Anhang - Tierärztliche Hochschule Hannover
Anhang - Tierärztliche Hochschule Hannover
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Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong><br />
Jahresbericht des Präsidiums 2010
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Das Präsidium der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong><br />
Redaktion:<br />
Dr. Suzanne Müller-Berger, Referentin des Präsidenten<br />
Druck:<br />
Via HANNOPRINT Drucksachenhandel, Isernhagen<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Titel, S. 9, 12(re), 14, 18, 20, 23(li), 25, 27(li), 31, 32, 37, 44, 56, 58, 59(u), 70, 73, 75, 76, 80, 91: T. Ullrich;<br />
S. 6, 7, 12(li), 15, 16, 17, 21, 23(re), 38(li), 49, 50, 55, 57, 59(o), 60, 62, 64, 67, 69: Fundus der Stelle für Presseund<br />
Öffentlichkeitsarbeit; S. 51, 53, 54: R. Kölzer; S. 11: M. Scisetti/Fotolia; S. 26(li): F. Pfluegl/Fotolia; S. 26(re):<br />
JB/Fotolia; S. 38(re): M. Kempf/Fotolia; S. 39: Siefken/Fotolia; S. 27, 28, 29: Institut für Mikrobiologie; S. 33:<br />
Institut für Zoologie; S. 34, 36, 40: Klinik für Kleintiere, S. 42: Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken.
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung ..........................................................................................................5<br />
Präsidium und Stiftungsrat 2010 ...............................................................................................5<br />
Neue Netzwerke und Kooperationen .........................................................................................6<br />
Novelle Niedersächsisches Hochschulgesetz (NHG) .................................................................8<br />
Zukunftsvertrag und Zielvereinbarungen...................................................................................8<br />
Organisatorische Umstrukturierung..........................................................................................9<br />
Studienplatzbewerbungen und Motivationstest.........................................................................9<br />
Finanzen .................................................................................................................................10<br />
Einführung der EU-Trennungsrechnung..................................................................................11<br />
Studienbeiträge und Verwendung ...........................................................................................12<br />
Verwendung der Studienbeiträge 2010....................................................................................12<br />
Bauliche Entwicklung..............................................................................................................15<br />
Lehre und Studium...............................................................................................................19<br />
Entgelte ..................................................................................................................................19<br />
Anträge auf Zulassung zum Studium außerhalb der berechneten Kapazität ............................19<br />
Anträge auf Zulassung in ein höheres Semester (innerhalb der Kapazität) ..............................19<br />
Praktisches Jahr .....................................................................................................................19<br />
E-Learning ..............................................................................................................................20<br />
Evaluation durch die Studierenden .........................................................................................23<br />
Forschung ....................................................................................................................25<br />
Forschungsnetzwerke.............................................................................................................25<br />
Forschungsschwerpunkt Infektionsmedizin ............................................................................27<br />
Forschungsschwerpunkt systemische Neurowissenschaften .................................................32<br />
Forschungsschwerpunkt Tiergesundheit und Lebensmittelqualität.........................................37<br />
Forschungsschwerpunkt Klinische Forschung .......................................................................40<br />
Drittmitteleinnahmen...............................................................................................................43<br />
Emmy-Noether-Stipendium .....................................................................................................43<br />
Heisenberg-Professur .............................................................................................................43<br />
Evaluation der Forschungsleistung.........................................................................................43<br />
Wissenschaftlicher Nachwuchs und Weiterbildung .........................................................45<br />
Promotion ...............................................................................................................................45<br />
Graduate School .....................................................................................................................46<br />
PhD-Programm „Veterinary Research and Animal Biology“ ....................................................47<br />
PhD-Programm: „Systems Neuroscience“ .............................................................................49<br />
MSc-Programm „Animal Biology and Biomedical Sciences“ ...................................................52<br />
Forschungspreise ...................................................................................................................53<br />
Weiterbildung..........................................................................................................................55<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit .......................................................................................57<br />
Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen...........................................................................60<br />
Fundraising und Alumnibetreuung ....................................................................................61<br />
Fundraising.............................................................................................................................61<br />
Alumniarbeit ...........................................................................................................................63<br />
Zentrale Einrichtungen ........................................................................................................71<br />
Informationsverarbeitung und technische Kommunikation .....................................................71<br />
Bibliothek................................................................................................................................75
<strong>Anhang</strong> ....................................................................................................................77<br />
A Studierendenzahlen.....................................................................................................77<br />
B Personalstatistik..........................................................................................................81<br />
C Übersicht Finanzen......................................................................................................84<br />
D Internationale Kontakte ...............................................................................................86<br />
E Öffentlichkeitsarbeit ....................................................................................................88<br />
2
Rückblick 2010<br />
Die Tiermedizin hat in Deutschland durch ihre breite Aufgabenvielfalt große volkswirtschaftliche Bedeutung.<br />
Neben der klinischen Versorgung von fast 200 Millionen Tieren gehören hierzu die Lebensmittelüberwachung<br />
(z. B. Fleisch- und Milcherzeugung), die Seuchenprophylaxe (z. B. Maul- und<br />
Klauenseuche), der Tierschutz und Veterinary Public Health. Die Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hannover</strong> (TiHo) deckt in Lehre, Forschung und Dienstleistung alle diese Bereiche ab.<br />
In der Lehre wird an der TiHo neben der intensiven Vermittlung des Lehrstoffs u. a. in Kleingruppenunterricht<br />
der Bereich E-learning ausgebaut, der den Studierenden Instrumente zum Selbststudium<br />
zur Verfügung stellt und auf das lebenslange Lernen und Weiterbildung nach dem Studium vorbereitet.<br />
Hierfür konnte 2010 das EU-Projekt „Network of Veterinary ICT in Education (NOVICE)“ gestartet<br />
werden, in dem ein Expertennetzwerk für Tierärzte/innen und Studierende entwickelt wird und Voraussetzungen<br />
für informelles Lernen geschaffen werden. .<br />
In einem anderen Netzwerk, das in einem in 2010 EU-geförderten Projekt „BioBusiness“ geschaffen<br />
wurde, lernen und erörterm Nachwuchswissenschaftler der Tiermedizin, Biowissenschaften und Ingenieure<br />
über die Grenzen der Fachdisziplin hinaus verbesserte Haltungsbedingungen von landwirtschaftlichen<br />
Nutztieren.<br />
Weitere Plattformen zur Bildung von Kooperationen bietet die TiHo bei den zahlreichen Tagungen und<br />
Fortbildungsveranstaltungen. So nahmen im letzten Jahr u. a. am Seminar Public Health „ Campylobacter-Infektionen<br />
bei Mensch und Tier, der Tagung „Aufgaben und ethische Verantwortung der Veterinärmedizin<br />
in der Nutztierhaltung“ oder am Symposium zu „Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum<br />
Tierversuch“ zahlreiche Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, Mitarbeiter/innen von Veterinärbehörden<br />
und Industrie sowie Vertreter der Politik teil. Derartiges Interesse erfährt die TiHo auch<br />
auf ihren Messeauftritten im letzten Jahr wie der „Biotechnika“ oder der „Eurotier“, am „Tag der offenen<br />
Tür“ oder „Tag des offenen Hofes“ auf dem TiHo-Lehr- und Forschungsgut in Ruthe oder bei der<br />
KinderUni.<br />
Zahlreiche Gäste aus verschiedenen Bereichen waren auch der Einladung zur Einweihung des Klinikums<br />
am Bünteweg am 26. April 2010 gefolgt. Damit war der Umzug der Klinik für Kleintiere, der<br />
Klinik für Heimtiere, Reptilien, Zier- und Wildvögel sowie der Klinik für Pferde abgeschlossen, und die<br />
TiHo zeigt sich seitdem für viele Patientenbesitzer und Besucher mit einem neuen Gesicht. Dieses<br />
wird unterstützt durch einen neuen Internetauftritt, mit dem sich die TiHo seit April 2010 präsentiert.<br />
Außerdem konnten viele der Baumaßnahmen im Rahmen des Konjunkturprogramms II abgeschlossen<br />
werden, insbesondere die Erweiterung der Mensa am Bünteweg und der Einbau einer Mensa im<br />
Südstall der ehemaligen Pferdeklinik am Bischofsholer Damm. Die feierliche Einweihung dieser Mensa<br />
„Caballus“ konnte gemeinsam mit der Ministerin für Wissenschaft und Kultur Frau Prof. Dr. Johanna<br />
Wanka zu Beginn des Wintersemesters 2010/2011 begangen werden.<br />
Parallel hierzu nahm ein anderes Großbauvorhaben, die Errichtung der Forschungsbauten „Forschungslabor<br />
für Infektionsmedizin“ und „Zentrum für Zoonoseforschung“ an Fahrt auf. Nach intensiver<br />
Planungsphase wurden im Herbst die Zuwendungsanträge eingereicht und noch im Dezember<br />
2010 das Bauvorhaben vom Ausschuss für Haushalt und Finanzen des Niedersächsischen Landtages<br />
genehmigt.<br />
Begleitet wurden die Planungen zu den Forschungsbauten von zahlreichen Drittmittelbewilligungen<br />
neuer Forschungsprojekte im Bereich der Infektionsmedizin sowie die Verlängerung von bisher vier<br />
Projekten der TiHo im Forschungsverbund der Förderinitiative Zoonosen des Bundesministeriums für<br />
Bildung und Forschung nach erneuter Begutachtung.<br />
Außerdem wurde die bestehende Graduiertenschule zur Stärkung der Forschungsschwerpunkte der<br />
TiHo unter Schaffung einer besonderen Verbindung von Infektionsmedizin und systemischen Neurowissenschaften<br />
umstrukturiert. Für eine Förderung dieser neuen Graduiertenschule „Veterinärmedizinische<br />
Pathobiolologie, Neuroinfektiologie und Translationale Medizin“ im Rahmen der Exzellenzinitiative<br />
hat die TiHo 2010 eine Antragsskizze eingereicht.<br />
3
Getragen werden innovative Projekte wie z. B. die Neuausrichtung der Graduiertenschule durch Mittel<br />
aus dem neu einzurichtenden hochschuleigenen Innovationspool. Im Rahmen des Zukunftsvertrages<br />
(2010-2015) haben sich Ministerium und <strong>Hochschule</strong>n 2010 auf einen Prozentsatz geeinigt, den die<br />
<strong>Hochschule</strong>n aus der Mittelzuweisung des Landes jährlich in den Innovationspool abzuführen haben.<br />
Die Verwendung dieser Mittel für Innovationen wurde in den ebenfalls 2010 verabschiedeten Zielvereinbarungen<br />
(2010-2012) festgelegt.<br />
4
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Präsidium und Stiftungsrat 2010<br />
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Zum 31. März 2010 endete die 2-jährige Amtszeit der Vizepräsidentin für Lehre.<br />
Der Senat honorierte das Engagement und die langjährige erfolgreiche Arbeit<br />
von Frau Prof. Dr. A. Tipold und wählte sie für eine fünfte Amtperiode in das<br />
Amt für weitere zwei Jahre.<br />
Die Amtszeit des Stiftungsrates endete 2009. Der Senat bestätigte Ende 2009<br />
die Mitglieder, die sich zur Wiederwahl stellten und wählte einige neue Mitglieder<br />
in das Gremium.<br />
Der Stiftungsrat tagte 2010 erstmalig in der neuen Zusammensetzung.<br />
Präsidium<br />
Dr. Gerhard Greif, Präsident<br />
Prof. Dr. Andrea Tipold, Vizepräsidentin für Lehre<br />
Prof. Dr. Ulrich Neumann, Vizepräsident für Forschung<br />
Stiftungsrat<br />
Dr. Günter Paul, Vorsitzender<br />
Dr. Wilhelm Freiherr von Ledebur, Stellvertretender Vorsitzender<br />
Prof. Dr. Gottfried Brem<br />
Friedrich v. Lenthe<br />
Doris Wesjohann<br />
Dr. Frank-Thomas Hett, Vertreter des Ministeriums<br />
Prof. Dr. Wolfgang Löscher, Vertreter des Senats der <strong>Hochschule</strong><br />
5
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Neue Netzwerke und Kooperationen<br />
Kooperation mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)<br />
Zur Stärkung des Forschungsschwerpunktes „Tiergesundheit und Lebensmittelqualität<br />
hat die TiHo die Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung<br />
(BfR) im Bereich Lebensmittelqualität und -sicherheit ausgebaut. Auf<br />
der Grundlage eines Kooperationsvertrages wurde eine gemeinsame W3-<br />
Professur für „quantitative Risikobewertung und Expositionsmodellierung“ ausgeschrieben.<br />
Kooperationsvereinbarungen mit ausländischen Veterinärmedizinischen<br />
Fakultäten<br />
Im April 2010 wurden im Beisein vom damaligen Minister Lutz Stratmann, Niedersächsischer<br />
Minister für Wissenschaft und Kultur, sowie Herrn Dr. Sebastian<br />
Brändle, Chef des Hochschulamtes des Kantons Zürich zwei Kooperationsvereinbarungen<br />
mit ausländischen Veterinärmedizinischen Fakultäten geschlossen.<br />
Mit der Koret School of Veterinary Medicine der Hebrew University of Jerusalem<br />
in Israel bestehen bereits gute Beziehungen. Die unterzeichnete Kooperationsvereinbarung<br />
soll das offizielle Fundament für eine fruchtbare zukünftige Zusammenarbeit<br />
legen. Ziel dieser Kooperationsvereinbarung ist u. a. die Ausweitung<br />
von gemeinsamen wissenschaftlichen Projekten sowie der Austausch von<br />
Dozenten und Studierenden.<br />
Eine weitere Partnerschaft wurde mit der Vetsuisse-Fakultät der Universitäten<br />
Bern und Zürich unterzeichnet. Das Memorandum of Understanding bildet die<br />
Grundlage für konkrete Vereinbarungen zwischen der TiHo <strong>Hannover</strong> und Vetsuisse<br />
und beinhaltet zur Intensivierung ihrer Zusammenarbeit u. a. gemeinsame<br />
Anstrengungen bei der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />
auf Stufe undergraduate, graduate und postgraduate training und die gegenseitige<br />
Nutzung von Infrastruktur und Ausrüstung und die Lancierung gemeinsamer<br />
Forschungsprojekte.<br />
Dr. Gerhard Greif und Prof. Shimon Harrus,<br />
Direktor der Koret School of Veterinary<br />
Medicine, Hebrew University, Jerusalem<br />
6<br />
Unterzeichnung des Memorandum of Understanding<br />
mit Prof. Dr. Viktor E. Meyer,<br />
Dekan der Vetsuisse
Auftaktmeeting NOVICE<br />
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
EU-Projekt „Network on Veterinary ICT in Education“ (NOVICE)<br />
Die TiHo wird zur Unterstützung des lebenslangen Lernens gemeinsam mit der<br />
Universität Utrecht, dem Royal Veterinary College in London, der Universität für<br />
Agrarwissenschaften und Veterinärmedizin in Bukarest sowie der Szent István<br />
Universität in Budapest ein Expertennetzwerk entwickeln, in dem Tierärzte/innen<br />
und Studierende mit veterinärmedizinischen Fachkollegen/innen in<br />
Kontakt treten können.<br />
Insgesamt fördert die EU das Projekt „Network on Veterinary ICT in Education”<br />
(NOVICE) mit 400.000 Euro. Die TiHo ist für die technische Infrastruktur, die<br />
Einführung der Nutzer/innen in das Netzwerk und die Erstellung von Kursen<br />
und Anleitungen für das Netzwerk verantwortlich. In der ersten Phase des Projekts<br />
haben die Wissenschaftler/innen gemeinsam ein Konzept für das internetbasierte<br />
Netzwerk entwickelt und die Experten/innen an den <strong>Hochschule</strong>n eingebunden,<br />
um es dann in einem zweiten Schritt für Studierende und Tierärzte/innen<br />
zu öffnen. Im November 2010 konnte das Online-Portal bereits gestartet<br />
werden. Über Web 2.0-Techniken soll es somit einfacher möglich sein, den<br />
Kontakt zu Fachkollegen/innen zu halten und fachliche Informationen abzurufen.<br />
Vet Life – Kooperation mit der Schlüterschen Verlagsgesellschaft<br />
Die Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co KG und die TiHo haben eine<br />
gemeinsame Verwertungsgesellschaft gegründet, die ein Lernportal VETlife<br />
bereitstellt. Das Lernportal ist die Fortsetzung eines gemeinsamen Forschungsprojektes,<br />
das vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur<br />
im Rahmen des Projekts EFRE als „Modellvorhaben Zusammenarbeit von Wirtschaft<br />
und Wissenschaft“ gefördert wurde. Auf dem Lernportal können sich<br />
Tierärzte fortbilden und Online-Kurse buchen. Zum Start werden Themen zu<br />
Kolikdiagnostik beim Pferd, Immunologie beim Kleintier, Tierseuchen-Krisenfall<br />
und Lebensmittelqualität und -sicherheit angeboten und weiter kontinuierlich<br />
ausgebaut. Laut einer Umfrage wünschen sich rd. 80% der Tierärztinnen und<br />
Tierärzte, dass fachliche Fortbildungen auch über E-Learning angeboten werden.<br />
Deutsche Agrarforschungsallianz (DAFA)<br />
Die DAFA wurde 2010 als Gemeinschaftsprojekt der deutschen Agrar- und<br />
Ernährungsforschung mit Forschungseinrichtungen der Bereiche Landwirtschaft,<br />
Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaft, Forst- und Holzwirtschaft,<br />
Fischerei, Gartenbau, Weinbau, Veterinärmedizin sowie Teilen der Umwelt- und<br />
7
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Geowissenschaften gestartet, an dem sich auch die TiHo beteiligt. Ziel des<br />
neugegründeten Wissenschaftsnetzes ist es, eine gemeinsame Forschungsstrategie<br />
der in zahlreichen Instituten organisierten Wissenschaftler der Agrar-<br />
und Ernährungsforschung zu entwickeln und zu etablieren.<br />
Novelle Niedersächsisches Hochschulgesetz (NHG)<br />
Der Niedersächsische Landtag hat im Juni 2010 eine Änderung des Niedersächsischen<br />
Hochschulgesetzes (NHG) beschlossen.<br />
Wesentliche Änderungen sind die neuen Namensgebungen der Fachhochschulen,<br />
in der künftig der Begriff Fachhochschule durch <strong>Hochschule</strong> ersetzt wird.<br />
Eine Unterscheidung von Fachhochschulen und <strong>Hochschule</strong>n, die den Universitäten<br />
gleichgestellt sind, ist damit erschwert.<br />
Weiter ist in der Novelle eine Regelung aufgenommen worden, wonach das<br />
Präsidentenamt im Falle der beabsichtigten Wiederwahl der/des bisherigen<br />
Amtsinhaberin/ Amtsinhabers nicht ausgeschrieben werden muss.<br />
Des Weiteren enthält die NHG-Novelle zwei Änderungen, die die Arbeit des<br />
Stiftungsrats betreffen. Hier kann der Stiftungsrat neben der Gleichstellungsbeauftragten<br />
und der Personalvertretung nun auch eine Vertreterin oder einen<br />
Vertreter der Studierendenschaft beratend hinzuziehen. Außerdem soll der<br />
Stiftungsrat als weitergehende Aufgabe neben dem Wirtschaftsplan auch künftig<br />
dem Entwicklungsplan der <strong>Hochschule</strong> zustimmen.<br />
Zukunftsvertrag und Zielvereinbarungen<br />
Grundlage für den Abschluss der Zielvereinbarungen bildet der Zukunftsvertrag<br />
zwischen Land und den <strong>Hochschule</strong>n, der 2010 für eine Laufzeit bis 2015 unterzeichnet<br />
worden ist. Hierin sollen die <strong>Hochschule</strong>n trotz hoher Einsparmaßnahmen<br />
in Niedersachsen von Kürzungen verschont bleiben und weiter über<br />
die bisherigen Budgets verfügen. Dennoch mussten die <strong>Hochschule</strong>n in den<br />
Zeiten der allgemeinen Sparpolitik ein Zeichen setzen. Eine Verminderung der<br />
Mittelzuweisung für die <strong>Hochschule</strong>n konnte so abgewendet werden, indem die<br />
<strong>Hochschule</strong>n einen bestimmten Prozentsatz dieser Mittel einsetzen, um sichtbare<br />
Innovationen zu finanzieren. Jede <strong>Hochschule</strong> bildet damit einen Innovationspool,<br />
der an der jeweiligen <strong>Hochschule</strong> verbleibt. Die TiHo wird jährlich<br />
2.5% der Landeszuweisung für Innovation einsetzen.<br />
In den Zielvereinbarungen wurden im Einvernehmen mit dem Ministerium Bereiche<br />
ausgewiesen, in denen dieser Betrag von insgesamt 1,25 Mio. Euro für<br />
Innovationen in Forschung und Lehre an der TiHo eingesetzt wird.<br />
Ebenfalls mit der Laufzeit des 2010 geschlossenen Zukunftsvertrags verbunden<br />
ist eine Erhöhung der Lehrverpflichtung für Professorinnen und Professoren ab<br />
dem WS 2011/2012 von 8 auf 9 Wochenstunden. Diese Erhöhung ist nur für<br />
einen begrenzten Zeitraum im Rahmen des Zukunftsvertrags vorgesehen. Für<br />
die TiHo hat dieses eine Erhöhung von 12 Studienplätzen ab dem genannten<br />
Zeitpunkt zur Folge.<br />
8
Organisatorische Umstrukturierung<br />
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Neue Stabstelle „Informations- und Datenverarbeitungsservice“ (TiHo-<br />
IDS)<br />
Im Zuge der Erhöhung der Leistungsfähigkeit der IT-Infrastruktur der TiHo und<br />
der Erweiterung der Server- und Speichertechnik wurden die Zuständigkeiten<br />
für den Betrieb der Informationstechnologie reorganisiert und eine neue Stabstelle<br />
„Informations- und Datenverarbeitungsservice“ (TiHo-IDS) gegründet. Seit<br />
Oktober 2010 ist sie für die Konzeption und den Betrieb der hochschulweiten<br />
