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8445 * 2,20<br />

Das Magazin Der HanDwerkskaMMern Flensburg Hamburg lübeck scHwerin 4<br />

Tipps für den beTrieb<br />

Das Firmenfahrzeug<br />

mal anders gestalten<br />

reporTage<br />

Das macht<br />

<strong>Handwerk</strong> aus<br />

Kammer-Infos (ab S. 20)<br />

Thema des monaTs<br />

Lehrling gesucht<br />

Schrumpfende Schülerzahl,<br />

wachsende Herausforderung.<br />

speCiaL<br />

Personaldienstleistung<br />

ab Seite 38<br />

april 2010<br />

<strong>www</strong>.hwk-hamburg.de


8447 * 2,20<br />

Das Magazin Der HanDwerkskaMMern Flensburg Hamburg lübeck scHwerin 4<br />

Tipps für den beTrieb<br />

Das Firmenfahrzeug<br />

mal anders gestalten<br />

reporTage<br />

Das macht<br />

<strong>Handwerk</strong> aus<br />

Kammer-Infos (ab S. 20)<br />

Thema des monaTs<br />

Lehrling gesucht<br />

Schrumpfende Schülerzahl,<br />

wachsende Herausforderung.<br />

speCiaL<br />

Personaldienstleistung<br />

ab Seite 38<br />

april 2010<br />

<strong>www</strong>.hwk-flensburg.de


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Das Magazin Der HanDwerkskaMMern Flensburg Hamburg lübeck scHwerin 4<br />

Tipps für den beTrieb<br />

Das Firmenfahrzeug<br />

mal anders gestalten<br />

reporTage<br />

Das macht<br />

<strong>Handwerk</strong> aus<br />

Kammer-Infos (ab S. 20)<br />

Thema des monaTs<br />

Lehrling gesucht<br />

Schrumpfende Schülerzahl,<br />

wachsende Herausforderung.<br />

speCiaL<br />

Personaldienstleistung<br />

ab Seite 38<br />

april 2010<br />

<strong>www</strong>.hwk-luebeck.de


11765 * 2,20<br />

Das Magazin Der HanDwerkskaMMern Flensburg Hamburg lübeck scHwerin 4<br />

Tipps für den beTrieb<br />

Das Firmenfahrzeug<br />

mal anders gestalten<br />

reporTage<br />

Das macht<br />

<strong>Handwerk</strong> aus<br />

Kammer-Infos (ab S. 20)<br />

Thema des monaTs<br />

Lehrling gesucht<br />

Schrumpfende Schülerzahl,<br />

wachsende Herausforderung.<br />

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Personaldienstleistung<br />

ab Seite 38<br />

april 2010<br />

<strong>www</strong>.hwk-schwerin.de


Eine Marke der Daimler AG<br />

Sepp Maier zu den Vito Meister-Paketen:<br />

„Gute Gelegenheiten muss man<br />

erkennen und nutzen.“<br />

Zur „Meister vs. Meister“-Tour gibt es den Mercedes-Benz Vito mit drei<br />

meister haften Sonderausstattungspaketen und einem attraktiven<br />

Preisvorteil. Mit dem „Meister 54“-Paket für den Vito Kombi, dem „Meister<br />

74“-Paket für den Vito Kastenwagen und dem „Meister 90“-Paket für den<br />

Vito Mixto können Sie sich Ihr Wunschfahrzeug nach Ihrem Bedarf und<br />

Einsatzzweck mit nützlichen Sonderausstattungen zum günstigen Paketpreis<br />

auswählen. Über alle Details zu den Meister-Paketen und weitere<br />

Vorteile berät Sie Ihr Mercedes-Benz Partner gern persönlich. Mehr<br />

Informationen zu den Meister-Paketen finden Sie auch im Internet unter<br />

<strong>www</strong>.mercedes-benz.de/meisterpakete


Was wäre unser Betrieb<br />

ohne Nachwuchs?<br />

Peter Günther<br />

Eberhard Jürgensen<br />

Josef Katzer<br />

Horst Kruse<br />

„Was wäre das Leben ohne das <strong>Handwerk</strong>?“:<br />

Diese Frage stellt das deutsche <strong>Handwerk</strong><br />

gerade in der Öffentlichkeit. Sie haben<br />

sicherlich schon Plakate gesehen, die die<br />

Antwort geben: Ohne <strong>Handwerk</strong> würden<br />

wir alle noch „auf den Bäumen leben“,<br />

würde es keine Zivilisation geben.<br />

„Was wären <strong>Handwerk</strong>sbetriebe ohne<br />

Nachwuchs?“: Diese Frage stellen wir uns<br />

heute. Leider fällt die Antwort ähnlich ernüchternd<br />

aus: Ohne Nachwuchskräfte,<br />

die in einigen Jahren die gut ausgebildeten<br />

Fachkräfte sind, die die Aufträge qualifiziert<br />

abar<strong>bei</strong>ten, wird es unsere Betriebe nicht<br />

mehr geben, zumindest werden wir sehr<br />

große Schwierigkeiten haben, die Zukunft<br />

der Betriebe zu sichern.<br />

Dass das Szenario „Nachwuchsmangel“<br />

schon sehr real ist, zeigt ein Blick nach Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Dort gab es im<br />

Jahr 2000 noch über 28.500 Abgängerinnen<br />

und Abgänger aus den allgemein bildenden<br />

Schulen. In diesem Jahr werden es nur noch<br />

11.600 sein, also nicht einmal die Hälfte.<br />

In Mecklenburg-Vorpommern wird eine<br />

Entwicklung vorweggenommen, die auch<br />

Schleswig-Holstein und Hamburg treffen<br />

wird, wie ein Blick auf die Statistik im<br />

nördlichsten Bundesland belegt: Während<br />

2006 noch etwa 25.000 Jugendliche die<br />

Haupt- und Realschulen verließen, werden<br />

es in zwei Jahren nur noch 21.000 sein.<br />

Nachwuchsmangel<br />

Diese Zahlen zeigen: Die Anzahl der<br />

Schulabgänger wird in den nächsten<br />

Jahren überall in Deutschland drastisch<br />

zurückgehen. Schon in diesem Jahr werden<br />

Lehrstellen auch in Berufen unbesetzt<br />

bleiben, die davon in der Vergangenheit<br />

nicht betroffen waren. Der Fachkräftemangel<br />

steht nicht nur vor der Tür, er hat sogar<br />

schon angeklopft.<br />

Nicht zuletzt aus diesem Grund hat das<br />

deutsche <strong>Handwerk</strong> seine Imagekampagne<br />

gestartet. Ziel ist es, junge Leute, vor allem<br />

auch Leistungsstärkere, für das <strong>Handwerk</strong><br />

zu interessieren. Sie sollen sich mit den<br />

Vorteilen einer handwerklichen Ausbildung<br />

auseinandersetzen.<br />

Das <strong>Handwerk</strong> ist an Vielfalt, Beschäftigungs-<br />

und Karrierechancen kaum zu<br />

überbieten. Auch die Perspektive „Selbstständigkeit“<br />

ist in keinem Bereich so realistisch<br />

wie im <strong>Handwerk</strong>. Denn auch<br />

qualifizierte Betriebsübernehmer/innen<br />

werden in der Zukunft nicht einfach zu<br />

finden sein.<br />

Noch sind die Chancen, einen <strong>oder</strong><br />

mehrere geeignete Lehrlinge für die Ausbildung<br />

im eigenen Betrieb zu gewinnen,<br />

gar nicht so schlecht. Auch wenn die Schulentlasszahlen<br />

schon rückläufig sind, sind sie<br />

heute immer noch deutlich höher als sie in<br />

einigen Jahren sein werden. Viele Schulabgänger/innen<br />

sind durch Betriebspraktika,<br />

Werkstattwochen und zahlreiche Projekte<br />

zur Berufsvorbereitung besser auf den Start<br />

ins Berufsleben vorbereitet, als noch vor<br />

einigen Jahren.<br />

Machen Sie den ersten Schritt: Treffen<br />

Sie die Entscheidung: „Ich bilde dieses Jahr<br />

(wieder) aus.“<br />

Wir helfen Ihnen <strong>bei</strong> der Umsetzung<br />

mit vielfältigen Angeboten: mit den Ausbildungsberatern,<br />

den Ausbildungsplatzakquisiteuren,<br />

einer Lehrstellenbörse und<br />

Bewerberdatenbank im Internet, einer passgenauen<br />

Vermittlung und vielem mehr,<br />

was unsere <strong>Handwerk</strong>skammern anbieten<br />

– kompetent und kostenlos.<br />

Bilden Sie aus – wir sind an Ihrer<br />

Seite!<br />

Peter Günther<br />

Präsident der<br />

Hwk Schwerin<br />

Josef Katzer<br />

Präsident der<br />

Hwk Hamburg<br />

Eberhard Jürgensen<br />

Präsident der<br />

Hwk Flensburg<br />

Horst Kruse<br />

Präsident der<br />

Hwk Lübeck<br />

Ihre Meinung unter E-Mail<br />

d.spreemann@hwk-hamburg.de<br />

standpunkt<br />

April 2010 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 3


Inhalt 4 | 2010<br />

Standpunkt<br />

03 Was wäre unser Betrieb ohne Nachwuchs?<br />

tHema deS monatS<br />

08 „ein riesiges historisches experiment“<br />

Interview mit Bildungsforscher Joachim Gerd Ulrich<br />

über die Lage am Lehrstellenmarkt.<br />

10 Verbindung zu den Schülern aufbauen<br />

Jochmann GmbH schließt Schulkooperationen.<br />

12 „Wir suchen, aber keiner bewirbt sich“<br />

Mecklenburgs Fleischer finden kaum Nachwuchs.<br />

13 für jeden topf den passenden deckel<br />

Kammern helfen <strong>bei</strong> der Suche nach Azubis.<br />

13 rechtzeitig suchen, kontakte pflegen<br />

Praxistipps für die Lehrlingsrekrutierung.<br />

politik & WirtScHaft<br />

16 kampagnenstand begeisterte Jugendliche<br />

Internationale <strong>Handwerk</strong>smesse (IHM) in München.<br />

17 langes Warten auf ein gutachten<br />

Bekommt Hamburg eine Umweltzone?<br />

18 „eine in europa einzigartige infrastruktur“<br />

Hanseparlament initiiert Hochschulkooperation.<br />

regionalteil<br />

20 Berichte und Bekanntmachungen aus<br />

Kammerbezirk und Bundesland.<br />

reportage<br />

36 das macht <strong>Handwerk</strong> aus<br />

Zu Besuch <strong>bei</strong> „Busch Landtechnik“ in Albersdorf.<br />

Unser Onlinearchiv finden Sie unter: <strong>www</strong>.nord-handwerk.de<br />

08<br />

38<br />

ausbildung im <strong>Handwerk</strong><br />

Die Wende am Lehrstellenmarkt ist da. Der<br />

Wettbewerb um Schülerinnen und Schüler<br />

wird sich massiv verschärfen. Politik, Verbände<br />

und Betriebe stehen vor gewaltigen Herausforderungen.<br />

Sie werden sich einiges einfallen<br />

lassen müssen. Viele tun es bereits.<br />

Zeitar<strong>bei</strong>t: schwarze Schafe links liegen lassen<br />

Der Ruf der Branche ist nicht gut. Die meisten<br />

der über 7.500 Zeitar<strong>bei</strong>tsfirmen ist aber<br />

sicherlich seriös. Qualitätskriterien helfen <strong>bei</strong><br />

der Suche nach dem richtigen Anbieter.<br />

Special: perSonaldienStleiStung/Zeitar<strong>bei</strong>t<br />

38 auf Qualität achten<br />

Zeitar<strong>bei</strong>tsunternehmen sind besser als ihr Ruf.<br />

tippS für den betrieb<br />

44 rollendes Werbeplakat<br />

Das Firmenfahrzeug mal anders gestalten.<br />

4 6 Standards helfen in norwegen <strong>bei</strong> bauprojekten<br />

Augen auf <strong>bei</strong>m Auslandsgeschäft (12).<br />

46 Schützen Sie ihre firma vor phishing<br />

Sicherheit im Internet.<br />

47 rechtstipp: befristet personal aufstocken<br />

Kündigung <strong>bei</strong> mehr als zehn Mitar<strong>bei</strong>tern.<br />

48 Steuertipp: privatfahrten dokumentieren<br />

Voraussetzungen zum Absetzen von Autos.<br />

4 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010 April 2010 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 5<br />

Foto: Imago<br />

rubriken<br />

06 Kurz & knapp<br />

35 Leute<br />

42 Branchen<br />

49 Impressum und Kleinanzeigen<br />

50 Betriebsbörse<br />

Foto: Seemann<br />

Wie viel<br />

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vom Staat?<br />

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So günstig kommen Sie nie wieder<br />

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Geld dazu kommt vom Staat. Sie<br />

müssen es nur richtig nutzen.<br />

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Mobilfunkpreise können abweichen.<br />

Gut zu wissen, dass es SIGNAL IDUNA gibt.


kurz und knapp<br />

ZDH in KürZe<br />

Finanzierung sichern<br />

Angesichts der vor allem für kleinere Unter-<br />

nehmen schwierigen Kreditsituation dürfen<br />

die geltenden Förderinstrumente nicht zum<br />

Jahresende auslaufen. Das forderte der Generalsekretär<br />

des Zentralverbands des Deutschen<br />

<strong>Handwerk</strong>s (ZDH), Holger Schwannecke, in<br />

einem Interview mit<br />

dem Handelsblatt.<br />

Zwischenzeitlich<br />

seien die Betriebsmittelkredite<br />

für<br />

<strong>Handwerk</strong>skredite<br />

um rund 11 % unter<br />

das Vorjahresvolumen<br />

gesunken.<br />

Darüber hinaus sei wichtig, dass <strong>bei</strong> sich<br />

verstetigendem Aufschwung der Finanzierungsbedarf<br />

für Investitionen gedeckt werden<br />

könne. Die Kombination von Bürgschaften<br />

der Bürgschaftsbanken mit der Eigenkapitalstärkung<br />

durch die Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften<br />

sei ein richtiger Weg.<br />

„Dieses neue Kombiprodukt ist ein Erfolg der<br />

<strong>Handwerk</strong>sorganisation für ihre Unternehmen“,<br />

betonte Schwannecke.


