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Beeindruckende Schau historischer ... - Dessau-Roßlau

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Nummer 3, März 2007Seite 23Aus dem Stadtrat:CDU-FraktionAus der Arbeit der Stadträte unserer FraktionStadtrat Ottmar Bierhat im Fraktionsvorstand die Tätigkeitdes Fraktionsgeschäftsführers inne. ImStadtrat ist er Mitglied in den nachstehendenAusschüssen:- Haushalt und Finanzen- Gesundheit und Soziales- Lenkungsausschuss SGB II- Rechnungsprüfungsausschuss- Gesellschafterversammlg. d. DVV- Kuratorium TelefonseelsorgeSeit der ersten Legislaturperiode bin ichMitglied des Stadtrates. Schwerpunktmeines Engagements war u.a. dem Gesundheits-und Sozialbereich gewidmet.Als Sprecher des Sozialausschusses giltmeine besondere Aufmerksamkeit derVerbesserung der sozialen Situation benachteiligterEinwohnerschichten. In engerZusammenarbeit mit dem Sozialamtwurden trotz der Finanzierungsproblemeim Sozialbereich Wege zur Sicherungund Unterstützung ehrenamtlichtätiger Vereine für ihre Sozialprojektegesucht und gefunden. Die Sicherungder Gesundheits- und Sozialeinrichtungenhat für mich Priorität. Derneuesten Bevölkerungsprognose für diekreisfreie Stadt <strong>Dessau</strong>-<strong>Roßlau</strong> ist zuentnehmen, dass für das Zeitfenster dernächsten 20 Jahre der Anteil der Bevölkerungüber 65 Jahre einen sehr beachtenswertenAnteil an der Gesamtbevölkerungvon <strong>Dessau</strong>-<strong>Roßlau</strong> darstellt.Daher sehe ich die Angebotserweiterungfür altersgerechten, barrierefreien Wohnraumund für betreutes Wohnen als einenzukünftigen Schwerpunkt der Arbeitdes Gesundheits- und Sozialausschusses.Für die verstärkte Förderung und Unterstützungder Vereine mit ihren Freizeit-angebotenfür die ältere Generationwerde ich mich einsetzen.Stadtrat Peter Pietzschist im Ausschuss- für Gesundheit und Soziales- im Rechnungsprüfungsausschuss- Gesellschafterversammlung der DVVtätig.Über den Wahlbezirk II (<strong>Dessau</strong>-Mitte)wurde ich 2002 und 2004 in den Stadtratgewählt.Gerade in Zeiten großer Veränderungenmuss das Soziale in der Gesellschaft immerauf ökonomisch bedingte oder ökonomischwichtige Zusammenhänge neubezogen werden. Mein politisches Handelnfür soziale Gerechtigkeit entsprachdiesen Zusammenhängen. Insbesonderesetzte ich mich im Sozialausschussfür eine gerechte Ausführung des §22SGB II und §29 Abs.1 SGB XII (Gewährungvon Unterkunfts-, Heizkosten) ein.Dabei waren zwei Prob-leme zu lösenund zwar, das schon sehr hohe Haushaltsdefizitder Stadt <strong>Dessau</strong> zu berücksichtigenund die Zahlungen für die Leis -tungsberechtigten nach den Bedürfnissenzu sichern. Beides ist mit der Erarbeitungeiner entsprechenden Arbeitsrichtliniezur Gewährung von UnterkunftsundHeizungskosten gelungen. Die Gewährungvon Personal- und Mietkostenzuwendungenfür Verbände und Vereineder freien Wohlfahrtspflege, zur Sicherungihrer Arbeitsfähigkeit, war immerein wichtiger Aspekt meiner Arbeit.Ich bin Bewohner der Innenstadt. Dieweitere Entwicklung dieses Stadtteils istdeshalb für mich von besonderer Bedeutung.Ein lebenswertes und freundlichesStadtzentrum muss das Ziel sein.In der Fraktion und im Stadtrat habe ichentsprechende Beschlüsse aktiv unterstützt.Zum Beispiel: Ausbau des AltenTheaters, Umgestaltung des Stadtparksund Neubau eines Dienstleistungszent -rums am Horten- Standort.An zwei, für mich wichtigen Zielen,möchte ich weiter mitarbeiten: SozialeGerechtigkeit durchsetzen und die Gestaltungder Innenstadt zu einem würdigenStadtzentrum unterstützen.Stadtrat Heinz Bierbaumist im- Betriebsausschuss Stadtpflege- Betriebsausschuss Krankenhaus- Beirat der Volkshochschuletätig.Seit der Wende 1990 bin ich über denWahlkreis III in den Stadtrat gewählt