Informations- und Datenverarbeitungssysteme verantwortlich und umfasst die<br />
Personen der bisherigen AG Infokom und der AG IVIS.<br />
Neue Vernetzung<br />
des EDV-Bereichs<br />
Graduate School<br />
Im Zuge einer Antragstellung zur Förderung einer Graduiertenschule im Rahmen<br />
der Exzellenzinitiative wurde die bestehende Graduiertenschule neu organisiert.<br />
So werden drei PhD-Studiengänge „Veterinary Research and Animal<br />
Biology“, „Systems Neuroscience“ und der neu zu gründende PhD-Studiengang<br />
„Animal and Zoonotic Infections“ unter dem Dach der Graduiertenschule beherbergt.<br />
Die Rekrutierung des wissenschaftlichen Nachwuchses erfolgt aus dem<br />
Tiermedizin-Studium, dem Masterstudiengang „Animal Biology and Biomedical<br />
Sciences“ sowie aus weiteren Studiengängen der Lebenswissenschaften.<br />
Die Graduiertenschule trägt den Namen “<strong>Hannover</strong> Graduate School for Veterinary<br />
Pathobiology, Neuroinfectiology, and Translational Medicine” (HGNI). Damit<br />
wird die besondere Verbindung der Forschungsschwerpunkte „Infektionsmedizin“<br />
und „systemische Neurowissenschaften“ der TiHo zum Ausdruck gebracht.<br />
Studienplatzbewerbungen und Motivationstest<br />
Zum Wintersemester 2010/11 haben sich 1.939 Studieninteressierte auf einen<br />
der 245 Studienplätze, die an der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong><br />
vergeben wurden, beworben. Das entspricht 7,9 Studienbewerbern pro Studienplatz.<br />
Im Vergleich mit den vier anderen veterinärmedizinisch deutschen<br />
Ausbildungsstätten liegt die TiHo damit wie auch in den vergangenen Jahren<br />
deutlich an der Spitze. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Bewerberzahl noch<br />
leicht gestiegen. Der Anteil der Bewerberinnen liegt bei 88,5 % aller Bewerber<br />
und hat sich somit um knapp 2% erhöht.<br />
9
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Auf die 151 Studienplätze, für die die TiHo ein eigenes Auswahlverfahren hat,<br />
haben sich 1022 Abiturienten (905 Bewerberinnen und 117 Bewerber) beworben,<br />
im Vergleich zum Vorjahr waren es insgesamt 134 Bewerberinnen und<br />
Bewerber mehr. Bestandteil des Auswahlverfahrens der TiHo ist ein Motivationstest<br />
zur Feststellung der besonderen Eignung der Bewerber.<br />
Zu diesem Auswahlverfahren werden Bewerber mit einer Abiturdurchschnittsnote<br />
von 2,5 und besser zugelassen. Weiter wird das Belegen der Fächer Physik,<br />
Chemie und Biologie in den letzten vier Halbjahren vor dem Abitur als Bonus<br />
berücksichtigt. Zusätzlich bekommen Bewerber mit einer abgeschlossenen<br />
Berufsausbildung in einem tiermedizinisch relevanten Fach einen Bonus. In der<br />
Gesamtrangliste der Teilnehmer am Auswahlverfahren (für den Rangplatz 1 bis<br />
180, Vergabe der Plätze einschließlich Nachrückverfahren) erfüllten 6 Bewerber<br />
das Bonuskriterium, drei naturwissenschaftliche Fächer (Physik, Chemie<br />
und/oder Biologie) aus dem Abitur nachweisen zu können, 87 Bewerber konnten<br />
zwei Fächer, 76 Bewerber ein Fach und lediglich 11 Bewerber konnten kein<br />
Fach nachweisen. 27 Bewerber konnten eine Berufsausbildung nachweisen.<br />
Aufgrund der Ergebnisse des Testes wurden in dem Auswahlverfahren Bewerber<br />
mit Abiturdurchschnittsnoten bis zu 2,3 zugelassen.<br />
Finanzen<br />
Der Jahresabschluss 2009 wurde am 12.07.2010 im Präsidium behandelt. Das<br />
Abstimmungsgespräch mit dem MWK und Vertretern des Stiftungsrates fand<br />
am 25.08.2010 statt. Der Stiftungsrat hat den Jahresabschluss 2009 in seiner<br />
Sitzung am 21.09.2010 festgestellt und das Präsidium entlastet.<br />
Die den <strong>Hochschule</strong>inrichtungen im Wirtschaftsjahr 2009 zugewiesenen Mittel<br />
für Forschung und Lehre sowie Dienstleistungen wurden nach Fertigstellung<br />
des Jahresabschlusses abgestimmt. Soweit möglich wurden die nicht verwendeten<br />
Mittel in das Folgejahr übertragen und stehen dort zusätzlich zur Verfügung.<br />
Ebenfalls nach der Erstellung des Jahresabschlusses wurde mit den Arbeiten<br />
zur Umsatzsteuererklärung 2009 begonnen. Die Erklärung wurde dem Finanzamt<br />
<strong>Hannover</strong>-Nord nach Prüfung durch das Steuerberatungsbüro fristgerecht<br />
Ende Dezember 2010 übersandt.<br />
Die Zuweisungen des Landes betrugen 2010 nach Jahresabschluss 62,57 Mio.<br />
Euro. Darin sind neben der Finanzhilfe von 51,99 Mio. Euro Zuweisungen und<br />
Zuschüsse des Landes aus Sondermitteln von 10,58 Mio. Euro enthalten. Hier<br />
handelt es sich im Wesentlichen um die Mittel für die Errichtung des Klinikums<br />
am Bünteweg sowie aus dem Konjunkturprogramm II.<br />
Für Forschungsprojekte konnten 2010 Drittmittel von über 12,6 Mio. Euro eingeworben<br />
werden. Außerdem verfügte die TiHo über eigene Einnahmen von<br />
9,4 Mio. Euro, die im Wesentlichen aus Entgelten für landwirtschaftliche Produkte<br />
und Dienstleistungen der Kliniken und Institute generiert wurden.<br />
10
Formelgebundene Mittelverteilung<br />
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Seit 2003 besteht eine formelgebundene Zuweisung der Mittel für Forschung<br />
und Lehre. Das Verteilungsmodell wurde im Wirtschaftsjahr 2008 modifiziert.<br />
Nach dem neuen Modell werden 80% (bis 2007: 90%) der Mittel als Grundausstattung<br />
abhängig von der Anzahl der Wissenschaftler und –innen vergeben.<br />
20% (bis 2007: 10%) der Zuweisung erfolgt leistungsabhängig nach der Höhe<br />
der Drittmitteleinnahmen der Einrichtung. Der beabsichtigte Leistungsanreiz<br />
wurde mit der Änderung des Modells in 2008 gestärkt. Um eine Planbarkeit der<br />
Zuweisung zu gewährleisten werden Veränderungen auf mindestens 90% und<br />
maximal 110% der Vorjahressumme begrenzt.<br />
Für Investitionen über 5.000 Euro im Einzelfall wurde 2006 ebenso ein leistungsabhängiges<br />
Verteilungsmodell eingeführt, um diese zur Verfügung stehenden<br />
Mittel an alle <strong>Hochschule</strong>inrichtungen gerechter zu vergeben und den<br />
Aufwand zur Entscheidungsfindung zu reduzieren. Das Modell sieht die Verteilung<br />
der Mittel nach Indices vor, berücksichtigt werden Publikations-, Drittmittel-<br />
Dienstleistungs- und Lehrindex. Das Modell sieht weiterhin Anspar- bzw. Mittelvorgriffsmöglichkeiten<br />
vor, die eine größere Flexibilität der Einrichtungen bei der<br />
Verwendung der Mittel ermöglichen sollen.<br />
Einführung der EU-Trennungsrechnung<br />
Gemäß den Anforderungen des am 01.01.2007 in Kraft getretenen EU Gemeinschaftsrahmens<br />
für staatliche Beihilfen für Forschung, Entwicklung und<br />
Innovation wurde an der TiHo am 01.01.2010 die EU-Trennungsrechnung eingeführt,<br />
um einen Nachweis über die Trennung der Kosten und Finanzierung<br />
zwischen der wirtschaftlichen und der hoheitlichen Tätigkeit zu führen. Zum<br />
Ausschluss der Quersubventionierung aus staatlichen Mitteln müssen alle Projekte<br />
im Rahmen der wirtschaftlichen Tätigkeit der <strong>Hochschule</strong> zu Vollkosten<br />
kalkuliert werden. Verluste dürfen nur aus nicht verwendeten Mitteln des wirtschaftlichen<br />
Bereichs ausgeglichen werden.<br />
Die Grundsätze der Vollkostenkalkulation sowie das individuelle Konzept der<br />
TiHo zur Umsetzung der Vollkostenrechnung wurden den Vertretern der betroffenen<br />
Einrichtungen im Rahmen von Workshops vorgestellt. Die Wissenschaftler<br />
werden bei der Kalkulation der Projektkosten laufend begleitet und umfassend<br />
beraten.<br />
11
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Das Konzept zur Umsetzung der Vollkostenrechnung an der TiHo wurde im<br />
Rahmen des Jahresabschlusses 2009 den Wirtschaftsprüfern vorgestellt und<br />
genehmigt. Das Ergebnis der wirtschaftlichen Tätigkeit der TiHo wurde erstmalig<br />
in dem Jahresabschluss 2010 ausgewiesen.<br />
Studienbeiträge und Verwendung<br />
Sowohl im Sommersemester 2010 wie auch im Wintersemester 2010/11 waren<br />
38 Studierende Langzeitstudiengebührenpflichtig. Gemäß §13 (2) NHG verbleiben<br />
von diesen Einnahmen (insgesamt 55.100 Euro) 22.000 Euro im Haushalt<br />
der TiHo zur Verbesserung des Studiums. Härtefälle nach § 14 Abs. 2 NHG<br />
wurden nicht geltend gemacht.<br />
Aus der gesetzlich verankerten Erhebung der Studienbeiträge standen der TiHo<br />
2010 rd. 1.37 Mio. Euro zur Verbesserung der Lehre zur Verfügung. Der Betrag<br />
setzt sich aus den Beiträgen für das Tiermedizinstudium, des Masterstudiums<br />
und dem Anteil des gemeinsam veranstalteten Biologiestudiums zusammen.<br />
Kaiserschnittübung Untersuchungsmethoden am Nutzgeflügel<br />
Verwendung der Studienbeiträge 2010<br />
Studiengang Tiermedizin<br />
Die TiHo hat im Jahr 2010 im Studiengang Tiermedizin 1,33 Mio. Euro an Studienbeiträgen<br />
erhalten. Um die Studienbeiträge zu verteilen, werden Studierende<br />
und Dozierende gebeten, Verbesserungsvorschläge für die Lehre zu machen<br />
und innovative Projekte im Rahmen der Lehre einzureichen. Die zentrale<br />
Studienkommission bereitet einen Vorschlag vor, wie die Mittel eingesetzt werden<br />
sollen, das Präsidium beschließt anhand dieses Vorschlages. Die Verwendung<br />
der Studienbeiträge wird im Intranet der <strong>Hochschule</strong> publiziert.<br />
Im Jahr 2010 wurden rd. 1,2 Mio. Euro wie im Folgenden aufgelistet zur Verbesserung<br />
der Lehre verwendet.<br />
12
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Verwendung der Studienbeiträge im Studiengang Tiermedizin<br />
� Studentische Hilfskräfte 499.652 €<br />
Praktisches Jahr 224.839 €<br />
Praktika und Übungen<br />
(1.- 8. Semester, einschl. Bibliothek – zur Verlängerung<br />
der Öffnungszeiten – und Wahlpflichtkurs Chirurgie) 198.336 €<br />
Propädeutik 76.477 €<br />
� Investitionen und Sachmittel<br />
Praktisches Jahr – Sachmittel<br />
(Labormaterial, Medikamente,<br />
411.641 €<br />
Verbandsmaterial, Tiere, Futter, Arbeitskleidung) 46.038 €<br />
Praktika und Übungen – Sachmittel<br />
(Chemikalien, Labormaterial, Arbeitskleidung<br />
Präparate, Plastinate, Tiere, Futter<br />
Reinigungsmittel) 128.840 €<br />
Praktika und Übungen – Geräteinvestitionen<br />
(PC`s, Chromameter, pH-Meter, LF-Messgerät,<br />
Analysegerät, Zangen, Knochensiebe,<br />
Brunsterkennungssystem, Photometer,<br />
Stereolupen, Mikroskope, Videoendoskop,<br />
Zellzählgerät, Zentrifugen,<br />
Camcorder, Funkübertragungsset,<br />
Tieruntersuchungsmodell-Pferd) 236.763 €<br />
� Lehrmittel 277.188 €<br />
Lehrbücher in der Bibliothek 42.671 €<br />
Lizenzen für elektronische Lehrbücher Bibliothek 6.270 €<br />
Skripte 9.190 €<br />
Ausstattung (Feedbacksysteme, Smart-Boards, Beamer) 36.765 €<br />
Professionelle Lehre 3.000 €<br />
E-Learning (CASUS, Personalkosten<br />
Erstellung von Lernprogrammen, Einführung<br />
elektronischer Prüfungen) 179.292 €<br />
Bachelorstudiengang Biologie<br />
Aus den Studienbeiträgen des gemeinsam mit der LUH und MHH durchgeführten<br />
Bachelorstudiengangs für Biologie standen der TiHo 2010 für den Bereich<br />
der Biologielehre 83 T€ zur Verfügung. Am Ende des Geschäftsjahres 2010<br />
wurden neben den zur Verfügung stehenden Mitteln aus 2010 und Restmittel<br />
aus 2009 von insgesamt 93 T€ zur Verbesserung der Lehre verausgabt:<br />
13
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Masterstudiengang<br />
Für den Masterstudiengang „Animal Biology and Biomedical Sciences“ standen<br />
2010 rd. 42T€ zur Verfügung. Davon wurden rd. 35T€ verwendet.<br />
14<br />
Verwendung der Studienbeiträge im BSc Biologie an der TiHo<br />
� Studentische Hilfskräfte 18.357 €<br />
� Investitionen und Sachmittel 74.520 €<br />
Praktikum – Sachmittel<br />
(Tiere, Futter, Medikamente, Labormaterial,<br />
Chemikalien, Kopien, Exkursionskosten) 32.377 €<br />
Praktika – Investitionen Geräteausstattung<br />
(Photoscope, Objektive, Camcorder, Stereozoom-Mikroskop<br />
Reflexbrillen, Modellauge, Modellohr,<br />
Ultrazentrifuge, Chromatographie-Säulen) 42.143 €<br />
Verwendung der Studienbeiträge im Masterstudiengang der TiHo<br />
� Studentische Hilfskräfte 1.740 €<br />
� Investitionen und Sachmittel 33.634 €<br />
Praktikum – Sachmittel<br />
(Labormaterial, Chemikalien, Tiere) 23.821 €<br />
Praktika – Investitionen Geräteausstattung<br />
(2 Stereomikroskope, Pipetten,<br />
Maus-Adapter für Ratten-Fixierhalter) 9.813 €
Therapie- und Bewegungshalle<br />
Bauliche Entwicklung<br />
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Forschungsbauten<br />
Für die Bauvorhaben Zentrum für Zoonoseforschung mit Tierhaus und Forschungslabor<br />
für Infektionsmedizin, waren Ende 2009 im Rahmen eines<br />
VOF-Verfahrens geeignete Planer und Fachplaner gefunden worden, so dass<br />
entsprechend den Vorgaben des genehmigten Raumprogramms unter der Mitwirkung<br />
der Nutzer die Forschungsgebäude neu geplant werden konnten. Die<br />
gesamte Tierhaltung sowohl für die Infektionsmedizin als auch die Zoonoseforschung<br />
wurde unter dem Dach des Forschungslabors für Infektionsmedizin<br />
gebündelt. Behörden wie u. a. Oberfinanzdirektion, Landesrechnungshof, Gewerbeaufsichtsamt<br />
und die Feuerwehr <strong>Hannover</strong> wurden schon frühzeitig in den<br />
Planungsprozess eingebunden.<br />
Im Juli 2010 konnte der Zuwendungsantrag fertig gestellt und übergeben werden.<br />
Die bei der Prüfung seitens der OFD eingebrachten Änderungen und Einsparpotentiale<br />
wurden untersucht und in die Planung aufgenommen bzw. umgesetzt.<br />
Somit konnte zeitnah Einvernehmen bzgl. des Zuwendungsantrageshergestellt<br />
werden.<br />
Noch im Dezember 2010 wurde das Bauvorhaben vom Ausschuss für Haushalt<br />
und Finanzen des Niedersächsischen Landtages genehmigt.<br />
Klinikum am Bünteweg<br />
Nachdem die Klinik für Pferde bereits im Dezember 2009 ihre neuen Räume<br />
bezogen hatte, haben im Januar und Februar 2010 die Klinik für Kleintiere sowie<br />
die Klinik für Heimtiere, Reptilien, Zier -und Wildvögel den Betrieb im neuen<br />
Klinikum aufgenommen.<br />
Im Jahr 2010 wurden Schlussrechnungen erstellt und angezeigte Mängel beseitigt.<br />
Therapie- und Bewegungshalle<br />
Im Juni 2010 wurde die auf dem Gelände des Klinikums am Bünteweg errichtete<br />
Therapie- und Bewegungshalle im Rahmen einer kleinen Feierstunde an die<br />
Klinik für Pferde übergeben.<br />
Einweihung der neuen Mensa „Caballus“ auf<br />
dem Campus Bischofsholer Damm mit Ministerin<br />
Prof. J. Wanka, Studentenwerksleiter E.<br />
Hoffmann und Präsident Dr. G. Greif<br />
15
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Maßnahmen Konjunkturpaket II<br />
Im Rahmen des Konjunkturpaketes II erhielt die TiHo rund 6 Mio. Euro. Diese<br />
Mittel wurden zum größten Teil für Sanierungsmaßnahmen zur Verbesserung<br />
der Energiebilanz sowie zur Verbesserung der Verpflegungssituation der Studierenden<br />
an den Hauptstandorten der <strong>Hochschule</strong> eingesetzt.<br />
Nachdem im Vorjahr einige Teilmaßnahmen fertig gestellt wurden folgten im<br />
Jahr 2010 weitere Vorhaben:<br />
� Sanierung und Dämmung des Dachbodens des Geb. 111, Klinik für Rinderkrankheiten<br />
� Dämmung der Fassade des Hörsaalgebäudes (Geb. 103) und Fernwärmeübergabe<br />
� Weitgehende Fertigstellung der Sanierung und Dämmung der Fassaden des<br />
1. als auch 2. Dreierinstitutes<br />
� Sanierung des Daches des Laborgebäudes in der Außenstelle für Epidemiologie<br />
in Bakum bei Vechta<br />
� Sanierung der Sanitärzentrale im Anatomischen Institut<br />
� Erweiterung des Speiseraumes der Mensa im TiHo-Tower am Bünteweg<br />
� Einrichtung einer Mensa im Südflügel der ehem. Pferdeklinik am Bischofsholer<br />
Damm als Ersatz für die geschlossene Mensa am Robert-Koch-Platz<br />
� Beginn der Umbaumaßnahmen des Geb. 268 am Bünteweg (ehem. Villa<br />
Ellersiek) zu einem internationalen Konferenzzentrum<br />
Erweiterung der Mensa am Bünteweg Fassadensanierung Dreierinstitut<br />
16
<strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />
Sonstige bauliche Maßnahmen<br />
Im Jahr 2010 wurden für Bauunterhaltungsmaßnahmen einschließlich der Unterhaltung<br />
der betrieblichen Einbauten Mittel in Höhe von ca. 1,6 Mio. Euro verausgabt.<br />
Hierfür wurden neben der Materialbeschaffung für die eigenen Werkstätten<br />
zahlreiche Einzelaufträge an Fremdfirmen erteilt und bearbeitet.<br />
Neben Arbeiten zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung des Soll-Zustandes sowie<br />
technischer Sanierung und Aufrüstung wurde ein zweiter zentraler Serverraumes<br />
zur zentralen Datensicherung der <strong>Hochschule</strong> geschaffen und zahlreiche<br />
Räume für Forschungszwecke hergerichtet, insbesondere im Anatomischen<br />
Institut. Des Weiteren wurde die Lüftungszentrale im Dachgeschoss des<br />
2. Dreierinstitutes erneuert sowie die Gebäudesicherung des Tierhauses am 2.<br />
Dreierinstitut weitgehend fertig gestellt.<br />
Unterzeichnung der Anträge zur Genehmigung Campus Bünteweg<br />
der Forschungsbauten am Bünteweg<br />
17
Lehre und Studium<br />
Entgelte<br />
Lehre und Studium<br />
Im Sommersemester 2010 betrug der Semesterbeitrag 268,04 Euro, der sich<br />
zum Wintersemester 2010/11 aufgrund der Teuerung des darin enthaltenen<br />
Betrags für das Semesterticket auf 277,18 Euro erhöhte.<br />
Anträge auf Zulassung zum Studium außerhalb der berechneten<br />
Kapazität<br />
Zum Wintersemester 2010/2011 wurden für die Zulassung zum Studium der<br />
Tiermedizin außerhalb der Kapazität (245 Studienplätze) 89 Anträge im Verfahren<br />
des einstweiligen Rechtsschutzes gestellt. Alle Anträge wurden vom Verwaltungsgericht<br />
<strong>Hannover</strong> abgelehnt und die Verfahren eingestellt.<br />
Anträge auf Zulassung in ein höheres Semester (innerhalb der Kapazität)<br />
Für das Sommersemester 2010 lagen 187 Anträge vor. Es wurden zur Auffüllung<br />
der bestehenden Kapazität insgesamt 17 Studierende für ein höheres Semester<br />
zugelassen. Im Wintersemester 2010/2011 stellten 238 Studierende<br />
einen Antrag auf Zulassung in ein höheres Semester. Hier wurden zur Auffüllung<br />
der bestehenden Kapazität insgesamt 7 Studierende für ein höheres Semester<br />
zugelassen.<br />
Praktisches Jahr<br />
Zur Verbesserung der tierärztlichen Ausbildung wurde an der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong><br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> zum Wintersemester 04/05 ein „praktisches Jahr“ für<br />
die Studierenden eingeführt. Damit sollen die Studierenden der TiHo stärker in<br />
den klinischen und wissenschaftlichen Alltag eingebunden werden, um schon<br />
vor Ende des Studiums praxisnahe Erfahrungen zu sammeln. Das praktische<br />
Jahr umfasst das bisherige 9. und 10. Semester und bildet so die Überleitung<br />
zwischen dem eng organisierten Studium und der anschließenden beruflichen<br />
Laufbahn. Es beinhaltet ein internes praktisches Semester, welches das gesamte<br />
Jahr über in den Einrichtungen der TiHo abgeleistet werden kann sowiedas<br />
extramurale Praktikum, d. h. außerhalb der TiHo absolvierte Praktikum. Für<br />
letzteres wird eine inhaltliche Qualitätskontrolle in Form von Vereinbarungen<br />
zwischen den Praktikern und der <strong>Hochschule</strong> sowie in Form von Berichten über<br />
die praktischen Tätigkeiten der Studierenden durchgeführt.<br />
In dem Berichtszeitraum haben 258 Studierende am praktischen Semester<br />
teilgenommen. Davon waren 67 Studierende in der Klinik für Kleintiere, 76 Studierende<br />
in der Klinik für Rinder, 30 in der Klinik für kleine Klauentiere und 65<br />
Studierende in der Klinik für Pferde. 20 Studierende haben das Praktikum in<br />
den nicht klinischen Einrichtungen absolviert, davon haben u. a. zehn Studierende<br />
einen Zyklus in der Pathologie und fünf Studierende einen Zyklus im Bereich<br />
der Pharmakologie gewählt.<br />
19
Lehre und Studium<br />
Außerdem haben 15 Studierende einen zweiten Zyklus in der neuen Klinik für<br />
Heimtiere, Reptilien, Zier- und Wildvögel gewählt und die Kapazität dieser Zusatzoption<br />
vollständig genutzt.<br />
Einsatz von elektronischen Prüfungen im Tiermedizinstudium<br />
Nach Einführung von elektronischen Prüfungen im Jahr 2008 (insgesamt sieben<br />
Prüfungen) ist ein stetiges zunehmendes Interesse solcher Prüfungen zu verzeichnen,<br />
insgesamt wurden in 2010 vierundzwanzig elektronische Klausuren<br />
(Gesamtprüfungen) und 20 Wiederholungsprüfungen geschrieben. Das System<br />
der elektronischen Prüfungen wird stetig weiterentwickelt, um künftig auch fallbasierte<br />
Prüfungsteile anbieten und neben reinen Wissens- auch Verständnisfragen<br />
stellen zu können. Erstmalig wurde eine praktische Prüfung im Fach<br />
Botanik im Rahmen einer elektronischen Prüfung durchgeführt.<br />
E-Learning<br />
Internetauftritt<br />
Im Rahmen des Relaunchs der gesamten TiHo-Homepage wurde auch der<br />
Auftritt der E-Learning-Beratung überarbeitet. Hierdurch können die Lernmedien<br />
und die Dienstleistungen nun klarer strukturiert vorgestellt und angeboten werden.<br />
Weitere E-Learning-Module und Lehrvideos werden den Studierenden der<br />
TiHo in einem speziellen E-Learning-Bereich im Lernmanagementsystem StudIS<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Lernprogramme<br />
Die auf den Seiten der E-Learning-Beratung vorgehaltene Sammlung von Lernprogrammen<br />
mit gut 600 Einträgen wurde erweitert und aktualisiert. In der E-<br />
Learning-Beratung konnten 36 verschiedene Lern-CDs eigener oder durch andere<br />
Bildungsstätten oder Pharmaunternehmen zur Verfügung gestellter Programme<br />
entliehen werden, was von den Studierenden regelmäßig genutzt wurde.<br />
Zu Beginn des Studiums erhalten alle Studierende Zugang in das fallorientierte<br />
Lernsystem CASUS. Im Fortgang des Studiums werden Lernfälle aus verschiedenen<br />
Disziplinen zur freiwilligen Nutzung frei geschaltet. Dieses Angebot nutzen<br />
pro Semester bis zu 78% der Studierenden. Die Zahl der CASUS-Fälle<br />
steigt stetig an. Insgesamt sind an der TiHo 187 CASUS-Fälle entstanden, die<br />
20
Lehre und Studium<br />
in den Matrikelkursen, Wahlpflichtfächern oder als Key-Feature-Klausurfragen<br />
genutzt werden.<br />
Im Rahmen des VETlife-Projektes sind 106 Lernstunden mit verschiedenen<br />
Medien (Online-Lectures, CASUS, Webbasierte Trainings) entstanden, die auch<br />
der studentischen Ausbildung zur Verfügung stehen. Als virtueller Klassenraum<br />
wird AdobeConnect über den DFN für Wahlpflichtfächer, Konferenzen und<br />
Fortbildungen eingesetzt.<br />
Im Rahmen des Projektes „Podcasts und Vorlesungsaufzeichnungen“ wurden<br />
sieben Podcasts, acht Vodcasts sowie ein Youtube-Kanal mit bisher zwei Videos<br />
aufgebaut. In Kooperation mit Prof. Vörös (Szent Istvan Universität Budapest)<br />
konnte die Heartsounds-Library online publiziert werden.<br />
Lehrveranstaltungen im Bereich E-Learning<br />
Von der E-Learning-Beratung wurden zum Teil in Kooperation mit anderen<br />
TiHo-Instituten und Kliniken folgende Wahlpflichtfächer angeboten:<br />
� Lernen lernen<br />
� E-Learning Kardionologische Propädeutik<br />