Thema des monaTs<br />

Bildungsforscher Joachim Gerd Ulrich über die Lage am Lehrstellenmarkt<br />

„Auf uns kommt ein riesiges<br />

historisches Experiment zu“<br />

Die Wende am Ausbildungsmarkt ist da. Der Wettbewerb der<br />

Schulabgänger um die beste Lehrstelle wird auch in Westdeutschland<br />

zum Wettbewerb der Betriebe um einen Azubi.<br />

Politik, Verbände und Betriebe werden sich einiges einfallen<br />

lassen müssen. Die gute Nachricht: Viele tun es bereits.<br />

Herr Doktor Ulrich, in diesem Jahr werden<br />

rund 877.000 junge Leute die allgemein bildenden<br />

Schulen verlassen. Das sind 100.000<br />

weniger als noch 2006. Ist das die erwartete,<br />

befürchtete Wende am Ausbildungsmarkt?<br />

Ulrich Die Schulabgängerzahlen geben<br />

drastisch nach. Ja. In der mittelfristigen Betrachtung<br />

wird sich durch demographische<br />

8 nordhandwerk April 2010<br />

Effekte die Situation gewaltig verändern.<br />

Wir erleben einen Wandel vom Anbieter-<br />

zum Nachfragermarkt. Wo<strong>bei</strong> derzeit<br />

noch zwischen Ost und West unterschieden<br />

werden muss.<br />

In Ostdeutschland sinken die Schulabgängerzahlen<br />

bereits seit 2001. Oder, deutlicher<br />

gesprochen, sie brechen massiv ein.<br />

Das ostdeutsche <strong>Handwerk</strong> ist heute der<br />

Wirtschaftsbereich mit dem größten Anteil<br />

an unbesetzten Ausbildungsplätzen. Und<br />

das, obwohl durch den wirtschaftlichen<br />

Wandel viele Lehrstellen verloren gegangen<br />

sind. Aber auch im Westen hat der Bewerberrückgang<br />

bereits eingesetzt – insbesondere<br />

<strong>bei</strong> den Nichtstudienberechtigten, der<br />

Hauptklientel des <strong>Handwerk</strong>s.<br />

Das heißt, die Betriebe müssen sich stärker<br />

als bisher um Abiturienten und Bewerber mit<br />

Fachhochschulreife bewerben.<br />

Ulrich Natürlich. In einigen Ländern<br />

haben wir ja auch einmalig doppelte Abiturientenjahrgänge.<br />

Da könnte das <strong>Handwerk</strong><br />

fischen. Aber: Trotz Bildungsexpansion wird<br />

auch die Zahl der Abiturienten demogra-<br />

Fotos: Seemann<br />

phiebedingt zurückgehen. Das fängt spätestens<br />

2017 an. Die Hochschulen – und<br />

nicht nur die – stehen in den Startlöchern.<br />

Es wird bestimmt nicht einfacher für die<br />

Betriebe, Abiturienten für die Ausbildung<br />

im dualen System zu gewinnen. Der Kampf<br />

um schulisch hochquali-<br />

fizierte junge Erwachsene<br />

verschärft sich.<br />

Die Verlängerung des Ausbildungspakts<br />

wird gerade<br />

diskutiert. Wer ihren Ausführungen<br />

folgt, gewinnt<br />

den Eindruck, der Pakt ist<br />

nicht mehr zeitgemäß?<br />

Ulrich Na ja. Wenn<br />

Politik und Wirtschaft<br />

den Pakt verlängern, dann<br />

bestimmt unter dem Vorzeichen<br />

dynamisch sich<br />

veraändernder Marktbedingungen.<br />

Zudem<br />

werden wir ab 2015 mit dem Phänomen<br />

konfrontiert, dass die geburtenstarken Jahrgänge<br />

aus dem Ar<strong>bei</strong>tsmarkt heraustreten.<br />

Auf uns kommt ein riesiges historisches<br />

Experiment zu mit ungewissem Ausgang:<br />

Eine massive Überalterung der Gesellschaft<br />

mit immer weniger Jugendlichen. Das wird<br />

eine wirklich schwierige Lage, denn Reserven<br />

gibt es kaum.<br />

Was ist mit der häufig zitierten „stillen Reserve“?<br />

Kann es sich die Wirtschaft ...<br />

Ulrich Klar, die gibt es. Bundesweit sind<br />

das rund 15 % aller Jugendlichen. Die stille<br />

Reserve ist eine sehr heterogene Gruppe.<br />

Dazu zählen Leute ohne Schulabschluss,<br />

aber auch solche mit Haupt- <strong>oder</strong> Realschulabschluss,<br />

die aus unterschiedlichen<br />

Gründen keinen Berufsabschluss erwerben.<br />

Viele kommen aus schwierigen Milieus, wo<br />

die Eltern häufig <strong>bei</strong> der Suche nach einer<br />

ZUR PeRson<br />

Dr. Joachim Gerd Ulrich ar<strong>bei</strong>tet als<br />

wissenschaftlicher Mitar<strong>bei</strong>ter am Bundesinstitut<br />

für Berufsbildung in Bonn. Im<br />

Mittelpunkt seiner Forschungsar<strong>bei</strong>t steht<br />

für den promovierten Wirtschaftswissenschaftler<br />

und Psychologen die Entwicklung<br />

des Ausbildungsmarkts.<br />

„Uns allen ist inzwischen<br />

doch klar geworden, auch<br />

benachteiligte Jugendliche<br />

werden für Ausbildung und<br />

Ar<strong>bei</strong>tsmarkt gebraucht.<br />

Das ist nicht mehr nur eine<br />

sozialpolitische<br />

Herausforderung, sondern<br />

eine ökonomische. Die<br />

Wirtschaft macht hier Gott<br />

sei Dank mächtig Druck.“<br />

Thema des monaTs<br />

Lehrstelle keine Hilfe leisten können, auch<br />

wenn sie wollten. Man sollte sich bewusst<br />

machen, dass die Lehrstellensuche im dualen<br />

Ausbildungssystem schwierig ist. Um<br />

das zu verdeutlichen: Im Hochschulbereich<br />

hat jeder Hochschulberechtigte eine faktischeAusbildungsga-<br />

rantie. Ein Abiturient<br />

kann sich online in 30<br />

Minuten an seiner Uni<br />

einschreiben. Die Leistungsstarken<br />

sind <strong>bei</strong>m<br />

Zugang in Ausbildung<br />

privilegiert, kommen<br />

dazu oft aus einem privilegierten<br />

Elternhaus.<br />

Die Schwächeren dagegen<br />

werden vor die<br />

Aufgabe gestellt, auf<br />

dem Markt in Wettbewerb<br />

um einen Ausbildungsplatz<br />

zu treten.<br />

Da ist Flexibilität gefragt.<br />

Man muss Bewerbungen schreiben,<br />

in Auswahlverfahren bestehen, aber auch<br />

Frustrationen verar<strong>bei</strong>ten können.<br />

Weder Wirtschaft noch Politik stehen im Verdacht,<br />

die Berufschancen dieser jungen Leute<br />

verbessern zu wollen.<br />

Ulrich Der Eindruck täuscht. Jedes<br />

Jahr werden im dualen Ausbildungssystem<br />

zum Beispiel rund 20.000 Jugendliche<br />

ohne Schulabschluss qualifiziert. Früher<br />

lautete die Fragestellung, wohin mit denen?<br />

Uns allen ist inzwischen doch klar<br />

geworden, auch benachteiligte Jugendliche<br />

werden für Ausbildung und Ar<strong>bei</strong>tsmarkt<br />

gebraucht. Das ist nicht mehr nur eine<br />

sozialpolitische Herausforderung, sondern<br />

eine ökonomische. Die Wirtschaft macht<br />

hier Gott sei Dank mächtig Druck. Auch<br />

integrationspolitisch ist das ein Segen.<br />

Wenn wir die stille Reserve abschöpfen<br />

wollen, müssen wir Jugendliche aber langfristig<br />

individuell begleiten. Das läuft auf<br />

Mentorenprogramme hinaus. Konkret:<br />

Elternaufgaben werden gegebenenfalls an<br />

professionelle Personen delegiert.<br />

Sind die Ausbildungsverantwortlichen auf den<br />

Wandel am Markt vorbereitet.<br />

Ulrich Teils, teils. Viele verlegen sich<br />

aufs Klagen darüber, dass sie weniger Bewerbungen<br />

bekommen <strong>oder</strong> ungeeignete<br />

Bewerber. Im Nachfragermarkt müssen >><br />

April 2010 nordhandwerk 9<br />

A U S B I L D U N G S - A S S<br />

Ausbildung:<br />

Investition in<br />

die Zukunft<br />

Förderpreis der Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) und<br />

Junioren des <strong>Handwerk</strong>s e.V., gefördert durch INTER Versicherungen<br />

und WirtschaftsKurier – dotiert mit 15.000 I<br />

Immer mehr Unternehmen finden heute keine <strong>oder</strong><br />

nicht ausreichend qualifizierte Bewerber für ihre<br />

Ausbildungsplätze und stehen vor einem Fachkräftemangel.<br />

Gleichzeitig verlassen nach wie vor<br />

Jugendliche die Schule ohne Perspektive.<br />

� Unser Ziel<br />

Gemeinsam wollen wir Zeichen für mehr Kreativität<br />

und Qualität <strong>bei</strong> der Ausbildung junger Menschen<br />

setzen. Darüber hinaus die Chancen der Jugendlichen<br />

verbessern, die eine besondere Förderung<br />

brauchen.<br />

� Unser Engagement<br />

Das Ausbildungs-Ass, der Förderpreis der jungen<br />

deutschen Wirtschaft, würdigt außergewöhnliche<br />

Ausbildungsaktivitäten von Unternehmen aus<br />

<strong>Handwerk</strong> und Industrie sowie Initiativen, damit sie<br />

Anerkennung und Nachahmer finden.<br />

W W W. A U S B I L D U N G S A S S . D E � Die Situation<br />

Machen Sie mit!<br />

Ihre Teilnahme ist wichtig!<br />

Ausschreibungsunterlagen anfordern <strong>bei</strong><br />

(Einsendeschluss: 31. Juli 2010):<br />

INTER Versicherungen<br />

Stichwort: „Ausbildungs-Ass“<br />

Erzbergerstraße 9 –15<br />

68165 Mannheim<br />

<strong>Telefon</strong> 0621 427-1370<br />

Telefax 0621 427-8565<br />

iris.glatzer@inter.de


Thema des monaTs<br />

>> und werden die Unternehmen viel<br />

mehr tun. Die Verbände gehen ja auch<br />

in diese Richtung. Im <strong>Handwerk</strong> gibt<br />

es zum Beispiel die Strategie, dass sich<br />

Betriebe an die Berufsorientierung der<br />

Schulen andocken. Damit verbessern sie<br />

ihre Wettbewerbsposition im Ringen um<br />

die Jugendlichen erheblich. Die dualisierte<br />

Berufsorientierung ist eine gute Sache für<br />

die Wirtschaft, die Lehrer und natürlich<br />

die Jugendlichen. Sie müsste allerdings<br />

noch erheblich verbreitert werden.<br />

Wovon lassen sich Jugendliche <strong>bei</strong> der Berufswahl<br />

leiten. Von ihrem Wissen über Berufsfelder<br />

<strong>oder</strong> von Gefühlen, von Images?<br />

Ulrich Wir haben das in einer Studie<br />

zu quantifizieren versucht. Ganz grob lässt<br />

sich sagen, zwei Drittel der Entscheidung<br />

werden durch Emotionen geleitet, ein<br />

Drittel funktioniert kognitiv, also auf der<br />

Basis fundierter Informationen. Die Berufswahl<br />

ist eine identitätsrelevante Entscheidung.<br />

Der Beruf muss Spaß machen,<br />

er muss aber auch gut sozial verorten.<br />

Die Jugendlichen fragen nicht nur, welche<br />

Ausbildung finde ich gut. Sie fragen<br />

auch danach, wie cool andere den Beruf<br />

finden. Die wichtigsten Imageträger sind<br />

übrigens „intelligent“, „gebildet“, „reich“.<br />

Imagewerbung ist gut beraten, wenn sie<br />

die Durchlässigkeit, Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

und Entwicklungsperspektiven<br />

von Berufswegen thematisiert, weil das<br />

auf „gebildet“ abhebt.<br />

Seit Mitte Januar betreibt das <strong>Handwerk</strong> mit<br />

einer bundesweiten Kampagne Imagepflege. Ist<br />

das ein Schritt in die richtige Richtung?<br />

Ulrich Ich habe mich damit noch<br />

nicht wirklich beschäftigt, finde das aber<br />

grundsätzlich richtig gut und notwendig.<br />

Das <strong>Handwerk</strong> hat Anlass genug, selbstbewusst<br />

zu sein und eindeutig aufzutreten.<br />

Allerdings sollte man die Kampagne<br />

nicht nur auf Jugendliche beschränken.<br />

Bei den Imageproblemen scheint es nicht<br />

nur darum zu gehen, wie die Jugendlichen<br />

über Berufe denken. Mindestens genauso<br />

wichtig ist, wie die Jugendlichen glauben,<br />

wie wir Erwachsene über Berufe denken.<br />

Deshalb müssten wir uns eigentlich auch<br />

um die Berufsorientierung der Eltern<br />

kümmern.


Thema des monaTs<br />

aUsBILdUnGsBeRaTUnG<br />

Allen an der Berufsausbildung Beteilig ten<br />

steht die Ausbildungsberatung der <strong>Handwerk</strong>skammern<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Die Expertinnen und Experten geben Antwort<br />

auf alle Fragen rund um das Thema<br />

Ausbildung. Sie helfen unter anderem auf<br />

vielfältige Weise <strong>bei</strong> der Suche nach motivierten<br />

und leistungsstarken Lehrlingen.<br />

Sie beraten in Sachen Ausbildungsvertrag<br />

und informieren über Förderprogramme<br />

von Bund und Land. Sie unterstützen<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe <strong>bei</strong>m Aufbau von<br />

Schulkooperationen und knüpfen mit<br />

Ausbildungs- und Berufsbildungsmessen<br />

Kontakte zwischen den Unternehmen und<br />

zukünftigen Lehrlingen.<br />

Die Ausbildungsberatung der <strong>Handwerk</strong>skammern<br />

ist kompetent, wirkungsvoll und<br />

unbürokratisch. Probieren Sie‘s aus!<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg<br />

hella ennen,<br />

Tel.: 0461 866-126,<br />

h.ennen@hwk-flensburg.de<br />

hans-hermann Lausen,<br />

Tel.: 0461 866-129,<br />

h.lausen@hwk-flensburg.de<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

Fachbereich Erstausbildung,<br />

Gerlinde Geiß,<br />

Tel.: 040 35905-261,<br />

berufsbildungsinfo@hwk-hamburg.de<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />

Tanja schippmann,<br />

Tel.: 0451 1506-279,<br />

tschippmann@hwk-luebeck.de<br />

Frank Roth,<br />

Tel.: 0451 1506-224,<br />

froth@hwk-luebeck.de<br />

manfred Weber,<br />

Tel.: 0451 1506-228,<br />

mweber@hwk-luebeck.de<br />

Werner schulz,<br />

Tel.: 0451 1506-129,<br />

wschulz@hwk-luebeck.de<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />

sybille Wolter,<br />

Tel.: 0385 7417-172,<br />

s.wolter@hwk-schwerin.de<br />

erich holm,<br />

Tel.: 0385 7417-173,<br />

e.holm@hwk-schwerin.de


Thema des monaTs<br />

Ausbildung<br />

Hierauf müssen Sie achten!<br />

Die Ausbildungsstätte ist nach Art<br />

der Einrichtung für die Berufsausbildung<br />

geeignet.<br />

Die Voraussetzungen der persönlichen<br />

und fachlichen Eignung des<br />

Ausbilders sind erfüllt.<br />

Die Zahl der Auszubildenden steht<br />

in einem angemessenen Verhältnis<br />

zur Zahl der Fachkräfte im Betrieb.<br />

Die Eignung der Auszubildenden<br />

entspricht den beruflichen Anforderungen.<br />

Der Berufsausbildungsvertrag ist<br />

unverzüglich schriftlich niedergelegt<br />

worden.<br />

Der Berufsausbildungsvertrag ist<br />

vom Ausbildenden zur Eintragung<br />

in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse<br />

unverzüglich an<br />

die zuständige Kammer geschickt<br />

worden.<br />

Eine Bescheinigung über die ärztliche<br />

Erstuntersuchung liegt vor.<br />

Der Ausbildungsverordnung entsprechend<br />

ist ein betrieblicher<br />

Ausbildungsplan erstellt worden.<br />

Der Auszubildende ist vom Ausbildenden<br />

zur Berufsschule und<br />

<strong>bei</strong> der Krankenkasse angemeldet<br />

worden.<br />

Der Auszubildende hat seine Lohnsteuerkarte<br />

übergeben.<br />

Die Einweisung des Auszubildenden<br />

in den Betrieb ist erfolgt.<br />

Hinweise und Belehrungen über<br />

Betriebsordnung, Unfallgefahren<br />

und Unfallverhütung sind ergangen.<br />

Das Jugendar<strong>bei</strong>tsschutzgesetz<br />

hängt im Betrieb<br />

aus.<br />

Kontakt mit den<br />

Ausbildungsberatern<br />

der<br />

zuständigen<br />

Stellen.<br />

14 nordhandwerk April 2010<br />

Quelle: BIBB<br />

Foto: pixelio.de<br />

Aktuelle Expertenumfrage<br />

Was Azubis wirklich wollen<br />

Meister und Lehrling: Im Betrieb begegnen sich zwei Welten,<br />

die oft wenig voneinander wissen. Das drückt auf die Qualität<br />

der Ausbildung und gefährdet ihren Erfolg.<br />

Bundesweit wird jedes fünfte Ausbildungsverhältnis<br />

im dualen Ausbildungssystem<br />

vorzeitig beendet. Da<strong>bei</strong><br />

sind es in knapp zwei Dritteln aller Fälle<br />

die Azubis, von denen die Initiative zur<br />

Auflösung der Lehrverträge ausgeht. Nach<br />

einer vom Bundesinstitut für Berufsbildung<br />

(BIBB) im Herbst 2002 durchgeführten<br />

Befragung, an der sich rund 2.300 Jugendliche<br />

beteiligten, liegen die Gründe für<br />

den Ausbildungsausstieg überwiegend im<br />

betrieblichen Bereich. Hier dominieren<br />

Konflikte mit Ausbilderinnen und Ausbildern<br />

<strong>oder</strong> Betriebsinhabern (60 %).<br />

Einen Anhaltspunkt, wie sich die hohe<br />

Zahl von Ausbildungsabbrüchen verringern<br />

lässt, liefert eine aktuelle BIBB-Expertenumfrage.<br />

Sie fragt nach Werteorientierungen<br />

der Jugendlichen und versucht,<br />

davon Ansprüche abzuleiten, die Azubis<br />

an ihre Ausbildung stellen. Was wollen die<br />

16- bis 20-Jährigen wirklich, an welchen<br />

Werten orientieren sie sich? Ein hohes<br />

Einkommen anstreben <strong>oder</strong> doch lieber<br />

anderen Menschen helfen? Ein aufregendes<br />

Leben führen <strong>oder</strong> auf Sicherheit bedacht<br />

sein? Sich anpassen <strong>oder</strong> tun und lassen,<br />

was man will? In Bezug auf 18 Werte wurden<br />

die Ausbildungsfachleute gefragt, wie<br />

wichtig nach ihrer Einschätzung heutigen<br />

Auszubildenden diese Haltungen und Verhaltensweisen<br />

sind. Die zehnstufige Antwortskala<br />

reichte von „gar nicht wichtig“<br />

bis „sehr wichtig“.<br />

Abenteuer Ausbildung<br />

Das Ergebnis ist zunächst überraschend<br />

für diejenigen, die <strong>bei</strong> den Jugendlichen<br />

einen Mangel an Werten – Disziplin,<br />

Höflichkeit, Zuverlässigkeit und dergleichen<br />

– festzustellen glauben. Die Experten<br />

vermuten, dass den Lehrlingen <strong>bei</strong>nahe<br />

alle Wertorientierungen „eher wichtig“<br />

sind – von den traditionellen Werten wie<br />

Leistung <strong>oder</strong> Pflichterfüllung bis zu m<strong>oder</strong>neren<br />

Mustern wie Kritikfähigkeit<br />

und Selbstverwirklichung. Der Befund<br />

scheint insofern verlässlich, als er sich im<br />

Wesentlichen mit den Erkenntnissen der<br />

großen „Shell Jugendstudien“ deckt: Die<br />

Jugendlichen haben keinen Mangel an<br />

Werten, sondern eher ein Zuviel. Manche<br />

Foto: Shutterstock<br />

lösen die Konflikte, die sich aus scheinbar<br />

gegensätzlichen Werten ergeben, pragmatisch<br />

und unverkrampft. Andere gewinnen<br />

angesichts der vielfältigen Wertemuster<br />

nur schwer Orientierung, wirken eher<br />

apathisch, passiv, labil. Die „zögerlich Unauffälligen“<br />

eben. Gerade für Letztere ist<br />

es ein „Abenteuer“, sich im Ausbildungsbetrieb<br />

auf eine Ar<strong>bei</strong>tswelt einzulassen,<br />

die ihnen weithin unbekannt ist, und in<br />

der sie eigene ungefestigte Wünsche mit<br />

berechtigten Erwartungen des Betriebs<br />

verbinden müssen.<br />

Ob Ausbildung gelingt, hängt unstrittig<br />

zum großen Teil vom Verhalten und der<br />

Motivation der Azubis ab. Jugendliche sind<br />

in der Regel weit weniger „cool“ als sie sich<br />

nach außen geben. Ausbilder sollten sich<br />

das stets bewusst machen. Sie sind gut beraten,<br />

ihre zukünftigen Lehrlinge frühzeitig<br />

und richtig kennen zu lernen. Warum nicht<br />

gleich in der Schule, im Rahmen dualer<br />

Berufsorientierung. Da lernen die Schülerinnen<br />

und Schüler dann auch gleich den<br />

zukünftigen Chef richtig kennen.


