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Rechnung und Berichte 2011 - in Erstfeld

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Neues K<strong>in</strong>des- <strong>und</strong> ErwachsenenschutzrechtSchwerpunktthema der kantonalen Sozialkonferenz vom 10. November <strong>2011</strong> im Pfarreizentrum St. Josef bildeten die bevorstehenden Neuerungen im K<strong>in</strong>des<strong>und</strong>Erwachsenenschutzrecht. Aufgr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Revision des Schweizerischen Zivilgesetzbuches stehen beim Vorm<strong>und</strong>schaftswesen bedeutende Änderungenbevor. Es betrifft dies den Erwachsenenschutz sowie das Personen- <strong>und</strong> K<strong>in</strong>desrecht. Die Inkraftsetzung des revidierten B<strong>und</strong>esgesetzes erfolgt auf das Jahr2013. In der vom Kanton geschaffenen Projektgruppe ist die Geme<strong>in</strong>de <strong>Erstfeld</strong> mit Sozialvorsteher Paul Gwerder vertreten.Nach e<strong>in</strong>em umfangreichen Vernehmlassungsverfahren im Jahre 2010 <strong>und</strong> der Beratung im Landrat im Sommer <strong>2011</strong> hat der Souverän dem „Gesetz über dieE<strong>in</strong>führung des K<strong>in</strong>des- <strong>und</strong> Erwachsenenschutzrechts“ am 23. Oktober <strong>2011</strong> deutlich zugestimmt. Mit dem neuen Gesetz wird das Vorm<strong>und</strong>schaftswesen abdem 1. Januar 2013 kantonalisiert. Anstelle der bisherigen geme<strong>in</strong>dlichen Vorm<strong>und</strong>schaftsbehörde wird neu e<strong>in</strong>e kantonale Fachbehörde für die Belange desVorm<strong>und</strong>schaftswesens verantwortlich zeichnen. Es besteht aber weiterh<strong>in</strong> die Möglichkeit, dass auch private Mandatsträger als Betreuungspersonen e<strong>in</strong>gesetztwerden können.SOZIALFÜRSORGEDer Sozialvorsteher der Geme<strong>in</strong>de <strong>Erstfeld</strong> pflegte im Jahr <strong>2011</strong> e<strong>in</strong>en regelmässigen Austausch mit dem Sozialdienst Urner Oberland. Dabei wurden periodischStandortbestimmungen durchgeführt. Der Sozialdienst Urner Oberland schätzt diese enge Zusammenarbeit.Im Jahr <strong>2011</strong> wurden <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de <strong>Erstfeld</strong> 38 Sozialhilfefälle geführt, wobei <strong>in</strong>sgesamt 55 Personen mit wirtschaftlicher Sozialhilfe unterstützt worden s<strong>in</strong>d.Der Nettoaufwand betrug dabei Fr. 209‘386.00. Im Vergleich zum Vorjahr verr<strong>in</strong>gerte sich dieser Aufwand um Fr. 118‘851.23. Der ger<strong>in</strong>gere Aufwand <strong>in</strong> derwirtschaftlichen Sozialhilfe begründet sich mit e<strong>in</strong>er Abnahme von 49 auf besagte 38 Sozialhilfefälle. Die Budgetannahmen für das Jahr <strong>2011</strong> vonFr. 420‘000.00 konnten somit deutlich unterschritten werden. Die Auswirkungen der schwierigen Wirtschaftslage spürte der Sozialdienst Urner Oberland imJahr <strong>2011</strong> nur ger<strong>in</strong>gfügig. Ähnlich hoch wie im Jahr 2010 präsentiert sich die Anzahl der durch den Sozialdienst begleiteten persönlichen Beratungen für dieE<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> E<strong>in</strong>wohner der Geme<strong>in</strong>de <strong>Erstfeld</strong>. Im Jahr <strong>2011</strong> wurden <strong>in</strong>sgesamt 50 solche Beratungsfälle mit periodischen Gesprächen geführt.Der Trend zu eher älteren Sozialhilfebezüger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Sozialhilfebezügern hielt im Jahr <strong>2011</strong> weiter an. Die Schwierigkeiten der beruflichen Wiedere<strong>in</strong>gliederungvon Menschen im Alter von über 50 Jahren s<strong>in</strong>d deutlich spürbar. Vermehrt war im vergangenen Jahr zu erkennen, dass arbeitsunfähige Menschen durche<strong>in</strong>e langandauernde Rentenprüfung der IV ausgesteuert wurden. Der Sozialdienst wurde <strong>in</strong> diesen Fällen zu Vorleistungen verpflichtet. E<strong>in</strong> leichter Anstiegder jungen erwachsenen Sozialhilfebezüger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Sozialhilfebezüger war ersichtlich, im schweizweiten Vergleich jedoch nicht signifikant.Für das Jahr 2012 erwartet der Sozialdienst Urner Oberland e<strong>in</strong>en Anstieg der Sozialhilfezahlen im ganzen Urner Oberland. Dies e<strong>in</strong>erseits als Nachwirkungder Revisionen wichtiger Sozialwerke <strong>und</strong> andererseits aufgr<strong>und</strong> des erwarteten Stellenabbaus, welcher von Schweizer Grossunternehmen angekündigt wordenist.82

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