� E-Learning Echokardiografie<br />
� CASUS: Neuroimmunologie<br />
� CASUS und Epilepsie beim Hund<br />
� Bearbeitung und Evaluierung des CASUS Falls "Jagdpraxis und<br />
EU-Lebensmittelrecht bei Groß- und Kleinwild"<br />
Weiterentwicklung von elektronischen Prüfungen<br />
Auch im Jahr 2010 wurden die elektronischen Prüfungen mit dem Q-System an<br />
der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> erfolgreich durchgeführt. Im<br />
Rahmen des N²E²-Projektes ist die TiHo Teil eines niedersächsischen Kompetenznetzwerkes<br />
für elektronische Prüfungen und hat sich der Untersuchung von<br />
fallbasierten, elektronischen Prüfungen angenommen.<br />
Elektronische Botanikprüfung Elektronische Prüfung in der Aula<br />
21
Lehre und Studium<br />
Dissertationen<br />
Es wurden sechs Dissertationen betreut, in denen E-Learning-Programme<br />
neben einer wissenschaftlichen Fragestellung bearbeitet werden. Die Arbeiten<br />
entstehen schwerpunktmäßig an der Klinik für Pferde, der Klinik für Rinder,<br />
der Klinik für Kleintiere und den Reproduktionsmedizinischen Einheiten<br />
der Kliniken. Drei Arbeiten wurden im Sommer 2010 erfolgreich mit der<br />
Promotion abgeschlossen.<br />
Kooperationen<br />
Über die Gesellschaft für Medizinische Ausbildung wurde der Kontakt zu den<br />
human-, zahn- und tiermedizinischen Fakultäten im Bereich Lehre und Ausbildungsforschung<br />
gehalten. Hier konnten viele Synergien genutzt werden<br />
und gemeinsame Projekte (z. B. CASUS, eAssessment) initiiert werden.<br />
Die Studiendekane und eLearning-Koordinatoren aller deutschsprachigen<br />
tiermedizinischen Bildungsstätten trafen sich auch 2010 zu gemeinsamen<br />
veterinärmedizinischen eLearning-Symposien (online und in Präsenz) und<br />
arbeiteten weiter an einer Kooperation und dem Austausch von Lernmaterialien.<br />
In der DVG wurde eine Arbeitsgruppe „Didaktik und Kommunikationswissenschaften“.<br />
Die Nachfrage ist deutschlandweit sehr groß.<br />
Internationale Kontakte und Kooperationen im Bereich tiermedizinischer<br />
Lehre wurden durch die Teilnahme an „Veterinary Education Worldwide<br />
(ViEW)“ und dem „Network of Veterinary ICT in Education“ geschaffen.<br />
Drittmittelprojekte<br />
Das mit EFRE-Mittel geförderte Projekt „VETlife“ für den Aufbau einer Plattform<br />
und von Inhalten für tiermedizinische Aus- und Weiterbildungskurse<br />
mittels eLearning konnte 2010 abgeschlossen werden.<br />
Im Januar 2010 startete das EU-geförderte Projekt „Network of Veterinary<br />
ICT in Education (NOVICE)“, zusammen mit den Universitäten Utrecht, London,<br />
Budapest und Bukarest. Im Sommer 2010 konnte die Plattform erstmalig<br />
eröffnet werden (www.noviceproject.eu) und füllt sich seitdem stetig mit<br />
Studierenden, Tierärztinnen und Tierärzten sowie Dozierenden aus aller<br />
Welt.<br />
Die Gesellschaft der Freunde der <strong>Tierärztliche</strong>n <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> e.V.<br />
hat insgesamt € 10.000,- für die Erstellung von CASUS-Fortbildungsfällen<br />
ausgeschrieben. Der Preis wurde auf zwei Anträge (Neurologie, Anatomie/Kardiologie)<br />
aufgeteilt.<br />
Die TiHo ist an dem vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft<br />
und Kultur geförderten Projekt zum Aufbau eines „Niedersächsischen Netzwerkes<br />
für E-Prüfungen und E-Assessment“ beteiligt und übernimmt hierin<br />
die Aufgabe, fallbasierte Prüfungen zu entwickeln.<br />
Im Rahmen der Ausschreibung „Bologna – Zukunft der Lehre“ der Volkswagen-<br />
und Mercator-Stiftungen wurden der TiHo im Verbund mit allen anderen<br />
deutschsprachigen, tiermedizinischen Bildungsstätten Vorbereitungsmittel<br />
für einen Antrag über ein „Kompetenzzentrum für E-Learning, Didaktik<br />
und Ausbildungsforschung“ zugesprochen.<br />
22
Lehre und Studium<br />
Evaluation durch die Studierenden<br />
Zusammenfassung der Ergebnisse des allgemeinen Fragebogens Sommersemester<br />
2010<br />
Im Sommersemester 2010 haben 401 Studierende den allgemeinen Fragebogen<br />
der studentischen Evaluation beantwortet. Es ist damit eine kontinuierliche<br />
Steigerung der Beteiligung zu verzeichnen<br />
Zusammenfassend wird im Vergleich zum Ergebnis der Evaluation im Vorjahr<br />
die Ausstattung der Bibliothek mit Lehrbüchern besser beurteilt. Auch wurden<br />
die Hörsäle deutlich besser bewertet. Schlechter als im Vorjahr werden die Anzahl<br />
und Auswahlmöglichkeit der Wahlpflichtfächer beurteilt, jedoch als gute<br />
Vertiefungsmöglichkeit sehr sinnvoll angesehen. Als sehr positiv wird erneut die<br />
Hilfsbereitschaft im Studentensekretariat beurteilt.<br />
Als sehr gut hatten die Studierenden die folgenden Lehrveranstaltungen<br />
beurteilt:<br />
Praktisches Jahr (alle Kliniken und Institute)<br />
Terminologie und Berufsfelderkundung 1<br />
Landwirtschaftslehre<br />
Ruthekurs<br />
Anatomie und Histologie – alle Veranstaltungen<br />
Infektionsdiagnostischer Kurs<br />
Obduktionen (Pathologie)<br />
Parasitologie-Übungen<br />
Ethologie der Heim- und Labortiere und Pferde<br />
Geburtskunde und Neonatologie<br />
Quote Zier- und Wildvögel<br />
Ambulatorische Klinik<br />
Propädeutik – alle Kliniken<br />
23
Lehre und Studium<br />
Maßnahmen der TiHo als Reaktion auf die Evaluation<br />
Folgende Maßnahmen wurden nach der Auswertung des Fragebogens ausgeführt;<br />
einige Punkte sind in Bearbeitung:<br />
24<br />
� Weiterentwicklung der neuen Homepage, weiterer Ausbau des Intranet-<br />
Systems<br />
� Bibliothek: Anschaffung neuer Bücher nach der Liste der Studierenden in<br />
Absprache mit Dozierenden (neue Bücher werden online publiziert), Lizenzen<br />
für E-Books<br />
� Mensaumbau Bünteweg<br />
� Mensaneubau und Einweihung am Bischofsholer Damm<br />
� Aufenthaltsräume für Studierende am Bischofsholer Damm in Planung<br />
(einschließlich Computer, WLan)<br />
� Räume für ASTA in Planung<br />
� Zusätzliche Sitzgelegenheiten am Bünteweg<br />
� Stundenplan ist umgearbeitet worden, so dass weniger Fahrten zwischen<br />
Bünteweg und Bischofsholer Damm anfallen<br />
� Verwendung der Studienbeiträge: schwarzes Brett online, Diskussion in<br />
ZSK und Erstellung einer Prioritätenliste<br />
� Weiterer Ausbau der E-learning Programme<br />
� System für Vorlesungsaufzeichnung noch in Erprobung<br />
� Veröffentlichung dieser Evaluierung und Weiterleitung an die Institutsleiter<br />
� Jährlich werden die besten Lehrveranstaltungen bekannt gegeben (ZSK,<br />
Senatsprotokoll am schwarzen Brett)<br />
� WLan-Zugang in Bearbeitung<br />
� Chipkarte für Studierende in Bearbeitung<br />
� Jährliche Informationsveranstaltung zum PJ<br />
� Verwendung der Studienbeiträge zur Verbesserung der Lehre (Hiwis,<br />
Mikroskope etc., siehe gesonderte Veröffentlichung)<br />
� Einführungsveranstaltung in die neue Hörsaal-Technik im Klinikum<br />
� Nahtkurs und Instrumentenkunde (allg. Chirurgie) werden in der Propädeutik<br />
und Chirurgie sowie in den Lehrveranstaltungen der Tierartenkliniken<br />
integriert (Themengebiete der Chirurgie in den Lehrveranstaltungen<br />
der Tierartenkliniken besser gekennzeichnet, WP „allgemeine Chirurgie“<br />
ist als Vorlesung für alle Studierende zugänglich)<br />
� Planung eines „Skills Lab“<br />
� Weiterbildungsveranstaltung für alle Dozierenden zu „Standardisierten<br />
Hochschulprüfungen (schriftliche und mündliche Prüfungen)“<br />
� Diskussion in der Fachkommission Klinik zur Verbesserung der klinischen<br />
Lehre<br />
� Implementierung einer Gruppe zum Fragenreview der klinischschriftlichen<br />
Prüfungen<br />
� Diskussion in der ZSK um psychologische Studierendenbetreuung bzw.<br />
um eine zusätzliche Stelle zur Studierendenbetreuung im Studentensekretariat
Forschung<br />
Forschung<br />
Die ausgewiesenen Forschungsschwerpunkte der TiHo sind Infektionsmedizin,<br />
Klinische Forschung, Systemische Neurowissenschaften sowie Tiergesundheit<br />
und Lebensmittelqualität. In den Bereichen bestehen zahlreiche interne sowie<br />
hochschulübergreifende Netzwerke.<br />
Forschungsnetzwerke<br />
Virtuelle Zentren an der TiHo für Forschungskooperationen<br />
Zur Schaffung von effektiven Organisationseinheiten über Instituts- und Standortgrenzen<br />
hinaus sowie zur Intensivierung von Kooperationen in komplexeren<br />
Forschungsvorhaben, hat die TiHo verschiedene virtuelle Zentren gebildet, in<br />
denen Kliniken und Institute der TiHo und andere Forschungseinrichtungen in<br />
der Region zusammenarbeiten.<br />
� Zentrum für Infektionsbiologie<br />
� Zentrum für systemische Neurowissenschaften<br />
� Zentrum für Reproduktionsmedizin<br />
� Zentrum für Tiergesundheit und Lebensmittelqualität<br />
� Zentrum für Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch<br />
Forschungskooperationen mit universitären und außeruniversitären Einrichtungen<br />
Mit den universitären Einrichtungen in <strong>Hannover</strong> (Leibniz Universität <strong>Hannover</strong>,<br />
Medizinische <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>, <strong>Hochschule</strong> für Musik, Theater und Medien<br />
<strong>Hannover</strong>) bestehen seit vielen Jahren gemeinsame Forschungsprojekte,<br />
wie in den unten aufgeführten Programmen ersichtlich ist. Zahlreiche Projekte<br />
werden auch in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung<br />
in Braunschweig, den Friedrich-Löffler-Instituten in Mariensee, Braunschweig,<br />
Celle, Jena und der Insel Riems, dem Bundesinstitut für Risikobewertung<br />
oder mit den Fraunhofer Instituten durchgeführt. Darüber hinaus gibt es<br />
viele Projekte, die in internationaler Zusammenarbeit oder auch mit der Industrie<br />
erfolgen.<br />
25
Forschung<br />
Als weitere Plattform intensiver Forschungskooperationen besteht mit der<br />
Leibniz Universität <strong>Hannover</strong> und der Medizinischen <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> eine<br />
gemeinsame Einrichtung, das „Niedersächsische Zentrum für Biomedizintechnik“(NZBMT).<br />
Diese Einrichtung hat 2010 einen Antrag auf Förderung eines<br />
gemeinsamen Forschungsbaus gestellt, der vom Wissenschaftsrat positiv beurteilt<br />
und zur Förderung empfohlen wurde.<br />
Außerdem existiert der Forschungsverbund für Biomedizinische Translationsallianz<br />
in Niedersachsen (TRAIN), an dem die TiHo mit weiteren <strong>Hochschule</strong>n<br />
und Forschungseinrichtungen aus der Region <strong>Hannover</strong>-Braunschweig beteiligt<br />
ist.<br />
Zur besseren Vernetzung und Stärkung der Kooperationen der wissenschaftlichen<br />
Einrichtungen mit landwirtschaftlicher Ausrichtung wurde die Gründung<br />
einer „Deutsche Allianz für Agrarforschung“ (DAFA) beschlossen. Die TiHo ist<br />
diesem Verbund beigetreten.<br />
DFG- geförderte koordinierte Programme mit Beteiligung der TiHo<br />
26<br />
� SFB 621 „Pathobiologie der intestinalen Mucosa (gemeinsam mit der<br />
Medizinischen <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> (MHH))<br />
� SFB 587 „Immunreaktionen der Lunge bei Infektion und Allergie“ (gemeinsam<br />
mit der MHH, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung,<br />
Fraunhofer-Institut für Toxikologie und experiment. Medizin)<br />
� SFB 599 „Zukunftsfähige bioresorbierbare und permanente Implantate<br />
aus metallischen und keramischen Werkstoffen (gemeinsam mit MHH<br />
und Leibniz-Universität <strong>Hannover</strong> (LUH))<br />
� SFB/Transregio 37 „Mikro- und Nanosysteme in der Medizin – Rekonstruktion<br />
biologischer Funktionen (Gemeinsam mit der MHH, LUH, Uni<br />
Rostock und RWTH Aachen).<br />
� Exzellenzcluster „From Regenerative Biology to Reconstructive Therapy“<br />
(Rebirth) (gemeinsam mit der MHH, LUH)<br />
� Forschergruppe 499: Akustische Kommunikation von Affekten bei<br />
nicht menschlichen Säugetieren und Menschen: Produktion, Wahrnehmung<br />
und neurale Verarbeitung (gemeinsam mit der MHH, <strong>Hochschule</strong><br />
für Musik Theater und Medien <strong>Hannover</strong>, Uniklinik Tübingen,<br />
Max-Planck-Institut Leipzig, Universität Ulm).<br />
� Forschergruppe 1103 „Neurodegeneration und -regeneration bei ZNS-<br />
Erkrankungen des Hundes“ (gemeinsam mit der MHH und der LMU<br />
München)
Forschungsschwerpunkt Infektionsmedizin<br />
Forschung<br />
Die Infektionsmedizin ist eine für die gesamte Veterinärmedizin wichtige Kerndisziplin.<br />
Durch die wissenschaftlich technologische Entwicklung der letzten<br />
Jahrzehnte haben sich die Fachgebiete Bakteriologie und Mykologie, Virologie<br />
und Parasitologie bezüglich ihrer grundlegenden Fragestellungen und der Methodik<br />
einander angenähert. Neben den fachspezifischen klassischen Verfahren<br />
werden in allen Arbeitsgruppen Zell- und Gewebekultur und eine breite Palette<br />
molekularbiologischer Techniken eingesetzt.<br />
Thematisch liegt der Schwerpunkt auf veterinärmedizinisch bedeutsamen Erregern.<br />
Neben der Aufklärung von Virulenzfaktoren und Resistenzmechanismen<br />
werden grundlegende Mechanismen zur Wirt-Erreger Interaktion untersucht.<br />
Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden für die Entwicklung verbesserter<br />
Methoden zur Diagnose, Therapie und Prophylaxe eingesetzt.<br />
Ein zweiter Schwerpunkt innerhalb der Infektionsmedizin ist die Zoonoseforschung.<br />
Zoonosen sind Infektionskrankheiten, die unter natürlichen Umständen<br />
zwischen Tieren und Menschen übertragen werden können.<br />
„Kerninstitute“ im Bereich der Infektionsmedizin sind die Institute für Mikrobiologie,<br />
Parasitologie und Virologie. Diese haben unter Einbeziehung des Fachgebiets<br />
Fischkrankheiten das virtuelle „Zentrum für Infektionsmedizin“ (ZIM) gegründet.<br />
Assoziiert sind das Institut für Physiologische Chemie, das Institut für<br />
Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung und die Klinik für Geflügel.<br />
Am Forschungsschwerpunkt Infektionsmedizin der TiHo sind außerdem<br />
weitere Einrichtungen der TiHo beteiligt, wie z. B. die Klinik für Kleine Klauentiere.<br />
Das ZIM ist Bestandteil des hochschulübergreifenden „Zentrum für Infektionsbiologie“<br />
(ZIB), das 2002 gemeinsam mit der Medizinischen <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>,<br />
dem Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung sowie der Leibniz Universität<br />
<strong>Hannover</strong> gegründet wurde. Das ZIB richtete 2003 einen eigenständigen<br />
internationalen Promotionsstudiengang „Infection Biology“ ein, der unter<br />
dem Dach der Graduate School der Medizinischen <strong>Hochschule</strong> angesiedelt ist.<br />
Im Institut für Virologie ist das Europäische Referenzlabor für die Klassische<br />
Schweinepest angesiedelt.<br />
Im Folgenden werden beispielhaft einige Forschungsprojekte des Schwerpunkts<br />
Infektionsmedizin aufgeführt, besonders solche, die Teilprojekte von<br />
Forschungsverbünden (SFB und BMBF) sind.<br />
27
Forschung<br />
DFG-Sonderforschungsbereich 587 „Immunreaktionen der Lunge bei Infektion<br />
und Allergie“<br />
Beim lebensnotwendigen ständigen Gasaustausch mit Sauerstoffaufnahme und<br />
Kohlendioxydabgabe nimmt die Lunge gleichzeitig mikrobielle Erreger, Allergene<br />
und Schadstoffe auf. Die große Kontaktfläche als Barriere zur Außenwelt ist<br />
u. a. durch verschiedene Zellen des angeborenen und erworbenen Immunsystems<br />
geschützt. Die dramatische Zunahme von Allergien wie dem Asthma<br />
bronchiale ist erst in Ansätzen verstanden. Auch in der Veterinärmedizin spielen<br />
Infektionen und Immunreaktionen der Lunge eine wesentliche Rolle. Die normalen<br />
und fehlgeleiteten Immunreaktionen bei Infektionen und Allergien der Lunge<br />
sind die zentralen Fragestellungen in diesem Sonderforschungsbereich.<br />
Mit modernen molekularbiologischen Methoden werden in Zellkulturen und in<br />
Tierversuchen die Regulation und der Einfluss verschiedener Stoffwechselwege<br />
und Virulenz assoziierter Faktoren untersucht, die den Lungentropismus und<br />
die Infektiosität bestimmen.<br />
28<br />
� Teilprojekt „Das Fusionsprotein des respiratorischen Synzytialvirus und<br />
seine Wechselwirkung mit Epithelzellen“ (Prof. Dr. Georg Herrler, Institut<br />
für Virologie)<br />
� Teilprojekt „Pathomechanismen von Streptococcus suis im Respirationstrakt“<br />
(Prof. Dr. Peter Valentin-Weigand, Apl.-Prof. Dr. Ralf Goethe, Institut<br />
für Mikrobiologie)<br />
DFG-Sonderforschungsbereich 621 „Pathobiologie der intestinalen Mukosa“<br />
Die intestinale Mukosa, die größte äußere Oberfläche des Makroorganismus, ist<br />
exponierte Grenzfläche des Organsystems Darm. Sie ist ein empfindlicher<br />
Seismograph für Störungen von außen (infektiös) und innen (immunologisch),<br />
wodurch ihre physiologischen Funktionen (Aufnahme und Ausscheidung) erheblich<br />
beeinträchtigt werden können.<br />
� Teilprojekt „Adhärenz und intrazelluläre Vermehrung eines mit dem<br />
SARS-Virus eng verwandten Coronavirus“ (Prof. Dr. Georg Herrler, Institut<br />
für Virologie)<br />
Adaption von Streptococcus suis<br />
an den Wirtsorganismus
Koloniemorphologie -<br />
Mycobacterium avium ssp.<br />
paratuberculosis (MAP)<br />
Forschung<br />
BMBF-Verbundprojekt FBI-Zoo – Lebensmittelbedingte zoonotische Infektionen<br />
beim Menschen<br />
Viele Infektionserreger sind als Zoonoseerreger einzustufen, d. h. sie werden<br />
zwischen Tieren und Menschen übertragen. Hierbei spielen besonders lebensmittel<br />
liefernde Tiere eine sehr wichtige Rolle, da diese Tiere häufig unbemerkt<br />
Träger von Lebensmittelinfektionserregern sind. Infektionserreger können somit<br />
also über tierische Lebensmittel wie Fleisch oder Eier auf den Menschen übertragen<br />
werden und zu schwerwiegenden Infektionserkrankungen führen.<br />
� Teilprojekt „Epidemiologische und biometrische Untersuchungen über<br />
Zoonosen bei Mensch und Tier“ (Prof. Dr. Lothar Kreienbrock, Institut für<br />
Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung)<br />
� Teilprojekt „Isolierung von Zoonose-Erregern von potentiellen Wirten und<br />
deren Umgebung sowie Infektionsversuche in einem Schweine-<br />
Infektionsmodell“ (Prof. Dr. Peter Valentin-Weigand, Institut für Mikrobiologie)<br />
BMBF-Verbundprojekt ZooMAP – Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis:<br />
Von der Johne'schen Krankheit zum Morbus Crohn<br />
Mycobacterium avium ssp. paratuberculosis (MAP), der Erreger der Paratuberkulose<br />
der Wiederkäuer, wird seit langem als mögliches ätiologisches Agens für<br />
den Morbus Crohn des Menschen diskutiert. Der vom Bundesministerium für<br />
Bildung und Forschung geförderte ZooMAP-Verbund besteht aus sechs Arbeitsgruppen<br />
aus den Ausrichtungen Immunologie, Tier- und Humanmedizin.<br />
Die Projekte befassen sich mit der Charakterisierung der pathobiologischen<br />
Eigenschaften von MAP, einer Optimierung des Nachweises von MAP in Milch<br />
und Geweben, der Beteiligung von MAP an Darmveränderungen des Menschen<br />
sowie der Verbesserung der molekularen Typisierung von MAP.<br />
� Teilprojekt „Antigen Expression und Metabolismus von Mycobacterium<br />
avium subsp. paratuberculosis in vivo“ (Apl.-Prof. Dr. Ralph Goethe, Institut<br />
für Mikrobiologie; gleichzeitig Verbundkoordinator)<br />
� Teilprojekt „Bedeutung von Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis<br />
infizierten Makrophagen für die intestinale Wirtsantwort“ (Apl.-Prof. Dr.<br />
Ralph Goethe, Institut für Mikrobiologie)<br />
29
Forschung<br />
BMBF-Verbundprojekt Toxoplasmose - Netzwerk zur Toxoplasmose bei<br />
Mensch und Tier in Deutschland: Pathogenese, Risikofaktoren und Kontrolle<br />
In Deutschland liegen nur wenige Daten zur Prävalenz des Erregers und den<br />
lokalen Risikofaktoren vor. Neben Veränderungen in der Tierhaltung und<br />
Fleischproduktion beeinflusst auch das veränderte Verhalten der Konsumenten<br />
die Prävalenz. So lässt sich ein Trend vom Konsum weg von Schweine- und<br />
Rindfleisch hin zum Konsum von Geflügel beobachten. Zusätzlich besteht ein<br />
gesteigertes Verlangen nach „organischer" Haltung von Nutztieren mit erhöhter<br />
Gefahr der Infektion. Während in der Humanmedizin standardisierte Testverfahren<br />
zum Nachweis der Infektion mit Toxoplasma gondii vorliegen, stehen entsprechende<br />
Tests für die Veterinärmedizin nicht zur Verfügung. Im Verbund<br />
werden relevante Aspekte der Pathogenese, Diagnose und Epidemiologie der<br />
Toxoplasmose bei Mensch und Tier untersucht.<br />
30<br />
� Teilprojekt „Validierung und Standardisierung diagnostischer Methoden<br />
für Untersuchungen zur relativen Bedeutung von Toxoplasma gondii bei<br />
Lebensmittel liefernden Tieren“ (Apl.-Prof. Dr. Astrid Tenter, Institut für<br />
Parasitologie)<br />
BMBF-Verbundprojekt Ökologie und Pathogenese von SARS<br />
Das schwere akute respiratorische Syndrom (SARS) ist eine atypische Pneumonie,<br />
die durch das SARS-Coronavirus (SARS-CoV) verursacht wird. Der<br />
Übergang des SARS-Coronavirus (CoV) aus seinem natürlichen Reservoir in<br />
den Menschen und die darauf folgende epidemische Ausbreitung bietet ein<br />
einzigartiges Modell zum Studium der Pathogenese und Ökologie einer Zoonose.<br />
Der Forschungsverbund "Ökologie und Pathogenese von SARS" generiert<br />
grundlegende Erkenntnisse zu allen Stufen dieses Prozesses, zur Persistenz im<br />
natürlichen Reservoir, zu den Mechanismen des Wirtswechsels, sowie zu den<br />
Pathogenitätsdeterminanten beim Menschen.<br />
� Teilprojekt „Interspezies-Übertragung animaler SARS-Coronaviren“ (Prof.<br />
Dr. Georg. Herrler, Institut für Virologie)<br />
BMBF-Verbundprojekt FLURESEARCHNET – Molekulare Signaturen als<br />
Determinanten der Pathogenität und der Speziestransmission von Influenza-A-Viren<br />
Nach wie vor sind Influenza-Viren und H5N1 Vogelgrippe-Erreger eine große<br />
Bedrohung für die Menschheit. Der Erreger H5N1 kann aufgrund des großen<br />
Reservoirs in der Vogelpopulation nicht ausgerottet werden, und so gibt es jährlich<br />
wiederkehrende epidemische Ausbrüche. Alle 30 bis 40 Jahre kommt es zu<br />
pandemischen Ausbrüchen durch Auftreten aviärer Virusgene oder ganzer Genome<br />
beim Menschen.<br />
In den unten genannten Teilprojekten werden primäre respiratorische Epithelzellen<br />
von Huhn, Schwein und Mensch verwendet und die genetischen Veränderungen<br />
analysiert, die beim Übergang von einer Spezies auf eine andere<br />
(Huhn-Schwein, Schwein-Mensch) auftreten. Weiter werden durch reverse Genetik<br />
Influenzaviren erzeugt, die Komponenten von H5- und H7-Viren haben.<br />
Das Pandemiepotenzial der Viren wird evaluiert. Die Vermehrung der Viren wird<br />
in Zellultur, im Vogelei und im Tierversuch analysiert. Die Auswirkung auf zelluläre<br />
Signaltransduktionswege wird ebenso untersucht wie die Genomstabilität<br />
der Virusvarianten Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, das Risiko abzuschätzen,<br />
dass Influenzaviren die Speziesbarriere überwinden, und das Gefährdungspotenzial<br />
für Mensch und Tier einzuschätzen.