Politik & Wirtschaft<br />

Internationale <strong>Handwerk</strong>smesse<br />

Kampagnenstand begeisterte Jugendliche<br />

Wäre es nicht mal spannend, den<br />

Stapellauf eines Schiffes zu koordinieren?<br />

Die Besucher der Internationalen<br />

<strong>Handwerk</strong>smesse (IHM) in München<br />

hatten die Chance dazu. Auf dem Stand<br />

der Imagekampagne des deutschen <strong>Handwerk</strong>s<br />

konnten sie <strong>bei</strong>m Computerspiel<br />

„Kreuzfahrtschiff“ ihre handwerklichen<br />

Fähigkeiten testen, die <strong>bei</strong>m Bau und<br />

Betrieb eines Ozean-Liners gebraucht<br />

werden. Während der sieben Messetage<br />

haben sich rund 500 Besucher an einem<br />

Touch-Screen daran versucht, acht handwerkliche<br />

Missionen zu erfüllen und<br />

das Schiff termingerecht auf die Reise<br />

zu schicken. Passend dazu gestalteten die<br />

16 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Hamburger Grafik-Künstler Typeholics ein<br />

Jugendmotiv der Kampagne als Großinstallation.<br />

Nach dreitägiger Live-Performance<br />

zierten ein Luxusliner und der Slogan „Mit<br />

16 baust du noch Scheiße. Mit 20 schon<br />

Hochsee-Yachten“ eine fünf mal sechs<br />

Meter große Wand.<br />

Umfangreiche Informationen zum<br />

Wirtschaftszweig, der Ausbildung und den<br />

Karrierechancen im <strong>Handwerk</strong> gaben die<br />

Berufsberater am Stand und die ausliegende<br />

Berufsbildbroschüre „Deine Zukunft im<br />

<strong>Handwerk</strong>“. Täglich bevölkerten mehrere<br />

Schulklassen den Stand und nutzen<br />

dieses Informationsangebot.<br />

Unter den rund 2000 Besuchern<br />

waren auch viele <strong>Handwerk</strong>er, die<br />

sich über Beteiligungsmöglichkeiten<br />

an der Kampagne informierten.<br />

Ihre Aufmerksamkeit<br />

galt vor allem den zahlreichen<br />

Werbemitteln, die für den<br />

individuellen Einsatz im eigenen<br />

Betrieb online bestellt<br />

werden können unter<br />

<strong>www</strong>.shop-handwerk.de.


Politik & Wirtschaft<br />

Hanse-Parlament initiiert internationale Hochschulkooperation<br />

„Eine in Europa einzigartige Infrastruktur“<br />

Innovationsförderung in kleinen und mittleren Betrieben und<br />

Eliteausbildung für den Unternehmernachwuchs hat sich die<br />

„Baltic Sea Academy“ auf ihre Fahnen geschrieben. In dem neuen<br />

ostseeweiten Netzwerk kooperieren 15 Unis und Hochschulen.<br />

Mehr als nur eine Reise wert: Der Ostseeraum ist<br />

eine dynamische Wachstumsregion mit guten<br />

Zukunftschancen – auch für kleine Unternehmen.<br />

Der Mangel an gut ausgebildeten<br />

Führungskräften und der große<br />

Bedarf an Produkt- und Prozessinnovationen<br />

behindern die Entwicklung der<br />

mittelständischen Wirtschaft nicht nur in<br />

<strong>Nord</strong>deutschland, sondern im gesamten<br />

Ostseeraum. Mit dem Ziel, diese Wachstumsbarrieren<br />

aus dem Weg zu räumen,<br />

hat das Hanse-Parlament die Gründung der<br />

„Baltic Sea Academy“ angeregt und vorangetrieben.<br />

Ende Februar ist das Netzwerk<br />

während eines Senatsempfangs im Hamburger<br />

Rathaus aus der Taufe gehoben worden.<br />

In ihm kooperieren 15 Hochschulen und<br />

Universitäten aus neun Ostseeländern.<br />

Staatliche Innovationsförderung ist sehr<br />

stark auf Hightech ausgerichtet. Sie konzentriert<br />

sich vor allem auf Themen und<br />

Fragestellungen, die für Großunternehmen<br />

interessant seien, betont Jürgen Hogeforster,<br />

Vorsitzender des Hanse-Parlaments. Aufgabe<br />

der Baltic Sea Academy wird es sein,<br />

18 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG IN KMU<br />

Soviel Prozent der Betriebe ...<br />

70 %<br />

nutzen<br />

keine FuE<br />

20 %<br />

nutzen<br />

entwickelte<br />

Technologien<br />

< 8 %<br />

setzen neue<br />

Technologien<br />

ein<br />

< 3 %<br />

entwickeln<br />

eigene<br />

Technologien<br />

Quelle: Baltic Sea Academy; Grafik tm/NH<br />

Technologie- und Wissenstransfer sowie<br />

Forschungs- und Entwicklungsaufgaben<br />

speziell für KMU zu übernehmen. Die<br />

geschieht in enger Abstimmung mit den<br />

Mitgliedern der Hanse-Parlaments. „Mit<br />

den <strong>bei</strong>den Netzwerken haben wir eine<br />

in Europa einzigartige Infrastruktur zur<br />

Förderung der mittelständischen Wirtschaft<br />

geschaffen“, so Hogeforster.<br />

Passgenaue Qualifizierung<br />

Die zweite Kernaufgabe der Baltic Sea<br />

Academy ist die Weiterentwicklung der<br />

dualen Bachelor-Studiengänge. Sie kombinieren<br />

eine handwerklich-technische<br />

Berufsausbildung im Betrieb mit einem<br />

betriebswirtschaftlichen <strong>oder</strong> technischen<br />

Hochschulstudium. Sechs dieser Studien-<br />

Foto: Shutterstock<br />

gänge werden bereits an der „Hochschule<br />

21“ in Buxtehude und an der „Berufsakademie<br />

Hamburg“ angeboten. Mitglieder der<br />

Baltic Sea Academy in Polen, Litauen und<br />

Finnland haben ebenfalls duale Studiengänge<br />

aufgenommen. Weitere Ostseestandorte<br />

sollen folgen. Vorgesehen sind die gemeinsame<br />

Entwicklung von Studienplänen, die<br />

Einrichtung neuer Studiengänge sowie der<br />

Austausch von Dozenten und Studenten.<br />

Erste Studentenaustausche beginnen gerade<br />

mit Finnland. Die Vorteile für den Ausbildungspartner<br />

Betrieb liegen auf der Hand.<br />

Die Austauscherfahrungen fließen in den<br />

Heimatbetrieb zurück, Auslandskontakte<br />

werden aufgebaut und gestärkt.<br />

Ausbildungspartner gesucht<br />

Die mehrjährigen Erfahrungen mit den<br />

dualen Studiengängen in Hamburg und<br />

Buxtehude zeigen, „dass über diese Eliteausbildung<br />

die mittelständische Wirtschaft<br />

passgenau den benötigten Nachwuchs an<br />

Unternehmern und Führungskräften erhält“,<br />

unterstreicht Jürgen Hogeforster.<br />

Auch <strong>bei</strong> den Abiturienten kommt die<br />

Kombination von Ausbildung und Studium<br />

gut an. An <strong>bei</strong>den Studienorten<br />

gibt es nach wie vor mehr Bewerber als<br />

Studienplätze. Betriebe, die als Kooperationspartner<br />

Ausbildungsplätze für die<br />

dualen Bachelor-Studiengänge anbieten<br />

möchten, werden weiterhin gesucht. Alle<br />

Infos unter <strong>www</strong>.ba-hamburg.de <strong>oder</strong><br />

<strong>www</strong>.hs21.de.


<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

Obstanbau, Naturschutz und Gemeinsinn gehen zusammen: M<strong>oder</strong>nes städtisches Leben Hamburg e. V. wird unterstützt von den „Anstiftern“<br />

Oliver Jockers (li.) und Ronald Schöllhorn<br />

Ausstellung in der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Anstifter ausgestellt<br />

Vor einem Jahr startete die Körber-Stiftung ihre Jubiläumsinitiative „Anstiften! 50 Impulse für<br />

Hamburg“. Die Ergebnisse dieser erfolgreichen Aktion zeigt nun eine Fotoausstellung in der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg.<br />

Mit ihrer Jubiläumsinitiative „Anstiften!<br />

50 Impulse für Hamburg“<br />

hat die Körber-Stiftung zu ihrem 50-jährigen<br />

Jubiläum im letzten Jahr ein Experiment<br />

gewagt und Welten vernetzt: 66<br />

Hamburger Unternehmen haben gemeinsam<br />

mit der Stiftung 660.000 € soziales<br />

Innovationskapital geschaffen, um 66 gemeinnützige<br />

Projekte zu fördern. Auch<br />

die Beteiligung unter den Hamburger<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetrieben war sehr groß.<br />

Ein Jahr nach der Aktion zieht die<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Bilanz und zeigt in<br />

einer Ausstellung, was aus der Jubiläums-<br />

Aktion geworden ist. In vielen Fällen sind<br />

20 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Netzwerke entstanden, die weit über ein<br />

einmaliges Spenden hinausgehen.<br />

Ausstellung zeigt Gesichter<br />

Im Verlauf der Initiative porträtierte die<br />

Fotografin Isadora Tast alle „Anstifter“.<br />

Bilder von insgesamt 132 Hamburgerinnen<br />

und Hamburgern, die sich an<br />

der Jubiläumsaktion beteiligten, zeigt die<br />

Ausstellung, die die Körber-Stiftung der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg zur Verfügung<br />

gestellt hat.Vom 28. April bis zum<br />

23. Mai sind die Bilder am Holstenwall zu<br />

sehen. In eindrucksvoller Weise spiegeln<br />

die Fotos das große Engagement und die<br />

Freude über das gemeinsame Wirken der<br />

Beteiligten wieder.<br />

Ihren Fokus setzt die Ausstellung auf den<br />

großen Einsatz der <strong>Handwerk</strong>sbetriebe. Elf<br />

Unternehmen aus dem <strong>Handwerk</strong> spendeten<br />

als Anstifter jeweils 5.000 € für ein<br />

soziales Projekt. Was ist nach einem Jahr<br />

aus der Zusammenar<strong>bei</strong>t geworden?<br />

Gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen,<br />

gehört zu den den traditionellen<br />

Werten des <strong>Handwerk</strong>s. Die <strong>bei</strong>den Hamburger<br />

<strong>Handwerk</strong>er Oliver Jockers und<br />

Ronald Schöllhorn sind ein gutes Beispiel<br />

dafür. Sie setzen sich für Klimaschutz und<br />

Umwelt in der Stadt ein. Mit „Anstiften“<br />

Fotos: Isadora Tast / hfr<br />

Breakdance ohne Grenzen: Die Katzer GmbH wurde<br />

Projektpartner von Sport ohne Grenzen e.V..<br />

unterstützten sie das Projekt „100 für 100<br />

– eine urbane Streuobstsiedlung“, das mit<br />

einer großen Pflanzaktion vergessene Gartenkultur<br />

wiederbeleben und traditionelle<br />

Obstsorten erhalten wollte. Mit großem<br />

Erfolg: Statt der geplanten 100 Apfel-,<br />

Birnen- und Kirschbäume pflanzte die<br />

engagierte Gruppe in der Steenkampsiedlung<br />

gleich 268 Bäume. Einzelheiten und<br />

weitere Impressionen von diesem fruchtbaren<br />

Tag werden Vertreter des Projektes<br />

während der Vernissage am 28. April vorstellen.<br />

Bunte Eröffnung<br />

Im Mittelpunkt der Eröffnungsfeier stehen<br />

die Projekte und „Anstifter“ der Initiative.<br />

Einige von ihnen werden persönlich<br />

da sein und einen Eindruck über das<br />

gemeinsam Erreichte geben. Auch die<br />

Breakdance-Gruppe, deren Projektpartner<br />

die Katzer GmbH ist, hat sich für einen<br />

kleinen Auftritt angekündigt.


<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

Die Entwicklung im Lichtbereich ist<br />

rasant. Insbesondere die LED-Technik<br />

ist in aller Munde. Hat die Effizienz<br />

der Glühlampe sich von 1930 bis heute<br />

durch das Halogen auf gut 25 Lumen/<br />

Watt gerade einmal verdoppelt, so hat die<br />

Power-LED heute bereits nach nur zwölf<br />

Jahren die 100 Lumen/Watt-Grenze überschritten.<br />

Die nächste Generation der Best<br />

high-power LEDs wird über 150 Lumen/<br />

Watt erzeugen und ein Ende der Entwicklung<br />

ist nicht abzusehen.<br />

LED spart Strom, hat eine nie gekannte<br />

lange Lebensdauer, lässt die angestrahlten<br />

Objekte deutlich kühler bleiben und ist<br />

zunehmend auch in den weichen Farbtönen<br />

erhältlich. LED vereint Design, Effizienz<br />

und intelligente Technik.<br />

LED bietet Chancen<br />

Zu diesem aktuellen Thema hat ZEWUmobil,<br />

das Angebot der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Hamburg für kostenlose Energieberatungen<br />

in den Betrieben, ein gut besuchtes<br />

Seminar organisiert, um Experten der<br />

Branche, <strong>Handwerk</strong>sbetriebe und Nutzer<br />

zu Chancen und offenen Fragen rund um<br />

LED zu informieren. Ein Höhepunkt war<br />

der LED-Parcours, <strong>bei</strong> dem die Besucher<br />

die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten<br />

nicht nur anschauen, sondern auch anfassen<br />

und ausprobieren konnten. Hersteller,<br />

Beleuchtungsplaner, Objekt- und Lichtberater<br />

standen <strong>Handwerk</strong>ern, Architekten<br />

und Objektentwicklern für Fragen und<br />

gute Tipps zur Verfügung.<br />

Wesentliche Triebfeder dieser Informationsplattform<br />

war Reinhard Heymann, Geschäftsführer<br />

der Q-Data Service GmbH.<br />

Der Spezialist im elektro- und informationstechnischem<br />

<strong>Handwerk</strong> sieht im The-<br />

22 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Folge 3: Neue Geschäftsfelder<br />

