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Politik & Wirtschaft<br />
Hanse-Parlament initiiert internationale Hochschulkooperation<br />
„Eine in Europa einzigartige Infrastruktur“<br />
Innovationsförderung in kleinen und mittleren Betrieben und<br />
Eliteausbildung für den Unternehmernachwuchs hat sich die<br />
„Baltic Sea Academy“ auf ihre Fahnen geschrieben. In dem neuen<br />
ostseeweiten Netzwerk kooperieren 15 Unis und Hochschulen.<br />
Mehr als nur eine Reise wert: Der Ostseeraum ist<br />
eine dynamische Wachstumsregion mit guten<br />
Zukunftschancen – auch für kleine Unternehmen.<br />
Der Mangel an gut ausgebildeten<br />
Führungskräften und der große<br />
Bedarf an Produkt- und Prozessinnovationen<br />
behindern die Entwicklung der<br />
mittelständischen Wirtschaft nicht nur in<br />
<strong>Nord</strong>deutschland, sondern im gesamten<br />
Ostseeraum. Mit dem Ziel, diese Wachstumsbarrieren<br />
aus dem Weg zu räumen,<br />
hat das Hanse-Parlament die Gründung der<br />
„Baltic Sea Academy“ angeregt und vorangetrieben.<br />
Ende Februar ist das Netzwerk<br />
während eines Senatsempfangs im Hamburger<br />
Rathaus aus der Taufe gehoben worden.<br />
In ihm kooperieren 15 Hochschulen und<br />
Universitäten aus neun Ostseeländern.<br />
Staatliche Innovationsförderung ist sehr<br />
stark auf Hightech ausgerichtet. Sie konzentriert<br />
sich vor allem auf Themen und<br />
Fragestellungen, die für Großunternehmen<br />
interessant seien, betont Jürgen Hogeforster,<br />
Vorsitzender des Hanse-Parlaments. Aufgabe<br />
der Baltic Sea Academy wird es sein,<br />
18 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG IN KMU<br />
Soviel Prozent der Betriebe ...<br />
70 %<br />
nutzen<br />
keine FuE<br />
20 %<br />
nutzen<br />
entwickelte<br />
Technologien<br />
< 8 %<br />
setzen neue<br />
Technologien<br />
ein<br />
< 3 %<br />
entwickeln<br />
eigene<br />
Technologien<br />
Quelle: Baltic Sea Academy; Grafik tm/NH<br />
Technologie- und Wissenstransfer sowie<br />
Forschungs- und Entwicklungsaufgaben<br />
speziell für KMU zu übernehmen. Die<br />
geschieht in enger Abstimmung mit den<br />
Mitgliedern der Hanse-Parlaments. „Mit<br />
den <strong>bei</strong>den Netzwerken haben wir eine<br />
in Europa einzigartige Infrastruktur zur<br />
Förderung der mittelständischen Wirtschaft<br />
geschaffen“, so Hogeforster.<br />
Passgenaue Qualifizierung<br />
Die zweite Kernaufgabe der Baltic Sea<br />
Academy ist die Weiterentwicklung der<br />
dualen Bachelor-Studiengänge. Sie kombinieren<br />
eine handwerklich-technische<br />
Berufsausbildung im Betrieb mit einem<br />
betriebswirtschaftlichen <strong>oder</strong> technischen<br />
Hochschulstudium. Sechs dieser Studien-<br />
Foto: Shutterstock<br />
gänge werden bereits an der „Hochschule<br />
21“ in Buxtehude und an der „Berufsakademie<br />
Hamburg“ angeboten. Mitglieder der<br />
Baltic Sea Academy in Polen, Litauen und<br />
Finnland haben ebenfalls duale Studiengänge<br />
aufgenommen. Weitere Ostseestandorte<br />
sollen folgen. Vorgesehen sind die gemeinsame<br />
Entwicklung von Studienplänen, die<br />
Einrichtung neuer Studiengänge sowie der<br />
Austausch von Dozenten und Studenten.<br />
Erste Studentenaustausche beginnen gerade<br />
mit Finnland. Die Vorteile für den Ausbildungspartner<br />
Betrieb liegen auf der Hand.<br />
Die Austauscherfahrungen fließen in den<br />
Heimatbetrieb zurück, Auslandskontakte<br />
werden aufgebaut und gestärkt.<br />
Ausbildungspartner gesucht<br />
Die mehrjährigen Erfahrungen mit den<br />
dualen Studiengängen in Hamburg und<br />
Buxtehude zeigen, „dass über diese Eliteausbildung<br />
die mittelständische Wirtschaft<br />
passgenau den benötigten Nachwuchs an<br />
Unternehmern und Führungskräften erhält“,<br />
unterstreicht Jürgen Hogeforster.<br />
Auch <strong>bei</strong> den Abiturienten kommt die<br />
Kombination von Ausbildung und Studium<br />
gut an. An <strong>bei</strong>den Studienorten<br />
gibt es nach wie vor mehr Bewerber als<br />
Studienplätze. Betriebe, die als Kooperationspartner<br />
Ausbildungsplätze für die<br />
dualen Bachelor-Studiengänge anbieten<br />
möchten, werden weiterhin gesucht. Alle<br />
Infos unter <strong>www</strong>.ba-hamburg.de <strong>oder</strong><br />
<strong>www</strong>.hs21.de.