Forschung<br />
� Teilprojekt „Adaptation von Influenzaviren an die respiratorische Epithel<br />
neuer Wirte“ (Prof. Dr. Georg. Herrler, Institut für Virologie)<br />
� Teilprojekt „Einfluss viraler Faktoren und Virus-induzierter zellulärer Antworten<br />
auf die Vermehrung und das Wirtsspektrum von Reassortante“<br />
(Prof. Dr. Georg. Herrler, Institut für Virologie)<br />
EU-Projekte und DFG-Projekte innerhalb des Forschungsschwerpunktes<br />
Infektionsmedizin<br />
� EPIZONE - Network on epizootic disease diagnosis and control (Prof. Dr.<br />
Volker Moennig, Institut für Virologie)<br />
� SFV_goDIVA - Improve and strategies for the prevention and control of<br />
classical swine fever (Prof. Dr. Volker Moennig, Institut für Virologie)<br />
� NEMO - Training network on protective immune modulation in warm water<br />
fish by feeding glucans (Apl.- Prof. Dr. Dieter Steinhagen, Institut für<br />
Parasitologie, Abteilung Fischkrankheiten und Fischhaltung)<br />
� Das respiratorische Epithel von Hühnern und seine Empfänglichkeit für<br />
Infektionen durch das Virus der aviären infektiösen Bronchitis (AIBV)<br />
(Prof. Dr. U. Neumann, Klinik für Geflügel)<br />
� Einflüsse von Nicht-Stärke Polysacchariden (NSP) des Futters auf die<br />
Auswirkungen von experimentellen Ascaridia galli and Heterakis gallinarum<br />
Infektionen beim Haushuhn (Prof. Dr. G. Breves, Physiolog. Institut)<br />
� Voraussetzungen zur Kontrolle der Campylobacter-Infektion beim Geflügel:<br />
Untersuchungen zur Rolle der Immunabwehr (Prof. Dr. S. Rautenschlein,<br />
Klinik für Geflügel)<br />
� Etablierung eines in vitro Haut-Migrationsmodells für zoonotische Hakenwürmer<br />
zur Untersuchung der molekularen Mechanismen der perkutanen<br />
Invasion und der Stadienkonversion vom frei lebenden zum parasitischen<br />
Stadium (Prof. Dr. T. Schnieder, Institut für Parasitologie)<br />
� Funktionelle Charakterisierung und pathogenetische Bedeutung einer<br />
Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis-spezifischen 38kb großen<br />
DNA Region (Apl.-Prof. Dr. R. Goethe, Institut für Mikrobiologie)<br />
� Regulation und Funktion von 4-1BB in Mycobacterium paratubercolosisinfizierten<br />
Makrophagen (Apl.-Prof. Dr. R. Goethe, Institut für Mikrobiologie)<br />
31
Forschung<br />
Forschungsschwerpunkt systemische Neurowissenschaften<br />
In den vergangenen Jahren ist deutlich geworden, dass die Neurowissenschaften<br />
eine der Leitdisziplinen biomedizinischer Grundlagenforschung und angewandter<br />
klinischer Forschung in diesem Jahrhundert sein werden. Mit dem Anstieg<br />
der Lebenserwartung und veränderten Lebensbedingungen ist eine drastische<br />
Zunahme von neurologischen und psychischen Erkrankungen verbunden,<br />
für die gegenwärtig nur begrenzt zufriedenstellende Behandlungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Eine Parallele findet sich auch in der Tiermedizin bei neurologischen Erkrankungen<br />
von Haustieren, wie Hunden und Katzen. Zum Verständnis der komplexen<br />
Hirnfunktionen und ihrer Störungen und zur Verbesserung der klinischtherapeutischen<br />
Möglichkeiten bei Hirnerkrankungen ist es notwendig, die in<br />
den letzten Jahrzehnten erhobenen grundlegenden Erkenntnisse der Molekularbiologie<br />
in die angewandten systemischen Neurowissenschaften zu übertragen.<br />
Hier sind in den nächsten Jahrzehnten völlig neue Forschungsaufgaben zu<br />
bewältigen, die eine gezielte Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />
auf dem Gebiet der Neurowissenschaften verlangen.<br />
Hierbei kommt den systemischen (d. h. systembezogenen) Neurowissenschaften<br />
eine besondere Bedeutung zu. In diesem Bereich der Neurowissenschaften<br />
wird die Physiologie und Pathophysiologie komplexer integrativer neurobiologischer<br />
Systeme wie z. B. des auditorischen und visuellen Systems und anderer<br />
sensorischer Systeme, motorischer Systeme sowie des emotionalen und kognitiven<br />
Systems untersucht. An der TiHo arbeiten 12 Arbeitsgruppen an 5 Instituten<br />
bzw. Kliniken an diesem Forschungsschwerpunkt. Sie sind durch das virtuelle<br />
Zentrum für Systemische Neurowissenschaften vernetzt, das hochschulübergreifend<br />
gemeinsam mit der Medizinischen <strong>Hochschule</strong>, der Universität<br />
<strong>Hannover</strong> und der <strong>Hochschule</strong> für Musik, Theater und Medien <strong>Hannover</strong> 2002<br />
gegründet wurde. Das Zentrum hat auch ein PhD-Programm etabliert, das an<br />
der Graduate School der TiHo angesiedelt ist<br />
Im Forschungsschwerpunkt werden drei Schwerpunktsbereiche bearbeitet:<br />
32
Mausmaki-Spezies<br />
Forschung<br />
1. Hören und Kommunikation: Verhalten , Physiologie und Pathophysiologie“<br />
Sprache und Musik sind einzigartige Leistungen des menschlichen Gehirns, die<br />
auf menschspezifischen audio-vokalen und kognitiven neuralen Netzen beruhen,<br />
wobei sowohl deren zentrale integrative Verarbeitungsmechanismen als<br />
auch deren evolutionäre Entwicklung gerade erst in Ansätzen verstanden sind.<br />
Symptome, die auf Störungen dieses komplexen Netzwerks beruhen, nehmen<br />
derzeit durch die demografische Entwicklung und durch die zunehmende Alterung<br />
der menschlichen Bevölkerung in starkem Maße zu. Die Behandlung von<br />
Störungen im Bereich Hören und Kommunikation setzt ein besseres Verständnis<br />
der zu Grunde liegenden psychoakustischen, genetischen, biochemischen<br />
und physiologischen Prozesse voraus sowie eine Optimierung der Implementierung<br />
von Erkenntnissen aus der Grundlagenwissenschaft in die klinische Anwendung.<br />
An der TiHo (Institut für Zoologie, AG Prof. Dr. Elke Zimmermann) wird Grundlagenforschung<br />
zur akustischen Kommunikation von Tieren, speziell von Säugetieren,<br />
durchgeführt. Hier wird an Tiermodellen gearbeitet, die für die Hör-<br />
und Kommunikationsforschung aufgrund ihres Einsatzes in der Cochlear-<br />
Implant-Forschung (z. B. Katze), der besonderen Ausprägung ihres auditorischen<br />
Systems (z. B. Fledermäuse) oder ihrer Sozialität (Hund) und genetischen<br />
Verwandtschaft zum Menschen (z. B. Mausmaki, nicht-menschliche Primaten)<br />
von besonderer Bedeutung sind. Verhaltensexperimentelle, psychoakustische<br />
und neurophysiologische Untersuchungen zur akustischen Raumorientierung,<br />
zur emotionalen Kommunikation, zur Plastizität in der akustischen<br />
Wahrnehmung und zu den stammesgeschichtlichen Wurzeln von Sprache und<br />
Musik stellen Schwerpunkte dar.<br />
2. „Epilepsien und andere paroxysmale Störungen: Pathophysiologie und<br />
neue therapeutische Ansätze“.<br />
Epilepsien gehören zu den häufigsten Erkrankungen des Gehirns und sind<br />
durch das spontane, wiederkehrende Auftreten von konvulsiven oder nichtkonvulsiven<br />
epileptischen Anfällen (Paroxysmen) charakterisiert. Häufig treten<br />
zusätzlich psychiatrische Störungen wie Angst, Depressionen oder Psychosen<br />
und Lern- und Gedächtnisstörungen auf, die eine Folge der für einige Epilepsietypen<br />
typischen neurodegenerativen Veränderungen im limbischen System sein<br />
können. Die Ursachen für Epilepsien sind vielfältig und nur zum Teil verstanden.<br />
Im Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie (AG Prof. Dr. Wolfgang<br />
Löscher) wird an den zellulären und molekularen Mechanismen von Antiepileptika-Resistenz<br />
an Tiermodellen gearbeitet, in dem aus großen Gruppen<br />
epileptischer Ratten resistente und responsive Tiere selektiert und für neuropa-<br />
33
Forschung<br />
thologische, neurochemische und neurophysiologische Untersuchungen verwendet<br />
werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Prävention symptomatischer<br />
Epilepsien, die nach Hirninsulten wie Hirntumoren, Ischämien oder Infektionen<br />
entstehen können. Hier werden verschiedene pharmakologische Ansätze in<br />
Tiermodellen verfolgt, in dem in die Mechanismen der Epilepsieentwicklung<br />
(Epileptogenese) eingegriffen wird. Weiter wird die pathophysiologische Bedeutung<br />
der Basalganglien für Epilepsien und das therapeutische Potenzial von<br />
tiefer Hirnstimulation bei Epilepsien untersucht.<br />
Epilepsien treten nicht nur beim Menschen auf, sondern gehören auch in der<br />
Tiermedizin (vor allem beim Hund) zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen.<br />
In der Klinik für Kleintiere (AG Prof. Dr. Andrea Tipold) werden die Diagnosestellung<br />
(bildgebende Verfahren, Elektrodiagnostik) beim Kleintier verbessert<br />
und neue Antiepileptika an epileptischen Hunden klinisch untersucht.<br />
Weiter arbeitet die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Sabine Kästner an der analgetische<br />
Effektivität der Antiepileptika Gabapentin und Pregabalin bei neuropathischen<br />
Schmerzen des Hundes<br />
34<br />
Patch-Clamp-Messung an<br />
Muskelzellen von Hunden<br />
3. Störungen motorischer Systeme: Modelle und Klinik<br />
Ein Großteil neurologischer Erkrankungen manifestiert sich vorrangig in Bewegungsstörungen.<br />
Durch die Einführung molekularer Techniken, durch moderne<br />
neurophysiologische und bildgebende Methoden und durch Entwicklung geeigneter<br />
Tiermodelle ist es in den letzten Jahren gelungen, die Pathophysiologie<br />
dieser Erkrankungen weiter aufzuklären und neue therapeutische Konzepte zu<br />
entwickeln.<br />
Als eine Facette dieses Schwerpunkts sind entmarkende entzündliche Erkrankungen<br />
motorischer Systeme mit der prototypischen Erkrankung Multiple Sklerose<br />
zu nennen. Auch hier sind Untersuchungen an Tiermodellen und klinische<br />
Forschung eng verzahnt: An der TiHo werden grundlegende Mechanismen an<br />
unterschiedlichen Tiermodellen von den Arbeitsgruppen Prof. Dr. Wolfgang<br />
Baumgärtner (Institut für Pathologie) und Prof. Dr. Andrea Tipold (Klinik für<br />
Kleintiere) bearbeitet. Die Untersuchungen werden komplementär in toxischen<br />
(durch Cuprizone induziert) und viralen (Theiler-Virus) Mausmodellen sowie an<br />
einem Hundemodell (Staupe) durchgeführt. Hierbei werden auch verschiedene<br />
genetisch manipulierte Mäuse eingesetzt, um den Einfluss einzelner Moleküle<br />
auf die De- und Remyelinisierung zu charakterisieren. Ergänzt werden die Untersuchungen<br />
in allen Arbeitsgruppen durch Arbeiten in der Zellkultur mit ver-
Forschung<br />
schiedenen Gliazellen (Oligodendrozyten, Mikroglia, Astrozyten). In Zusammenarbeit<br />
mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Gerd Bicker (Physiologie und<br />
Zellbiologie) wird die Wirkung von Stickstoffmonoxid (NO) untersucht. Im Mittelpunkt<br />
stehen die Mechanismen der Gewebeschädigung als auch der Regeneration.<br />
Ziel ist es, durch Aufdecken grundlegender Mechanismen neue therapeutische<br />
Strategien zu entwickeln und im Tiermodell zu überprüfen.<br />
DFG-Forschergruppe „Neurodegeneration und -regeneration bei ZNS-<br />
Erkrankungen des Hundes“<br />
Der Forschungsschwerpunkt „Systemische Neurowissenschaften“ der TiHo wird<br />
außerdem durch die DFG-Forschergruppe „Neurodegeneration und -<br />
regeneration bei ZNS-Erkrankungen des Hundes“ (Sprecher Prof. W. Baumgärtner)<br />
ergänzt, an der die bereits oben genannten Arbeitsgruppen der TiHo<br />
mitarbeiten. Thematisch wird hier auf den Patienten Hund fokussiert. Bedingt<br />
durch die Tatsache, dass der Hund von allen tiermedizinisch relevanten Spezies<br />
am häufigsten in der Klinik mit neurologischen Problemen vorgestellt wird,<br />
besteht hier ein hoher Wissens-, Forschungs- und Therapiebedarf. Im Vordergrund<br />
stehen Fragen zur Pathogenese degenerativer und regenerativer Prozesse<br />
des kaninen zentralen Nervensystems (ZNS) und sich daraus ableitender<br />
Therapieansätze. Da zahlreiche Erkrankungen des Hundes Gemeinsamkeiten<br />
mit ähnlichen Erkrankungen des Menschen aufweisen, kommt den Ergebnissen<br />
auch eine wichtige Bedeutung für das bessere Verständnis humaner Gehirn-<br />
Erkrankungen zu. Die schwerpunktmäßig vorgesehenen pathogenetischen<br />
Untersuchungen werden bei drei ausgewählten, häufig beim Hund vorkommenden<br />
Erkrankungen, der Staupe, traumatischen Rückenmarkserkrankungen und<br />
der Epilepsie, durchgeführt.<br />
TiHo-Projekte in der DFG-Forschergruppe (Projektleiter)<br />
� Untersuchungen von immunpathologischen Prozessen bei der Staupevirus-induzierten<br />
Entmarkungsenzephalitis des Hundes und in einem<br />
murinen Virusmodell (Prof. Dr. A. Beineke, Institut für Pathologie)<br />
� Stickstoffmonoxid (NO)- vermittelte Signaltransduktion in einem Regenerationsmodell<br />
aus kokultivierten Gliazellen und Neuronen (Prof.<br />
Dr. G. Bicker, Abt. Zellbiologie)<br />
� Die Rolle der Mikroglia bei infektiösen und degenerativen Erkrankungen<br />
des kaninen Zentralen Nervensystems (Profl. Dr. A. Tipold,<br />
Klinik für Kleintiere)<br />
� Traumatische Rückenmarksläsionen und regenerations-fördernde<br />
Gliazellen beim Hund (Prof. Dr. W. Baumgärtner, Institut für Pathologie)<br />
� Neuroprotektion, Entzündungshemmung und Neuromodulation als<br />
Strategien zur Epilepsieprävention (Prof. Dr. W. Löscher, Institut für<br />
Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie)<br />
� Zelltransplantation bei traumatischen Rückenmarkserkrankungen<br />
und Epilepsien (PD. Dr. M. Gernert, Institut für Pharmakologie, Toxikologie<br />
und Pharmazie)<br />
35
Forschung<br />
Weitere DFG-geförderte Projekte innerhalb des Forschungsschwerpunktes<br />
Systemische Neurowissenschaften<br />
36<br />
� Bedeutung der Basalganglien für die experimentelle Temporallappenepilepsie:<br />
Pathophysiologie und therapeutische Manipulation (PD. Dr. M.<br />
Gernert, Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie)<br />
� Stabilität und Plastizität von T-Zellen und Mikroglia bei akuten entzündlichen<br />
ZNS-Prozessen (Prof. Dr. W. Baumgärtner, Institut für Pathologie)<br />
� Korrektur des genetischen Defektes mittels Zinkfingernukleasen (ZFN)<br />
bei der GM1-Gangliosidose des Alaskan Husky (Prof. Dr. W. Baumgärtner,<br />
Institut für Pathologie)<br />
� Akustische Kommunikation von Affekten bei nonhumanen Säugetieren<br />
und dem Menschen: Produktion, Wahrnehmung und neurale Verarbeitung<br />
(Prof. Dr. E. Zimmermann, Institut für Zoologie, Forschergruppe<br />
499)<br />
EU-Projekte innerhalb des Forschungsschwerpunktes Systemische Neurowissenschaften<br />
� EURIPIDES – Untersuchung der Bedeutung von „Multidrug-Transportern“<br />
wie P-Glycoprotein für Pharmakoresistenz bei Epilepsien mittels Positronen-Emissionstomographie<br />
(PET) in Tiermodellen und Patienten (Prof.<br />
Dr. W. Löscher, Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie)<br />
Beagle mit Rückenmarkstrauma aufgrund<br />
eines Bandscheibenvorfalls
Forschung<br />
Forschungsschwerpunkt Tiergesundheit und Lebensmittelqualität<br />
Der Forschungsschwerpunkt „Tiergesundheit und Lebensmittelqualität“ spiegelt<br />
die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller an der TiHo angesiedelten Institutionen<br />
wider, die sich mit den verschiedenen Aspekten der nachhaltigen Erzeugung<br />
von Lebensmitteln tierischen Ursprungs über die gesamte Lebensmittelkette<br />
befassen. Dies beginnt bei der Primärproduktion in Stall und Betrieb und<br />
geht über die Gewinnung der Lebensmittel, deren technologische Verarbeitung<br />
bis hin zum verzehrsfertigen Produkt für den Verbraucher sowie den Methoden<br />
und Anwendungen des Veterinary Public Health. Die Tiergesundheit ist die<br />
wichtige Voraussetzung für die Lebensmittelqualität, so dass die klinischen und<br />
paraklinischen Disziplinen mit den lebensmittelwissenschaftlichen Fachgebieten<br />
in dem Forschungsschwerpunkt eng verknüpft sind.<br />
Institutionell sind die Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet gebündelt im<br />
„Zentrum für Tiergesundheit und Lebensmittelqualität“. Folgende Institutionen<br />
gehören diesem Zentrum an:<br />
Das Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit, das Institut für Lebensmitteltoxikologie<br />
und Chemische Analytik, das Institut für Tierernährung, das Institut<br />
für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie, das Institut für Biometrie,<br />
Epidemiologie und Informationsverarbeitung sowie das WHO-Collaborating<br />
Centre for Research and Training in Veterinary Public Health, die Kliniken für<br />
Rinder, für Geflügel und für kleine Klauentiere sowie die Außenstelle für Epidemiologie<br />
in Bakum.<br />
Das Ziel ist, den Beitrag der Primärproduktion sowie der Lebensmittelgewinnung<br />
und -verarbeitung zu Tiergesundheit, Lebensmittelqualität und damit zum<br />
Verbraucherschutz in interdisziplinären Forschungsansätzen zu beleuchten.<br />
Neben der Etablierung themenbezogener Projekte innerhalb der <strong>Hochschule</strong><br />
kooperieren einige Einrichtungen auch mit externen Verbünden wie dem Niedersächsischen<br />
Kompetenzzentrum Ernährungswirtschaft (NieKE) oder dem<br />
Forschungsverbund Agrar- und Ernährungswissenschaften (FAEN).<br />
Teilaspekte des Forschungsschwerpunktes sind die Tiergesundheit, die Lebensmittelsicherheit<br />
und die Lebensmittelqualität unter modernen Produktionsbedingungen.<br />
Sie können beispielhaft wie folgt charakterisiert werden:<br />
� Die Einschleppung und Ausbreitung hochinfektiöser Tierkrankheiten sowie<br />
die Kontamination mit Zoonoseerregern ist wirtschaftlich und aus Verbrauchersicht<br />
von hoher Bedeutung. Bei der Bekämpfung soll von einer kurativen<br />
Behandlung einzelner Tiere zu einer präventiven Betreuung von Beständen<br />
und ganzer Produktionsgebiete (z. B. planmäßiges Monitoring zur Früherkennung)<br />
übergegangen werden.<br />
37
Forschung<br />
� Die Lebensmittelsicherheit wird gegenwärtig durch beim Tier klinisch inapparente<br />
Erreger gefährdet, die mit den traditionellen Methoden der Endproduktkontrolle<br />
nicht erkennbar sind. Daher wird der Ansatz einer sukzessiven<br />
Verminderung des Eintrags von Infektionserregern aus der Primärproduktion<br />
in die Lebensmittelkette verfolgt. Darüber hinaus werden auch stoffliche Risiken,<br />
die durch Kontaminanten und Rückstände (Tierarzneimittel, Pestizide)<br />
entstehen können, intensiv untersucht.<br />
� Die Erzeugung und Verarbeitung tierischer Nahrungsmittel kann nur auf<br />
Dauer wettbewerbsfähig sein, wenn die Produktion umweltverträglich gestaltet<br />
wird und zu qualitativ hochwertigen und sicheren Lebensmitteln führt.<br />
Bestehende Belastungen der Umwelt und der Lebensmittel sind im Rahmen<br />
der vorhandenen technischen Möglichkeiten zu reduzieren und neue Verfahren<br />
sind zu entwickeln, um die Belastungen zu minimieren und die Qualität<br />
zu erhöhen.<br />
Durch das BMBF oder BLE geförderte Projekte innerhalb des Forschungsschwerpunktes<br />
Tiergesundheit und Lebensmittelqualität<br />
38<br />
� Verbundprojekt – Weiterentwicklung der Kleingruppenhaltung von Legehennen:<br />
Untersuchungen zur Tiergesundheit (Prof. Dr. S. Rautenschlein,<br />
Klinik für Geflügel)<br />
� Verbundprojekt – Weiterentwicklung der Kleingruppenhaltung von Legehennen:<br />
Untersuchungen zum Tierverhalten und zur Stallhygiene (Prof.<br />
Dr. J. Hartung, Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie)<br />
� Verbundprojekt: Erarbeitung von Managementempfehlungen zur Kleingruppenhaltung<br />
für Legehennen unter Praxisbedingungen im Vergleich<br />
zu Volierenhaltungen (Prof. Dr. J. Hartung, Institut für Tierhygiene, Tierschutz<br />
und Nutztierethologie)<br />
� Prüfung und Bewertung der biologischen Sicherheit von anerkannten Abluftreinigungsanlagen<br />
(BioAluRein) in der Nutztierhaltung (Prof. Dr. J.<br />
Hartung, Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie)<br />
� Optimierung des Probenahmeverfahrens zum Nachweis von MRSA in<br />
Tierbeständen Stallhygiene (Prof. Dr. J. Hartung, Institut für Tierhygiene,<br />
Tierschutz und Nutztierethologie)<br />
� Mikroklimatische Bedingungen auf Straßenfahrzeugen bei langen Transporten<br />
von Rindern
Forschung<br />
� Multivariante Analyse der Basistypisierung von Bakterien unter Berücksichtigung<br />
epidemiologischer Informationen (Prof. Dr. L. Kreienbrock, Institut<br />
für Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung)<br />
� Begleitende epidemiologische und statistische Analysen zum Verbundprojekt<br />
"Botulinom": Statuserhebung in rinderhaltenden Betrieben (Prof.<br />
Dr. L. Kreienbrock, Institut für Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung)<br />
� Risikofaktoren und interagierendes Auftreten von bakteriellen Zoonoseerregern<br />
in norddeutschen Schweinemastbeständen (Prof. Dr. L. Kreienbrock,<br />
Institut für Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung)<br />
� MRSA-Vorkommen in der Schlacht- und Verarbeitungslinie bei Schlachtschweinen<br />
(Prof. Dr. G. Klein, Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit)<br />
� Entwicklung der Intraherden-Prävalenz von MRSA bei Schweinen in<br />
Zucht- und Ferkelerzeugerbetrieben (Prof. Dr. Thomas Blaha, Außenstelle<br />
für Epidemiologie)<br />
DFG-geförderte Projekte innerhalb des Forschungsschwerpunktes Tiergesundheit<br />
und Lebensmittelqualität<br />
� Untersuchungen zur Erkennung präklinischer Formen der Bovinen Spongiformen<br />
Enzephalopathie (BSE) und möglicher Suszeptibilitätsfaktoren<br />
in niedersächsischen BSE-Kohortentieren und Nachkommen (Prof. Dr. L.<br />
Kreienbrock, Institut für Biometrie, Epidemiolgie und Informationsverarbeitung)<br />
� Effekte von CLA-Supplementen auf Tiergesundheit, Insulinresistenz,<br />
Glucosestoffwechsel sowie peroxidativen Stress von Milchkühen (Prof.<br />
Dr. J. Rehage, Klinik für Rinder)<br />
EU-Projekte innerhalb des Forschungsschwerpunktes:<br />
� Baseline – Selection and improving of fit-for-purpose sampling procedures<br />
for specific foods and risk, (Prof. Dr. Günter Klein, Institut für Lebensmittelqualität<br />
und -sicherheit)<br />
� EFRE – Simultaneous application of bacteriophages and vaccination for<br />
the reduction of Campylobacter and Salmonella in poultry, (Prof. Dr.<br />
Günter Klein, Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit)<br />
� BIOBUSINESS – Training in Research, Product Development, Marketing<br />
and Sales in Biobusiness (Prof. Dr. J. Hartung, Institut für Tierhygiene,<br />
Tierschutz und Nutztierethologie)<br />
39
Forschung<br />
Forschungsschwerpunkt Klinische Forschung<br />
Die Schwerpunkte der klinischen Forschung liegen neben der Infektionsmedizin<br />
insbesondere in den Bereichen Biomedizintechnik und Reproduktionsmedizin<br />
I. Biomedizintechnik<br />
Alle Kliniken setzen in stark zunehmendem Maße für die Diagnostik und Therapie<br />
technisch sehr aufwändige Geräte und Verfahren ein. Teilweise werden in<br />
Zusammenarbeit mit der Humanmedizin und dem Zentrum für Biomedizintechnik<br />
neue Entwicklungen zunächst am Tier erprobt, um ihre Eignung für den<br />
Menschen zu überprüfen. Projekte im Bereich der Biomedizintechnik werden<br />
vor allem in der Klinik für Kleintiere, in der Klinik für kleine Klauentiere und im<br />
Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie bearbeitet.<br />
Im Folgenden werden beispielhaft einige Forschungsprojekte aufgeführt:<br />
Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von einem MgCa0,8-Implantat (links) und<br />
einem LAE442-Implantat (rechts) nach sechsmonatiger Implantationsdauer<br />
DFG-Sonderforschungsbereich 599 „Zukunftsfähige bioresorbierbare und<br />
permanente Implantate aus metallischen und keramischen Werkstoffen“<br />
Im Rahmen des SFB 599 mit dem Kurztitel Biomedizintechnik werden Grundlagen<br />
der Entwicklung und Herstellung von zukunftsfähigen medizinischen Implantaten<br />
zum Wohl der Patienten unter Beachtung gesundheitsökonomischer<br />
Aspekte bearbeitet. Ziel ist die Wiederherstellung von Organfunktionen durch<br />
resorbierbare und permanente Implantate aus Werkstoffen, die durch Innovationen<br />
in der Herstellung, der physikalischen Bearbeitung, der chemischen Beschichtung<br />
mit Polymeren und der Ankopplung von Wirkstoffen (Funktionalisierung),<br />
der extrakorporalen Zellbesiedlung (Biologisierung) sowie Simulation und<br />
Prüfung an das klinische Einsatzgebiet optimal angepasst werden.<br />
Eine dritte Förderperiode des SFB 599 wurde 2010 beantragt. Der Verbund<br />
wurde erneut positiv begutachtet und wird für weitere 4 Jahre finanziert.<br />
An der TiHo werden in dem SFB mit Hilfe von computergestützten Mehrkörpersimulationsmodellen<br />
die auf die canine Hüfte einwirkenden Belastungskollektive<br />
bei unterschiedlichen Bewegungen ermittelt. Außerdem befasst man sich mit<br />
der Entwicklung von resorbierbaren Implantaten, die sowohl in der Human- als<br />
auch in der Veterinärmedizin in der Osteosynthese eingesetzt werden sollen.<br />
Pilotprojekte, die sowohl in vitro als auch in vivo durchgeführt wurden, haben<br />
dabei eine grundsätzliche Eignung des Werkstoffes Magnesium als Hauptbestandteil<br />
chirurgischer Implantate gezeigt.<br />
40
Forschung<br />
Ein weiterer Focus liegt auf der Nutzbarkeit von Magnesiumschwämmen als<br />
bioresorbierbare Implantate, insbesondere auf Schwammstrukturen, die zum<br />
Beispiel im Fall der Korrektur einer Knochenschiefstellung als Stabilisatoren<br />
eingesetzt werden könnten. Hierzu erfolgen Strukturanalysen am Kaninchenmodell.<br />