„Meine Zukunft heißt LED“<br />

Warum ein <strong>Handwerk</strong>er sich der Energieeffizienz widmet.<br />

Reinhard Heymann, Geschäftsführer der Q-Data Service GmbH,<br />

setzt für seinen Betrieb auf LED-Technik und berät auf einer<br />

neuen Onlineplattform auch andere Elektrofachbetriebe.<br />

LED zum Anfassen anlässlich des Seminars „Rund um die Beleuchtungsvielfalt“ im Februar Hamburg.<br />

ma LED eine deutliche Erweiterung der<br />

Anwendung von Licht.<br />

Neue Geschäftsfelder durch LED<br />

Heymann begeistern die teils spektakulären<br />

Möglichkeiten, Licht einzusetzen, die hohe<br />

Lebensdauer und die Energieeffizienz von<br />

LED. Das hat ihn dazu veranlasst, auf diese<br />

Technik, als ein wichtiges Stand<strong>bei</strong>n seiner<br />

betrieblichen Entwicklung zu setzen. Im<br />

Standardbürobereich sei die LED noch<br />

nicht voll akzeptiert und wirtschaftlich,<br />

aber im repräsentativen Bereich und der<br />

Objektbeleuchtung sieht Heymann bereits<br />

heute stark wachsende Geschäftsfelder.<br />

Um die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten<br />

stärker kommunizieren zu können,<br />

gründete er mit Dagmar Hotze vom<br />

Onlinemagazin GreenImmo die Plattform<br />

homenet24.de. Gemeinsames Ziel ist es,<br />

Elektrofachbetriebe, Lichtplaner, Architekten<br />

und Immobilienbetreiber mit guten<br />

Beratungskonzepten für Gebäudetechnik<br />

zu versorgen.<br />

Kompetenz in einem wachsenden Zukunftsmarkt<br />

wie der LED-Technik ist für<br />

ihn ein wesentlicher Teil der betrieblichen<br />

Zukunft. Daher hat er in seinem Unternehmen<br />

einen eigenen Showroom eingerichtet,<br />

der es dem Kunden ermöglicht, die<br />

Breite der Einsatzmöglichkeiten selbst zu<br />

erleben. Ein nächster Schritt ist der Aufbau<br />

eines Kompetenzzentrums für intelligente<br />

Gebäude, um Wohnkomfort, Energieeffizienz<br />

und intelligente Technik zusammen<br />

zuführen. LED spielt da<strong>bei</strong> eine wichtige<br />

Rolle. Heymann sagt dazu „Die Perspektiven<br />

dieser Technik sind großartig und die<br />

Möglichkeiten überholen die Realität in<br />

einem rasanten Tempo.“


<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

Frauke Finster koordiniert die Berufsorientierung in<br />

der Gesamtschule Mümmelmannsberg.<br />

Seit Schulabgänger sich nicht mehr<br />

selbstverständlich in Betrieben vorstellen,<br />

findet in vielen Unternehmen ein<br />

Umdenken statt. Immer öfter kommen<br />

Meister in die Schulen und erklären,<br />

warum das <strong>Handwerk</strong> eine echte Zukunftsoption<br />

ist. Eine Strategie, die von<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer nach Kräften unterstützt<br />

wird – durch die Serviceagentur<br />

Anschluss <strong>Handwerk</strong> (SAH).<br />

„Das <strong>Handwerk</strong> hat ehrgeizigen jungen<br />

Leuten viel zu bieten. Wir brauchen guten<br />

und motivierten Nachwuchs. Deshalb bilden<br />

wir aus “, erklärt Jürgen Kühnel. Er ist<br />

Geschäftsführer der Firma Marling Gebäudereinigungs<br />

GmbH & Co. KG, die seit 30<br />

Jahren Gebäude namhafter Unternehmen,<br />

Institutionen und Behörden von innen und<br />

24 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Foto: Knut Henkel<br />

Berufsorientierung: Serviceagentur Anschluss <strong>Handwerk</strong><br />

Zukunftsmodell<br />

Schulkooperation<br />

Viele Jugendliche haben kaum eine Vorstellung vom<br />

<strong>Handwerk</strong>. Um dies zu ändern, kooperieren <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

und Schulen in der Berufsorientierung, unterstützt von<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer.<br />

außen reinigt. „Wenn der Nachwuchs nicht<br />

in die Betriebe kommt, müssen wir eben an<br />

die Schulen gehen“, lautet auch die Devise<br />

von Sohn Oliver, der im Familienunternehmen<br />

Lehrlingswart und Prokurist ist. Als<br />

Katalysator steht die <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

für dieses Vorhaben Pate.<br />

Keine Vorstellung vom <strong>Handwerk</strong><br />

Die Kammer hat den Kontakt hergestellt<br />

zur Gesamtschule Mümmelmannsberg, denn<br />

dort stehen die Lehrer vor dem Problem,<br />

ihren Schülern eine zeitgemäße Berufsorientierung<br />

zu bieten. „Alles andere als einfach“,<br />

sagt Frauke Finster, die sich an der Schule<br />

mit rund 1.200 Schülern um die Berufsorientierung<br />

kümmert. „Wir brauchen eine<br />

bessere Anbindung an die Betriebe, mal den<br />

Foto: hfr<br />

Meister im Unterricht, der seinen Beruf<br />

vorstellt, <strong>oder</strong> den fachlich begleiteten Kurs<br />

an der Schule. Die Schüler haben doch kaum<br />

Ahnung, was es für Berufe im <strong>Handwerk</strong><br />

gibt, und wir haben viele Schüler, die Kandidaten<br />

für das <strong>Handwerk</strong> sind“, schildert<br />

die Lehrerin die Situation.<br />

Kooperationen zwischen Schule und<br />

Betrieben<br />

Um diese Kandidatinnen und Kandidaten<br />

auch in die Betriebe zu holen, bringt die<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Schulen und Betriebe<br />

zusammen. Schulkooperationen sind da<strong>bei</strong><br />

das Modell der Zukunft. Wenn Unternehmen<br />

wie die Firma Marling Gebäudereinigung<br />

und Schulen wie die Gesamtschule<br />

Mümmelmannsberg in kontinuierlichem<br />

Kontakt stehen, können unter dem Strich<br />

Auszubildende für den Betrieb und berufliche<br />

Perspektiven für den Nachwuchs<br />

herauskommen, so die einleuchtende Theorie.<br />

Mit Hilfe der Serviceagentur Anschluss<br />

<strong>Handwerk</strong> (SAH) wird sie verstärkt in die<br />

Praxis umgesetzt. So werden am 16. April<br />

gleich vier Kooperationsverträge mit Betrieben<br />

an der Gesamtschule Mümmelmannsberg<br />

in Anwesenheit von Christa Goetsch,<br />

zweite Bürgermeisterin der Hansestadt, und<br />

<strong>Handwerk</strong>skammerpräsident Josef Katzer<br />

unterzeichnet.


<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

30 % der Mitgliedsbetriebe der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Hamburg haben einen Inhaber mit<br />

Migrationshintergrund.<br />

26 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Eduard Harder,<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter der Firma<br />

Karl Homfeld<br />

Elektrotechnik<br />

Eduard Harder kam 1994 aus Kasachstan<br />

nach Hamburg. Er begann 1996 eine Ausbildung<br />

zum Elektriker und ist heute selbst<br />

Ausbilder und macht die Meisterausbildung<br />

am ELBCAMPUS.<br />

Foto: ASM e.V. /hfr<br />

Migranten im <strong>Handwerk</strong><br />

Wichtiges Potenzial<br />

für Ausbildung<br />

Dem Fachkräftemangel durch Ausbildung begegnen –<br />

das will die <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg.<br />

Großes Potenzial sieht sie in migrantischen<br />

Betrieben und bietet daher eine<br />

„Ausbildung der Ausbilder mit Deutschunterricht“ an.<br />

Derzeit bilden in Hamburg nur 6 %<br />

der Betriebsinhaber mit Migrationshintergrund<br />

aus. Sehr viel mehr sind<br />

willens und in der Lage dazu, doch ihnen<br />

fehlt der Nachweis ihrer pädagogischen<br />

Eignung. Die Ausbildereignungsprüfung<br />

stellt für die meisten eine Hürde dar – vor<br />

allem sprachlich.<br />

Ab Frühjahr 2010 bereitet nun der Pilotkurs<br />

„Ausbildung der Ausbilder mit<br />

Deutschunterricht“ potenzielle Ausbilder<br />

Drei Fragen an<br />

Herr Harder, Sie haben den Kurs „Ausbildung<br />

der Ausbilder“ absolviert. Was war das<br />

Wichtigste für Sie?<br />

Harder: Dass ich gelernt habe zu<br />

kommunizieren. Wie bringe ich<br />

meinem Auszubildenden etwas <strong>bei</strong>?<br />

Wie erkläre ich ihm Fehler? Und auch:<br />

Wie verhalte ich mich <strong>bei</strong> Konflikten?<br />

Diese Fragen zu bear<strong>bei</strong>ten, war sehr<br />

hilfreich. Außerdem vermittelt der<br />

Kurs viel Fachwissen, zum Beispiel<br />

zur Ausbildungsverordnung <strong>oder</strong> zum<br />

Jugendschutzgesetz.<br />

mit Migrationshintergrund gezielt auf die<br />

Prüfung vor. Und zwar zu günstigen Konditionen:<br />

Der vom Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung geförderte Kurs<br />

kostet nur 165 Prüfungsgebühr.<br />

Gesine Keßler-Mohr vom Kompetenzzentrum<br />

NOBI – <strong>Nord</strong>deutsches<br />

Netzwerk zur beruflichen Integration von<br />

Migrantinnen und Migranten: „Der Kurs<br />

bietet eine große Chance, neue Ausbildungsplätze<br />

zu schaffen, die Potenziale des<br />

Sie würden den Kurs also empfehlen?<br />

Harder: Unbedingt. Ich bin sehr gut<br />

auf das Ausbilden vorbereitet worden.<br />

Außerdem tut man etwas für<br />

sich selbst. Jede Ausbildung bringt<br />

einen voran. Das gilt für mich wie<br />

für meine Azubis.<br />

Warum lohnt es sich, auszubilden?<br />

Harder: Es ist wichtig, den jungen<br />

Menschen eine Chance zu geben. Außerdem<br />

sind die besten Ar<strong>bei</strong>tskräfte die,<br />

die man selbst ausbildet – das gilt vor<br />

allem für kleinere Betriebe.<br />

<strong>Handwerk</strong>s besser zu nutzen und damit<br />

dem Fachkräftemangel in vielen Gewerken<br />

entgegenzuwirken.“<br />

Belange der Teilnehmenden im<br />

Fokus<br />

Der Kurs findet abends und an Samstagen<br />

statt, um den Ar<strong>bei</strong>tsausfall der<br />

angesprochenen Kleinunternehmen<br />

möglichst gering zu halten. Kern des<br />

Konzeptes: begleitender Sprachunterricht.<br />

Rund ein Drittel der Unterrichtszeit<br />

ist eine Dozentin für berufsbezo-<br />

genes Deutsch anwesend. Bettina Otten,<br />

Bildungsmanagerin im ELBCAMPUS,<br />

dem Kompetenzzentrum <strong>Handwerk</strong>skammer,<br />

erläutert: „Zentraler Teil des<br />

Unterrichtes ist regelmäßiges Teamteaching,<br />

<strong>bei</strong> dem in Kleingruppen selbstständig<br />

gear<strong>bei</strong>tet wird. Insbesondere<br />

hier<strong>bei</strong> bieten wir gezielte sprachliche<br />

Unterstützung.“<br />

Im Vorfeld wurden Dozentinnen und<br />

Mitglieder des Prüfungsausschusses für die<br />

Situation der Teilnehmenden sensibilisiert.<br />

Bettina Otten: „Es gibt eine große Offenheit<br />

und Bereitschaft, sich auf die Bedarfe<br />

der Zielgruppe einzulassen.“


<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

<strong>Handwerk</strong>spolitischer Aschermittwoch in Bergedorf<br />

Image des <strong>Handwerk</strong>s – wir packen es an!<br />

Debattierten auf dem Podium: Peter Landmann, Marko Lohmann, André Herbst, Dr. Christoph Krupp,<br />

Klaus Schulz und Christian Hamburg (v. li. n. re.).<br />

Der traditionelle Aschermittwochtreff des<br />

Bergedorfer <strong>Handwerk</strong>s im Gasthof Schiefe<br />

Brücke in Hamburg-Curslack stand in<br />

diesem Jahr ganz im Zeichen der Imagekampagne<br />

des Deutschen <strong>Handwerk</strong>s. Unter<br />

dem Kampagnen-Motto „Das <strong>Handwerk</strong>.<br />

Die Wirtschaftsmacht von nebenan!“<br />

diskutierten die Meister des Bergedorfer<br />

<strong>Handwerk</strong>s mit Partnern aus der Wirtschaft,<br />

der Verwaltung und der Politik über<br />

28 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

die frisch angelaufene Imagekampagne<br />

des <strong>Handwerk</strong>s. Der Zuspruch von den<br />

Partnern des <strong>Handwerk</strong>s zur neuen bundesweiten<br />

Wer<strong>bei</strong>nitiative war einhellig<br />

positiv. In einer Mediengesellschaft, wo<br />

immer weniger Menschen direkte Erfahrungen<br />

mit dem <strong>Handwerk</strong> sammeln und<br />

somit immer weniger Berührungspunkte<br />

haben, muss dass <strong>Handwerk</strong> medial stärker<br />

trommeln.<br />

Podiumsdiskussion<br />

An die Präsentation der Kampagnenbeauftragten<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg,<br />

Anemone Schlich, und Hauptgeschäftsführer<br />

Frank Glücklich schloss sich eine<br />

Podiumsdiskussion an, m<strong>oder</strong>iert vom<br />

Chefredakteur der Bergedorfer Zeitung,<br />

André Herbst. Die Teilnehmer auf dem<br />

Podium (Dr. Christoph Krupp, Bezirksamtsleiter<br />

Bergedorf, Peter Landmann, Vorsitzender<br />

des Grundeigentümerverbandes,<br />

Marko Lohmann, Baugenossenschaft Bille-<br />

Bergdorf, Klaus Schulz, Werbeagentur „Die<br />

Creativen“ und Bezirkshandwerksmeister<br />

Christian Hamburg) waren sich einig: Das<br />

<strong>Handwerk</strong> muss sich offensiver präsentieren.<br />

Allein die Mundpropaganda über exzellente<br />

Leistungen reiche nicht mehr aus, um sich<br />

Gehör zu verschaffen im Wettbewerb um gute<br />

Nachwuchskräfte. Gerade für die Jüngeren<br />

müsse die Kraft des <strong>Handwerk</strong>s plakativ und<br />

erlebbar herausgestellt werden. „Wir müssen<br />

endlich beginnen auch selber mehr über<br />

unsere Leistungen zu sprechen und deutlich<br />

machen, wie werthaltig <strong>Handwerk</strong> ist!“, bekräftigte<br />

Bezirkshandwerksmeister Christian<br />

Hamburg in seinen Schlussworten.


<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑FortbilduNg gesamtangebot im internet auf <strong>www</strong>.<br />

hwk‑hamburg.de/kurse<br />

VZ = Vollzeit, TZ = Teilzeit<br />

WE = Wochenende<br />

MV = Meistervorbereitung<br />

Meistervorbereitung<br />

• Abwassermeister, TZ, 12.4.2010<br />

– 31.5.2012, 1.080 U-Std., ungerade<br />

KW Mo+Mi+Do, 17.30–20.45 Uhr,<br />

gerade KW, Mi, 17.30–20.45 Uhr,<br />

Sa, 8.30–15.30 Uhr, 6.617,70 € mit<br />

Hwk-Karte, 6.966 € ohne.<br />

• Meister für Kreislauf-, Abfallwirtschaft<br />

und Städtereinigung,<br />

TZ, 12.4.2010–31.5.2012, 1.080<br />

U-Std., ungerade KW, Mo+Mi+Do,<br />

17.30–20.45 Uhr, gerade KW, Mi,<br />

17.30–20.45 Uhr, Sa, 8.30–15.30 Uhr,<br />

6.617,70 € mit Hwk-Karte, 6.966 €<br />

ohne.<br />

Kaufmännische Weiterbildung<br />

• Betriebsmanagerin KMU, TZ,<br />

16.4.2010–13.5.2011, 200 U-Std., Fr,<br />

8.30–13 Uhr, 1.140 € mit Hwk-Karte,<br />

1.200 € ohne.<br />

• Kaufmännische/r Fachwirt/in<br />

(HWK) Modul Recht, TZ, 20.4.–<br />

19.6.2010, 100 U-Std., Di+Do,<br />

18–21.15 Uhr, ca. alle 2 Wo. Sa,<br />

8.30–15.30 Uhr, 665 € mit HwK-<br />

Karte, 700 € ohne.<br />

• Kaufmännische/r Fachwirt/in<br />

(HWK), VZ, 26.4.–9.6.2010,<br />

220 U-Std., Mo - Fr, 8–15.15 Uhr,<br />

1.140 € mit HwK-Karte, 1.200 € ohne.<br />

30 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Fortbildung<br />

• Pneumatik, VZ, 19.–23.4.2010,<br />

38 U-Std., Mo–Do, 8–15.15 Uhr, Fr,<br />

8–13 Uhr, 660,25 € mit Hwk-Karte,<br />

695 € ohne.<br />

• Sachkundenlehrgang nach Chem-<br />

Klimaschutz Verordnung, VZ,<br />

12.–17.4.2010, 48 U-Std., Mo–Sa,<br />

8–15.15 Uhr, 1.092,50 € mit Hwk-<br />

Karte, 1.150 € ohne.<br />

Friseurakademie Hamburg<br />

• Spezial Aufbaukurs für Nagelmodellage,<br />

WE, 16 U-Std.,<br />

16.+17.4.2010, Fr+Sa, 8.30–16 Uhr,<br />

275,50 € mit Hwk-Karte, 290 € ohne.<br />

• Geprüfte/r Nageldesigner/in, WE,<br />

16.4.–14.5.2010, 64 U-Std., Fr+Sa,<br />

9–16.30 Uhr, 1.377,50 € mit<br />

Hwk-Karte, 1.450 € ohne<br />

• Best Ager-Die Zielgruppe 50+, VZ,<br />

19.4.2010, 8 U-Std., Mo, 9–16.15 Uhr,<br />

93,10 € mit Hwk-Karte, 98 € ohne<br />

EDV-Seminare<br />

• Architecture 2010, VZ, 72 U-Std.,<br />

8.–24.4.2010, Do–Sa, 9–16 Uhr,<br />

1.800,25 € mit Hwk-Karte,<br />

1.895 € ohne.<br />

• CAD-Fachkraft 3D (HWK), VZ,<br />

480 U-Std.,19.4–14.7.2010, Mo-Fr,<br />

8–15.15 Uhr, 4.902 € mit Hwk-Karte,<br />

5.160 € ohne.<br />

• Lexware, Aufbauseminar, TZ,<br />

20.–22.4.2010, 8 U-Std., Di+Do,<br />

17.30–20.45 Uhr, 175,75 € mit Hwk-<br />

Karte, 185 € ohne.<br />

Zentrum für Energie-, Wasserund<br />

Umwelttechnik (ZEWU)<br />

Angebot des Monats<br />

Betriebsmanagerin KMU – Erfolgreiche Meisterfrauen auf Kurs<br />

Mitar<strong>bei</strong>tende Meisterfrauen erfüllen<br />

wichtige Managementaufgaben. Sie<br />

betreuen die Mitar<strong>bei</strong>ter, organisieren<br />

Finanzwesen und Buchhaltung. Zumeist<br />

sind die Meisterfrauen berufliche<br />

Quereinsteigerinnen mit viel praktischem<br />

Wissen aber ohne eine entsprechende<br />

berufliche Qualifikation.<br />

Mit dem Lehrgang „Betriebsmanagerin<br />

in kleinen und mittleren Unternehmen“<br />

erwerben die Teilnehmerinnen fundiertes<br />

kaufmännisches Wissen auf aktuellem<br />

Stand. Die Anforderungen von kleinen<br />

und mittelständischen Unternehmen<br />

stehen da<strong>bei</strong> im Mittelpunkt. Das neue<br />

Wissen kann im Anschluss gezielt in den<br />

betrieblichen Alltag umgesetzt werden.<br />

Die Themenschwerpunkte sind: Buchführung<br />

und Rechnungswesen, Wirtschafts-<br />

und Steuerrecht, Ar<strong>bei</strong>tsrecht<br />

und Mitar<strong>bei</strong>terführung. Nächster Lehrgangsstart:<br />

16.04.2010.


