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Midrange MAGAZIN - August 2007

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Nach der Übernahme von Lakeview durch Vision<br />

Neu ausgerichtet<br />

Die Übernahme im Juni kam überraschend und dürfte sich massiv auf den System i HA-Markt<br />

auswirken. Sokrates Koutounidis, Vertriebsdirektor Vision, führte mit Thomas Seibold<br />

ein Gespräch über die Gründe und die damit verbundene neue Ausrichtung von Vision.<br />

Sokrates<br />

Koutounidis<br />

Vertriebsdirektor<br />

von Vision<br />

skoutounidis@<br />

visionsolutions.de<br />

Thomas Seibold: Wie kam es zu dieser<br />

Übernahme?<br />

Sokrates Koutounidis: Bereits im April<br />

2000 wurden die ersten gespräche zwischen<br />

Vision und Lakeview geführt, bei<br />

denen man die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit<br />

erörterte. Es ist letztlich<br />

in hohem Maße Thoma Cressey zu verdanken,<br />

dass nach vielen gesprächen<br />

und Abstimmungen die Übernahme<br />

erfolgen konnte. unsere Hauptaufgabe<br />

ist es derzeit, das unternehmen unter<br />

Ausnutzung aller sich ergebenden Synergien<br />

auszurichten und die Integration<br />

praktisch umzusetzen.<br />

Thomas Seibold: Wie viele Kunden haben<br />

Sie hinzugewonnen?<br />

Sokrates Koutounidis: Mit der Übernahme<br />

von Lakeview steigt die Zahl der<br />

Vision-Kunden auf mehr als 6.000.<br />

Thomas Seibold: Welche weiteren<br />

Übernahmen sind nach dem Kauf von<br />

iTera und Lakeview noch geplant?<br />

Sokrates Koutounidis: Nicolaas Vlok,<br />

Präsident und CEO von Vision, lässt<br />

sich bei dieser Frage nicht in die Karten<br />

schauen, erweckt jedoch den Eindruck,<br />

dass derzeit keine weiteren Aktionen in<br />

Form von Übernahmen oder Zusammenschlüssen<br />

geplant seien. Doch sicher ist<br />

wohl nichts – nur, dass vor Vision noch<br />

ein gutes Stück Arbeit liegt, um die Integration<br />

von Lakeview vollständig zu<br />

realisieren.<br />

Thomas Seibold: Welche Synergieeffekte<br />

erwarten Sie?<br />

Sokrates Koutounidis: Eine unternehmensübernahme<br />

birgt immer sowohl Risiken<br />

als auch Chancen. Es ist letztlich<br />

die Form der Übernahme und deren umsetzung,<br />

die als Ergebnis ein leistungsstarkes<br />

unternehmen entstehen lässt.<br />

Wird eine solche Übernahme jedoch<br />

falsch angegangen, läuft man schnell<br />

gefahr, sich nur aufzublähen und damit<br />

träge zu werden. Wir werden durch<br />

die Übernahme einer der größten HA-<br />

Anbieter im System i-umfeld werden.<br />

Eines ist sicher: Der Markt der Hochverfügbarkeitslösungen<br />

ist ein ständig<br />

wachsender Markt, der von gesetzlichen<br />

Anforderungen, aber auch von attraktiven<br />

Hardware-Angeboten weiter angetrieben<br />

wird. Deswegen existiert hier ein<br />

enormes Marktpotential. unsere Investitionen<br />

sind darauf ausgerichtet, dieses<br />

Wachstum zu beschleunigen.<br />

Thomas Seibold: Was denken Sie über<br />

den vor allem in Deutschland wichtigen<br />

SMB-Markt?<br />

Sokrates Koutounidis: unsere klare<br />

Positionierung ist, dass Vision sich in<br />

Zukunft stärker auf den SMB-Bereich<br />

konzentrieren möchte. Der Wettbewerb<br />

in diesem Bereich erfolgt stark über den<br />

Preis. Außerdem gilt es, die Kunden für<br />

die Notwendigkeit des Einsatzes einer<br />

Hochverfügbarkeitslösung zu sensibilisieren.<br />

Wenn der Mittelstand erst einmal<br />

diese Notwendigkeit für sich erkannt<br />

hat, dürfte dies ein enormes Wachstum<br />

in diesem Bereich zur Folge haben.<br />

Thomas Seibold: Sie bieten im Moment<br />

MIMIX von Lakeview, ORION von Vision<br />

und die Lösung von iTera an. Wie sieht<br />

Vision selbst die Zukunft von sich und<br />

diesen drei Produktlinien?<br />

Sokrates Koutounidis: Auch wenn die<br />

Roadmap noch nicht vollständig feststeht,<br />

werden MIMIX und ORION auch in<br />

Zukunft weiter entwickelt und auf dem<br />

Markt als eigenständige Lösungen angeboten.<br />

Dabei sind entsprechende Anpassungen<br />

an alle Produkte nicht ausgeschlossen;<br />

diese Anpassungen werden<br />

sich beispielsweise auf das Leistungsspektrum<br />

und das Preismodell auswirken.<br />

Wir möchten die iTera-Lösung für<br />

den Mittelstand optimieren und anbieten,<br />

während wir für MIMIX und ORION<br />

in erster Linie Enterprise-Kunden gewinnen<br />

möchten. Für Business-Partner, die<br />

sich in der Vergangenheit auf eines der<br />

beiden Produkte spezialisiert haben,<br />

ergibt sich nun die Möglichkeit, auf alle<br />

Produkte aus dem Angebot von Vision<br />

zurückzugreifen. Damit können den Kunden<br />

die optimalen Lösungen für deren<br />

Anforderungen angeboten werden.<br />

Wichtig dabei ist: Auch in Zukunft<br />

können die Vision-Kunden zwischen allen<br />

drei Produkten wählen. ó<br />

08/<strong>2007</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />

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