� Teilprojekt: „Magnesiumdegradation“ (Prof. Dr. Manfred Kietzmann, Prof.<br />
Dr. Wolfgang Bäumer, Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie)<br />
� Teilprojekte: „Magnesiumschwämme“, „Mechanische Bearbeitung“ und<br />
„Degradable Knochenimplantate“ (Prof. Dr. Andrea Meyer-Lindenberg,<br />
Klinik für Kleintiere)<br />
� Teilprojekt: „Totalendoprothesendesign“ (Prof. Dr. Ingo Nolte, Klinik für<br />
Kleintiere)<br />
DFG-Sonderforschungsbereich/Transregio 37 „ Mikro- und Nanosysteme<br />
in der Medizin – Rekonstruktion biologischer Funktionen“<br />
Ziel dieses SFB/Transregio ist es, durch transdisziplinäre Zusammenarbeit der<br />
verschiedenen Wissenschaftsgebiete Ingenieurs- und Naturwissenschaften<br />
sowie Human- und Veterinärmedizin neue, innovative Mikro- und Nanosysteme<br />
in der Medizin zu entwickeln, die zum Wohle des Patienten schlussendlich den<br />
Einsatz in den klinischen Alltag finden sollen. Der Fokus liegt dabei auf der Rekonstruktion<br />
biologischer Funktionen. Es wird an Strategien zur Entwicklung<br />
einer Tumorvakzine gearbeitet, die geeignet erscheinen, die Vakzination unter<br />
Verwendung von mit Tumorantigenen beladenen dendritischen Zellen wirksam<br />
zu verbessern. Durch die gute Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen<br />
und die zu erwartenden Verbesserungen zellulärer Vakzinationen werden<br />
breite Anwendungsfelder für die entwickelten Technologien in der Veterinär-<br />
und in der Humanmedizin erschlossen. Für eine zweite Förderperiode wurde<br />
2010 ein Antrag gestellt.<br />
� Teilprojekt: „Lasergestützte Transfektion hämatopoetischer Stammzellen“<br />
(Prof. Dr. med. vet. Ingo Nolte, Klinik für Kleintiere)<br />
Beteiligung am Exzellenzcluster Rebirth<br />
Innerhalb des Exzellenzclusters untersuchen Wissenschaftler grundlegende<br />
Mechanismen und Schlüsselfaktoren der Zell- und Organregeneration auf molekularer<br />
Ebene. Das Verstehen von Selbstheilungsvorgängen und Alterungsprozessen<br />
im menschlichen Körper kann zu vielen neuen Therapieansätzen im<br />
Kampf gegen Infektionen, Krebs und Erbkrankheiten führen.<br />
Die Klinik für Kleintiere forscht als Mitglied dieses Exzellenzclusters an neuen<br />
innovativen Therapieformen für Erkrankungen von Lunge und Herz. Hierbei<br />
konzentriert man sich auf Zell-/Matrix-Interaktionen, wie z. B. das Bindungsverhalten<br />
von Zellen an verschiedene Oberflächen (in vitro) und den entsprechenden<br />
in vivo-Nachweis der Veränderungen mit Hilfe moderner bildgebender Diagnostik.<br />
Durch die Entwicklung von Nanopartikel-Protein-Konstrukten wird letztendlich<br />
eine Therapieoption geschaffen, die es erlaubt, Medikamente zielgerichtet<br />
zu ihrem Wirkungsort zu bringen.<br />
41
Forschung<br />
Flüssigkonserviertes Ebersperma (farbliche<br />
Markierung verschiedener Eberrassen)<br />
42<br />
High-speed Flowzytometer zur Trennung<br />
von Spermien<br />
II. Reproduktionsmedizin<br />
Reproduktionsmedizinische Forschungsprojekte werden von verschiedenen<br />
Arbeitsgruppen der Kliniken (AG Apl.-Prof. Dr. D. Waberski, Klinik für kleine<br />
Klauentiere; AG Prof. Dr. H. Sieme, Klinik für Pferde; AG Prof. Dr. R. Günzel-<br />
Apel, Klinik für Kleintiere; AG Prof. Dr. H. Bollwein, AG Prof. Dr. C. Wrenzycki,<br />
AG Prof. Dr. M. Hoedemaker, Klinik für Rinder),dem Anatomischen Institut (AG<br />
Prof. Dr. C. Pfarrer und AG Prof. Dr. R. Brehm), dem Institut für Reproduktionsbiologie<br />
(AG Prof. Dr. B. Meinecke) sowie der Arbeitsgruppe Immunologie (Apl.-<br />
Prof. Dr. Schuberth) bearbeitet. Zur Verbesserung der Kooperation in Forschung<br />
und Lehre wurde das Virtuelle Zentrum für Reproduktionsmedizin Niedersachsen<br />
gegründet. Diesem Zentrum gehören neben den verschiedenen<br />
reproduktionsmedizinisch tätigen Arbeitsgruppen der TiHo das Institut für Nutztiergenetik<br />
des Friedrich Löffler Institutes (FLI) in Mariensee und das Landgestüt<br />
Celle an.<br />
DFG-geförderte Projekte im Schwerpunkt Reproduktionsmedizin:<br />
� Einfluss einer CLA-Supplementation auf Ovar- und Uterusfunktion bei<br />
Milchkühen (Prof. Dr. C. Wrenzycki, Klinik für Rinder)<br />
� Steuerung der eingeschränkten Trophoblastinvasion - Bedeutung von<br />
Fibroblastenwachstumsfaktoren am Modell der Rinderplazenta (Prof. Dr.<br />
C. Pfarrer, Anatomisches Institut)<br />
� Steuerung der eingeschränkten Trophoblastinvasion - Bedeutung von<br />
Fibroblastenwachstumsfaktoren am Modell der Rinderplazenta (Prof. Dr.<br />
R. Brehm, Anatomisches Institut)<br />
� CLA-Wirkungen auf Immunmechanismen (Apl.-Prof. Dr. H-J- Schuberth,<br />
AG Immunologie)
Drittmitteleinnahmen<br />
Forschung<br />
Die Zuwendungen der DFG für Forschungsprojekte an der TiHo (SFBs, Einzelanträge,<br />
Forschergruppen) betrugen im Jahr 2010 3,24 Mio. Euro. Die BMBF-<br />
Drittmittel belaufen sich im Berichtsjahr auf insgesamt 1,37 Mio. Euro und sind<br />
im Vergleich zum vorangegangenen Jahr um 180 T€ gestiegen.<br />
Des Weiteren konnte die Mittelzuweisung von weiteren Bundesministerien und<br />
Landesministerien um 1 Mio. € auf rd. 3,3 Mio. Euro gesteigert werden. Aus der<br />
Industrie standen erneut rd. 2,1 Mio. Euro für Forschungsprojekte zur Verfügung.<br />
Für Projekte innerhalb der Programme des 7. Forschungsrahmenprogramms<br />
der EU sanken die Mittel im Jahr 2010 auf rd. 700 T€, da einige Projekte<br />
in 2009 beendet worden waren.<br />
Die Gesamtsumme der 2010 für die TiHo zur Verfügung gestandenen Forschungsdrittmittel<br />
belief sich auf 12,7 Mio. Euro und lagen um 500 T€ höher als<br />
im vergangenen Jahr.<br />
Dieser Betrag entspricht 24% der Finanzhilfe des Landes (51,5 Mio. Euro –<br />
ohne Berücksichtigung der Bauunterhaltungsmittel, der Gerätefinanzierung und<br />
Stiftungsmittel) an die TiHo.<br />
Mit Entgelten für tierärztliche Leistungen der Kliniken und Institute (7,7 Mio.<br />
Euro) und weiteren eigenen und sonstigen Einnahmen – ohne Drittmittel für<br />
Lehre – erwirtschaftete die TiHo insgesamt Drittmitteleinnahmen von 22,1 Mio.<br />
Euro, die 43% der reinen Finanzhilfe des Landes entsprechen.<br />
Eine Übersicht der Einnahmen und Ausgaben, auch im Vergleich zu den beiden<br />
Vorjahren, ist im <strong>Anhang</strong> aufgeführt.<br />
Emmy-Noether-Stipendium<br />
Dr. Christel Schwegmann-Weßels, Institut für Virologie<br />
Die Retention des S-Proteins des Virus der übertragbaren Gastroenteritis der<br />
Schweine (TGEV): Bedeutung der Interaktion mit viralen und wirtszelleigenen<br />
Proteinen.<br />
Heisenberg-Professur<br />
Prof. Dr. Paul Becher, Institut für Virologie<br />
Mechanismen und biologische Bedeutung der genetischen Variabilität von<br />
RNA-Viren.<br />
Evaluation der Forschungsleistung<br />
Erstellung des Hochschulindex<br />
Eine Arbeitsgruppe „Hochschulindex“ ist vom Senat beauftragt worden, Datenmaterial<br />
zusammenzutragen, um eine Aussage über die jährlichen Aktivitäten<br />
der <strong>Hochschule</strong>inrichtungen im Bereich der Forschung zu ermöglichen. In diesen<br />
Forschungsindex fließen die Publikationsaktivität und -qualität sowie die<br />
eingeworbenen Drittmittel aus Forschungsprojekten und Dienstleistungen ein.<br />
43
Wissenschaftlicher Nachwuchs und Weiterbildung<br />
Promotion<br />
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Die Promotion zum Dr. med. vet. ist in der Promotionsordnung der <strong>Tierärztliche</strong>n<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> für die Erteilung des Grades eines Doctor medicinae<br />
veterinariae geregelt. Mit dem Ziel, die Qualitätsstandards des Promotionsverfahrens<br />
zu stärken, enthält diese Promotionsordnung formale und inhaltliche<br />
Regeln und definiert Kriterien, durch welche die Eigenständigkeit der Forschungsleistungen<br />
der Promovierenden und zugleich die zielführende Supervision<br />
der Promotion durch habilitierte Betreuerinnen oder Betreuer gewährleistet<br />
sind.<br />
Eine wichtige Funktion nimmt hierbei die Promotionskommission ein. Ein Promotionsvorhaben<br />
ist dem Präsidenten anzuzeigen. In Anbetracht der Dauer der<br />
Promotionsverfahren zum Dr. med. vet., die an der <strong>Tierärztliche</strong>n <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hannover</strong> durchschnittlich drei Jahre betragen, kommt dieser Anzeige eine<br />
langfristige Bedeutung zu: Es müssen bereits in dieser Phase formale inhaltliche<br />
und personelle Voraussetzungen definiert sein, die den Promovierenden<br />
ein höchstmögliches Maß an Sicherheit für den erfolgreichen Abschluss der<br />
Dissertation geben. Daher wird jede Dissertationsanzeige formal und inhaltlich<br />
von den Mitgliedern der Hochschullehrergruppe der Promotionskommission<br />
gemäß Maßgaben der Promotionsordnung geprüft. Hierbei gilt neben der inhaltlichen<br />
Durchführbarkeit des Promotionsvorhabens im Falle von Kooperationen<br />
mit externen wissenschaftlichen Einrichtungen das Augenmerk insbesondere<br />
der Art und dem Ort der Kooperationen.<br />
Insgesamt ist dieses Instrumentarium zum einen auf den formal einwandfreien<br />
und inhaltlich erfolgreichen Abschluss eines Promotionsverfahrens ausgerichtet,<br />
zum andern auf ein konsequentes Mehr-Augen-Prinzip zur Sicherung der<br />
Qualitätsstandards. Hierzu gehören auch bewährte strukturierende Elemente<br />
der promotionsbegleitenden Betreuung wie instituts- und klinikinterne, grundsätzlich<br />
aber allen Hochschulangehörigen zugängliche Berichterstattungen der<br />
Promovierenden über Zwischenergebnisse, einhergehend mit wissenschaftlicher<br />
Aussprache.<br />
Nach Abschluss der experimentellen Arbeiten und schriftlicher Abfassung der<br />
Dissertation wird diese an die Betreuerin oder den Betreuer zur schriftlichen<br />
Begutachtung weitergeleitet und überdies an eine weitere habilitierte Gutachterin<br />
oder einen habilitierten Gutachter. Ist die Dissertationsschrift akzeptiert, findet<br />
eine mündliche Kollegialprüfung durch mindestens zwei Hochschullehrerinnen<br />
oder Hochschullehrer oder habilitierte Mitglieder des Lehrkörpers der <strong>Tierärztliche</strong>n<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> statt, die verschiedenen wissenschaftlichen<br />
Einrichtungen angehören müssen.<br />
Um Forschungsergebnisse zeitnah und in international erscheinenden wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften veröffentlichen zu können, schließt die Promotionsordnung<br />
die zunehmend genutzte Option der Veröffentlichung in englischer<br />
Sprache sowie die Einreichung als kumulative Dissertationsschrift ein, wobei<br />
die Dissertationsanteile in begutachteten (Peer-Review) wissenschaftlichen<br />
Journalen veröffentlicht oder zum Druck angenommen worden sein müssen.<br />
45
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Die Anzahl der Promovendi und eine Statistik sind im <strong>Anhang</strong> aufgeführt. Die<br />
Namen der Promovendi und ihre Dissertationen sind im Internet unter<br />
http://www.tiho-hannover.de/studium/promotion/index.htm einsehbar.<br />
Graduate School<br />
Organisation<br />
Direktorium der Graduate School: Prof. Dr. Baumgärtner, PhD, Prof. Dr. Bicker<br />
Geschäftsführung: Dr. Pöttmann, Stabstelle Qualitätsmanagement und Planung<br />
Studierendenverwaltung: Sigrid Faber, Dezernat für studentische und akademische<br />
Angelegenheiten<br />
Die Graduate School der TiHo vereinigte in 2010 neben den PhD-Programmen<br />
der TiHo, noch den Masterstudiengang und seit 2008 auch die Promotion zum<br />
Dr. rer. nat. unter ihrem Dach.<br />
Die Programme werden vor allem nachgefragt von Absolventinnen und Absolventen<br />
der Studiengänge Tiermedizin und Biologie, vereinzelt auch der Humanmedizin,<br />
Agrarwissenschaften oder anderer Fächer.<br />
Antrag im Rahmen der Exzelleninitiative<br />
Zur Antragstellung auf Förderung einer Graduiertenschule im Rahmen der<br />
DFG-Exzelleninitiative im Sommer 2010 wurde eine Lenkungsgruppe eingerichtet.<br />
Zunächst wurde ein neues wissenschaftliches Konzept für die Graduiertenschule<br />
erarbeitet, die zukünftig drei PhD-Studiengänge „Veterinary Research<br />
and Animal Biology“, „Systems Neuroscience“ und der neu zu gründende PhD-<br />
Studiengang „Animal and Zoonotic Infections“ unter einem Dach beherbergen<br />
wird. Die Rekrutierung des wissenschaftlichen Nachwuchses soll aus dem<br />
Tiermedizin-Studium, dem Masterstudiengang „Animal Biology and Biomedical<br />
Sciences“ sowie anderen Lebenswissenschaften stattfinden. Auf Basis des<br />
neuen Konzeptes wurde eine Antragsskizze bei der DFG eingereicht. Anfang<br />
2011 wird entschieden werden, ob die TiHo zur Vollantragstellung aufgefordert<br />
werden wird.<br />
Verbunden mit dem neuen Konzept war auch die Umbenennung der Graduiertenschule.<br />
Sie wird zukünftig den Namen „<strong>Hannover</strong> Graduate School for Veterinary<br />
Pathobiology, Neuroinfectiology, and Translational Medicine“ (HGNI)<br />
tragen. Die Ziele, wissenschaftlichen Schwerpunkte und das strukturelle Konzept<br />
sowie die Einbindung der HGNI innerhalb der TiHo wurden in der im Juli<br />
2010 vom Senat verabschiedeten Ordnung der HGNI festgelegt. Die Veränderung<br />
der Graduiertenschule werden 2011 umgesetzt werden.<br />
46
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Veranstaltungen<br />
Der ‚Graduate School Day’ als zentrale Informationsveranstaltung für potentielle<br />
Studienbewerber/innen wurde am 15.06.2010 zum vierten Mal durchgeführt und<br />
gut besucht. Diesmal wurde das Konzept zweistündig angelegt und damit kompakter<br />
gestaltet. Neben Informationen durch die Programmsprecher kamen hier<br />
vor allem Studierende der einzelnen Programme zu Wort, berichteten über ihre<br />
Erfahrungen und standen für Diskussionen und Fragen der Studierenden zur<br />
Verfügung.<br />
Zusätzliche Informationen zur Promotion und PhD-Programmen bietet eine seit<br />
vielen Jahren angebotene Informationsveranstaltung im Wintersemester, die<br />
zukünftig ebenfalls unter dem Dach der Graduate School angeboten wird. Deren<br />
inhaltliche Ausrichtung und eher informeller Charakter wird dabei beibehalten.<br />
PhD-Programm „Veterinary Research and Animal Biology“<br />
Organisation<br />
PhD-Kommission:<br />
Vorsitzender: Prof. Dr. Gerhard Breves<br />
Hochschullehrergruppe: Prof. Dr. Gerhard Breves, Prof. Dr. Georg Herrler, Prof.<br />
Dr. Ulrich Neumann, Prof. Christiane Pfarrer, Prof’in Dr. Silke Rautenschlein,<br />
Prof. Dr. Pablo Steinberg (ab 15.04.2010), Apl. Prof. Dr. Ute Radespiel.<br />
Studierendengruppe: Gwen Büchler (bis 15.06.2010), SV: Andreas Mietze (bis<br />
Okt 2010); Nachfolgerinnen: Ann-Kathrin Sauer, SV: Elke Eckelt<br />
Koordination: Dr. Beate Pöttmann<br />
Studierendenverwaltung: Sigrid Faber<br />
47
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Entwicklung<br />
Beim wissenschaftlichen Lehrangebot wurde der bisherige gute Standard konstant<br />
erhalten. Um einen regelmäßigen Austausch mit den Studierenden zu<br />
gewährleisten, treffen sich Kommissionsmitglieder und PhD-Studierende zu<br />
einem informellen Gespräch mindestens einmal im Jahr. Anregungen der Studierenden<br />
zur Verbesserung de Studienbedingungen werden in den Kommissionssitzungen<br />
thematisiert. Die Ergebnisse der Lehrevaluationen werden regelmäßig<br />
diskutiert und Verbesserungsvorschläge möglichst umgesetzt.<br />
Programmverlauf<br />
Beteiligte Institute und Kliniken<br />
Kliniken: Geflügel, Kleintiere, Pferde.<br />
Institute: Anatomie, Epidemiologie, AG Fischkrankheiten, Mikrobiologie, Parasitologie,<br />
Pathologie, Pharmakologie, Physiologie, Physiologische Chemie, Virologie,<br />
Zoologie, Außenstelle Bakum.<br />
Externe: FLI Mariensee, MHH, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, MPI<br />
Neurobiologie Martinsried.<br />
Posterpräsentation und Disputation<br />
Am 21.04.10 und am 06.10.2010 stellten 10 bzw. 14 Studierende ihre Ergebnisse<br />
in Form von Postern vor.<br />
PhD-Day am Dienstag 15.06.2010.<br />
Absolventen<br />
Studierende aus AG Epidemiologie, Immunologie, Virologie, Mikrobiologie, Geflügelkrankheiten,<br />
FLI Mariensee<br />
Stipendien<br />
Das Bayer-Stipendium wurde ab 01.01.2008 für drei Jahre bis 31.12.2010 an<br />
Frau Bastian, AG Pröhl – Institut für Zoologie, vergeben.<br />
Das GdF-Stipendium wurde für den Zeitraum 01.04.2010 bis 31.03.2011 an<br />
Frau Duran-Graeff, AG Feige – Klinik für Pferde, vergeben.<br />
Absolventenverbleib<br />
Die Absolventen des Jahres haben Positionen in folgenden Einrichtungen oder<br />
Ländern übernommen:<br />
Institut für Mikrobiologie, Physiologisches Institut, MHH – Abt. Herz-Thorax-<br />
Transplantations- und Gefäß-Chirurgie, Chile, England, Mansoura University –<br />
Ägypten.<br />
Beteiligungen von Ausländern<br />
14 ausländische Studierende (27%) sind im PhD-Programm eingeschrieben.<br />
Sie kommen aus Ägypten: 2, Chile: 1, China: 2, Dänemark: 1, Madagaskar: 1,<br />
Mexiko: 1, Österreich: 1, Pakistan: 1, Russland: 1, Schweden: 1, Spanien: 1,<br />
Türkei: 1<br />
48
Neue Studierende des PhD-Studiengangs<br />
„Systems Neuroscience“ im WS 2020/2011<br />
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
PhD-Programm: „Systems Neuroscience“ des Zentrums für Systemische<br />
Neurowissenschaften<br />
Kooperationsprogramm der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>, der<br />
Medizinischen <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>, der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Universität<br />
<strong>Hannover</strong> und der <strong>Hochschule</strong> für Musik und Theater <strong>Hannover</strong><br />
Organisation<br />
Vorsitzender: Prof. Dr. Wolfgang Löscher<br />
PhD-Kommission:<br />
Vorsitzender: Prof. Dr. Wolfgang Baumgärtner<br />
Prof. Dr. Eckart Altenmüller, Prof. Dr. Wolfgang Baumgärtner; Prof. Dr. Gerd<br />
Bicker, Prof.`in Dr. Claudia Grothe, Prof. Dr. Reinhard Dengler, Prof. Dr. Christoph<br />
Fahlke, Prof. Dr. Anaclet Ngezahayo, Prof. `in Dr. Andrea Tipold, PD Dr.<br />
Kirsten Haastert-Talini, Nadine Polascheck, Roger Calixto<br />
Koordination: Dr. Dagmar Esser, Koordinationsbüro des ZSN<br />
Studierendenverwaltung: Manuela Chambers und Nadja Borsum, Koordinationsbüro<br />
des ZSN<br />
Entwicklung<br />
Im Jahr 2010 hat das Zentrum für Systemische Neurowissenschaften 3 neue<br />
Arbeitsgruppen aufgenommen:<br />
PD Dr. Ahrens, Anästhesiologie, MHH<br />
PD Dr. X. Ding, Neuroradiologie MHH;<br />
Prof. Dr. Wewetzer, Institut für Pathologie, TiHo<br />
Die beiden letzten Marie Curie Studierenden haben im April 2010 ihr Studium<br />
ebenfalls erfolgreich abgeschlossen. Hervorzuheben ist der Doppelabschluss<br />
von Herrn Matei Bolborea, dem parallel zum PhD der TiHo der cotutelle der<br />
Universität Strassbourg verliehen wurde.<br />
Die Georg-Christoph-Lichtenberg-Stipendiaten und die anderweitig geförderten<br />
PhD-Studierenden haben ihre Forschungsprojekte und ihre PhD-Ausbildung im<br />
ZSN erfolgreich weitergeführt.<br />
Um einen regelmäßigen Austausch mit den Studierenden zu gewährleisten,<br />
trafen sich die Mitarbeiter des Koordinationsbüros und der Vorsitzende der<br />
PhD-Kommission nach Bedarf mit den PhD-Studierenden zu informellen Gesprächen.<br />
Bei allgemeinen und dringenden Anliegen wurden Vertreter der PhD-<br />
Studierenden auch zur Sitzung der PhD-Kommission eingeladen, um ihre Argumente<br />
zu erläutern.<br />
49
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Programmverlauf<br />
Beteiligte Institute und Kliniken<br />
Tierneurologie der Klinik für Kleintiere, TiHo<br />
Institut für Pathologie, TiHo,<br />
Institut für Physiologie und Zellbiologie, TiHo,<br />
Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie, TiHo;<br />
Institut für Zoologie, TiHo;<br />
Externe Mitglieder:<br />
Institut für Neuroanatomie, MHH;<br />
Neurologische Klinik, MHH;<br />
Klinische Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie, MHH;<br />
Zelluläre Chemie, MHH;<br />
Institut für Neuroradiologie, MHH;<br />
Institut für Nuklearmedizin, MHH;<br />
HNO-Klinik, MHH;<br />
Institut für Neurophysiologie, MHH; Neurochirurgie,<br />
Zentrum Anästhesiologie, MHH;<br />
Kinderklinik, MHH<br />
Rehabilitationsmedizin, MHH<br />
Institut für Musikphysiologie und Musikermedizin (HMTMH)<br />
Institut für Biophysik, Leibniz-Universität <strong>Hannover</strong><br />
Klinikum Mara, Epilepsie-Zentrum Bethel, Bielefeld<br />
Ameos-Klinikum Hildesheim<br />
International Neuroscience Institut (INI) <strong>Hannover</strong><br />
Veranstaltungen, Posterpräsentationen, Vorträge, Disputationen<br />
Der zweite Schul-Workshop „Neuroscience Meets School“ wurde von Studierenden<br />
des Jahrganges 2008 vom 9. bis 10. Juni 2010 im Institut für Pathologie<br />
der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> organisiert. Das Konzept hat sich bei<br />
Lehrern und Schülern durchgesetzt und den PhD-Studierenden einen Einblick<br />
in die Gestaltung und Organisation von Lehrveranstaltungen vermittelt.<br />
50<br />
Schul-Workshop „Neuroscience Meets School“<br />
Im Rahmen des jährlichen Kolloquiums kamen alle PhD-Studierenden und ein<br />
großer Teil der Mitglieder des ZSN zusammen. 7 Studenten verteidigten ihre<br />
These, 14 Studierende des Jahrganges 2008 präsentierten ihre Projekte in<br />
Form eines Posters und 21 Studenten des Jahrgangs 2009 stellten die Ergebnisse<br />
ihres Projektes in einem Vortrag dar. Mit Frau Franziska Buttkus konnte<br />
die 50. erfolgreiche Absolventin zum erfolgreichen Abschluss des PhD-<br />
Programmes ausgezeichnet werden.
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Im Abschlusskolloquium am 09.04.2010 stellten sich fünf Absolventen der<br />
hochschulöffentlichen Disputation. Im Jahr 2010 haben 12 Absolventen ihr Studium<br />
abgeschlossen und zum größten Teil Positionen in international renommierten<br />
Forschungseinrichtungen erhalten. Die Publikationslage der PhD-<br />
Absolventen im Jahr 2010 verdient besondere Beachtung, da gerade in diesem<br />
Jahr eine große Anzahl, aber auch viele Publikationen mit einem hohen Impakt-<br />
Faktor veröffentlicht wurden.<br />
Absolventenverbleib<br />
Die Absolventen des Jahres 2010 sind als Post Docs tätig am:<br />
John Hopkins University, Maryland, USA<br />
Department of Neuroscience, Karolinska Institute, Stockholm, Schweden<br />
Instituto deCiencias Clinicas Veterinarias, Facultad de Ciencias, Universidad<br />
Austral de Chile<br />
Fac. Veterinary Medicine,Chiang Mai University, Thailand<br />
University of Aberdeen, Rowett Institute of Nutrition and Health, Obesity and<br />
Metabolic Health, Molecular Endocrinology, United Kingdom<br />
Neurogenetics Laboratory, Academic Medical, Center, Amsterdam<br />
Tierklinik Hofheim<br />
Deister-Weser Klinik, Bad Münder<br />
Institut für Transfusionsmedizin, MHH<br />
Neurologische Klinik, MHH<br />
Bei einigen Absolventen sind die Positionen noch offen oder sie befinden sich in<br />
Elternzeit.<br />
Promovendi in der Promotionsfeier im Winter 2010<br />
51
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
MSc-Programm „Animal Biology and Biomedical Sciences“<br />
Organisation<br />
Master-Kommission:<br />
Vorsitzender: Prof. Dr. Naim<br />
Hochschullehrergruppe: Prof. Dr. Schierwater; Prof. Dr. Valentin-Weigand<br />
Mitarbeitergruppe: Dr. Schwegmann-Weßels<br />
Studierendengruppe: Frank Roloff, Anne-Kathrin Sauer (Stellvertr.), ab WS<br />
2010/11: Hannah Wasser, Lena Diekmann<br />
Koordination: Dr. Pöttmann, Stabstelle Qualitätsmanagement/ Planung<br />
Studierendenverwaltung: Siegrid Faber, Dez. für Studentische und akademische<br />
Angelegenheiten<br />
Entwicklung<br />
Der Studiengang nahm zum WS 2010/11 zum vierten Mal einen vollen Jahrgang<br />
auf. Aus den annähernd 80 Bewerbungen wurden 20 Bewerberinnen und<br />
Bewerber ausgewählt. Ein Viertel davon hat den Bachelor-Studiengang an der<br />
Leibniz-Universität <strong>Hannover</strong> absolviert, die anderen kamen v. a. aus Bremen,<br />
Marburg, Osnabrück und Gießen. Im Jahr 2010 erhielten eine Studierende des<br />
Jahrgangs 2007/08 und 12 Studierende des Jahrgangs 2008/09 ihren Master-<br />
Abschluss.<br />
Die Aktualisierung der Prüfungsordnung durch den Senat am 18. Mai 2010<br />
betraf v. a. den Wegfall der Möglichkeit von sog. „Verbesserungsprüfungen“<br />
und Zweisprachigkeit der Abschlusszeugnisse.<br />
Programmverlauf<br />
Für die Bewerbungsrunde zum WS 2010/11 begannen schon frühzeitig die<br />
Werbemaßnahmen (Informationsveranstaltungen an der Leibniz Universität<br />
<strong>Hannover</strong> am 15.04.2010 und 01.06.2010 sowie an der TiHo am 09.06.2010,<br />
Graduate School Day an der TiHo, Verteilung von Flyern und Plakaten an geeignete<br />
<strong>Hochschule</strong>n, Aktualisierung der Internetseiten, etc.). Erstmalig wurde<br />
am 9. Juni 2010 ein eigener Informationsnachmittag zum Master-Studium an<br />
der TiHo angeboten. Das Angebot wurde mit ca. 35 potentiellen, auch überregionalen<br />
Bewerber/innen sehr gut angenommen und soll zukünftig jährlich stattfinden.<br />
Durch die Werbung aber auch die Tatsache, dass immer mehr Absolventinnen<br />
und Absolventen der relativ neuen Bachelor-Studiengänge auf den<br />
Markt drängen, stieg die Anzahl der Bewerbungen deutlich über die des Vorjahres.<br />