<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

AMtlicHEs<br />

Gebührensatzung<br />

Einheitlicher Ansprechpartner<br />

Hamburg<br />

Geschäftsstelle <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Hamburg<br />

In der Fassung vom 16.12.2009<br />

Aufgrund des § 10 Absatz 2 des Hamburgischen Gesetzes<br />

über die Durchführung der Aufgaben des Einheitlichen<br />

Ansprechpartners (HmbEAG) vom 15. Dezember 2009<br />

(HmbGVBl. I Seite 444) und § 106 Absatz 1 Nummer 5 der<br />

<strong>Handwerk</strong>sordnung (HwO) in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 24. September 1998 ( BGBl. I S. 3074; 2006<br />

I S. 2095), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes<br />

vom 17. Juli 2009 (BGBl I S. 2091), hat die Vollversammlung<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg im Einvernehmen<br />

mit der Handelskammer Hamburg, der Hanseatischen<br />

Rechtsanwaltskammer, der Steuerberaterkammer Hamburg,<br />

der Hamburgischen Architektenkammer und der<br />

Hamburgischen Ingenieurkammer-Bau und mit Genehmigung<br />

der zuständigen Aufsichtsbehörde folgende<br />

Gebührensatzung für die Tätigkeiten des Einheitlichen<br />

Ansprechpartners festgelegt:<br />

§ 1 Gebühren, Auslagen, Vorschüsse<br />

(1) Für die Inanspruchnahme des Einheitlichen Ansprechpartners<br />

Hamburg, Geschäftsstelle <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Hamburg, werden von der <strong>Handwerk</strong>skammer als die die<br />

Geschäftsstelle des Einheitlichen Ansprechpartners führende<br />

Kammer Gebühren nach dem Gebührentarif erhoben; der<br />

Gebührentarif ist Bestandteil der Gebührensatzung.<br />

(2) Die <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg kann zusätzlich vom<br />

Gebührenschuldner den Ersatz von Auslagen nach Maßgabe<br />

des § 5 des Gebührengesetzes vom 5. März 1986 (HmbGVBl.,<br />

S. 37), zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes vom<br />

11. Juli 2007 (HmbGVBl. S. 236), verlangen.<br />

(3) Vom Gebührenschuldner kann in begründeten Ausnahmefällen<br />

ein angemessener Vorschuss für Gebühren<br />

und Auslagen verlangt werden.<br />

§ 2 Bemessung der Gebühren<br />

Die Gebühr für eine Tätigkeit wird innerhalb der Rahmensätze<br />

nach Verwaltungsaufwand anhand des Gebührentarifs<br />

bemessen.<br />

§ 3 Gebührenschuldner<br />

Gebührenschuldner ist, wer gebührenpflichtige Tätigkeiten<br />

beantragt hat <strong>oder</strong> zu dessen Gunsten eine solche Tätigkeit<br />

vorgenommen wurde. Schulden mehrere Schuldner eine<br />

Gebühr gemeinsam, so kann jeder für den gesamten Betrag<br />

in Anspruch genommen werden.<br />

§ 4 Entstehung des Anspruchs<br />

(1) Der Anspruch auf Gebühren entsteht <strong>bei</strong> antragsgebundenen<br />

Tätigkeiten mit Eingang des Antrages, im Übrigen<br />

<strong>bei</strong> Durchführungsbeginn der Tätigkeit als Einheitlicher<br />

Ansprechpartner.<br />

32 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

(2) Der Anspruch auf Erstattung von Auslagen entsteht mit<br />

der Aufwendung des zu erstattenden Betrages.<br />

§ 5 Fälligkeit und Frist<br />

Gebühren und Auslagen werden mit ihrer Bekanntgabe<br />

an den Gebührenschuldner fällig und sind innerhalb der<br />

gesetzten Zahlungsfrist zu entrichten.<br />

§ 6 Mahnung und Beitreibung<br />

(1) Gebühren und Auslagen, die nicht innerhalb der<br />

festgesetzten Frist entrichtet worden sind, sind mit einer<br />

neuen Zahlungsfrist anzumahnen. In der Mahnung ist<br />

der Gebührenschuldner auf die Folgen der Nichtzahlung<br />

innerhalb der neuen Frist hinzuweisen.<br />

(2) Für die Beitreibung von Gebühren und Auslagen gelten<br />

die Vorschriften des § 113 Absatz 3 HwO entsprechend.<br />

§ 7 Stundung, Erlass, Niederschlagung<br />

(1) Gebühren und Auslagen können auf Antrag gestundet<br />

werden, wenn ihre Zahlung mit erheblichen Härten für den<br />

Gebührenpflichtigen verbunden ist und der Gebührenanspruch<br />

durch die Stundung nicht gefährdet wird.<br />

(2) Gebühren und Auslagen können auf Antrag im Falle<br />

einer unbilligen Härte ganz <strong>oder</strong> teilweise erlassen werden.<br />

(3) Gebühren und Auslagen können niedergeschlagen<br />

werden, wenn ihre Beitreibung keinen Erfolg verspricht<br />

<strong>oder</strong> wenn Aufwand und Kosten der Beitreibung in einem<br />

Missverhältnis zur Gebührenschuld stehen.<br />

§ 8 Verjährung<br />

Für die Verjährung der Gebühren und Auslagen gelten<br />

die Vorschriften der Abgabenordnung über die Verjährung<br />

der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen<br />

entsprechend.<br />

§ 9 Rechtsmittel<br />

(1) Gegen den Gebührenbescheid ist der Widerspruch<br />

nach den Bestimmungen der Verwaltungsgerichtsordnung<br />

(VwGO) gegeben. Über den Widerspruch entscheidet die<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg als die die Geschäftsstelle<br />

des Einheitlichen Ansprechpartners führende Kammer. Ist<br />

der Widerspruch dem Aufgabenbereich einer der anderen<br />

am Einheitlichen Ansprechpartner beteiligten Kammern im<br />

Sinne des § 2 Satz 1 HmbEAG zuzuordnen, ist der Widerspruchsbescheid<br />

im Einvernehmen mit dieser Kammer zu<br />

erlassen. Kann Einvernehmen nicht hergestellt werden, ist<br />

der Beschwerdeausschuss des Einheitlichen Ansprechpartners<br />

gemäß § 6 Absatz 1 des „Kooperationsvertrages zur<br />

Kammergemeinschaft der Einheitlichen Ansprechpartner<br />

Hamburg“ anzurufen. Das Gremium entscheidet in diesen<br />

Fällen verbindlich mit einfacher Mehrheit der anwesenden<br />

Stimmen.<br />

(2) Gegen den ablehnenden Widerspruchsbescheid kann<br />

innerhalb eines Monats nach Zugang vor dem zuständigen<br />

Verwaltungsgericht Klage erhoben werden. Die Klage ist<br />

gegen die <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg als die die Ge-<br />

schäftsstelle des Einheitlichen Ansprechpartners führende<br />

Kammer zu richten.<br />

(3) Rechtsmittel gegen Gebührenbescheide haben keine<br />

aufschiebende Wirkung (§ 80 Absatz 2 Satz 1 Nummer<br />

1 VwGO).<br />

§ 10 Inkrafttreten<br />

Diese Gebührensatzung tritt nach ihrer Veröffentlichung im<br />

Amtlichen Anzeiger und im Bekanntmachungsorgan der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg (<strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong>) in Kraft.<br />

Gebührentarif zur Gebührensatzung<br />

Einheitlicher Ansprechpartner Hamburg,<br />

Geschäftsstelle <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Hamburg<br />

Ziffer Gebührentatbestand Gebühr<br />

1. Erteilung von<br />

Informationen<br />

1.1 auf elektronischem<br />

Wege durch Inanspruchnahme<br />

der<br />

bereitgestellten<br />

Informationen auf<br />

dem Internetportal<br />

des Einheitlichen<br />

Ansprechpartners<br />

Hamburg<br />

1.2<br />

im Übrigen auf<br />

elektronischem<br />

Weg sowie durch<br />

telefonische <strong>oder</strong><br />

persönliche Beratung<br />

<strong>oder</strong> schriftliche<br />

Auskunft<br />

2. Verfahrensmittlung<br />

2.1<br />

im Fall der vollständigen<br />

Abwicklung<br />

von Verfahren<br />

2.2 im Fall der nachträglichen<br />

Rücknahme<br />

des Antrags auf<br />

Abwicklung von<br />

Verfahren<br />

Hamburg, den 16. Dezember 2009<br />

gebührenfrei<br />

bis einschließlich 30<br />

Minuten gebührenfrei,<br />

danach je angefangene<br />

15 Minuten Zeitaufwand<br />

9,00 Euro bis zu<br />

einer Höchstgebühr von<br />

90,00 Euro<br />

je angefangene 15<br />

Minuten Zeitaufwand<br />

9,00 Euro bis zu höchstens<br />

25 Prozent der<br />

von den zuständigen<br />

Stellen zu erhebenden<br />

Gebühren für alle abgewickelten<br />

Verfahren,<br />

maximal aber 360,00<br />

Euro. Beträge unter<br />

9,00 Euro werden nicht<br />

erhoben.<br />

je angefangene 15<br />

Minuten Zeitaufwand<br />

9,00 Euro bis zu höchstens<br />

25 Prozent der<br />

von den zuständigen<br />

Stellen zu erhebenden<br />

Gebühren für alle abgewickelten<br />

Verfahren,<br />

maximal aber 180,00<br />

Euro. Beträge unter<br />

9,00 Euro werden nicht<br />

erhoben.<br />

Josef Katzer Frank Glücklich<br />

Präsident Hauptgeschäftsführer<br />

Wahl des Gesellenausschusses<br />

der Glaser-Innung Hamburg vom<br />

20.1.2010 – Amtszeit: 3 Jahre<br />

Vorsitzender: Uwe Kerlin,<br />

Hornsberg 1, 21435 Stelle.<br />

Stellv. Vorsitzender: Michael Bredefeldt,<br />

Wiesenstr. 31, 20259 Hamburg.<br />

Schriftführer: André Liebhard, Auf dem<br />

Königslande 98, 22047 Hamburg.<br />

Stellv. Schriftführer: Michael Bredefeld.<br />

Wahl des Gesellenausschusses der<br />

Innung Sanitär Heizung Klempner<br />

Hamburg vom 9.11.2009.<br />

Amtszeit 5 Jahre.<br />

Vorsitzender: Walter Platt, Benatzkyweg 25,<br />

22145 Hamburg.<br />

Beisitzer: Robert Skambraks, Schmiedekoppel<br />

42, 22453 Hamburg. Carsten Horns, Am Walde 8,<br />

25578 Dägeling.<br />

Stellvertreter: Sören Tewes, Kalvslohreystr.<br />

23 b, 22457 Hamburg. Jens Helmcke, Tatenberger<br />

Deich 133, 21037 Hamburg. Fred Rebensdorf,<br />

Rüdemannweg 5, 21107 Hamburg.


<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

Lesung<br />

Ukraine – Einblicke in den neuen Osten Europas<br />

Für viele Deutsche ist die Ukraine noch<br />

relativ unbekannt. Da<strong>bei</strong> ist dieser östlichste<br />

Staat Europas auf dem Weg nach<br />

Westen und strebt den Beitritt zur EU und<br />

NATO an. Seit der »Orangenen Revolution«<br />

und der Aufhebung der Visumspflicht<br />

reisen jährlich hunderttausende Deutsche<br />

nach Kiew, auf die Krim, nach Odessa <strong>oder</strong><br />

Lemberg, viele von ihnen auf den Spuren<br />

europäischer Kulturgeschichte.<br />

Kenntnisreich und humorvoll beschreibt<br />

der in der Ukraine aufgewachsene Autor<br />

die Besonderheiten seines Heimatlandes.<br />

Lehrlingsmodenschau<br />

Kulturcrash<br />

Die Innung des Bekleidungshandwerks<br />

Hamburg und die G6-Anna-Siemsen-<br />

Schule laden zum 4. Lehrlingswettbewerb<br />

für alle <strong>Handwerk</strong>s-, Industrie- und Änderungsschneider<br />

ein. Unter dem Motto<br />

„Kulturcrash“ präsentieren die Auszubildenden<br />

ihre eigenen Kreationen im<br />

Rahmen einer großen Modenschau.<br />

Drag-Queen Olivia Jones übernimmt die<br />

Schirmherrschaft.


Staatssekretärin Zieschang zu Gast in Flensburg<br />

Informationen aus erster Hand<br />

Neu im Amt und mit großem Interesse am <strong>Handwerk</strong> – so präsentierte sich Tamara Zieschang,<br />

Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes, <strong>bei</strong><br />

einem Besuch in Flensburg. Im Fokus stand da<strong>bei</strong> der persönliche Kontakt mit selbstständigen<br />

<strong>Handwerk</strong>ern, um direkt etwas über deren aktuelle Situation zu erfahren.<br />

Was umtreibt <strong>Handwerk</strong>? Mit welchen<br />

Problemen haben Betriebe zu<br />

kämpfen? Um Fragen wie diese kreisten die<br />

Gespräche, die Staatssekretärin Zieschang<br />

mit <strong>Handwerk</strong>ern aus dem Bereich der Lebensmittel-<br />

und Baubranche führte. Nicht<br />

exemplarisch, wie sie zum Abschluss selbst<br />

bekannte. „Mir ist klar, dass sich die Probleme<br />

von Betrieb zu Betrieb natürlich<br />

unterscheiden. Dennoch war es interessant<br />

und auch hilfreich, verschiedene Dinge<br />

vor Ort zu thematisieren.“<br />

20 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Innerstädtische Nahversorgung<br />

gefährdet<br />

Beim Besuch der Flensburger Schlachterei<br />

Jepsen informierten Geschäftsführer Claus<br />

Jepsen und sein Sohn Malte über die Entwicklung<br />

und die derzeitige Situation des<br />

Betriebes. Sorgen bereitet vor allem die<br />

Ansiedlungen von Supermärkten auf der<br />

grünen Wiese. „Mittlerweile haben wir in<br />

Flensburg die höchste Supermarktdichte in<br />

Deutschland“, so Claus Jepsen. Supermärkte<br />

und Lebensmittelketten würden aber<br />

mit ihren eigenen Zentral-Fleischereien<br />

die handwerkliche Struktur in der Fleischerbranche<br />

im innerstädtischen Bereich<br />

existenziell gefährden. Dies gelte zunehmend<br />

auch für Bäckereien. Auch spüre das<br />

Fleischergewerbe aufgrund der Umsatzentwicklung<br />

die Folgen des harten Winters.<br />

„Und wir haben leider aus betrieblichen<br />

Gründen nicht die Möglichkeit, Kurzar<strong>bei</strong>t<br />

anzumelden“, so der Seniorchef.<br />

Besonders kritisch werteten Malte und<br />

Claus Jepsen auch die ausufernden Statis-<br />

tikpflichten. Die Staatssekretärin erhielt<br />

hierzu eine Auflistung von zahlreichen<br />

Statistiken, deren Bear<strong>bei</strong>tung viel Zeit<br />

und damit auch Geld kosten. „Mittlerweile<br />

füllen diese ganzen Statistiken eine Vielzahl<br />

von Ordnern“, so Malte Jepsen.<br />

Probleme <strong>bei</strong> der Besetzung von Lehrstellen<br />

– „leider ist der Beruf des Fleischers<br />

derzeit unpopulär“, so Malte Jepsen – und<br />

vor allem die mangelnde Ausbildungsfähigkeit<br />

vieler Schulabgänger waren weitere<br />

Themen. Hierzu bekräftigte die Staatssekretärin,<br />

dass sich die Landesregierung<br />

bemühe, <strong>bei</strong>m Thema Ausbildungsfähigkeit<br />

zu Verbesserungen zu kommen.<br />

Liquiditätssituation durch<br />

langen Winter verschärft<br />

Bereits in der dritten Generation befindet<br />

sich das Baugeschäft Jes Peter Clausen in<br />

Freienwill (Kreis Schleswig-Flensburg),<br />

das von Claus-Peter und Volker Clausen<br />

geführt wird. Der 26 Mitar<strong>bei</strong>ter starke<br />

Betrieb, der die komplette Hochbaupalette<br />

im privaten, gewerblichen und auch landwirtschaftlichen<br />

Bereich abdeckt, hat sich<br />

in letzter Zeit auch verstärkt dem Aufstellen<br />

von Photovoltaik-Anlagen gewidmet.<br />

„In diesem Bereich sind noch bis zum 1.<br />

Juli etliche Aufträge abzuar<strong>bei</strong>ten“, betonte<br />

Claus-Peter Clausen, denn mit dem 1. Juli<br />

ändert sich die Einspeisungsvergütung.<br />

Dadurch, dass der harte Winter auch Baugeschäfte<br />

mehr <strong>oder</strong> weniger zur Untätigkeit<br />

gezwungen hat, hätten auch sehr viele<br />

Dinge vorfinanziert werden müssen. „Natürlich<br />

weiß man, was für Zahlungen Anfang<br />

des Jahres kommen und man bereitet sich<br />

vor. Dieser Winter hat die Situation jedoch<br />

deutlich verschärft“, so Volker Clausen.<br />

Beim Baugeschäft in Freienwill wie auch<br />

<strong>bei</strong> der Fleischerei in Flensburg wurde da-<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg<br />

