetzern die meistenSchwierigkeiten bereiteten und sie zuhäufig überraschenden Interpretationenbewegten. Kita bedachte dabei stets diegrammatikalischen und semantischenEigentümlichkeiten des Polnischen.Einer anderen Art der Übersetzungwidmete ihr Referat MissverständlicheÜbersetzungen: Die Verfilmungen MichaelHanekes Fatima Naqvi (Newark). Dasphilosophische Interesse des Regisseursdaran, was in der Übersetzung ‚verlorengeht’,entspringe einer seiner erstenLiteraturverfilmungen, den Drei Wegenzum See nach der Vorlage von IngeborgBachmann. Seine weiteren Werke thematisiertendie ‚Übersetzungen’, diealler menschlichen Kommunikationinnewohnen und stellten so den Verlustjeder noch so treuen Übersetzung inden Mittelpunkt der Aufmerksamkeitder Zuschauer. Thomas Bernhard aufDeutsch, Thomas Bernhard auf ‚Tschechoslowakisch’hieß dann das Referat vonZdeněk Pecka (Budweis), in demer Aufführungen von zwei StückenBernhards an zwei Prager Bühnenin der zweiten Hälfte der 90er Jahreunter dem Aspekt der Aktualität fürdas tschechische Publikum verglich.Dana Pfeiferová (Budweis) widmetesich in dem Referat Ist das Eigene fremdgenug? Libuše Moníková auf Tschechisch derFrage der Rückübersetzung von Bohemismen,mit denen die Schriftstellerinihre deutschen Texte angereichert undverfremdet hatte, ins Tschechische. Umdie Übersetzung von Gründungstextenging es in den zwei folgenden Beiträgen.Vinzenza Scuderi (Catania) analysiertein ihrem Beitrag Das Logos übersetzten:Ferdinand Schmatz und ,das grosse babel,n’die Bibelübersetzung von Schmatz.Die Referentin arbeitete heraus, dass essich bei dem Text keineswegs um eineUmschreibung einzelner Bibelbüchernach den Paradigmen der neuerenPoesie handle, sondern tatsächlich umeine an die Tradition der Bibelauslegunganspielende neue Bibelübersetzung, mitder die zentrale Rolle des Wortes (Logos)verdeutlicht werde. In dem ReferatDer doppelte Gilgamesch. Raoul SchrottsWeg von der Übersetzung zur Nachdichtungging Gabriela Ociepa (Wrocław) derFrage nach der Spannung zwischenÜbersetzung und Nachdichtung desfragmentarisch erhaltenen Gilgamesch-Epos nach. Der letzte Beitrag der Tagungthematisierte die Möglichkeitenund Grenzen der Vorübersetzungsanalyse.Swetlana Gorbatschewskaja

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