Absolventen<br />
Die Feierliche Übergabe der Zeugnisse fand am Freitag 28. Januar 2011 und<br />
soll zukünftig immer am letzten Freitag im Januar sein.<br />
Absolventenverbleib<br />
Nach Abschluss des MSc in 2010 an der TiHo setzen 6 Absolvent/innen (46%)<br />
ihre Arbeit in Form eines Promotionsprojektes fort; davon 3 im PhD-Programm<br />
Veterinary Research and Animal Biology und 3 im Promotionsprogramm Dr. rer.<br />
nat.<br />
52
Forschungspreise<br />
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Joachim und Irene Hahn-Preis<br />
Mit dem von der Stiftung finanzierten Preis soll eine hervorragende wissenschaftliche<br />
Publikation oder Dissertation aus dem Gebiet der gesamten Tiermedizin –<br />
vorzugsweise aus dem Gebiet der Reproduktionsbiologie – ausgezeichnet werden.<br />
Für die Arbeit „Beurteilung der Entwicklungskompetenz boviner Oozyten aus<br />
Follikeln mit unterschiedlicher Durchblutung der Follikelwand“ wurde 2010 Frau<br />
Dr. Ana Hanstedt ausgezeichnet.<br />
Eberhard Lienhop-Gedächtnispreis<br />
Für eine ausgezeichnete Dissertation auf dem Gebiet der tierärztlichen Lebensmittelhygiene<br />
wird an der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> der Eberhard<br />
Lienhop-Gedächtnispreis vergeben.<br />
2010 wurde der Preis Frau Dr. Nadine Sudhaus für ihre Arbeit: "Ermittlung der<br />
Absterbekinetik von Bacillus cereus-Sporen gegenüber einem Peressigsäurepräparat“<br />
zuerkannt.<br />
Wilhelm-Schulze Gedächtnispreis<br />
Herausragende Arbeiten, die aus dem Bereich Landwirtschaftliche Nutztiere<br />
stammen werden mit dem Wilhelm-Schulze-Gedächtnispreis ausgezeichnet.<br />
2010 erhielt den Preis Frau Dr. Saara Betscher für ihre Dissertation „Untersuchungen<br />
zum Einfluss der Vermahlungsintensität und Konfektionierung des<br />
Mischfutters auf morphologische, histologische und immunologische Parameter<br />
im Magen-Darm-Trakt von jungen Schweinen“<br />
Preisträgerinnen Dr. Ana Hanstedt, Dr. Nadine Sudhaus und Dr. Saara Betscher<br />
mit Präsident Dr. Gerhard Greif und Dr. Hanns Grund<br />
53
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Hans-Hellmann- Gedächtnispreis<br />
Für die beste Dissertation zu einem grundlagenorientierten Thema wurde im<br />
Jahr 1999 zum ersten Mal der Hans-Hellmann-Gedächtnispreis verliehen. Gestiftet<br />
wird der Preis von der Gesellschaft für Innovative Veterinärdiagnostik<br />
(IVD) mbH.<br />
Für seine Promotion mit dem Titel „Echotexturanalyse des Lebergewebes zur<br />
nicht-invasiven Bestimmung des Leberfettgehaltes bei Milchkühen“ wurde 2010<br />
Herr Dr. Alois Haudum ausgezeichnet.<br />
Förderpreis Tiermedizin der Kurt-Alten-Stiftung<br />
Die Kurt-Alten-Stiftung zeichnet die Verfasserin oder den Verfasser einer herausragenden<br />
PhD-Arbeit aus, die im Rahmen des PhD-Studiums an der Stiftung<br />
<strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> angefertigt wurde. 2010 erhielt Herr Dr.<br />
Millon Adane Tegenge für die Arbeit „Nitric Oxide Mediated Signal Transduction<br />
in Networks of Human Model Neurons“ den Förderpreis.<br />
Gerhard-Domagk-Preis für Biowissenschaften<br />
Der von der Fa. Bayer gestiftete Gerhard-Domagk-Preis für Biowissenschaften,<br />
benannt nach Prof. Dr. med. Gerhard Domagk, 1895-1964, zeichnet eine herausragende<br />
PhD-Arbeit, die an der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong><br />
angefertigt worden ist, aus.<br />
2010 wurde der Preis an Herrn Carlos Luna Tortos PhD, vergeben (Titel der<br />
Dissertation: “Evaluation of transport of antiepileptic drugs by efflux transporters<br />
(multidrug transporters) of the blood-brain barrier”)<br />
54<br />
Preisträger Dr. Alois Haudam<br />
und Carlos Luna Tortas, PhD
Weiterbildung<br />
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
‚Professionelle Lehre’ – ein strukturiertes Lehrangebot im Bereich Hochschuldidaktik<br />
für das wissenschaftliche Personal der TiHo<br />
Zum WS 2009/10 startete die 3. Gruppe mit dem Lehrgang ‚Professionelle Lehre’<br />
zur Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaft<br />
lern in der Hochschuldidaktik. Zusammen mit den 16 neuen Teilnehmenden<br />
haben inzwischen knapp 50 Dozentinnen und Dozenten aus fast allen <strong>Hochschule</strong>inrichtungen<br />
das Angebot wahrgenommen. Die ca. 200 Unterrichtstunden<br />
für den Erwerb des Zertifikats wurden auf Anregung der bisherigen Absolventinnen<br />
und Absolventen auf drei Semester verdichtet, um dem Umstand von<br />
Zeitverträgen im Hochschulbereich gerechter zu werden. Neu ist auch ein<br />
Wahlpflichtseminar, dessen Thema sich die Teilnehmenden selbst aussuchen<br />
und beim Kooperationspartner „Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik Niedersachsen“<br />
an der TU Braunschweig besuchen können. Finanziert wird das Angebot<br />
je zur Hälfte aus Studienbeiträgen und aus dem Gleichstellungspool zur<br />
Nachwuchsförderung der TiHo. Die große Nachfrage macht die Dringlichkeit<br />
eines solchen Angebots deutlich und daher hat das Präsidium sich in den Zielvereinbarungen<br />
mit dem Land ab 2010 verpflichtet, regelmäßig weitere Lehrgänge<br />
anzubieten.<br />
Abschlussveranstaltung<br />
„Professionelle Lehre“<br />
mit Teilnehmern der 2. Gruppe<br />
Hochschulübergreifende Weiterbildung (HÜW)<br />
Das Angebot des Verbundes ‚Hochschulübergreifende Weiterbildung (HÜW)’<br />
Niedersächsischer <strong>Hochschule</strong>n und der Universität Kassel ist seit Bestehen<br />
der Geschäftstelle im Jahr 2001 stetig gewachsen und umfasst nun mehr als<br />
100 Angebote jährlich. Im gleichen Zuge stieg auch die Zahl der Teilnehmenden.<br />
Im Jahr 2010 nahmen 49 TiHo-Beschäftigte an den in der Regel 1-2 tägigen<br />
Seminaren teil (in 2009: 40).<br />
Das Programm der HÜW ergänzt die hochschuleigenen Veranstaltungen in den<br />
Themenbereichen, für die interne Angebote aufgrund zu kleiner Zielgruppen<br />
nicht lohnend wären, aber dennoch Bedarf besteht. Das pro Halbjahr erscheinende<br />
Programm umfasst hauptsächlich Themenbereiche der Hochschulverwaltungen<br />
(Organisation, Personal, Finanzen, Gebäudemanagement) sowie<br />
spezielle Angebote für das wissenschaftliche Personal (z. B. Workshop für Juniorprofessorinnen<br />
und Juniorprofessoren, Drittmitteleinwerbung). Dieser Bereich<br />
wurde in 2010 wesentlich ausgeweitet.<br />
55
Wissenschaftlicher Nachwuchs<br />
Kurse und Workshops<br />
Die E-Learning-Beratung hat an dem Modul „E-Learning“ im Rahmen des<br />
Weiterbildungskurses für Dozierende „Professionelle Lehre“ mitgewirkt. Als<br />
eigene Kurse wurden „Erstellung von CASUS-Fällen“, „Einsatz der Autorensoftware<br />
Courselab“ sowie dreimal „Erstellung guter MC-Fragen und Durchführung<br />
elektronischer Prüfungen“ angeboten.<br />
E-Learning in der Fort- und Weiterbildung<br />
Die online-Fortbildung zur Röntgenverordnung und zum Strahlenschutz in<br />
Zusammenarbeit mit der Tierärztekammer Niedersachsen, der Allgemeinen<br />
Radiologie und Medizinischen Physik, der Klinik für Kleintiere und der VIWIS<br />
GmbH wurde nach Rücksprache mit dem Niedersächsischen Umweltministerium<br />
soweit fertig gestellt, dass eine Vermarktung durch die Tierärztekammer<br />
Niedersachsen 2011 starten soll.<br />
Im Rahmen des mit EFRE-Mitteln geförderten VETlife Projektes entstanden<br />
Fortbildungsinhalte aus der Anatomie, der Kliniken für Rinder, für Pferde und<br />
für Kleintiere sowie der Institute für Virologie und Lebensmittelqualität und –<br />
sicherheit, die erstmal Ende 2010 der Tierärzteschaft über www.vetlife.de<br />
angeboten wurden.<br />
TiHo-Akademie – Zusatzqualifikationen für Studium und Beruf<br />
Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der <strong>Tierärztliche</strong>n<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> e.V. werden in der TiHo-Akademie seit Februar<br />
2004 Kurse für Studierende und Nachwuchswissenschaftler/innen in verschiedenen,<br />
für die berufliche Laufbahn wichtigen Bereichen angeboten. Im<br />
Berichtszeitraum wurde das Kursspektrum um einen Vortrag zum Thema<br />
„Praxisverwaltungssoftware“ ergänzt.<br />
56
Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Stabsstelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong><br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> (TiHo) arbeitet an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft<br />
und Öffentlichkeit. Sie ist Ansprechpartner für die Medien und die breite<br />
Öffentlichkeit genau wie für die Mitarbeiterinen und Mitarbeiter der TiHo. In enger<br />
Kooperation mit den wissenschaftlichen Einrichtungen und der Hochschulleitung<br />
informiert sie über Ergebnisse und Entwicklungen aus Forschung, Lehre<br />
und Dienstleistung sowie über Lehrangebote, Veranstaltungen, Hochschulpolitik<br />
und andere Themen aus der TiHo. Die Stabsstelle vermittelt Journalisten außerdem<br />
den Kontakt zu Experten und unterstützt die Redakteure bei ihren Recherchen.<br />
Ein wichtiges Kommunikationswerkzeug ist der Internetauftritt der<br />
TiHo, der im Jahr 2010 neu gestaltet wurde.<br />
Gleichzeitig nimmt die Stabsstelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Aufgaben<br />
der internen Kommunikation wahr, gibt Publikationen heraus und ist federführend<br />
an der Organisation von Hochschulveranstaltungen wie beispielsweise<br />
Messeauftritten, der Kinderuniversität oder dem alljährlichen Sommerfest beteiligt.<br />
Dabei werden neben der breiten Öffentlichkeit ganz besonders die Hochschulangehörigen<br />
angesprochen, für die die Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung steht.<br />
Relaunch Internetauftritt<br />
Im April 2010 wurde die neue Internetpräsenz der TiHo (www.tiho-hannover.de)<br />
online geschaltet. Neben dem neuen Design lag der Schwerpunkt des Relaunches<br />
auf einer übersichtlichen und benutzerfreundlichen Struktur. Definierte<br />
Schnellfinder erleichtern den Zugriff auf die Einrichtungen und die Angebote der<br />
<strong>Hochschule</strong>. Diverse Tools und Serviceangebote wie beispielsweise das digitale<br />
Mitarbeiterverzeichnis ermöglichen eine unkomplizierte Nutzung der Seite.<br />
Relaunch TiHo-Anzeiger<br />
Das Layout des TiHo-Anzeigers wurde gemeinsam mit der Schlüterschen Verlagsgesellschaft,<br />
entsprechend der Bedürfnisse der <strong>Hochschule</strong> neu gestaltet.<br />
In Kombination mit einem vierfarbigen Druck und qualitativ höherwertigen Fotos<br />
wurde das Hochschulmagazin der TiHo zeitgemäß aufgewertet. Die Anzahl der<br />
Ausgaben wurde von sechs auf vier reduziert, dafür wurde die Seitenzahl der<br />
einzelnen Hefte erhöht.<br />
Kinderuniversität (KUH)<br />
57
Öffentlichkeitsarbeit<br />
KinderUni<strong>Hannover</strong><br />
Im Rahmen der KinderUni<strong>Hannover</strong> (KUH) veranstaltete die TiHo am 26. Januar<br />
2010 eine Kindervorlesung. Rund 400 Kinder kamen in den Hörsaal des Instituts<br />
für Pathologie, um den Vortrag von Prof. Dr. Hansjoachim Hackbarth,<br />
Institut für Tierschutz und Verhalten, zu dem Thema „Wissen schützt Tiere –<br />
Tierschutz fängt zu Hause an“ zu hören. Nach der Vorlesung gaben Mitarbeiter<br />
des Instituts im Foyer weitere Auskünfte zur artgerechten Tierhaltung.<br />
Die TiHo veranstaltet die KUH gemeinsam mit fünf anderen hannoverschen<br />
<strong>Hochschule</strong>n. Im Schnitt findet im Wintersemester alle drei Wochen eine Vorlesung<br />
statt. Ziel der KUH ist es, den Kindern Spaß am Wissen und Lernen zu<br />
vermitteln, den Kontakt zu einer <strong>Hochschule</strong> zu ebnen und zum Fragen anzuregen.<br />
Schirmherr für die KinderUni<strong>Hannover</strong> war der damalige niedersächsische<br />
Wissenschaftsminister Lutz Stratmann.<br />
Einweihung Klinikum am Bünteweg<br />
Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit wurde am 26. April 2010 das Klinikum am<br />
Bünteweg eröffnet. Es ist der größte Neubau der TiHo seit dem Zweiten Weltkrieg.<br />
Während eines offiziellen Festaktes hat der Niedersächsische Wissenschaftsminister<br />
Lutz Stratmann symbolisch einen Schlüssel an TiHo-Präsident<br />
Dr. Gerhard Greif überreicht. Im Anschluss an die Feier wurden Führungen<br />
angeboten. Für alle Angehörigen und Freunde der TiHo gab es zudem gegenüber<br />
des Klinikums auf der Apfelbaumwiese ein großes Blütenfest.<br />
58<br />
Blütenfest Schlüsselübergabe durch Minister Stratmann<br />
Biotechnica<br />
Auf der Biotechnica, die vom 5. bis 7. Oktober 2010 in <strong>Hannover</strong> stattfand, war<br />
die TiHo auf dem Niedersächsischen Gemeinschaftsstand vertreten. Das Institut<br />
für Lebensmitteltoxikologie und Chemische Analytik hat Projekte vorgestellt,<br />
in denen Wissenschaftler bioaktive Lebensmittelinhaltsstoffe mit gesundheitlichem<br />
Zusatznutzen untersuchen.
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Eurotier<br />
Vom 16. bis 19. November 2010 fand in <strong>Hannover</strong> die „EuroTier“ statt. Die<br />
Landwirtschaftsmesse ist international und national von großer Bedeutung, rund<br />
140.000 Besucher, davon rund 24.000 aus dem Ausland, haben die Messe im<br />
Jahr 2010 besucht. Die TiHo war mit einem Stand im Bereich Wissenschaft und<br />
Forschung vertreten: Das Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit, das<br />
Institut für Parasitologie, das Fachgebiet Allgemeine Radiologie und Medizinische<br />
Physik und das Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung haben<br />
verschiedene Projekte und ihr Dienstleistungsspektrum vorgestellt.<br />
Tag der offenen Tür<br />
Im zweijährigen Turnus richtet die Initiative Wissenschaft in <strong>Hannover</strong> den November<br />
der Wissenschaft aus. Während dieses Monats veranstaltete die TiHo<br />
am 13. November 2010 den Tag der offenen Tür am Campus Bünteweg und<br />
bot den Besucherinnen und Besuchern ein umfangreiches, ganztägiges Programm<br />
mit zahlreichen Vorträgen, Führungen und Demonstrationen zu aktuellen<br />
Themen aus Tiermedizin und Biologie. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
der TiHo gaben Einblicke in ihre Aufgabengebiete und erklärten<br />
was mit Tierfindlingen zu tun ist, Wissenswertes über die Züchtung und Haltung<br />
von Hunden oder die richtige Fütterung von Haustieren.<br />
Der November der Wissenschaft wird von den hannoverschen <strong>Hochschule</strong>n<br />
und Forschungseinrichtungen gemeinsam mit der Stadt <strong>Hannover</strong> und der<br />
VolkswagenStiftung veranstaltet. Er findet alle zwei Jahre statt und ist ein Projekt<br />
der Initiative Wissenschaft <strong>Hannover</strong>, deren Ziel es ist, die Attraktivität des<br />
Wissenschaftsstandortes <strong>Hannover</strong> zu stärken.<br />
59
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen<br />
Die TiHo bietet zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen für approbierte Tierärzte<br />
an. Zum Teil werden sie in Kooperation mit der Akademie für Tiergesundheit<br />
(AfT), der Bundestierärztekammer oder der Deutschen Veterinärmedizinischen<br />
Gesellschaft (DVG) ausgerichtet.<br />
Im 2-jährigen Wechsel wird in Kooperation mit dem Bundesverband Praktizierender<br />
Tierärzte (BpT) der BpT-Kongress in <strong>Hannover</strong> ausgerichtet. Zahlreiche<br />
Vorträge finden in den Räumen der TiHo statt.<br />
Eine Auflistung der Tagungen und Fortbildungen an der TiHo befindet sich im<br />
<strong>Anhang</strong>.<br />
60
Fundraising und Alumnibetreuung<br />
Fundraising und Alumnibetreuung<br />
Bei allen Aktivitäten zur Einwerbung privaten Kapitals wird darauf geachtet,<br />
dass das Fundraising der TiHo sich auf Aufgaben und Projekte konzentriert, die<br />
nicht vom Leistungsauftrag der öffentlichen Hand abgedeckt sind.<br />
Fundraising<br />
Informationsbroschüre „Ihr Engagement für Mensch und Tier“<br />
Die neu aufgelegte Broschüre „Ihr Engagement für Mensch und Tier“ wurde<br />
2010 regelmäßig in den öffentlich zugängigen Räumen der Einrichtungen verteilt<br />
und auf Veranstaltungen der TiHo, wie dem Blütenfest und der Goldenen<br />
Promotionsfeier, ausgelegt. Potentielle Förderer werden durch die Broschüre<br />
über die vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten an der TiHo informiert.<br />
Patenschaften<br />
Durch das 2007 gestartete Projekt „Ein Platz an der TiHo!“ bekommen Freunde<br />
und Förderer der TiHo die Möglichkeit eine Patenschaft für einen Hörsaalplatz<br />
im neuen Klinikum am Bünteweg zu übernehmen. Die Spende von 250 EUR<br />
(bei höherer Wertigkeit des Platzes 500 EUR oder 1000 EUR) wird verwendet,<br />
um die Campus-Kultur an der TiHo zu fördern. Bis Ende 2010 haben sich 174<br />
Personen für eine Patenschaft entschieden und es wurden insgesamt 73.850<br />
EUR für die Förderung der Campus-Kultur gespendet.<br />
An jedem Hörsaalplatz, für den eine Patenschaft übernommen wurde, wird ein<br />
Metallschild mit dem Namen des Paten angebracht. So wird deren Verbundenheit<br />
mit der TiHo auf eine ganz besondere Weise sichtbar und die Patinnen und<br />
Paten tragen zu einem generationenübergreifenden Dialog an der TiHo bei.<br />
Die einzelnen Metallschilder waren vor dem Blütenfest zur Einweihung des<br />
Klinikum am Bünteweg an den Hörsaalstühlen befestigt worden. Zur weiteren<br />
Bekanntmachung dieser Patenschaftsmöglichkeit wurde außerdem damit begonnen,<br />
einzelne Paten und Patinnen im TiHo-Anzeiger und auf der Internetseite<br />
vorzustellen.<br />
Die Patenschaftsaktion wird weiterlaufen, die neuen Schilder werden kontinuierlich<br />
angebracht und die Patinnen und Paten einmal im Jahr zur Besichtigung<br />
eingeladen werden.<br />
Renntag der Landwirtschaft<br />
Freunde und Förderer der TiHo, insbesondere der Klinik für Pferde, wurden<br />
2010 zum zweiten Mal zum Renntag der Landwirtschaft auf die Galopprennbahn<br />
"Neue Bult" in <strong>Hannover</strong>-Langenhagen eingeladen. In angenehmer Atmosphäre<br />
konnten die TiHo VIPs gemeinsam mit dem Präsidenten, der Vizepräsidentin<br />
für Lehre, der Alumni- und Fundraisingreferentin, der Pressesprecherin<br />
und den Vertretern der Klinik für Pferde die unterschiedlichen Rennen<br />
verfolgen und sich in persönlichen Gesprächen über die Entwicklung von Forschung<br />
und Lehre an der TiHo sowie über die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten<br />
austauschen. Die Veranstaltung wurde sehr gut angenommen, so<br />
dass eine Wiederholung im nächsten Jahr geplant ist.<br />
61
Fundraising und Alumnibetreuung<br />
„Rennen der TiHo“<br />
62<br />
Preisvergabe durch den Präsidenten der TiHo<br />
an den weiblichen Jockey<br />
Neues Konzept für den Heil- und Giftpflanzengarten der TiHo - Umsetzung<br />
eines Förderprojektes<br />
In 2010 wurde ein neues Gartenkonzept erarbeitet, das den veterinärmedizinischen<br />
Fokus im bestehenden Heil- und Giftpflanzengarten stärker herausarbeitet.<br />
Ziel ist es, den Garten für Studierende der Veterinärmedizin als Lehr- und<br />
Demonstrationsgarten attraktiver zu machen, um ihn effektiver in der Lehre der<br />
Futtermittelpflanzen, der toxischen Pflanzen und der Heilpflanzen einsetzen zu<br />
können. Darüber hinaus soll der Garten auch zu einer hilfreichen Informationsquelle<br />
für verschiedene andere Berufsgruppen, Schulklassen und interessierte<br />
Laien, wie beispielsweise Tierbesitzerinnen und Tierbesitzer, entwickelt werden.<br />
Die Umsetzung des Konzeptes wird in einzelnen Entwicklungsschritten umgesetzt<br />
werden. Positiv unterstützt wird dieses Vorhaben durch eine jährliche<br />
zweckgebundene Spende eines Unternehmens an die TiHo und die Entscheidung,<br />
ein Teil der Erbschaft von Frau Gisela Richter für die Umgestaltung des<br />
Gartens einzusetzen.<br />
Erbschaften und Vermächtnisse<br />
Viele, die sich zu Lebzeiten überlegen, was nach dem eigenen Ableben mit<br />
ihrem Hab und Gut geschehen soll, machen sich auch Gedanken über ein<br />
wohltätiges Vererben. An der TiHo wird ein sensibles Erbschaftsmarketing aufgebaut,<br />
das die unterschiedlichen Möglichkeiten, die TiHo im Testament zu<br />
bedenken, aufzeigt.<br />
2008 wurde die Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> durch ein notarielles<br />
Testament Erbin einer alleinstehenden verstorbenen Dame. Die Erbschaft<br />
umfasste ein Nachlassvermögen von ca. 200.000 EUR inklusive einem Einfamilienhaus<br />
mit Grundstück in Heinsen bei Bodenwerder. Nachdem die Abwicklung<br />
des Erbes in 2009 abgeschlossen werden konnte, wurde in 2010 beschlossen<br />
einen Teil des Erbes für die Umgestaltung des Heil- und Giftpflanzengartens<br />
einzusetzen, da die Erblasserin eine große Blumen- und Gartenfreundin war.
Fundraising und Alumnibetreuung<br />
Calenberg-Grubenhagensche Landschaft<br />
Die Calenberg-Grubenhagensche Landschaft ist eine historische öffentlichrechtliche<br />
Einrichtung mit Sitz in <strong>Hannover</strong>, die aus den Ständevertretungen<br />
ehemaliger Fürstentümer hervorgegangen ist. Sie fördert aus den Erträgen<br />
ihres Besitzes kulturelle und gemeinnützige Projekte. Mit einer jährlichen Spende<br />
von 6.000 EUR unterstützt die Calenberg-Grubenhagensche Landschaft<br />
auch Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler an der<br />
Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>. Voraussetzung für eine Förderung<br />
von Studierenden und Doktoranden ist, dass sie aus dem historisch begründeten<br />
Wirkbereich der Landschaft im südlichen Niedersachsen stammen oder dort<br />
ihr Abitur abgelegt haben.<br />
Gefördert werden Kongresskostenzuschüsse, Reisekostenzuschüsse zu<br />
Pflichtpraktika im In- und Ausland und Druckkostenzuschuss für die fünf Pflichtexemplare<br />
der Abschlussarbeit.<br />
Alumniarbeit<br />
Durch gute und kontinuierliche Betreuung der Studierenden, Angehörigen und<br />
Alumni seitens des Alumnibüros wird die emotionale Verbindung zur <strong>Hochschule</strong><br />
gepflegt und weiter gefördert. Dieses Bindungsmanagement ist eine der Voraussetzungen<br />
für ein erfolgreiches Fundraising und die ehrenamtliche Unterstützung<br />
durch die Alumni.<br />
TiHo Alumni-Netzwerk<br />
Das TiHo Alumni-Netzwerk wurde in 2010 weiter ausgebaut. Alle Absolventinnen<br />
und Absolventen werden nach ihrem bestandenen Examen und nach ihrer<br />
Promotion vom Alumnibüro angeschrieben und auf den kostenlosen Eintrag im<br />
Alumni-Netzwerk hingewiesen. Ende März 2010 haben bereits 500 Alumni der<br />
TiHo dieses Angebot angenommen. Die Mitglieder des Alumni-Netzwerkes<br />
bekommen viermal im Jahr einen digitalen Newsletter mit interessanten Veranstaltungshinweisen<br />
und Informationen rund um die TiHo zugesandt und werden<br />
darüber hinaus schriftlich zum jährlichen TiHo-Fest eingeladen. Es besteht zudem<br />
die Möglichkeit sich in der TiHo Alumni-Gruppe in dem Business-Network<br />
XING oder in den Foren4 Vet auszutauschen.<br />
Treffen, Feierstunden und Führungen<br />
Im Berichtszeitraum wurden an der TiHo zahlreiche traditionelle Treffen und<br />
Zusammenkünfte organisiert, zu denen auch die Ehemaligen der <strong>Hochschule</strong><br />
eingeladen wurden. Hierzu zählte beispielsweise das Blütenfest zur Einweihung<br />
des Klinikum am Bünteweg im April, zu dem alle Ehemaligen eingeladen werden,<br />
die in der Adress-Datenbank erfasst sind.<br />
Einmal im Jahr lädt die TiHo alle Promovendi, die vor 50 Jahren ihre Promotion<br />
abgeschlossen haben, zu einer kleinen Feierstunde der „Goldenen Promotion“<br />
ein. Diese Veranstaltung ist für die Jubilare ein willkommener Anlass ihre alten<br />
Kommilitonen an der TiHo wieder zu treffen und Neuigkeiten über ihre <strong>Hochschule</strong><br />
zu erfahren. Am 17.09.2010 kamen 31 Goldene Promovenden mit ihren<br />
Familienangehörigen an die TiHo, um ihre Jubiläums-Urkunde aus der Hand<br />
des Präsidenten entgegen zu nehmen. Im Anschluss an die feierliche Urkundenüberreichung<br />
gab es ein Mittagessen in geselliger Runde und einen Rundgang<br />
durch das neue Klinikum am Bünteweg.<br />
63
Fundraising und Alumnibetreuung<br />
Examenstafeln im Klinikum am Bünteweg<br />
Jeder Examensjahrgang erhält ab 2010 im Klinikum am Bünteweg eine eigene<br />
Tafel mit den Namen der Absolventen. Die Namen werden in eine Glasplatte<br />
graviert und den oberen Teil der Examenstafel zieren das TiHo-Logo und ein<br />
Jahrgangsfoto, so dass sich alle Tafeln voneinander unterscheiden. Die ersten<br />
Examenstafeln, die der Jahrgänge 2008, 2009 und 2010, werden in der ersten<br />
Etage des Klinikum am Bünteweg an die Außenwand des Bayer-Hörsaals angebracht<br />
werden. Alle folgenden Tafeln schließen sich entlang der Wand an, so<br />
dass eine Galerie der TiHo-Absolventinnen und Absolventen entsteht. Zehn bis<br />
zwölf Tafeln werden an diese Wand passen, danach wird die Galerie an einer<br />
anderen Stelle fortgesetzt werden. Die Kosten für Material, Gravur und Anbringung<br />
trägt die Gesellschaft der Freunde der <strong>Tierärztliche</strong>n <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong><br />
e.V.<br />
64<br />
Veranstaltung der TiHo-Akademie<br />
Die folgenden Exkursionen/Workshops/Seminare wurden im<br />
Sommersemester 2010 angeboten:<br />
� Tierarzt-Patientenbesitzer-Kommunikation<br />
� Buchführung / kaufmännische Rechnungsführung<br />
� Strategien und Instrumente zur erfolgreichen Karrieregestaltung<br />