Staatsekretärin Tamara<br />

Zieschang informierte sich<br />

umfassend – in Gesprächen<br />

und <strong>bei</strong> der Besichtigung der<br />

Betriebe: Mit Volker Clausen<br />

(li.) und Kammerpräsident<br />

Eberhard Jürgensen (großes<br />

Foto, re.), im größeren Kreis<br />

in der Fleischerei (Foto unten)<br />

sowie im Einzelgespräch mit<br />

Geschäftsführer Claus Jepsen<br />

(Foto links).<br />

<strong>bei</strong> festgestellt, dass die Kreditinstitute sich<br />

<strong>bei</strong> der Finanzierung von Betriebsmitteln<br />

mehr und mehr zurückziehen würden.<br />

Dadurch fehle gerade aufgrund des doch<br />

langen Winters sicherlich vielen Betrieben<br />

die notwendige Liquidität. Aufgrund der<br />

guten Auftragslage starten die Clausens<br />

aber zuversichtlich in das Jahr 2010.<br />

Hinsichtlich der Erfahrung mit dem<br />

Konjunkturpaket II äußerten sich die <strong>bei</strong>den<br />

kritisch über die häufig sehr kurzfristige<br />

Abwicklung und die enge Terminsetzung.<br />

Zudem sei feststellbar, dass gerade<br />

<strong>bei</strong> größeren Bauvorhaben auch Betriebe<br />

aus Brandenburg <strong>oder</strong> Mecklenburg-Vorpommern<br />

zum Zuge kämen. Dennoch<br />

konnten <strong>bei</strong>de davon berichten, dass die<br />

ausschreibenden Stellen weitestgehend<br />

von den Möglichkeiten Gebrauch machen<br />

würden, die ihnen die veränderten Vergaberichtlinien<br />

erlauben.


<strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg<br />

20 neue Gebäudeenergieberater verabschiedet<br />

„Zukunftsweisende Zusatzqualifikation“<br />

Ressourcen schonen durch Energieeinsparung — ein Thema, das das Verhalten von Privatpersonen und<br />

Unternehmern zunehmend beeinflusst. Seit 2002 widmet sich auch die <strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg<br />

diesem wichtigen Thema in Form einer einschlägigen Weiterbildung. Der mittlerweile zwölfte Lehrgang<br />

zum „Gebäudeenergieberater im <strong>Handwerk</strong>“ wurde nun per Zeugnisübergabe verabschiedet.<br />

Die 20 Fachleute aus verschiedenen<br />

Fachrichtungen des <strong>Handwerk</strong>s, darunter<br />

Meister, Ingenieure und auch Techniker,<br />

hatten zuvor über einen Zeitraum<br />

von fünf Monaten berufsbegleitend, am<br />

Freitag und Sonnabend, über 200 Stunden<br />

Themen wie Baukonstruktion, Wärme-<br />

und Feuchtigkeitsschutz, Bauphysik,<br />

Entsorgungskonzepte, aber auch rechtliche<br />

Vorschriften gepaukt. Ein zeitlicher und finanzieller<br />

Aufwand, der angesichts der steigenden<br />

Nachfrage an Beratungsleistungen<br />

gerade im Bereich der gebäudetechnischen<br />

Sanierung sinnvoll erscheint.<br />

„Sie haben eine anspruchsvolle und zukunftsweisende<br />

Weiterbildung durchlaufen<br />

und damit eine wichtige Zusatzqualifikation<br />

erworben“, sagte Kammerhauptgeschäftsführer<br />

Udo Hansen <strong>bei</strong> der Übergabe der<br />

22 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Zertifikate. Die Entwicklung der Energiepreise,<br />

der Altgebäudebestand und auch die<br />

zahlreichen, von staatlicher Seite aufgelegten<br />

Förderprogramme zur gebäudeenergetischen<br />

Sanierung machten, so Hansen weiter, „aus<br />

diesem Abschluss eine zukunftsweisende<br />

Zusatzqualifikation“.<br />

Den Lehrgang haben bestanden:<br />

Dachdeckermeister Torben Albert (Handewitt),<br />

Techniker/Dachdecker Uwe Berthold<br />

(Handewitt), Zimmerermeister Sönke<br />

Eilrich (Karlum), Dipl.-Ing. Steve Gröne<br />

(Drage), Tischler- u. Zimmerermeis-ter Kai<br />

Hansen (Rüde), Zimmerermeister Jürgen<br />

Jaspersen (Eggebek), Heizungs- u. Lüftungsbauermeister<br />

Karl-Heinz Karmasch<br />

(Süderstapel), Elektroinstallateurmeister<br />

Sönke Kasch (Aukrug), Zimmerermeister<br />

Björn Nielsen (Süderlügum), Tischlermeister<br />

u. Techniker Reinhard Paris (Tarp),<br />

Bautechniker Manfred Pasing (Oeversee),<br />

Zimmerer Lars Petersen (Jübek), Zimmerer<br />

Hans Rausch (Neudorf), Zimmerermeister<br />

Claus Schlingmann (Lübeck), Tischler<br />

Martin Schütt (Lindau), Restaurator Tim<br />

Sievers (Christiansholm), Schornsteinfegermeister<br />

Nico Staben (Rendsburg),<br />

Maurermeister Rolf Werner (Brekendorf),<br />

Zimmerermeister Hagen Witt (Risum-<br />

Lindholm) und Zimmerermeister Helmut<br />

Zehrt (Tetenhusen).


<strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg<br />

Ausbildungsplatzakquise<br />

Neue Mitar<strong>bei</strong>terin<br />

Seit Beginn des Jahres ist die Diplompädagogin<br />

Svenja Kaszubowski (26) als<br />

Ausbildungsplatzakquisiteurin <strong>bei</strong> der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg tätig. Zusammen<br />

mit ihrem Kollegen Jens Waller<br />

akquiriert sie zusätzliche Ausbildungsplätze.<br />

Beide helfen<br />

den Betrieben aber auch,<br />

für vorhandene unbesetzte<br />

Lehrstellen geeigneten Nachwuchs<br />

zu finden.<br />

Damit sind die Ausbildungs-<br />

platzakquisiteure auch Ansprechpartner<br />

für junge Schul-<br />

abgänger, die eine Ausbildung im <strong>Handwerk</strong><br />

anstreben, aber auf dem freien Ausbildungs-<br />

markt keine Stelle gefunden haben. „In<br />

einem solchen Fall versuchen wir, das Ange-<br />

bot an freien Ausbildungsplätzen und die<br />

Nachfrage nach diesen möglichst passgenau<br />

zusammenzuführen. Das ist nicht immer<br />

ganz einfach, aber in der Vergangen-<br />

heit wurden durch die Ar<strong>bei</strong>t der Ausbildungsplatzakquisiteure<br />

landesweit schon<br />

gute Erfolge erzielt“, so Kaszubowski.<br />

Weiter informieren die Ausbildungsplatzakquisiteure,<br />

die zusätzlich durch<br />

ehrenamtliche Akquisiteure unterstützt<br />

werden, in Vorträgen an Schulen <strong>oder</strong> auf<br />

Berufsinformationsmessen zum Thema<br />

„Ausbildung in handwerklichen Berufen“.<br />

Die Ar<strong>bei</strong>t der landesweit tätigen<br />

Ausbildungsplatzakquisiteure wird über<br />

das Zukunftsprogramm „Ar<strong>bei</strong>t“ des<br />

Landes mit Mitteln aus dem Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF) gefördert.


<strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg<br />

Obermeister Carl-Lorenz Munnecke überreicht dem<br />

Innungsbesten Malte Jensen (re.) ein Geschenk.<br />

Schleswiger Metallhandwerker<br />

„Bildet euch weiter“<br />

Je 15 junge Metallbauer und Feinwerkmecha-<br />

niker wurden auf der Freisprechungsfeier der<br />

Metallhandwerker-Innung des Kreisteiles<br />

Schleswig offiziell aus der Ausbildung entlassen.<br />

Obermeister Carl-Lorenz Munnecke<br />

verwies in seiner Rede vor rund 100 Gästen<br />

in den Schleswiger Werkstätten auf die lange<br />

Tradition einer Freisprechung. Deren histori-<br />

sche Dimension verdeutliche am besten der aus<br />

dem Jahr 1620 stammende Obermeisterstab,<br />

mit dem der Obermeister die Feier eröffne.<br />

Munnecke freute sich, dass so viele die<br />

Prüfung erfolgreich bestanden und bis zuletzt<br />

die „Zähne zusammengebissen“ hätten.<br />

Da<strong>bei</strong> dankte er ausdrücklich dem Gesellenprüfungsausschuss<br />

für dessen Tätigkeit:<br />

„Das Ehrenamt ist nicht immer leicht und<br />

vor allem mit großem zeitlichem Aufwand<br />

verbunden.“ Lob erhielten auch die Ausbildungsbetriebe<br />

für ihre Bereitschaft, Lehrstellen<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Als Vertreter der Berufsschule verabschiedete<br />

Dirk Warnke die ehemaligen Schüler.<br />

„Junggeselle zu sein ist in beruflicher<br />

Hinsicht der erste wichtige Schritt“, so<br />

Warnke. Er freute sich, dass die Junggesellen<br />

mit Fleiß, Ausdauer und Engagement das<br />

Ausbildungsziel erreicht hätten. „Ihr habt<br />

jetzt ein solides Fundament. Mehr nicht.<br />

Bildet euch weiter. Sonst verstellen sich<br />

viele berufliche Perspektiven.“ Im Anschluss<br />

wurden 29 Junggesellen und mit Birte Reimers<br />

eine junge Dame freigesprochen. Als<br />

Innungsbeste zeichnete der Obermeister<br />

den Metallbauer Henning Meyer (Dipl.-Ing.<br />

G. Kröger, Jübeck) und den Feinwerkmechaniker<br />

Malte Jensen (Wasser- und Schifffahrtsamt<br />

Tönning) aus.


<strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg<br />

Metallbauer-Innung Flensburg Stadt und Land<br />

Weiterbildung ist die beste Investition<br />

„Jetzt werdet ihr auf die Menschheit<br />

losgelassen“, sagte Lehrlingswart<br />

Wolf-Dieter Hans in seiner Begrüßung zu<br />

den Junggesellen. Trotz humorigen Untertons<br />

hieße dies nun, dass „nun jeder<br />

selbst für sich die Verantwortung trägt“.<br />

Die neuen Lehrlinge hieß er herzlich<br />

willkommen.<br />

Was auf diese in den nächsten Jahren<br />

zukommen wird, verdeutlichte der Vorsitzende<br />

des Gesellenprüfungsausschusses,<br />

Thomas Freudenstein. Er riet den neuen<br />

Lehrlingen, sich von Beginn an anzustrengen,<br />

da auch schon der Teil I der<br />

Gesellenprüfung anteilig in die Prüfungs-<br />

Endnote einfließen würde.<br />

Ständiger Wandel<br />

Obermeister Dr. Ulf-Christian Holm gratulierte<br />

den Lehrlingen in seiner Rede<br />

zu ihrem Ausbildungsplatz in einem<br />

„m<strong>oder</strong>nen, anspruchsvollen und zukunftsweisenden<br />

Beruf“. Ein Beruf, der<br />

ständig im Wandel sei und nichts mehr<br />

mit dem klassischen Schlosserberuf von<br />

einst zu tun habe. „In unserem Beruf ändern<br />

sich Ansprüche und Anforderungen<br />

permanent. Sei es durch neue Technologien,<br />

Werkstoffe und anderes mehr“, so<br />

Holm. Dies setze allerdings auch voraus,<br />

dass man gerade nach beendeter Lehre<br />

fachlich nicht stehen bleibe, sondern sich<br />

stets weiterbildet.<br />

Erfreut zeigte sich Holm, dass mittlerweile<br />

100 Lehrlinge in der Innung ausgebildet<br />

werden. Bei 460 Mitar<strong>bei</strong>tern würde<br />

dies einer Quote von 22 % entsprechen.<br />

„Das ist schon eine grandiose Leistung.“<br />

Sorgen bereite ihm aber die hohe Abbrecherquote<br />

der letzten Jahre. „Wenn man<br />

Zweifel an der Berufswahl hat, sollte dies<br />

offen angesprochen werden. Meist findet<br />

sich eine Lösung“, so Holm. Eine Ausbildung<br />

leichtfertig abzubrechen, sei der<br />

falsche Weg. Den Junggesellen riet er: „Der<br />

Gesellenbrief ist nur der Anfang. Nutzen<br />

Sie alle Chancen, sich weiterzubilden. Die<br />

beste Investition, die man tätigen kann, ist<br />

die in die eigene Weiterbildung.“


<strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg<br />

Elektro-Innung Flensburg Stadt und Land<br />

Über 3.000 Euro für einen guten Zweck<br />

Tue Gutes und rede darüber – gemäß<br />

diesem Motto spendet die Elektro-<br />

Innung Flensburg Stadt und Land seit etli-<br />

chen Jahren zur Jahreswende größere Geldbeträge<br />

an soziale Einrichtungen. Der überwiegende<br />

Teil der Spendengelder kam von den<br />

Innungsbetrieben, die jeweils 50 € für den guten<br />

Zweck gaben. Zuwendungen der Elektro-<br />

Großhändler sowie die Einnahmen aus dem<br />

SHK-Innung Schleswig-Eckernförde<br />

30 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Punsch-Verkauf zur Weihnachtszeit machten<br />

es in diesem Jahr möglich, insgesamt 3.414 €<br />

an Spendengeldern auszuschütten.<br />

„Wir haben <strong>bei</strong> der Verteilung der Spenden-<br />

gelder wieder einmal darauf geachtet, dass<br />

sowohl Einrichtungen innerhalb der Stadt<br />

Flensburg wie auch aus dem direkten Umland<br />

bedacht werden“, betonte Obermeister<br />

Harald Giebelstein im Rahmen der offizi-<br />

Nun warten neue Herausforderungen<br />

„Heute ist euer Tag. Genießt ihn! Ich bin<br />

mächtig stolz, euch die Gesellenbriefe<br />

überreichen zu dürfen.“ Obermeister<br />

Gerhard Pohl freute sich sichtlich <strong>bei</strong> der<br />

Übergabe der Gesellenbriefe an die 17<br />

jungen SHK-<strong>Handwerk</strong>er auf der Freisprechungsfeier<br />

der Sanitär-, Heizung-,<br />

und Klima-Innung Schleswig-Eckernförde<br />

in der Schleswiger Strandhalle. „Nun<br />

beginnt eine neue Herausforderung<br />

in eurem weiteren Berufsleben, dessen<br />

Fundament ihr nun gelegt habt. Bleibt<br />

der Innung treu, nutzt die vielen Möglichkeiten<br />

und bildet euch weiter. Denn<br />

Lernen hört nie auf“, so Pohl weiter.<br />

Obermeister Harald Giebelstein<br />

(5.v.li.) inmitten der glücklichen<br />

Scheckempfänger.<br />

Der Obermeister bedankte sich <strong>bei</strong><br />

allen Gesellen, den Lehrbetrieben, dem<br />

Berufsbildungszentrum und dem Prüfungsausschuss.<br />

Für besonders herausragende<br />

Leistungen wurden die drei<br />

Besten, Paul-Jonas Hansen (Georg Hand,<br />

Eggebek), Andrej Jakovlev (Helmut<br />

Roggensack, Fleckeby) und Martin Lewin<br />

(Eckhard Lewin, Barkelsby), mit<br />

einem Präsent geehrt. Mit den traditionellen<br />

Hammerschlägen und dem<br />

dazugehörigen in „Ehrbarkeit, Wahr-<br />

haftigkeit und Gerechtigkeit“ beendete<br />

Obermeister Gerhard Pohl die Feierstunde.


