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Bauzeit: In dreieinhalb Jahren erhielt die „alte“ Kaiserschleuse ihr neues Kleid.<br />

sen: Mit ihren imposanten Ausmaßen steht die neue Kaiserschleuse<br />

den Planungen für die 2014 an den Start gehende<br />

Panamakanal-Schleuse in nichts nach. Und auch, wenn heute<br />

auf den ersten Blick „nur“ die Schleusenkammer, zwei große<br />

Tore, Binnen- und Außenhaupt ins Auge fallen, vermitteln sie<br />

doch ein Stück der Ingenieurleistung mit der Bremerhaven seine<br />

Zukunft als Logistik-Standort für den Automobilumschlag<br />

stärken und ausbauen will. Damit tritt die Kaiserschleuse in die<br />

Fußstapfen ihrer Vorgängerin, denn schon die „alte“ Kaiserschleuse<br />

hatte Hafengeschichte geschrieben.<br />

Eine kurze Zeitreise<br />

Die alte Kaiserschleuse hatte ihre Aufgaben etwa 100 Jahre lang<br />

zuverlässig erfüllt und zu ihrer Eröffnung im September 1897<br />

setzte das Bremerhavener Bauwerk Maßstäbe: Bis zu 185 m lange<br />

und 25 m breite Schiffe konnten so in bzw. aus dem tideunabhängigen<br />

Hafenbereich gelangen. Doch mit der Zeit wurde<br />

die Schleuse zu schmal für die stetig größeren und breiteren<br />

Auto-Transportschiffe. Zwar hat Bremerhaven mit der rund<br />

80 Jahre alten Nordschleuse noch eine zweite Schleuse, die<br />

bis heute die Anforderungen der Reedereien erfüllt, doch eine<br />

Havarie oder ein technischer Defekt hätten die Autoterminals<br />

des Hafens zumindest kurzzeitig vom Weg über das Meer abgeschnitten.<br />

So bietet die neue Kaiserschleuse Reedereien und<br />

Fahrzeugherstellern langfristig Planungssicherheit.<br />

Die Sache mit dem Pfennig<br />

In der Geschichte der alten Kaiserschleuse nahm dann auch die,<br />

eines speziellen Pfennigs ihren Anfang – hier aber tatsächlich<br />

auf dem Boden der Schleusenkammer. Denn der damalige Wirt-<br />

32 ConTraiLo 5/2011<br />

schaftssenator warf 1987 einen Pfennig in diese, als Symbol<br />

dafür, dass sich das Land Bremen für die Sanierung der Schleuse<br />

einsetzen wolle. Eine Sanierung aus der zwei Jahrzehnte später<br />

ein Neubau werden würde.<br />

Mit einem Masterplan für Automobile ermittelte die Hafengesellschaft<br />

bremenports vor einigen Jahren dringenden Bedarf für<br />

eine neue, deutlich größere Kaiserschleuse. Diese Untersuchung,<br />

die auf intensiven Gesprächen mit Reedern, Autoherstellern,<br />

Logistikern und Umschlagunternehmen beruhte, bildete eine<br />

Grundlage für den Senatsbeschluss zum Neubau der Schleuse.<br />

Bremerhaven ist weltweit als Autoumschlagpunkt bekannt.

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