� Präsentationstraining<br />
� Praxisexkursion zum Deutschen Primatenzentrum<br />
� English Refresher Course<br />
� Spanisch I<br />
Die folgenden Exkursionen/Workshops/Seminare wurden im<br />
Wintersemester 20010/2011 angeboten:<br />
� Selbst- und Zeitmanagement<br />
� Präsentationstraining<br />
� Projektmanagement<br />
� Tierarzt-Patientenbesitzer-Kommunikation<br />
� Praxisverwaltungssoftware easyVET<br />
� Spanisch I<br />
� English Practical Course
Internationale Kontakte<br />
Aktive Partnerschaften in 2010<br />
Internationale Kontakte<br />
Die internationalen Kontakte werden vorwiegend über das Akademische Auslandsamt<br />
gepflegt, das dem Dezernat für studentische und akademische Angelegenheiten<br />
angegliedert ist. Die Aufgaben und Abläufe werden von der Auslandskommission<br />
unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Kietzmann geregelt.<br />
Das Akademische Auslandsamt führt Beratungsgespräche mit deutschen und<br />
ausländischen Studierenden, leistet Hilfe bei Antragstellung auf Förderungsmaßnahmen<br />
und Organisation des Auslandsaufenthaltes bzw. des Aufenthalts<br />
in <strong>Hannover</strong>. Dazu gehören auch die Organisation von interkulturellen Veranstaltungen<br />
für die ausländischen Studierenden, Praktikanten und Gäste sowie<br />
Informationsveranstaltungen für deutsche Studierende, die an einem Auslandsaufenthalt<br />
interessiert sind.<br />
Seit Jahrzehnten bestehen zudem über intensive Forschungskooperationen<br />
gewachsene internationale Verbindungen der TiHo, die sich in 32 offiziellen<br />
Partnerschaften mit ausländischen Universitäten aus weltweit 23 Ländern abbilden.<br />
Der jüngste Vertrag wurde mit der Aristotle University of Thessaloniki<br />
(Griechenland) geschlossen. Mit mehreren EU-Beitritts- und Kandidatenländern<br />
bestehen derzeit enge Kontakte. So sind Wissenschaftler der TiHo als Experten<br />
bei Aufbau von Strukturen gefragt, u. a. nach wie vor in Litauen, in der Türkei<br />
sowie in Lublin (E-Learning).<br />
Die Partnerschaften basieren auf gegenseitigen Besuchen von Wissenschaftlern<br />
zur Bearbeitung gemeinsamer Forschungsprojekte, Aufenthalten in Laboren<br />
und Besuchen von Tagungen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Partnerschaften<br />
ist der gegenseitige Austausch von Studierenden.<br />
Prof. Dr. Károly Vörös von der Vet. med. Fakultät der Universität Budapest war<br />
auch im Jahr 2010 wieder Gastprofessor an der Klinik für Kleintiere der TiHo<br />
und beteiligte sich neben der Lehre auch an Forschungsprojekten.<br />
Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Budapest, Ungarn<br />
Ecole Nationale Vétérinaire de Lyon, Frankreich<br />
Veterinärmedizinische Fakultät Ankara, Türkei<br />
Universidad Nacional Heredia, Costa Rica<br />
Veterinärmedizinische Akademie Kaunas, Litauen<br />
Veterinärmedizinische Fakultät Córdoba, Spanien<br />
Obihiro University of Agriculture and Veterinary Medicine, Japan<br />
Rakuno Gakuen University, Japan<br />
Nanjing Agricultural University, China<br />
Northeastern Agricultural University (NEAU) in Harbin, China<br />
Faculty of Veterinary Medicine Kasetsart University, Thailand<br />
Faculty of Veterinary Medicine Mahanakorn University, Thailand<br />
La Faculté des Sciences de l’ Université d’ Antananarvo, Madagaskar<br />
Universidad de Guadalajara, Mexiko<br />
Cornell University, New York State College of Veterinary Medicine, USA<br />
Veterinärmedizinische Fakultät der Omsker Agraruniversität, Russland<br />
Universidade de Sao Paulo/Brasilien<br />
65
Internationale Kontakte<br />
Beispiele für Projekte innerhalb der Partnerschaften<br />
China<br />
Nanjing Agricultural University, China<br />
Die Partnerschaft mit der Agricultural University Nanjing lief auch im Berichtszeitraum<br />
weiterhin erfolgreich. Die wissenschaftliche Zusammenarbeit wird von<br />
dem Kooperationsvertrag „Sino-German Agricultural Cooperation Project“ unterstützt.<br />
Seit dem Jahr 2009 arbeitet Herr Prof. Dr. Bao Endong von chinesischer Seite<br />
im Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie an folgenden Projekten:<br />
Projekt 42/04-05 „Luftübertragung von pathogenen Mikroorganismen<br />
aus Nutztierställen und daraus resultierende Umweltbelastungen“ sowie Projekt<br />
29/08-09 „Untersuchung zur Beziehung von Stressoren aus der Haltungsumwelt<br />
und der Expression von Hitzeschockproteinen bei Schweinen und Geflügel“.<br />
Die Projekte werden voraussichtlich Ende 2011 abgeschlossen sein.<br />
Mexiko<br />
Universidad de Guadalajara<br />
Die Kontakte mit der Universidad de Guadalajara waren auch 2010 sehr intensiv.<br />
Im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Austausches stehen nach wie vor die<br />
Bestimmung von Antibiotika in Lebensmitteln sowie Untersuchungen zur Resistenzlage<br />
einzelner Keime, die mit dem Lebensmittel auf den Menschen übertragen<br />
werden können. Bei seinem Besuch des CUCBA und weiteren tierärztlichen<br />
Einrichtungen konnte sich Herr Dr. Grabowski aus dem Institut für Lebensmittelqualität<br />
und -sicherheit einen guten Überblick über die gesamten<br />
Forschungsvorhaben verschaffen, so dass nach gemeinsamen Anknüpfungspunkten<br />
gesucht werden kann, um den akademischen Austausch zwischen der<br />
UAG und der TiHo zu intensivieren.<br />
Am 24. März 2010 wurde hier an der TiHo der Vertrag zwischen beiden <strong>Hochschule</strong>n<br />
um weitere fünf Jahre verlängert. Dazu waren aus Mexiko Herr Dr.<br />
Juan des Jesus Taylor Preciado (Rector del Centro Universitario de Ciencias<br />
Biologicas y Agropecuarias sowie Herr Dr. Agustin Ramirez Álvarez (Jefe del<br />
Departamento de Salud Publica) anwesend.<br />
66<br />
Standorte der<br />
Partnerschaftsuniversitäten<br />
der TiHo
Verlängerung des Partnerschaftsvertrages mit Mexiko<br />
Internationale Kontakte<br />
Türkei<br />
Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Ankara<br />
An der feierlichen Einweihung des Klinikum am Bünteweg sowie dem anschließenden<br />
Blütenfest nahmen der neue Dekan der Vet. Fakultät Prof. Dr. Rifki<br />
Haziroglu, sowie Prof. Tekin und Prof. Burgu teil.<br />
Im Rahmen des DAAD-Programms „IAESTE“ konnte die TiHo auch im Jahr<br />
2010 wieder zwei Studenten der Fakultät Ankara zu einem zweimonatigen<br />
Praktikum aufnehmen. Erfreulich ist weiterhin auch die Teilnahme am<br />
ERASMUS-Programm. Seit dem Wintersemester 2010 studieren in diesem<br />
Programm drei Studenten aus Ankara für zwei Semester an der TiHo. Eine<br />
vierte Studentin hat ihr Studium zum Sommersemester 2011 aufgenommen.<br />
Vom 03. bis 06.11.2010 besuchte Herr Prof. Bollwein, Klinik für Rinder, die Veterinärmedizinische<br />
Fakultät der Universität Ankara zu Vorbereitungsgesprächen<br />
für verschiedene geplante wissenschaftliche Projekte. So wurde u. a. vereinbart,<br />
dass im Jahr 2011 ein gemeinsames Projekt zum Vergleich verschiedener<br />
konservativer geburtshilflicher Maßnahmen und zur Prognostizierbarkeit<br />
von Schwergeburten beim Rind auf einem großen landwirtschaftlichen Betrieb<br />
(>1000 Kühe) in der Türkei begonnen wird. Auf einem anderen Großbetrieb mit<br />
über 1500 Kühen soll künftig in Kooperation mit der Klinik für Rinder der TiHo<br />
und der Gynäkologischen Tierklinik der <strong>Tierärztliche</strong>n Fakultät der Universität<br />
Ankara ein Projekt durchgeführt werden, bei dem verschiedene Verfahren zur<br />
Behandlung von Kühen mit Azyklie und chronischer Endometritis verglichen<br />
werden.<br />
Schweiz<br />
Universität Bern-Universität Zürich<br />
Am 26. April 2010 wurde ein Memorandum of Understanding zwischen der Stiftung<br />
<strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> und der Vetsuisse-Fakultät der Universitäten<br />
Bern und Zürich unterzeichnet.<br />
Thailand<br />
Am 29. September 2010 wurde der Letter of Intent mit der Mahanakorn - University<br />
of Technology um weitere fünf Jahre verlängert.<br />
67
Internationale Kontakte<br />
Ungarn<br />
Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Budapest<br />
Im Rahmen eines PhD-Projektes zwischen Budapest und dem Physiologischen<br />
Institut der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> fand Anfang Februar ein Treffen in<br />
<strong>Hannover</strong> statt, an dem Frau Ass. Prof. Zsuzsanna Neogrady, Dr. Gabor Matis<br />
und Frau Prof. Dr. Huber teilnahmen. Besprochen wurden die akut anstehenden<br />
Fütterungsversuche bei Hühnern und Ratten zur Untersuchung des Einflusses<br />
einer Butyratsupplementierung auf den Leberstoffwechsel. In Budapest<br />
sollen funktionelle Untersuchungen zur Cyp-Expression und -Aktivität durchgeführt<br />
werden, während in <strong>Hannover</strong> potentielle epigenetische Veränderungen<br />
erfasst werden sollen.<br />
Neben den Untersuchungen der Gewebe aus den Fütterungsversuchen werden<br />
auch primäre Leberzellkulturen von Dr. Gabor Matis hergestellt, die mit Butyrat<br />
in vitro behandelt werden. Dies ermöglicht es, zu untersuchen, wie Butyrat konzentrationsabhängig<br />
auf Leberzellen wirkt. Die molekulare Charakterisierung<br />
der Leberzellen erfolgt in Budapest funktionell und in <strong>Hannover</strong> auf struktureller<br />
Ebene durch den Nachweis von leberspezifischen Markerproteinen im Western<br />
Blot. Herr Dr. Gabor Matis war hierfür schon mehrfach in <strong>Hannover</strong> und hat die<br />
Methodik zum Nachweis der Markerproteine an seinen hepatischen Primärzellen<br />
durchgeführt. Ziel der gemeinsamen Arbeit ist es, eine Basis für einen gemeinsamen<br />
Antrag bei DFG und OTKA zu schaffen.<br />
Der Studentenaustausch zwischen Budapest und <strong>Hannover</strong> verlief auch im Jahr<br />
2010 zu größter Zufriedenheit der Beteiligten. Je zehn Studierende beider Universitäten<br />
leisteten ihr vier-wöchiges Pflichtpraktikum an der Partneruniversität<br />
ab und genossen darüber hinaus auch ein abwechslungsreiches kulturelles<br />
Angebot.<br />
Brasilien<br />
Universidade de Sao Paulo/Brasilien<br />
Das Anatomische Institut der TiHo bearbeitet weiterhin in einer intensiven Kooperation<br />
mit Forschern in Sao Paulo Projekte auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin.<br />
Ein Projekt befasst sich mit den Unterschieden von Plazenten<br />
geklonter und durch künstliche Besamung erzeugter Kälber. Hierbei ist die Expression<br />
von Zell-Matrix-Interaktionsmolekülen, wie Integrinen und extrazellulärer<br />
Matrix von besonderem Interesse. Weitere Projekte beinhalten Arbeiten zur<br />
Immunlokalisation von Steroidhormonrezeptoren in der Wasserbüffelplazenta<br />
sowie über die Expression von VEGF im Thymus des Hundes. Aus beiden Projekten<br />
sind bereits Publikationen hervorgegangen.<br />
Universidade de Santa Cruz do Sul (UNISC), Brasilien<br />
Zwischen der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> und der Universidade<br />
de Santa Cruz do Sul (UNISC, Brazil) wurde am 6. Juli 2010 ein Agreement of<br />
Cooperation geschlossen.<br />
Mit einem Wissenschaftler der Universität werden Projekte des hiesigen Instituts<br />
für Zoologie geplant. Prof. Steinlechner wird als Partnerschaftsbeauftragter<br />
zur Verfügung stehen.<br />
68
Austausch von Studierenden<br />
Internationale Kontakte<br />
Von Budapest, Cordoba und Ankara kamen auch 2010 wieder Studierendengruppen<br />
um an Praktika, vorwiegend in den Kliniken, teilzunehmen. Darüber<br />
hinaus ist das Interesse vieler Partnerschaften ungebrochen, jungen Nachwuchs<br />
zum Erweb des PhD oder Dr. med. vet an die TiHo zu senden.<br />
Am Leadership-Programm an der Cornell University nahmen im Jahr 2010 drei<br />
Studenten der TiHo teil. Ebenso nahmen drei hiesige Studenten an der Sommer<br />
School an der University of Cambridge sowie eine hiesige Studentin an der<br />
Sommer School an der Universität Edinburgh teil.<br />
Weitere Angaben zum Studierendenaustausch sind im <strong>Anhang</strong> aufgeführt.<br />
Ungarische und türkische Studierende als Praktikanten an der TiHo<br />
bei einer Exkursion in Hodenhagen bei Apl.-Prof. Dr. Boer<br />
69
Zentrale Einrichtungen<br />
Zentrale Einrichtungen<br />
Informationsverarbeitung und technische Kommunikation<br />
Die veterinärmedizinische Informations- und Datenverarbeitung ist ein Gebiet<br />
der angewandten Informatik. Hier werden Techniken und Methoden zur Aufnahme,<br />
Übertragung, Speicherung und Verarbeitung digitalisierter Informationen<br />
(Zahlen, Texte, Bilder, Filme etc.) genutzt, um zur Unterstützung von Forschung,<br />
Lehre und Dienstleistung Daten der <strong>Hochschule</strong>inrichtungen zu erheben<br />
und zu verarbeiten. Wesentlich sind hierbei neben generell veterinärmedizinisch<br />
relevanten Informationen vor allem auch die Daten der dienstleistenden<br />
Bereiche aus Klinik und Labor. Traditionell ist die Informationsverarbeitung an<br />
der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> auf zentrale (TiHo-IDS s. u.)<br />
und dezentrale Organisationsbereiche (DV – Beauftragte in den Einrichtungen)<br />
verteilt:<br />
Informations- und Datenverarbeitungsservice (TiHo - IDS)<br />
Die neue Stabsstelle „Informations- und Datenverarbeitungsservice“ (TiHo-IDS)<br />
ist seit Oktober 2010 für die Konzeption und den Betrieb der hochschulweiten<br />
Informations- und Datenverarbeitungssysteme verantwortlich. Die ehemalige<br />
AG Infokom und die ehemalige AG IVIS wurden ebenso mit all ihren Aufgaben<br />
in die TiHo-IDS integriert, wie die zuständigen Mitarbeiter aus den Bereichen<br />
„SAP-Support“ und „zentrale Web Services“.<br />
Einführung neuer Server und Speichertechnologien<br />
Um die Leistungsfähigkeit der IT-Infrastruktur der TiHo zu erhöhen, wurden im<br />
Laufe des Jahres 2010 die Server- und Speichertechnik erweitert: Eine neue,<br />
zentrale Servertechnologie bindet Dienste und Funktionen künftig nicht mehr<br />
fest an eine konkrete physikalische Maschine, sondern nutzt einen Pool gleichwertiger<br />
Server.<br />
In diesem Pool von physikalisch vorhandenen Servern werden sogenannte<br />
virtuelle Server eingerichtet. Auf diesen virtuellen Servern werden dann zunächst<br />
ein Betriebssystem und anschließend die zugehörigen Anwendungen<br />
und Dienste installiert. Im Wartungs- oder Störungsfall ist es möglich, die virtuellen<br />
Maschinen schnell zwischen den vorhandenen physikalischen Maschinen<br />
zu verschieben, so dass die Serverdienste aufrechterhalten und Ausfälle vermieden<br />
oder reduziert werden können.<br />
Statt etwa 100 physikalisch vorhandener Server, wie zu Beginn des Jahres<br />
2010, wurden am Jahresende nur noch 10 Server als „Träger“ der virtuellen<br />
Maschinen (und etwa 20 verbliebene physikalische Server) benötigt. Dies bietet<br />
neben Vorteilen in der Administration selbstverständlich auch den Vorteil eines<br />
ganz erheblich reduzierten Stromverbrauches sowohl für die Server selbst, als<br />
auch für die Kühlung der Systeme.<br />
Ein neues, zentrales Speichersystem bietet zudem höhere Zugriffsgeschwindigkeiten<br />
und größere Speicherkapazitäten, so dass es die gestiegenen Anforderungen<br />
der TiHo – beispielsweise an die Bildbearbeitung im Bereich der Patientenversorgung<br />
– erfüllen kann. Das System besteht aus hoch skalierbaren<br />
Festplattensystemen und einem eigenen Netzwerk, über das die oben erwähnten<br />
virtuellen Server auf diese Speicher zugreifen können.<br />
71
Zentrale Einrichtungen<br />
Zusätzlich wurde in Zusammenarbeit mit dem Dezernat 4 („Technik, Bau und<br />
Entsorgung der Hochschulverwaltung“) ein zweiter Serverraum eingerichtet, in<br />
dem ein Teil der neu beschaffte Server und ein Teil der Speichertechnik installiert<br />
wurde, um die für die <strong>Hochschule</strong> zunehmend (lebens)wichtigen Daten-<br />
und Systemressourcen auch im Falle eines kompletten Ausfalls der Server an<br />
einem Standort oder eines Großschadens durch Feuer oder Wasser weiter im<br />
Zugriff zu behalten.<br />
Standort 1 Standort 2<br />
Die IT Infrastruktur wird durch ein System hoch performanter physikalischer Server („Hosts“), virtueller Server und<br />
Speichersysteme dargestellt, deren Standorte redundant ausgelegt sind.<br />
Ende Dezember 2010 wurde ein Finanzierungsantrag, den die TiHo zusammen<br />
mit 15 anderen niedersächsischen <strong>Hochschule</strong>n gestellt hatte, positiv beschieden.<br />
Für die Inbetriebnahme einer gemeinsamen virtuellen Speicherplatzkapazität<br />
(„Storage Cloud“) dürfen Bundes- und Landesmittel genutzt werden.<br />
Netzwerk<br />
Die Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> betreibt ein komplexes Netzwerk<br />
(TiHoLAN). Dieses besteht aus der aus der Verkabelung („passives Netzwerk“)<br />
und etwa 250 zentralen Netz- Komponenten („aktives Netzwerk“), die<br />
den Netzverkehr strukturieren und den am Netzverkehr teilnehmenden Komponenten<br />
(Server und PCs) die zur Erledigung der Dienstgeschäfte benötigten<br />
Zugriffsmöglichkeiten ermöglichen aber gleichzeitig unerwünschten Netzverkehr<br />
begrenzen oder ausschließen.<br />
Die Betreuung der erforderlichen Geräte erfolgt zentral Mitarbeiter der TiHo-IDS<br />
und – in engster Zusammenarbeit – durch die Kollegen vom Dezernat 4.<br />
Mit der Inbetriebnahme des vollständig auf Netzwerktechnologie basierenden<br />
Telefonnetzes, sowohl „schnurlos“ als auch „am Kabel“ im neuen Klinikum (IP-<br />
Telefonie) wurde ein ganz erheblicher Teil des TiHo Telefonsystems erfolgreich<br />
in das TiHoLAN integriert.<br />
72<br />
CX4‐480<br />
ESX<br />
NEXUS5010<br />
Nexus5010<br />
NEXUS5010<br />
Nexus5010<br />
ESX<br />
CX4‐480<br />
(Spiegel)
Zentrale Einrichtungen<br />
Elektronische Krankenakte der TiHo<br />
Im Bereich der veterinärmedizinischen Dienstleistungen werden an den Kliniken<br />
der TiHo (Tier)patienten ambulant oder stationär in klinischen Einrichtungen<br />
versorgt. Zudem führen Institute umfangreiche ätiologische und pathologische<br />
Untersuchungen von unterschiedlichen Probenmaterialien durch. Die dabei<br />
anfallenden Daten werden in elektronischen Krankenakten erhoben und verwaltet.<br />
Die drei wesentlichen Aufgaben sind:<br />
� die Arbeitsabläufe in den Einrichtungen der TiHo zu unterstützen,<br />
� die gewonnenen Daten im Sinne einer tiermedizinischen Dokumentation<br />
zur Verfügung zu stellen,<br />
� die Administration der finanzrelevanten Daten (vor allem die Rechnungsstellung<br />
der Dienstleistungen) zu vereinfachen und eine automatisierte<br />
Übernahme der Daten in die Buchhaltung zu ermöglichen,<br />
� die Daten für wissenschaftliche Fragestellungen vorzubereiten.<br />
Die dafür benötigten Tätigkeiten umfassen den fachlichen Dialog mit den Anwendern<br />
aus den wissenschaftlichen Einrichtungen und anderen Abteilungen<br />
der TiHo Verwaltung, die Konfiguration und Verwaltung der hierfür genutzten<br />
Softwarelösungen, sowie der Betrieb der hierfür benötigten technischen Infrastruktur<br />
(Server, Speicher, Datenbanken, Softwareapplikationen). Die Stabsstelle<br />
TiHo-IDS stellt die hierfür benötigten personellen Ressourcen zur Verfügung.<br />
Im Lauf des Jahres 2009 wurde die konzeptionelle Entscheidung getroffen, die<br />
bisher verwendete Klinik - Software Vetware (Fa. Agfa) abzulösen durch das<br />
Produkt EasyVet (Fa. VetZ, <strong>Hannover</strong>) zu ersetzen. Das Ziel ist die Schaffung<br />
einer einheitlichen Softwarearchitektur für alle Kliniken der TiHo. Entsprechende<br />
vertragliche Vereinbarungen wurden mit dem Softwarelieferanten geschlossen.<br />
Stand der Ablösung:<br />
In der Klinik für Pferde und in der Klinik für Heimtiere, Reptilien und Vögel begann<br />
im Februar 2010 der produktive Betrieb von EasyVet. Als wesentliche<br />
Funktionserweiterung für die Anwender im Klinikum erweist sich die Integration<br />
eines Bild / Video / Ton bearbeitenden Systems (PACS) in die elektronische<br />
Krankenakte. Hierdurch können die Klinikmitarbeiter schneller und zuverlässiger<br />
auf die bei Diagnostik und/oder Therapie anfallenden Ton und Bilddokumente<br />
zugreifen.<br />
Der Beginn des Produktivbetriebes von EasyVet in den anderen Kliniken wurde<br />
organisatorisch und inhaltlich weiter vorbereitet.<br />
73
Zentrale Einrichtungen<br />
Zum Teil sind in diesen Kliniken andere EDV gestützte System im Einsatz, deren<br />
Ablösung unter teilweiser Übernahme von Daten voran getrieben wird. So<br />
wird beispielsweise in der Klinik für kleine Klauentiere die Software-Lösung<br />
"Vetware" der Firma Agfa eingesetzt. Die Software für die labordiagnostisch<br />
tätigen Einrichtungen wird als SQL-basierte Softwarelösung "LabControl" der<br />
Fa. Ticono, <strong>Hannover</strong> betrieben.<br />
In den beteiligten Einrichtungen wird Arbeitskapazität in Form von dezentralen<br />
DV-Koordinatoren für die technische Betreuung (Konfiguration der Terminal<br />
Clients, Kommunikation mit den IVIS-Servern, Betrieb der Drucker) sowie<br />
Fachpersonal zur Definition der tierärztlichen Anforderungen und Workflows<br />
vorgehalten.<br />
SAP-Schnittstelle<br />
Die seit 2002 betriebene Datenschnittstelle zwischen den Systemen der Patientenverwaltung<br />
und SAP R/3 wurde inhaltlich. Der formale Aufbau der Schnittstelleinformationen<br />
wurde reprogrammiert, um die Schnittstelle fehlertoleranter<br />
und machen und um die Aufnahme des Datenverkehrs für EasyVet zu ermöglichen.<br />
Die Methodik des Datenaustausches mit dem Regionalen Rechenzentrum wurde<br />
auf ein verschlüsseltes Standard – Transportverfahren umgestellt, wodurch<br />
eine Programmeigenentwicklung abgelöst werden konnte.<br />
SAP-Service<br />
Wegen der erhöhten Datenschutzanforderungen gelten gesonderte organisatorische<br />
Regelungen für 61 SAP-PCs und 75 SAP-Benutzer in der Verwaltung<br />
und den Einrichtungen. Im 4. Quartal wurden aus zentralen Mitteln neue Rechner<br />
beschafft und in die Einrichtungen ausgeliefert. Der hierdurch kurzfristig<br />
erhöhte Betreuungsaufwand - weil auf den PCs individuelle Einstellungen nachgepflegt<br />
oder von den Nutzern im Einzelfall benötigte Programme nachinstalliert<br />
werden mussten - hat sich inzwischen wieder normalisiert.<br />
Im gleichen Zeitraum war bei der Mehrzahl der SAP-Benutzer eine Neubeantragung<br />
der Signaturkarten nötig. Diese erfolgte – nach Anleitung – online durch<br />
die Nutzer selbst, die zentrale Anlieferung, Initialisierung und Freischaltung<br />
erfolgte weitgehend reibungslos.<br />
Web - Services<br />
Wie in den Vorjahren wurden über die Onlineportale TiHoStudIS und TiHoDozIS<br />
diverse Datenerhebungen (Forschungsprojekte, Publikationen, Mitarbeiterverzeichnis<br />
usw.) und Vorgänge (Rückmeldung, Kursbelegung, Evaluation etc.)<br />
abgewickelt. Neu hinzugekommen ist die automatisierte Auswertung des Publikationsindex<br />
für die Hochschulindex-Kommission.<br />
Die technische Redaktion des Content-Management-Systems für die neue Ti-<br />
Ho-Internetpräsenz liegt im Aufgabenbereich der Stabstelle.<br />
Im Bereich Studium und Lehre war TiHo-IDS an der Durchführung des Motivationstest<br />
für die Studienbewerber beteiligt, dies umfasste die Vorbereitung der<br />
Testrechner, die Betreuung des Servers, die Mitarbeit bei der Testaufsicht, die<br />
Auswertung der Ergebnisse und die Aufbereitung der Rangliste für die Stiftung<br />
für Hochschulzulassung.<br />
74
Zentrale Einrichtungen<br />
Allgemeine Dienstleistungen<br />
Im Berichtszeitraum wurden folgende allgemeinen Dienstleistungen erbracht:<br />
� Betreuung der Accounts und eMails von derzeit ca. 3500 Usern im TiHo-<br />
LAN,<br />
� Datensicherung und Restore (z. B. Wiederherstellung versehentlich gelöschter<br />
persönlicher Daten und Dokumente, sofern diese im Netz gespeichert<br />
wurden),<br />
� Integration und Betreuung von ca. 1200 PCs und ca. 100 Netzdruckern<br />
im TiHoLAN,<br />
� Bereitstellung von File-Server-Speicherplatz für alle Einrichtungen,<br />
� Beschaffung von 205 PCs und 25 Laptops über das im Jahre 2009 eingeführte<br />
Bestellverfahren,<br />
� Bereitstellung eines Kursraumes mit 25 PCs für Lehre und Weiterbildung,<br />
sowie mehrerer kleinerer Räume für Seminare oder zum Selbststudium,<br />
� Betreuung von Softwarelizenzen<br />
Gängige Verbrauchsmaterialien wie DVD´s können direkt bezogen werden.<br />
Dadurch kann der Aufwand zur Beschaffung geringer Mengen reduziert werden.<br />
Bibliothek<br />
Neben der Informationsvermittlung und Literaturversorgung für Hochschulangehörige<br />
hat die Bibliothek der TiHo als Sondersammelgebietsbibliothek (Schwerpunkte:<br />
Veterinärmedizin, Allgemeine Parasitologie, Versuchstierkunde) auch<br />
bundesweit die Interessen auswärtiger Benutzer zu berücksichtigen. Literatur<br />
kann konventionell über Bibliothekskataloge bzw. Bibliographien, als auch über<br />
computergestützte Recherchen ermittelt werden. Durch die Sofortausleihe stehen<br />
den Benutzern die Bestände der Bibliothek ständig unverzüglich zur Verfügung.<br />
An der Bibliothek entsteht außerdem im Rahmen eines DFG-Projekts die<br />
„Virtuelle Fachbibliothek Veterinärmedizin, allgemeine Parasitologie“, welche<br />
nach Qualitätskriterien ausgewählte elektronische Quellen nachweist In der<br />
Bibliothek ist mittlerweile auch die früher selbständige Videothek und Diasammlung<br />