<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />

Das Berater-Trio vor der neuen Wirkungsstätte im Wissenschaftspark Kiel: Ausbildungsberater Manfred<br />

Weber, Matching-Expertin Irmtraut Martens und Betriebsberater Hans-Werner Panthel.<br />

Fotos: Schomakers<br />

Die <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Lübeck verstärkt ihr<br />

Dienstleistungsangebot<br />

mit einer neuen<br />

Beratungsstelle in Kiel.<br />

Im Hermann-Kobold-Haus im<br />

Wissenschaftspark wurde<br />

die Beratungsstelle im<br />

Februar eingeweiht und der<br />

Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Die neue Beratungsstelle bietet<br />

Mitgliedsbetrieben der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Lübeck, insbesondere aus<br />

Kiel, den Kreisen Plön und Segeberg sowie<br />

der Stadt Neumünster, eine optimale<br />

Vor-Ort-Betreuung. Im Mittelpunkt stehen<br />

kostenlose Beratungsangebote rund<br />

um betriebswirtschaftliche Themen und<br />

Fragen der Aus- und Fortbildung im<br />

<strong>Handwerk</strong>.<br />

„Über die neue Anlaufstelle in zentraler<br />

Lage freue ich mich sehr“, erzählt Hans-<br />

Werner Panthel. Der Betriebsberater<br />

ist einer der insgesamt drei Mitar<strong>bei</strong>ter,<br />

die die neuen Büroräume bezogen<br />

haben und darüber hinaus ein „alter<br />

Hase“ in Kiel. Seit fast 30 Jahren berät er<br />

für die <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck von<br />

hier aus Betriebe. Zum Team gehören<br />

außerdem Ausbildungsberater Manfred<br />

Weber, der vorher am Standort Lübeck<br />

tätig war, und die „Matching“-Expertin<br />

Irmtraut Martens. Ihre Aufgabe ist die<br />

passgenaue Vermittlung von Lehrlingen<br />

an Betriebe zur Besetzung freier Ausbildungsplätze.<br />

Gute Entscheidung<br />

„Seit wir Anfang des Jahres unsere Ar-<br />

<strong>bei</strong>t in den neuen Büroräumen aufgenommen<br />

haben, steigt die Zahl der<br />

Anfragen, Besuche und Beratungen kontinuierlich“,<br />

freut sich Manfred Weber.<br />

Und Irmtraut Martens ergänzt: „Ein<br />

besonderer Vorteil ist, dass wir hier eine<br />

ganze Bandbreite an Dienstleistungen<br />

zentral an einem Standort anbieten können.“<br />

Neue Anlaufstelle für <strong>Handwerk</strong>er in Kiel<br />

Optimale Beratung in der<br />

Landeshauptstadt<br />

So richtig eng wurde es in der Beratungsstelle<br />

zur offiziellen Eröffnung<br />

Mitte Februar: Rund 60 geladene Gäste<br />

folgten der Einladung der Kammer<br />

und besichtigten den neuen Standort.<br />

Unter ihnen war auch Peter Todeskino,<br />

Bürgermeister der Stadt Kiel. Als „sehr<br />

gute Entscheidung“ bezeichnete er die<br />

Einrichtung der Beratungsstelle in der<br />

Landeshauptstadt.<br />

Das sieht auch Horst Kruse, Präsident<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck, so. Zwar<br />

ist die Kammer schon seit Jahrzehnten<br />

mit ihrer Berufsbildungsstätte im Russeer<br />

die beratuNgsaNgebote im Überblick<br />

Betriebsberatung<br />

Betriebswirt Hans-Werner Panthel ist bereits<br />

seit 28 Jahren im Beratungsgeschäft der Hand-<br />

werkskammer tätig. Sein Zuständigkeitsgebiet<br />

umfasst die Stadt Kiel sowie die Kreise Plön<br />

und Segeberg (ohne <strong>Nord</strong>erstedt). <strong>Handwerk</strong>s-<br />

betriebe mit betriebswirtschaftlichen Fragen<br />

finden in ihm einen kompetenten Ansprech-<br />

partner, egal ob es um Existenzgründung,<br />

Betriebsübergabe <strong>oder</strong> -übernahme, die Be-<br />

wältigung von Krisenzeiten <strong>oder</strong> Klärungsbe-<br />

darf in Sachen Betriebsführung geht.<br />

E-Mail: hwpanthel@hwk-luebeck.de<br />

Tel.: 0431 666563-812, Fax: -822<br />

Ausbildungsberatung<br />

Manfred Weber, <strong>Handwerk</strong>smeister und Betriebswirt<br />

des <strong>Handwerk</strong>s, ar<strong>bei</strong>tet seit über<br />

zehn Jahren als Ausbildungsberater für die<br />

Weg in Kiel aktiv, wo auch Betriebsberater<br />

Hans-Werner Panthel bisher sein Büro<br />

hatte. Doch die neue Anlaufstelle bietet<br />

für die Vor-Ort-Beratung der Mitgliedsbetriebe<br />

klare Vorteile. „Dieses Büro liegt<br />

verkehrsgünstig und bietet darüber hinaus<br />

optimale Ar<strong>bei</strong>tsbedingungen für unsere<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter“, sagt Kruse. In unmittelbarer<br />

Nachbarschaft befinden sich die Kieler<br />

Wirtschaftsförderung, Ministerien und die<br />

Universität. „Wir erhoffen uns dadurch<br />

eine noch stärkere Positionierung der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer in der Landeshauptstadt“,<br />

so Kruse weiter.


<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />

Informations- und Diskussionsveranstaltung<br />

Sie sind die Kampagne!<br />

Was wäre das Leben ohne das <strong>Handwerk</strong>? Gute Frage. Aber was wäre die Imagekampagne ohne<br />

die Betriebe? Um noch mehr <strong>Handwerk</strong>sbetriebe zu motivieren, sich in der Kampagne zu<br />

engagieren, lädt die Kammer Lübeck zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein.<br />

Seit Mitte Januar läuft die Imagekampagne<br />

des deutschen <strong>Handwerk</strong>s auf<br />

Hochtouren. Zahlreiche <strong>Handwerk</strong>erinnen<br />

und <strong>Handwerk</strong>er im Lande machen mit<br />

und haben Plakate in ihren Ladengeschäften<br />

aufgehängt <strong>oder</strong> ihre Firmenfahrzeuge mit<br />

Aufklebern versehen. Und täglich werden<br />

es mehr. Gehören auch Sie dazu?<br />

Haben Sie zum Beispiel schon einmal<br />

darüber nachgedacht, das Kampagnenlogo<br />

auf Ihrem Briefpapier <strong>oder</strong> Ihrer Website<br />

einzusetzen? Oder die Melodie aus dem<br />

TV-Spot als Warteschleife auf Ihrer <strong>Telefon</strong>anlage<br />

<strong>oder</strong> als Klingelton auf dem Handy<br />

zu installieren. Die Möglichkeiten zum<br />

Mitmachen sind praktisch unbegrenzt.<br />

Um Ihnen einen Überblick über die<br />

Einsatzmöglichkeiten der Werbematerialien<br />

zu geben, lädt die <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

22 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Lübeck am 22.April 2010 um 17 Uhr zu<br />

einer Informations- und Diskussionsveranstaltung<br />

in die <strong>Handwerk</strong>skammer (Breite<br />

Straße 10/12 in Lübeck) ein. Vorgestellt<br />

werden soll dort nicht nur das Angebot<br />

der Werbemittel, von der Kaffeetasse über<br />

das Mousepad bis hin zu Taschen <strong>oder</strong><br />

T-Shirts; vor allem soll anhand von positiven<br />

Beispielen über die erfolgreichen<br />

Einsatzmöglichkeiten der Kampagne berichtet<br />

werden.<br />

Dialog mit den Betrieben<br />

Die Veranstalter streben einen kritisch<br />

konstruktiven Dialog mit den Betrieben<br />

an. In den letzten Wochen hat die <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

zahlreiche Rückmeldungen<br />

zur Kampagne erreicht. Wo<strong>bei</strong> sich die<br />

Bandbreite zwischen Begeisterung, Lob,<br />

konstruktiver Kritik und Verbesserungsvorschlägen<br />

bewegte. Diese Punkte sollen<br />

aufgenommen werden, um sie in die<br />

Kampagne mit einfließen zu lassen. Denn:<br />

Die Kampagne braucht einen langen Atem;<br />

immerhin ist sie für fünf Jahre angelegt.<br />

Daneben wird die Kammer an diesem<br />

Abend das neue Beratungsangebot<br />

„Gestaltung und Marketing“ vorstellen.<br />

Diplom-Designerin Jana Schlüter wird<br />

zukünftig Betrieben wertvolle Tipps und<br />

Anregungen <strong>bei</strong>spielsweise für die Verbesserung<br />

des Außenauftritts der Firma und<br />

der Mitar<strong>bei</strong>ter geben.


<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />

Staatssekretärin in Travemünde<br />

„Es gibt nichts, was wir nicht können“<br />

Elektro, Feinwerktechnik, Kfz, Glaser, Bäcker, Bootsbauer: Vielfältig war das Programm, das<br />

in der Berufsbildungsstätte Travemünde für den Besuch von Tamara Zieschang, der Staatssekretärin<br />

im schleswig-holsteinischen Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr und deren<br />

Mitar<strong>bei</strong>tern zusammengestellt worden war. Angesichts der großen Angebotspalette der größten<br />

Berufsbildungsstätte in Schleswig-Holstein jedoch nur ein kleiner Einblick.<br />

Jährlich fördert das schleswigholsteinischeWirtschaftsministerium<br />

die Durchführung der überbetrieblichen<br />

Lehrlingsunterweisung<br />

(ÜLU) im Kammerbezirk mit etwa<br />

2,3 Mio. €. Da<strong>bei</strong> können Jahr für<br />

Jahr Mittel aus dem europäischen<br />

Sozialfonds in Höhe von 1,3 Mio. €<br />

eingebunden werden. Die Förderung<br />

kommt direkt den ausbildenden<br />

Betrieben zugute, indem die Lehrgangsgebühren<br />

reduziert werden.<br />

Außerdem fördert das Ministerium<br />

auch die ständige M<strong>oder</strong>nisierung<br />

der Berufsbildungsstätten des <strong>Handwerk</strong>s,<br />

allein die vier Berufsbildungsstätten<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />

mit durchschnittlich 336.000 €<br />

pro Jahr.<br />

Auf höchstem Niveau<br />

Für die Staatssekretärin waren dies genügend<br />

Gründe, sich davon zu überzeugen,<br />

dass die Gelder des Landes<br />

gut angelegt sind: „Ich bin wirklich<br />

beeindruckt davon, wie begeistert die<br />

Lehrlinge an ihre Aufgaben herangehen.“<br />

Aber auch die Motivation<br />

der Ausbilderinnen und Ausbilder<br />

sowie die Ausstattung der Werkstätten<br />

nötigten ihr Respekt ab: „Hier<br />

sieht man handwerkliche Ausbildung<br />

auf höchsten Niveau, angeleitet von<br />

motivierten Meistern.“<br />

Da<strong>bei</strong> konnten die Lehrlinge auch<br />

mit dem Vorurteil aufräumen, im<br />

<strong>Handwerk</strong> hole man sich „dreckige<br />

Finger“. Ob Messen und Protokollieren<br />

im Elektrotechnikerhandwerk, die<br />

1., 2., 3. ... Segelmachermeister Marco Haase erläutert die Vorteile<br />

eines echten „Haase-Segels“.<br />

Fotos: Katschke<br />

Planung und Simulation von pneumatischen<br />

Anlagen in der Feinwerktechnik<br />

<strong>oder</strong> die Möglichkeit zur<br />

Einstellung der Fahrzeugelektronik<br />

konnten geübt werden: Immer ging<br />

es da<strong>bei</strong> um Konzentration, Berechnung<br />

und m<strong>oder</strong>nste Technik. Dazu<br />

Friedrich Leopold, Referatsleiter für<br />

berufliche Bildung: „Wir haben wieder<br />

gesehen, dass eine Ausbildung im<br />

<strong>Handwerk</strong> viel anspruchsvoller ist, als<br />

viele glauben.“<br />

Marco Haase: weltweit<br />

zu Hause<br />

M<strong>oder</strong>ne Technik und EDV haben<br />

auch das Segelmacherhandwerk<br />

verändert. Davon konnte sich die<br />

Staatssekretärin, die Surfen zu ihren<br />

Hobbys zählt, <strong>bei</strong> der Segelmacherei<br />

Haase in Travemünde ein Bild machen.<br />

„Segel werden heute von Computern<br />

berechnet, auf Diskette <strong>oder</strong><br />

CD kommt der Auftrag dann in die<br />

Werkstatt“, erläuterte Segelmachermeister<br />

Marco Haase. Zwar ist die<br />

Lübecker Bucht sein „Heimatrevier“,<br />

aber er muss sich global orientieren:<br />

„Nach neuen Trends muss ich weltweit<br />

schauen und ich habe Kunden<br />

in ganz Europa.“<br />

„Sie haben viel gesehen, aber es war<br />

noch nicht einmal die Hälfte davon,<br />

was wir zeigen können“, machte Berufsbildungsstättenleiter<br />

Thomas Baehr<br />

schon „den nächsten Besuch klar“.<br />

Das Motto dafür gab Kfz-Ausbilder<br />

Thorsten Schupke vor: „Es gibt nichts,<br />

was wir nicht können.“


<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />

Infobroschüre<br />

Know-how im <strong>Handwerk</strong><br />

„Unser Angebot – vielfältig und passgenau.<br />

Für Nachwuchs-, Fach- und<br />

Führungskräfte“. Unter diesem Motto<br />

stehen die vielfältigen Leistungsangebote<br />

des Fortbildungszentrums der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck. Das Fortbildungszentrum<br />

(FBZ) mit dem Standort<br />

Konstinstraße in Lübeck<br />

erfüllt einen kammerweiten<br />

Bildungsauftrag.<br />

Neben Lehrgängen am<br />

Standort in Lübeck und<br />

weiteren Schulungsorten<br />

werden auch sogenannteInhouse-Lehrgänge<br />

in Betrieben vor<br />

Ort angeboten.<br />

Mit der neugestalteten<br />

Informationsbroschüre<br />

„Know-how im <strong>Handwerk</strong>“<br />

erhalten Interessierte<br />

einen kurzen<br />

kompakten Überblick über die Aufgaben<br />

und Tätigkeiten des FBZ. Zum Profil<br />

gehört u. a. ein breit angelegtes Fortbildungsangebot<br />

mit den Schwerpunktbereichen:<br />

• Vorbereitung auf die Meisterprüfung<br />

• Kaufmännische Seminare<br />

• Technische Lehrgänge<br />

• Sprachkurse<br />

• Hair & Beauty<br />

Daneben werden im FBZ die überbetriebliche<br />

Lehrlingsunterweisung für<br />

die Friseurlehrlinge aus Lübeck sowie<br />

den Kreisen Ostholstein und Stormarn<br />

durchgeführt. Die Broschüre enthält<br />

außerdem ein <strong>Telefon</strong>verzeichnis mit<br />

allen Ansprechpartnern im Fortbildungszentrum.<br />

Das Informationsheft steht im<br />

Internet unter <strong>www</strong>.hwk-luebeck.de,<br />

Stichwort Aus- und Weiterbildung > Berufsbildungsstaetten<br />

> Fortbildungszentrum<br />

Lübeck zum kostenlosen Download<br />

bereit.


<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />

<strong>Handwerk</strong>er-Frühschoppen in Westholstein<br />

„Wiederauferstehung“<br />

„Vor der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />

wurde das <strong>Handwerk</strong> von vielen<br />

gerne als die Wirtschaft von gestern<br />

bezeichnet“, so Kreishandwerksmeister<br />

Helmut Rowedder. Inzwischen habe<br />

das „Prinzip <strong>Handwerk</strong>“ aber eine Wiederauferstehung<br />

erlebt. Die persönliche<br />

28 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Kreishandwerksmeister Helmut Rowedder (li.)<br />

und sein Stellvertreter Thomas Dohrn (re.)<br />

begrüßten u. a. den Bundestagsabgeordneten<br />

Ernst Dieter Rossmann.<br />

„Das <strong>Handwerk</strong> erweist sich mal wieder als ziemlich<br />

krisensicher.“ Dies war die Kernbotschaft von Kreishandwerksmeister<br />

Helmut Rowedder, die er <strong>bei</strong>m <strong>Handwerk</strong>er-Frühschoppen<br />

der Kreishandwerkerschaft Westholstein (Pinneberg/Steinburg)<br />

den über 100 Gästen präsentierte.<br />

Verantwortung und Haftung der Inhaber,<br />

die Regionalität und Nachhaltigkeit, die<br />

Qualitäts- und Kundenorientierung sowie<br />

gesellschaftliches Engagement stehen<br />

für das <strong>Handwerk</strong> ganz weit vorne. „Das<br />

wird von der Öffentlichkeit zunehmend<br />

anerkannt“, stellte er fest.<br />

Im Gespräch: Rudolf Kochan von der Sparkasse Westholstein (li.) und Hans-Jörn Arp, der Mittelstandsbeauftragte<br />

der Landesregierung.<br />

Für Kammerpräsident Horst Kruse gibt<br />

es noch einen weiteren Grund, warum das<br />

<strong>Handwerk</strong> besser durch die Krise kommt, als<br />

andere Wirtschaftsbereiche: „Das <strong>Handwerk</strong><br />

ist im besten Sinne des Wortes überschaubar.<br />

Unsere Betriebe stellen Produkte her,<br />

die man anfassen kann, die man anschauen<br />

und an denen man sich erfreuen kann. Sie<br />

erbringen Dienstleistungen, die jeder Kunde<br />

braucht und die jeder Kunde versteht.“<br />

Zu negatives Bild<br />

Ulrich Mietschke, Präsident des <strong>Handwerk</strong><br />

Schleswig-Holstein e.V., ging in seinem<br />

Grußwort auf die aktuelle Debatte um<br />

die Situation von Hartz-IV-Empfängern<br />

ein. Bei der berechtigten Diskussion über<br />

die Höhe der Hartz-IV-Sätze stellten sich<br />

<strong>Handwerk</strong>sgesellen zu Recht die Frage, ob<br />

es gerecht sei, dass sie netto häufig nicht<br />

wesentlich mehr verdienen, als eine Hartz-<br />

IV-Familie bekommt. „Welchen Anreiz<br />

hat der junge <strong>Handwerk</strong>sgeselle, morgens<br />

früh aufzustehen, zur Ar<strong>bei</strong>t zu fahren und<br />

acht bis zehn Stunden zu ar<strong>bei</strong>ten?“, fragte<br />

Mietschke.<br />

Sein Eindruck sei, dass insgesamt ein zu<br />

negatives Bild der gesamtgesellschaftlichen<br />

Situation in Deutschland gezeichnet werde.<br />

„Wir leben in Wohlstand und Frieden seit<br />

nunmehr fast 65 Jahren. Dies ist ein Beweis<br />

dafür, dass unser Sozialstaat so schlecht nicht<br />

sein kann“, lautete sein Fazit.