worden.Ich habe mich insbesondere in denvielen Jahren dieses Ehrenamtes für denErhalt, die Erneuerung und auch für dieErweiterung des Städtischen Klinikumseingesetzt. Es war mir immer ein Bedürfnis,in dieser Funktion mit den Bürgernins Gespräch zu kommen, ihre Problemeaufzugreifen und für Lösungen inder Fraktion zu werben. Oftmals ist esmir auch gelungen, Kontakte zwischenden ansässigen Unternehmen und namhaftenPolitikern herzustellen. Es liegtmir sehr am Herzen, für ein starkesOberzentrum <strong>Dessau</strong>-<strong>Roßlau</strong> einzutreten.Ich bedanke mich bei allen Mitbürgernfür ihre Unterstützung dabei.Aus dem Ausschuss für Wirtschaft,Arbeit, Tourismus, StadtundRegionalentwicklungDas Bauhaus wurde 80 und was passiertmit dem Gropius-Haus?Mit großen Aufsehen wurde am 1. und2. Dezember 2006 der 80. Geburtstagdes Bauhauses gefeiert. Dieses für dieStadt bedeutendste Gebäude der klassischenModerne ist in seiner internationalenAuswirkung ein Geschenk, dennes bringt Touristen in die Stadt. Auch Unternehmenprofitieren so indirekt vomhistorischen Ruf des Bauhausgebäudes.Untrennbar mit dem Bauhaus sind dieMeisterhäuser in der Ebertallee verbunden.Fünf der sieben Häuser sind res -tauriert und laden regelmäßig zu Ausstellungensowie besonderen Ereignissenein. Sie locken Besucher zu Besichtigungenund bieten der Kurt Weill-Gesellschaft eine Heimstätte.Doch was soll mit den beiden Häusernwerden, die im Krieg zerstört wurden?Als CDU-Fraktion möchten wir uns diesemThema widmen und die Stimmenaus der Stadt einfangen, was die <strong>Dessau</strong>erund ihre Gäste zur Zukunft dieserbeiden Häuser meinen.Besonderes Augenmerk möchten wirdabei auf das Gropiushaus legen, aufdessen Fundamenten nach dem Kriegein Einfamilienhaus mit Spitzdach gebautwurde. Derzeit ist dort ein Ticket-Verkauf mit Cafè und Buchladen beheimatet,aber man merkt deutlich,dass es sich bei der ganzen Konzeptionum ein Wohnhaus handelt. DieRäume sind klein und nicht so, wieman es sich an dieser Stelle wünschenwürde. Nun stellt sich die Frage, wiegeht man zukünftig damit um.Der historische Wiederaufbau istschwierig, da nicht alle notwendigenDokumente vorliegen, die eine Wiedererrichtungdes Gropiushauses 1:1,wie es 1926 gebaut wurde, ermöglichen.Hier ist auch die Frage, machtes Sinn, ein Wohnhaus wieder aufzubauen,in das mit Sicherheit keinermehr als Bewohner einziehen wird.Eine weitere Option wäre, dieses Gebäudein seiner äußeren Gestalt (nach historischenFotos und Plänen) wieder zu errichten,aber der neuen Funktion in seinemInnenausbau anzupassen, eine Großzügigkeitim Inneren zu schaffen, die geeignetist für Ausstellungen, Veranstaltungenoder Konzerte. Man könnte diesenWeg auch als Neuinterpretation verstehen,dass die Form der Funktion folgt,denn die zukünftige Funktion ist nicht mehrWohnen sondern Repräsentieren.Somit könnte das Ensemble der Meisterhaussiedlungum einen weiteren wesentlichenBaustein vervollkommnet werden.Aber man muss sich darüber im Klarensein, dass man nur eine Kopie erschaffenkann.Zu beachten ist auch, dass es sich mitder Siedlung der Meisterhäuser umeinen Teil des Weltkulturerbes handelt.Für uns ist es wichtig, dass die <strong>Dessau</strong>erund ihre Besucher die neuen Pläne annehmenund ein Gebäude an eben dieserhistorischen Stelle errichtet wird, das alleBelange berücksichtigt und auch weiterhinBesucher aus aller Welt anzieht.Wir wissen auch, dass gerade am Bauhausselbst diese Diskussion kritisch gesehenund verfolgt wird, aber letztendlichmüssen sich die <strong>Dessau</strong>er Ihres Erbes bewusstwerden und sollten sich dazu äußern.Andreas Kopf, StadtratAnmerkung der Redaktion: Für den Inhalt zeichnet ausschließlich die Fraktion verantwortlich.

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