enthalten. Derzeit digitalisiert die Bibliothek alte Bücher, welche nicht mehr<br />
dem Copyright unterliegen, im Rahmen eines DFG-Projekts.<br />
75
Zentrale Einrichtungen<br />
Im Berichtszeitraum wurde die Zahl der elektronischen Zeitschriften durch Bereitstellung<br />
von Nationallizenzen weiter erhöht, s. auch hier:<br />
http://www.tiho-hannover.de/klinikeninstitute/bibliothek/kataloge/nationallizenzen/<br />
Bestand und Leihverkehr (mit Angaben zum Vorjahr)<br />
76<br />
- Gesamtbestand per 31.12.2010:<br />
241.235 Bände (+ 2.661 Bände); 292 Bände ausgesondert<br />
- Bucherwerbungsausgaben 2010:<br />
707.197 Euro (+ 302.132 Euro)<br />
und LBS-Sondermittel 42.672 Euro<br />
- Laufende Zeitschriften 2010:<br />
963 Zeitschriften (- 14 Zeitschriften)<br />
- Lehrbuchsammlung per 31.12.2010:<br />
7.350 Bände (- 103 Bände);<br />
aus Studienbeiträgen wurden im Berichtszeitraum 604 Lehrbücher erworben<br />
und erstmalig 4 elektronische Lehrbücher des Thieme Verlags lizenziert,<br />
worauf von 04/10 – 04/11 insgesamt 719 Zugriffe erfolgten<br />
- Entleihungen 2010 (erweiterter Freihandbestand!):<br />
56.908 Bände (- 697 Bände)<br />
- Auswärtiger Leihverkehr<br />
Aktiver Leihverkehr: 10.224 Bestellungen (- 1.888 Bestellungen)<br />
Passiver Leihverkehr: 1066 Bestellungen (+ 180 Bestellungen)
<strong>Anhang</strong><br />
A Studierendenzahlen<br />
Anzahl der eingeschriebenen Studierenden – Tiermedizin<br />
a) Sommersemester 2010<br />
Gesamtzahl der Studierenden: 2261<br />
Davon weiblich: 1855<br />
Davon Ausländer: 176 (weiblich: 115, männlich: 61)<br />
b) Wintersemester 2010/2011<br />
Gesamtzahl der Studierenden: 2474<br />
Davon weiblich: 2043<br />
Davon Ausländer: 185 (weiblich: 118, männlich: 67)<br />
Anzahl der eingeschriebenen Studierenden - Biologie<br />
<strong>Anhang</strong> - Studierendenzahlen<br />
Die Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> beteiligt sich mit 58% an der Lehre im auslaufenden<br />
Diplomstudiengang Biologie, mit 52% am Studium für das Lehramt für Gymnasien und mit 22% für<br />
den Abschluss (Biologie) Lehramt für Berufsbildende Schulen. Dies sind Ergebnisse einer Studie der<br />
HIS GmbH aus dem Jahr 2003, die als Basisjahr das Jahr 2002 zugrunde gelegt haben.<br />
Zusätzlich wird parallel der Bachelor of Science (BSc) Biologie angeboten, an dem sich die TiHo in<br />
der Lehre mit 36% beteiligt.<br />
Da die Studierenden an der Universität <strong>Hannover</strong> eingeschrieben sind, wird der kapazitäre Aufwand<br />
der TiHo von 36% nur anhand des Anteils an Deputatsstunden dargestellt.<br />
Im Sommersemester 2010 waren an der Universität <strong>Hannover</strong> 23 Studierende für den Dipl. Studiengang<br />
Biologie, 21 Studierende für den Abschluss (Biologie) Lehramt für Gymnasien, 2 Studierende für<br />
den Abschluss (Biologie) Lehramt für Berufbildende Schulen und 331 Studierende im BSc Biologie<br />
eingeschrieben.<br />
Im Wintersemester 2010/2011 waren an der Universität <strong>Hannover</strong> 18 Studierende für den Diplomstudiengang<br />
Biologie, 18 Studierende für den Abschluss (Biologie) Lehramt für Gymnasien, 2 Studierende<br />
für den Abschluss (Biologie) Lehramt für Berufbildende Schulen eingeschrieben und im BSc Biologie<br />
haben sich 415 Studierende eingeschrieben.<br />
Anzahl der Studierenden, die die <strong>Tierärztliche</strong> Abschlussprüfung (3. Abschnitt der<br />
<strong>Tierärztliche</strong>n Prüfung) bestanden haben<br />
Insgesamt haben im Berichtszeitraum (01. April 2010 – 31. März 2011) 249 Studierende die <strong>Tierärztliche</strong><br />
Abschlussprüfung erfolgreich absolviert.<br />
Deutsch - weiblich<br />
210<br />
Deutsch - männlich<br />
28<br />
Ausland - weiblich<br />
8<br />
Ausland - männlich<br />
3<br />
77
<strong>Anhang</strong> – Studierendenzahlen<br />
Der Notendurchschnitt für diesen Prüfungsjahrgang betrug 2,5.<br />
Von 253 Studienanfängern WS 05/06 haben 226 in der Regelstudienzeit (11. Fachsemester) abgeschlossen,<br />
dies sind 84,6 % der Studierenden, die im WS 05/06 ihr Studium begonnen haben.<br />
Masterstudiengang „Animal Biology and Biomedical Sciences“<br />
78<br />
Studiengang/<br />
Programm<br />
MSc<br />
Animal Biology<br />
Neuaufnahmen<br />
Absolventen Abbrecher Eingeschrieben<br />
an TiHo*<br />
Ausländer<br />
(EU und<br />
andere)<br />
WS 10/11: 20 WS 10/11: 13 - 47 6<br />
Anzahl der Promovendi (Dr. med.vet.)<br />
Im Berichtszeitraum (Sommerpromotion 2010 und Winterpromotion 2010/11)<br />
wurden insgesamt 111 Kandidatinnen und Kandidaten zum Dr. med.vet. promoviert.<br />
Deutsch – weiblich<br />
87<br />
Promotionsstudiengang mit Abschluss „Dr. rer. nat.“<br />
Studiengang/<br />
Programm<br />
Promotion<br />
Dr. rer. nat.<br />
Neuaufnahmen<br />
SS 10: 8<br />
WS 10/11: 5<br />
Absolventen Abbrecher Eingeschrieben<br />
an TiHo*<br />
SS 10: ./.<br />
WS 10/11: 1<br />
Studiengänge/Programme in der Graduate School<br />
Studiengang/<br />
Programm<br />
PhD „Systems<br />
Neurosciences“<br />
PhD “Vet. Research<br />
and<br />
Animal Biology”<br />
Deutsch - männlich<br />
Neuaufnahmen<br />
SS 10:<br />
WS 10/11: 14<br />
SS 10: 05<br />
WS 10/11: 11<br />
19<br />
Ausländer<br />
(EU und<br />
andere)<br />
- 41 7<br />
Absolventen Abbrecher Eingeschrieben<br />
an TiHo*<br />
SS 10: 05<br />
WS 10/11: 07<br />
SS 10: 03<br />
WS 10/11: 06<br />
Ausland - weiblich<br />
Ausland –männlich<br />
Ausländer<br />
(EU und<br />
andere)<br />
- 67 27<br />
52 14<br />
Summe 30 21 119 41<br />
2<br />
3
<strong>Anhang</strong> - Studierendenzahlen<br />
Ausländer in der Graduate School<br />
Beteiligungen von Ausländern im PhD-Programm ‚Veterinary Research and Animal Biology<br />
14 ausländische Studierende (27%) sind im PhD-Programm eingeschrieben.<br />
Sie kommen aus Ägypten: 2, Chile: 1, China: 2, Dänemark: 1, Madagaskar: 1, Mexiko: 1, Österreich:<br />
1, Pakistan: 1, Russland: 1, Schweden: 1, Spanien: 1, Türkei: 1<br />
Beteiligung von Ausländern im PhD Systems Neuroscience:<br />
Die 27 ausländischen PhD-Studierenden stammen aus:<br />
Bulgarien:1, Albanien: 1, Aserbaidschan: 1, China: 6, Indien: 3, Iran: 3, Frankreich: 1, Taiwan: 1, Türkei:<br />
1, Kosovo: 1, Polen: 1, Kanada: 1, Brasilien: 1, Italien: 1, Lettland: 1, Serbien: 1, Äthiopien: 1,<br />
Bulgarien: 1<br />
Beteiligungen von Ausländern im MSc ‚Animal Biology and Biomedical Sciences’<br />
Ab Oktober 2008: Costa Rica<br />
Studierende in der Graduate School<br />
Vorbildung der Studierenden in den Programmen der Graduate School<br />
(in 2010 eingeschriebene Studierende einschl. Absolventen)<br />
Programm<br />
PhD “Vet. Research<br />
and Animal Biology”<br />
PhD “Systems Neuroscience”<br />
Tier-<br />
medizin<br />
Biologie<br />
Humanmedizin<br />
Vorbildung<br />
sonstige Ausländ.<br />
Abschluss<br />
Summe<br />
(100%)<br />
21 17 ./. 14 52<br />
13 19 ./. 1 34 67<br />
Promotion Dr. rer. nat. ./. 27 ./. 7 7 41<br />
Summe<br />
MSc Animal Biology<br />
and Biomedical<br />
Sciences’<br />
34<br />
63<br />
8<br />
55<br />
160<br />
./. 41 ./. ./. 2 43<br />
79
B Personalstatistik<br />
Personalstatistik<br />
Übersicht Personal (in Vollzeitäquivalenten)<br />
Personal auf Stellen 2008 2009 2010<br />
Wissenschaftliches<br />
Personal 1<br />
Medizinischtechnisches<br />
Personal 2<br />
Nichtwissenschaftliches<br />
Personal 3<br />
46%<br />
194 197 191<br />
140 143 144<br />
287 287 287<br />
Σ 621 627 622<br />
Drittmittelpersonal 2008 2009 2010<br />
Wissenschaftliches<br />
Personal 1<br />
Medizinischtechnisches<br />
Personal 2<br />
Nichtwissenschaftliches<br />
Personal 3<br />
91 97 97<br />
31 35 41<br />
21 28 28<br />
Σ 143 160 166<br />
23%<br />
31%<br />
Frauenanteil<br />
2008<br />
47%<br />
71%<br />
59%<br />
Gesamt:<br />
58%<br />
Frauenanteil<br />
2008<br />
75%<br />
87%<br />
38%<br />
Gesamt:<br />
72%<br />
<strong>Anhang</strong> – Personalstatistik<br />
Frauenanteil<br />
2009<br />
50%<br />
73%<br />
58%<br />
Gesamt:<br />
59%<br />
Frauenanteil<br />
2009<br />
80%<br />
91%<br />
57%<br />
Gesamt:<br />
79%<br />
wiss. Personal<br />
med.-techn. Personal<br />
nicht-wiss. Personal<br />
Frauenanteil<br />
2010<br />
51%<br />
74%<br />
58%<br />
Gesamt:<br />
60%<br />
Frauenanteil<br />
2010<br />
74%<br />
88%<br />
61%<br />
Gesamt:<br />
75%<br />
1 Univ.-Professoren, Dozenten, wiss. Mitarbeiter<br />
2 Technische Assistenten, Laboranten<br />
3 Verwaltungs- und Bibliotheksbeschäftigte, Reinigungs- und Pflegepersonal, sonst. Beschäftigte<br />
Prozentuale Verteilung des Personals in 2010<br />
Stellenverteilung<br />
81
<strong>Anhang</strong> – Personalstatistik<br />
Gesamtpersonalverteilung<br />
82<br />
18%<br />
Berufungen<br />
36%<br />
25%<br />
21%<br />
12%<br />
5%<br />
4%<br />
wiss. Personal / Stellen<br />
med.-techn. Personal / Stellen<br />
nicht-wiss. Personal /Stellen<br />
wiss. Personal / Drittmittel<br />
med.-techn. Personal / Drittmittel<br />
nicht-wiss. Personal / Drittmittel<br />
01.04.2010 Verleihung des Amtes eines Universitätsprofessors der Bes.-Gr. W 3 an Herrn<br />
Univ.-Professor Dr. Peter Valentin-Weigand, Institut für Mikrobiologie<br />
01.06.2010 Ernennung von Frau Christina Strube, Ph.D., zur Juniorprofessorin, Institut für<br />
Parasitologie<br />
Ernennungen zur Akademischen Rätin/zum Akademischen Rat auf Zeit<br />
15.05.2010 Dr. Maren Fedrowitz, Institut für Pharmakologie und Toxikologie<br />
01.07.2010 Dr. Maren von Köckritz-Blickwede, Institut für Physiologische Chemie<br />
01.07.2010 Dr. Nils Grabowski, Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit<br />
Eintritt in den Ruhestand nach Erreichen der Altersgrenze<br />
01.04.2010 Univ.-Professor Dr. Bernd Otto, Institut für Physiologische Chemie<br />
01.04.2010 Akademischer Oberrat Dr. Peter Fassbender, Institut für Pharmakologie und<br />
Pharmazie
Entlassung aus dem Beamtenverhältnis auf Antrag<br />
<strong>Anhang</strong> – Personalstatistik<br />
01.02.2010 Wiss. Assistentin PD Dr. Anke Schnapper, Anatomisches Institut<br />
01.03.2010 Juniorprofessorin Nina Baltes, Ph.D., Institut für Mikrobiologie<br />
Verleihung des Titels „apl. Professor“<br />
24.09.2010.1.1.1 PD Dr. Carsten Staszyk, Anatomisches Institut<br />
Bestellung zum Honorarprofessor<br />
09.04.2010 Dr. Norbert Mencke<br />
Bestellung zum Gastwissenschaftler<br />
25.10.2010 Prof. Dr. Károly Vörös, Universität Budapest, für die Zeit bis zum 23.04.2011<br />
an der Klinik für Kleintiere<br />
Bestellung zur nebenamtlichen Vizepräsidentin für Lehre<br />
01.04.2010 Univ.-Professorin Dr. Andrea Tipold für eine weitere Amtszeit von 2 Jahren<br />
83
<strong>Anhang</strong> – Übersicht Finanzen<br />
C Übersicht Finanzen<br />
Einnahmen<br />
Gesamteinnahmen<br />
Erträge gesamt 1 2008 2009 2010<br />
Landesmittel 64.782.858,50 71.719.613,13 62.566.290,85<br />
Drittmittel 9.567.314,77 10.106.053,48 11.249.369,16<br />
Eigene Erträge 10.516.458,83 9.265.443,99 9.404.872,85<br />
Sonstige Erträge 2.796.424,74 3.912.017,07 297.239,86<br />
Σ 87.663.056,84 95.003.127,67 83.517.772,72<br />
1 Quelle Daten: Jahresabschluss<br />
Drittmitteleinnahmen<br />
Drittmitteleinnahmen 2 2008 2009 2010<br />
DFG 3.030.493,54 3.185.665,03 3.239.870,74<br />
DAAD 115.484,59 118.487,00 127.415,12<br />
BMBF 1.146.704,42 1.187.672,22 1.368.867,35<br />
Sonst. Bundesministerien 774.184,04 971.626,16 1.512.424,14<br />
Landesministerien 1.083.758,05 1.162.926,51 1.822.847,43<br />
EU 793.666,72 1.331.160,11 695.717,12<br />
Stiftungen 420.570,42 283.293,98 559.851,27<br />
Industrie 1.880.370,59 2.455.314,38 2.126.617,24<br />
Sonstiges 974.834,23 1.500.983,62 1.208.794,05<br />
Σ 10.220.066,60 12.197.129,01 12.662.404,46<br />
2 eingegangene Zahlungen für Drittmittelprojekte zuzüglich SFB 587<br />
(finanzielle Abwicklung über Sprecherhochschule)<br />
84
Ausgaben<br />
Gesamtausgaben<br />
<strong>Anhang</strong> – Übersicht Finanzen<br />
Aufwand gesamt 1,3 2008 2009 2010<br />
Personalaufwand 43.731.337,47 45.176.257,04 45.923.486,29<br />
Sachaufwand 10.871.222,92 11.723.518,45 14.185.200,15<br />
Abschreibungen 4.435.568,60 4.686.511,33 6.795.510,02<br />
Sonstige Aufwendungen 26.860.254,15 32.616.745,49 23.804.302,88<br />
Σ 85.898.383,14 94.203.032,31 90.708.499,34<br />
1 Quelle Daten: Jahresabschluss<br />
3 Stipendien unter sonstigen Aufwendungen erfasst<br />
Anteil der Drittmittelausgaben an Gesamtausgaben<br />
Drittmittelausgaben 2, 4 2008 2009 2010<br />
Personalausgaben 5.743.617,14 6.483.406,69 6.528.248,96<br />
Sachausgaben 3.815.786,06 3.767.574,48 4.235.338,41<br />
Investitionsausgaben 478.438,34 251.153,70 1.306.169,52<br />
Sonstiges (Steuern) 102.690,92 814,46 911,72<br />
Σ 10.140.532,46 10.502.949,33 12.070.668,61<br />
2 Zahlungen aus Drittmittelprojekten zuzüglich SFB 587 (finanzielle Abwicklung über MHH)<br />
4 Stipendien unter Sachausgaben erfasst<br />
85
<strong>Anhang</strong> – Internationale Kontakte<br />
D Internationale Kontakte<br />
Anzahl der eingeschriebenen ausländischen Studierenden<br />
SS 2010 175 ausländische Studierende (66 m, 109 w) aus 65 Staaten<br />
WS 2010/11 185 ausländische Studierende (67 m, 118 w) aus 69 Staaten<br />
Promotionsstudenten<br />
SS 2010 58 Promovendi ( 28 m, 30 w)<br />
WS 2010/11 64 Promovendi (29 m, 35 w)<br />
6 Promotionsstudenten beginnen im SS 2010<br />
Die Erstimmatrikulierten kommen aus folgenden Ländern:<br />
Jeweils eine Person aus Vietnam, Brasilien, Algerien, Türkei, Iran und Syrien<br />
9 Promotionsstudenten beginnen im WS 2010/11<br />
Die Erstimmatrikulierten kommen aus folgenden Ländern:<br />
Jeweils eine Person aus Brasilien, Indonesien, Iran, Lettland, Libyen, Polen, Spanien und Italien<br />
Zwei aus dem Sudan<br />
Im Berichtszeitraum haben insgesamt 9 Doktoranden und 10 Doktorandinnen ihre Promotion abgeschlossen.<br />
7 haben den Titel Dr. med. vet. und 12 Promovendi den Titel PhD.erlangt.<br />
Die Promovendi kommen aus folgenden Ländern:<br />
Jweils 1 x Rumänien, Kasachstan, Polen, Kirgisien, Österreich, Slowakei, Israel, Thailand und Äthiopien,<br />
jeweils 2 Promovendi aus Ägypten, Türkei, China, Mexico und Chile<br />
Erasmus-Studenten (incomings, immatrikuliert)<br />
Gesamt: 11 Studierende aus 5 Staaten:<br />
1 x Bulgarien<br />
2 x Italien<br />
4 x Türkei<br />
2 x Spanien<br />
2 x Polen<br />
Erasmus-Studenten (outgoings, immatrikuliert im Ausland)<br />
Gesamt: 9 in 4 Staaten:<br />
Je 1 x Lyon, Toulouse, Bern<br />
Je 2 x Cordoba, Bologna, Madrid<br />
ISAP-Studenten (Biologen, outgoings)<br />
5 deutsche Studenten<br />
1 Wissenschaftler<br />
ISAP-Studenten (Biologen der UNA, incomings)<br />
4 costaricanische Studenten<br />
1 Wissenschaftler<br />
86
ISAP-Studenten (Veterinärmediziner, incomings)<br />
4 costaricanische Studenten<br />
1 Wissenschaftler<br />
ISAP-Studenten (Veterinärmediziner, outgoings)<br />
8 deutsche Studenten<br />
2 Wissenschaftler<br />
IAESTE<br />
IAESTE-Studenten<br />
2 x Türkei<br />
Sandwich<br />
DAAD-Sandwich-Programm<br />
2 x Madagaskar<br />
<strong>Anhang</strong> – Internationale Kontakte<br />
Kurzzeitstipendiaten, Gastwissenschaftler und Gäste(unterschiedliche Aufenthaltsdauer):<br />
Gesamt: 35 aus 18 Ländern<br />
(2 x Ägypten, 2 x Belgien, 1 x Brasilien, 2 x Bulgarien, 1 x Costa Rica, 1 x Iran/USA, 1 x Italien, 3 x<br />
Japan, 2 x Madagaskar, 1 x Mexico, 6 x Polen, 2 x Russland, 3 x Spanien, 1 x Schweden, 2 x Türkei,<br />
1 x Ukraine, 6 x Ungarn, 2 x USA)<br />
Praktikanten<br />
Gesamt: 58 aus 20 Ländern<br />
Praktika im Rahmen des praktischen Jahres:<br />
28 deutsche Studenten im außereuropäischen Ausland<br />
Studentenaustausch/Praktika (Gruppen):<br />
Oriol, Russland 22.10.2010 15 Personen in <strong>Hannover</strong><br />
Cordoba, Spanien 01.08.10-15.09.10 6 Personen in <strong>Hannover</strong><br />
Japan, Ebetsu 13.02.10-27.02.10 3 Personen in <strong>Hannover</strong><br />
USA, Illinois 07.06.2010 13 Personen in <strong>Hannover</strong><br />
Budapest, Ungarn 01.07.10-02.08.10 10 Personen in <strong>Hannover</strong><br />
Japan, Ebetsu 19.02.11-04.03.11 3 Personen in <strong>Hannover</strong><br />
Budapest, Ungarn 27.02.11-25.03.11 10 Personen in Budapest<br />
Kasetsart, Thailand 23.03.11-25.03.11 17 Personen in <strong>Hannover</strong><br />
87
<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />
E Öffentlichkeitsarbeit<br />
Pressearbeit<br />
Pressemitteilungen 23<br />
Medienkontakte 277 Anfragen<br />
Pressegespräche 3<br />
Presseresonanz 1255 Erwähnungen in der Presse, soweit der<br />
Pressestelle bekannt ( 2009: 1586; 2008: 1428;<br />
2007: 1176<br />
88<br />
Besondere Berichterstattung<br />
Dokumentationsreihe vom 21. bis 25. Juni 2010<br />
über den Arbeitsbeginn im Klinikum am Bünteweg<br />
im NDR, 19.30 Niedersachsen Das Magazin<br />
Berichterstattung zum Klinikeinzug am 7. und 22.<br />
April 2010 bei 17.30 Sat1 Regional<br />
7. Oktober 2010: ZDF, „Wie gesund ist unser<br />
Essen?“ mit Prof. Dr. Thomas Blaha<br />
10.November 2010: ZDF, „Markus Lanz“ mit<br />
Prof. Dr. Ingo Nolte zu „Kater Maxi“<br />
Beteiligung am idw (Internet-Informationsdienst Wissenschaft): Vermittlung<br />
von Experten; Versand von Presseinformationen<br />
an über 5000 bis 6500 Abonnenten<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
TiHo-Anzeiger 4 Ausgaben<br />
Internet Relaunch des TiHo-Internetauftritts: Pünktlich<br />
zur Eröffnung des Klinikum am Bünteweg wurde<br />
die neu gestaltete Internetseite online geschaltet.<br />
Die Pflege der Internetseiten der TiHo gehört zu<br />
den ständigen Aufgaben der Stabsstelle Presse-<br />
und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Renntag der Landwirtschaft Am 12.September 2010 wurde zum zweiten Mal<br />
der Preis der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hannover</strong> anlässlich des Renntags der Landwirtschaft<br />
vergeben.<br />
TiHo-Shop Die Pressestelle bietet verschiedene TiHo-<br />
Werbeartikel zum Verkauf an. Dazu gehören:<br />
USB-Sticks, Krawatten, Seidentücher, Kugelschreiber,<br />
Teddy-Bären, Schlüsselbänder, Pins,<br />
Aufkleber, Tassen, Polo-Shirts, Dokumenten-<br />
Taschen und Jutebeutel. Im Jahr 2010 wurden<br />
insgesamt 769 Artikel verkauft.
Veranstaltungen der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong><br />
<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />
12.Januar 2010 Hörsaalkonzert<br />
14.Januar 2010 Kleine Vortragsreihe<br />
19.Januar 2010 Hörsaalkonzert<br />
26.Januar2010 KinderUni<strong>Hannover</strong><br />
26.Januar 2010 Hörsaalkonzert<br />
28.Januar 2010 Semesterausklang<br />
02.Februar 2010 Hörsaalkonzert<br />
09.Februar 2010 Hörsaalkonzert<br />
16.Februar 2010 Hörsaalkonzert<br />
09.-10.April 2010 Disputationen der PhD-Studierenden des Zentrums für Systemische<br />
Neurowissenschaften<br />
15.April 2010 Semesterantrunk<br />
21.April 2010 Posterpräsentation der PhD-Studierenden<br />
22.April 2010 Zukunftstag für Jungen und Mädchen<br />
26.April 2010 Einweihung des Klinikum am Bünteweg mit anschließendem Blütenfest<br />
04.Mai 2010 Kleine Vortragsreihe<br />
26.Mai 2010 Hochschulsportfest<br />
08.Juni 2010 Kleine Vortragsreihe<br />
09.-10.Juni 2010 Neuroscience meets School<br />
09.Juni 2010 Master-Infotag<br />
11.Juni 2010 Feierliche Promotion<br />
13.Juni 2010 Tag des offenen Hofes auf dem Lehr- und Forschungsgut Ruthe<br />
15.Juni 2010 PhD-Day<br />
01.Juli 2010 Kleine Vortragsreihe<br />
01.Juli 2010 Goodbye Mensa II am Robert-Koch-Platz<br />
15.Juli 2010 Semesterausklang<br />
14.-15.September 2010 Hochschulinformationstage<br />
06.Oktober 2010 Posterpräsentation der PhD-Studierenden<br />
02.November 2010 Eröffnung der Mensa Caballus am Bischofsholer Damm<br />
13.November 2010 Tag der offenen Tür an der TiHo<br />
14.November 2010 Volkstrauertag<br />
18.November 2010 International Animal Health Event: Eröffnung des bpt-Kongresses 2010<br />
10.Dezember 2010 Feierliche Promotion<br />
14.Dezember 2010 Ökumenische Weihnachtsandacht<br />
Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hannover</strong><br />
09.Januar 2010 Life-Work-Creating - Kreative Lebens- und Berufsweggestaltung, Tiho-<br />
Akademie<br />
16.-17.Januar 2010 Kommunikation mit Patientenbesitzern, TiHo-Akademie<br />
02.Februar 2010 Abschlussveranstaltung des 2. Lehrgangs Professionelle Lehre<br />
05.Februar 2010 Seminar Veterinary Public Health: Campylobakter-Infektionen bei<br />
Mensch und Tier – neue Erkenntnisse über einen Erreger auf dem Vormarsch<br />
08.-12.März 2010 Epidemiologie und Biometrie Kursprogramm 2010<br />
13.-14.März 2010 Der Fisch als Patient, Abteilung Fischkrankheiten und Fischhaltung<br />
06.Mai 2010 78. Fachgespräch über Geflügelkrankheiten,<br />
07.-08.Mai 2010 Workshop: Strategien und Instrumente zur erfolgreichen Karrieregestaltung,<br />
TiHo-Akademie<br />
89
<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />
26.-28.Mai 2010 2. Europäisches Symposium zum Gesundheitsmanagement bei<br />
Schweinen, Außenstelle für Epidemiologie Bakum<br />
27.Mai 2010 Ca++ signals and short-term plasticity at a glutamatergic synapse in the<br />
auditory pathway, Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie<br />
03.Juni 2010 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie<br />
05.-06.Juni 2010 Workshop: Präsentieren vor Publikum, TiHo-Akademie<br />
14.Juni 2010 Praxisexkursion zum Deutschen Primatenzentrum in Göttingen, TiHo-<br />
Akademie<br />
16.-18.Juni 2010 Molekulare Epidemiologie, Institut für Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung<br />
17.Juni 2010 Auswirkungen einer skrotalen Hyperthermie auf quantitative und qualitative<br />
Spermaparameter des Hundes, Institut für Reproduktionsbiologie,<br />
Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />
18.Juni 2010 Tagung zur Ethischen Verantwortung des Tierarztes in der Nutztierhaltung,<br />
Zentrum für Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit<br />
18.Juni 2010 50. Fortbildungskurs über Schweinekrankheiten, Klinik für Kleine Klauentiere<br />
und forensische Medizin und Ambulatorische Klinik<br />
19.-20.Juni 2010 Seminar: Buchführung für die tierärztliche Praxis<br />
01.Juli 2010 Einfluss der Schilddrüsenfunktion auf die Fertilität bei verschiedenen<br />
Tierarten, Institut für Reproduktionsbiologie,<br />
Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />
10.-11.Juli 2010 Workshop: Mit Patientenbesitzern kommunizieren, TiHo-Akademie<br />
14.Juli 2010 Tag des Virtuellen Zentrums für Reproduktionsmedizin, Reproduktionsmedizinische<br />
Einheit der Kliniken<br />
15.Juli 2010 Sperm DNA: a practical view<br />
Maturation effects on osmotic resistance and DNA integrity in bovine<br />
epididymal sperm, Institut für Reproduktionsbiologie, Reproduktionsmedizinischen<br />
Einheit der Kliniken<br />
23.August 2010 Biologisches Kolloquium, Institut für Tierökologie und Zellbiologie<br />
Institut für Zoologie, Institut für Wildtierforschung<br />
27.-28.August 2010 Fertilität und Gesundheit im Rinderbestand - Neues und Wichtiges für<br />
die tierärztliche Praxis, Klinik für Rinder<br />
16.-17.September 2010 Aktuelle Probleme des Tierschutzes, Institut für Tierhygiene, Tierschutz<br />
und Nutztierethologie<br />
04.-05.Oktober 2010 1. Symposium „Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch“,<br />
Institut für Lebensmitteltoxikologie und Chemische Analytik<br />
08.-10.Oktober 2010 Kolloquium Zentrum für Systemische Neurowissenschaften<br />
11.-14.Oktober 2010 DGPT-Fachtoxikologenkurs Lebensmitteltoxikologie, Institut für Lebensmitteltoxikologie<br />
und Chemische Analytik<br />
14.Oktober 2010 Reproduktionsbiologisches Seminar, Institut für Reproduktionsbiologie,<br />
Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken<br />
23.-24.Oktober 2010 Perfekt vorbereitet ins Projekt, Projektmanagement, TiHo-Akademie<br />
26.Oktober 2010 Der Weg in die Praxis – was Tierärzte zu Recht und Betriebswirtschaft<br />
wissen müssen<br />
02.November 2010 News on pig production in Romania. Most commonly diagnosed diseases<br />
in pig farms, Außenstelle für Epidemiologie Bakum<br />
02.November 2010 Was sagt der Hund?: Veranstaltung im Rahmen des Novembers der<br />
Wissenschaft/Initiative Wissenschaft, Institut für Tierschutz und Verhalten<br />
03.-10.November 2010 Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz nach Röntgenverordnung<br />
§ 18(2) für Tierärztinnen und Tierärzte, FG Allgemeine Radiologie<br />
und Medizinische Physik und Klinik für Kleintiere<br />
04.-05.November 2010 79. Fachgespräch über Geflügelkrankheiten<br />
90
12.November 2010<br />
<strong>Anhang</strong> – Öffentlichkeitsarbeit<br />
Wie spricht das Pferd?: Veranstaltung im Rahmen des Novembers der<br />
Wissenschaft/Initiative Wissenschaft, Institut für Tierschutz und Verhalten<br />
18.November 2010 Estimation of prevalence and relative risk in case of an imperfect test,<br />
Institut für Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung<br />
25.November 2010 Physiologisches Kolloquium, Physiologisches Institut<br />
26.November 2010 Praxisverwaltung, Softwarevorführung, TiHo-Akademie<br />
27.-28.November 2010 Ein Publikum überzeugen, Präsentationstraining, tiHo-Akademie<br />
Geruchs-Symposium 2010: Fachtagung zum Thema "Riechen", Institut<br />
für Tierschutz und Verhalten<br />
02.Dezember 2010 Physiologisches Kolloquium, Physiologisches Institut<br />
„Rocking Vets“, Big Band der TiHo<br />
91