<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />

FortbilduNg<br />

Fortbildungszentrum der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Lübeck<br />

Betriebswirt/in (HWK)<br />

Lübeck: ab TZ 3.9.10, Fr 15–21 Uhr und<br />

VZ: ab 6.9.10, Mo–Fr 8.30–15.15 Uhr,<br />

Elmshorn: ab 4.6.10, Fr 15–21 Uhr,<br />

Kiel: ab 5.11.10, Fr 16–20.15 +<br />

Sa 9–15 Uhr, 504 U-Std., 3.100 €<br />

Gebäudeenergieberater/-in (HWK)<br />

Lübeck: ab 7.10.10, Do 18–21.15 +<br />

Sa 8–13 Uhr,<br />

Kiel: seit 26.2.10, Fr 16–20.15 +<br />

Sa 8–15 Uhr,<br />

Itzehoe: ab Herbst 2010, Fr 18–21.15 +<br />

Sa 8–13 Uhr, 200 U-Std., 1.490 €<br />

Betriebsinformatiker/-in (HWK)<br />

ab 13.11.10, Sa 8.30–15.30 Uhr,<br />

300 U-Std., 1.990 €<br />

Fachkraft für Solartechnik<br />

seit 19.3.10, Fr 16–20.15 +<br />

Sa 8.30–13.30 Uhr, 200 U-Std., 1.500 €<br />

Führungskraft in Qualitäts-<br />

management<br />

ab Okt. 10, Fr 14.30–19.30 +<br />

Sa 8.30–15.30 Uhr, 96 U-Std., 80 €<br />

Zurück in den Friseurberuf<br />

12.–16.4.10, Mo–Fr 8.30–15.30 Uhr,<br />

40 U-Std., 420 €<br />

Excel-Grundlagen<br />

19.–23.4.10, Mo–Fr 8–15 Uhr,<br />

40 U-Std., 320 €<br />

Aufgaben und Zeitmanagement<br />

mit Outlook<br />

24.4.10, Sa 9–13.15 Uhr, 5 U-Std., 60 €<br />

Effektives Selbstmanagement<br />

8.5.10, Sa 9–16 Uhr, 8 U-Std., 80 €<br />

Der Knigge für den Außendienstler<br />

8.5.10, Sa 9–16 Uhr, 8 U-Std., 80 €<br />

Meistervorbereitungslehrgänge<br />

Maurer und Betonbauer I + II<br />

Vollzeit: ab 21.9.10, Di–Sa 8 U-Std. täglich,<br />

800 U-Std., 4.990 €<br />

Zimmerer I + II<br />

Vollzeit: ab 21.9.10, Di–Sa 8 U-Std. täglich,<br />

800 U-Std., 5.850 €<br />

Maler und Lackierer II<br />

Vollzeit: ab 20.4.10, Di–Sa 8 U-Std.<br />

täglich,<br />

Teilzeit: ab 10.9.10, Fr 17–20.15 +<br />

Sa 8–15 Uhr, 600 U-Std., 4.100 €<br />

30 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Metallbauer und Feinwerk-<br />

mechaniker<br />

Teilzeit: ab 24.9.10, Fr 16–20.15 +<br />

Sa 8–14 Uhr, 640 U-Std., 4.900 €<br />

Elektrotechniker I + II<br />

Vollzeit: ab 26.10.10, Di–Sa 8 U-Std.<br />

täglich, 900 U-Std., 5.500 €<br />

Anmeldung und Informationen:<br />

Fortbildungszentrum der HWK Lübeck,<br />

Juliane Wiesenhütter, Tel.: 0451 38887-710,<br />

Nadire Aslan-Tut, Tel.: 0451 38887-711,<br />

E-Mail: fbz@hwk-luebeck.de.<br />

Berufsbildungsstätte Kiel<br />

Meistervorbereitungslehrgang<br />

Kfz I + II<br />

ab 12.3.10, Fr 16–20.15 + Sa 8–15 Uhr,<br />

770 U-Std., 4.155 €<br />

Anmeldung und Informationen:<br />

Berufsbildungsstätte Kiel,<br />

Tel.: 0431 53332-0,<br />

E-Mail: fortbildung@hwk-luebeck.de.<br />

Berufsbildungsstätte Elmshorn<br />

Abgasuntersuchungs-Prüflehrgänge<br />

(AU) = Pkw, (AUK) = Kraftrad*<br />

auf Anfrage, ab 8 Uhr, 1–2 Tage, 154/308 €<br />

Nicole Klopp, Tel.: 04121 4739-611<br />

Vorbereitung auf die<br />

Schweißerprüfung (auf Anfrage)<br />

Tipp des Monats<br />

Meistervorbereitungskurs für Tischler<br />

Die Berufsbildungsstätte Elmshorn<br />

bietet in diesem Jahr einen Meistervorbereitungslehrgang<br />

für Tischler<br />

sowohl in Vollzeit als auch berufsbegleitend<br />

an. Ein Informationsabend<br />

zum Vollzeitkurs wird im Mai stattfinden.<br />

Danach wird es eine entsprechende<br />

Veranstaltung für den berufsbegleitenden<br />

Vorbereitungslehrgang<br />

geben.<br />

Meistervorbereitungslehrgänge<br />

Tischler I + II<br />

Juli 10, Fr 17–20.15 + Sa 8–13 Uhr,<br />

630 U-Std., 4.110 €<br />

Tischler I–IV Vollzeit<br />

Juli 10, Mo–Do 8–15+Fr 8–13 Uhr, 1.170<br />

U-Std., 7.550 €<br />

Anmeldung und Informationen:<br />

Berufsbildungsstätte Elmshorn,<br />

Holger Hester, Tel.: 04121 4739-612,<br />

E-Mail: bbe@hwk-luebeck.de.<br />

Berufsbildungsstätte Travemünde<br />

Meistervorbereitungslehrgang<br />

Kfz-Servicetechniker<br />

10.5.–18.6.10, Mo–Fr 7.15–16 Uhr,<br />

270 U-Std., 1.980 € (inkl. Prüfungsgeb.)<br />

Anmeldung und Informationen:<br />

Berufsbildungsstätte Travemünde,<br />

Viola Landschoof, Tel.: 04502 887-360,<br />

E-Mail: vlandschoof@hwk-luebeck.de.<br />

Kreishandwerkerschaft Lübeck<br />

Meistervorbereitungslehrgang<br />

III + IV<br />

19.4.–Juni 2011, Mo + Do 18-21.15 Uhr,<br />

330 U-Std., 1.350 €<br />

Anmeldung und Informationen:<br />

Kreishandwerkerschaft Lübeck,<br />

Silke Wallentowitz, Tel.: 0451 38959-17,<br />

E-Mail: s.wallentowitz@khs-luebeck.de.


SchleSwig-holStein<br />

Jürgen Koppelin (FDP): „Die Einführung der reduzierten<br />

Mehrwertsteuer für Hotelleistungen war<br />

höchst unglücklich.“<br />

Gespräche mit CDU und FDP in Berlin<br />

32 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Sie warb für das „Prämienmodell“ <strong>bei</strong> der Krankenversicherung:<br />

Christine Aschenberg-Dugnus<br />

(FDP).<br />

Elf auf einen Streich<br />

Johann Wadephul (CDU) ist Mitglied der „Ar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />

<strong>Handwerk</strong>“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.<br />

Entscheidungen, die das <strong>Handwerk</strong> betreffen, werden überwiegend in Berlin getroffen. Deshalb<br />

sind Gespräche mit den schleswig-holsteinischen Bundestagsabgeordneten für die <strong>bei</strong>den<br />

<strong>Handwerk</strong>skammern und den <strong>Handwerk</strong> Schleswig-Holstein e. V. von großer Bedeutung. Die<br />

<strong>Handwerk</strong>svertreter sind so aus erster Hand über aktuelle Entwicklungen und Gesetzesvorhaben<br />

informiert und können die Einschätzungen und Bedenken des <strong>Handwerk</strong>s direkt einbringen.<br />

So war es auch Ende Februar <strong>bei</strong><br />

den Diskussionen mit den Ab-<br />

geordneten der CDU und der FDP, an der<br />

insgesamt elf Abgeordnete (von 13) teilnahmen<br />

und sich über die Ausbildungssituation<br />

und die wirtschaftliche Situation<br />

des <strong>Handwerk</strong>s informieren ließen.<br />

Heftig kritisierten die Vertreter des Hand-<br />

werks die geplante Absenkung der Einspeisevergütung<br />

für Photovoltaikanlagen.<br />

Selbst wenn man davon ausgehe, dass eine<br />

gewisse Übersubvention eingetreten sei,<br />

sei es nicht hinnehmbar, dass die Absenkung<br />

für alle Anlagen gelten soll(te), die ab<br />

1. April an das Netz angeschlossen werden.<br />

Allein die öffentliche Diskussion um den<br />

Termin habe schon dazu geführt, dass<br />

Kunden Aufträge storniert hätten. Auch<br />

eine geplante Verschiebung auf den 1. Juni<br />

sei völlig unzureichend, weil bestellte An-<br />

lagen wegen des lang anhaltenden Winters<br />

überhaupt nicht installiert werden<br />

konnten und allein der Anschluss an das<br />

Stromnetz durch die Netzbetreiber sechs<br />

bis acht Wochen dauern kann.<br />

„Es ist nicht akzeptabel, dass unsere<br />

Betriebe im Vertrauen auf die bestehende<br />

Gesetzeslage Verträge abgeschlossen<br />

haben und jetzt die Dummen sein sollen.<br />

So wird Vertrauen in die Politik zer-<br />

Fotos: Katschke (3); Pixelio.de/J.Balazs (1)<br />

stört“, fand Ulrich Mietschke, Präsident<br />

des <strong>Handwerk</strong> Schleswig-Holstein e. V.,<br />

klare Worte.<br />

Unglücklich<br />

Thema war natürlich auch der reduzierte<br />

Mehrwertsteuersatz für Hotelleistungen.<br />

„Da die Bundesregierung mit Hin-<br />

weis auf die Regelung in anderen EU-<br />

Staaten reduzierte Mehrwertsteuersätze<br />

einführt, hat das <strong>Handwerk</strong> auch eine<br />

Reduzierung für ar<strong>bei</strong>tsintensive Dienstleistungen<br />

und für Bauen und M<strong>oder</strong>nisieren<br />

verdient“, so der Lübecker<br />

Kammerpräsident Horst Kruse, der sich<br />

auf vergleichbare Regelungen für das<br />

Bauhauptgewerbe und z. B. das Friseurhandwerk<br />

bezog, die u. a. in Frankreich<br />

sehr erfolgreich sind.<br />

Weder die FDP noch die CDU machten<br />

dem <strong>Handwerk</strong> nach dem „missglückten<br />

Manöver“ für die Hotels Hoffnungen<br />

auf eine Ausweitung. Jürgen<br />

Koppelin, stellvertretender Vorsitzender<br />

der FDP-Bundestagsfraktion, bezeichnete<br />

die Einführung der reduzierten<br />

Sätze im Wachstumsbeschleunigungsgesetz<br />

„höchst unglücklich“. Dadurch<br />

werde ein gutes Gesetz, das immerhin<br />

Verbesserungen für Betriebserben, <strong>bei</strong> der<br />

Unternehmenssteuer und für Familien<br />

mit Kindern gebracht habe, nur noch<br />

unter dem Gesichtspunkt der „Hotel-<br />

Privilegierung“ gesehen.<br />

SchleSwig-holStein<br />

DER NEUE RENAULT MASTER – JETZT BEI IHREN RENAULT PARTNERN IM NORDEN.<br />

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Gesamtverbrauch (l/100 km): innerorts 10,2, außerorts 7,4, kombiniert 8,4; CO2-Emissionen kombiniert: 224 g/km (Werte nach EU-Normmessverfahren).<br />

Alle hier aufgeführten Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Abbildung ähnlich und mit Sonderausstattung. *Ein Angebot der Renault Leasing: Anzahlung 0,– €, monatliche<br />

Leasingrate 298,– € inkl. Überführung, Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaufleistung 60.000 km. Enthalten sind ein Renault Plus Garantie PLUS Vertrag (Anschlussgarantie nach der Neuwagengarantie, inkl. Mobilitätsgarantie)<br />

sowie alle Kosten der vorgeschriebenen Wartungsar<strong>bei</strong>ten für die Vertragsdauer (36 Monate bzw. 60.000 km ab Erstzulassung gem. Vertragsbedingungen). Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

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und fragen Sie nach<br />

unseren Angeboten.<br />

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Tel.: 0461 / 903080<br />

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Unter einem Dach<br />

CDU, FDP und SPD haben sich inzwischen<br />

darauf geeinigt, das Grundgesetz<br />

zu ändern, um<br />

den Argen bzw.<br />

Jobcentern weiterhin<br />

„Leistungen<br />

aus einer Hand“<br />

zu ermöglichen.<br />

„Wir begrüßen<br />

diese Entscheidungausdrücklich,<br />

weil die Be-<br />

troffenen effektiver<br />

und schneller<br />

Unterstützung brauchen, und zwar durch<br />

eine Organisation, unter einem Dach“, so<br />

gespräcHe aucH iN kiel<br />

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Tel.: 0451 / 3050930<br />

Fax: 0451 / 305093699<br />

Eberhard Jürgensen, Präsident der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Flensburg. Er warnte auch<br />

davor, die Grundgesetzänderung durch<br />

„politische Spielchen“<br />

zu blockieren.<br />

Weitere Themen<br />

waren der Fachkräftemangel,<br />

die<br />

<strong>Handwerk</strong>errentenversicherung<br />

und die unsinnigen<br />

Belastungen für<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

durch die Pflicht<br />

zur Einführung digitaler Tachografen.<br />


SchleSwig-holStein<br />

++ ausseNwirtscHaftsticker ++<br />

Schweden<br />

Tipps für den Markteinstieg<br />

Schweden bietet nach wie vor einen Markt<br />

für Wohnungsrenovierungen und -m<strong>oder</strong>-<br />

nisierungen. Gerade die Erneuerung der<br />

Gebäudetechnik und Maßnahmen zur Stei-<br />

gerung der Energieeffizienz haben im Moment<br />

einen hohen Stellenwert. Hier sind<br />

die Erfahrungen und die Qualität deutscher<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe nachgefragt.<br />

Eine kostenfreie Veranstaltung am<br />

28. April 2010 in den Räumen der Wirtschaftsförderung<br />

und Technologietransfer<br />

Schleswig-Holstein GmbH (WTSH, Haus<br />

der Wirtschaft – Lorentzendamm 24, Kiel,<br />

15–18 Uhr) gibt Praxistipps für den<br />

Markteinstieg, die korrekte Auftragsabwicklung<br />

und zeigt kulturelle Unterschiede<br />

auf.


<strong>Handwerk</strong>skammer scHwerin<br />

Wie motiviert man sich und andere<br />

optimal? Wie entfesselt man seine<br />

inneren Kräfte? Und wie schafft man all<br />

das, was man sich vorgenommen hat? Mit<br />

der Beantwortung dieser Fragen nahm Dr.<br />

med. Stefan Frädrich seine Zuhörer auf der<br />

Chefkonferenz der <strong>Handwerk</strong>skammer mit<br />

auf eine spannende Reise durch erstaunliche<br />

Erkenntnisse aus Motivationspsychologie<br />

und Neurowissenschaft.<br />

Für den promovierten Mediziner und<br />

Betriebswirt ist gute Selbstmotivation der<br />

Schlüssel für die verschiedensten Lebens-<br />

und Ar<strong>bei</strong>tsbereiche – für klarere Entscheidungen,<br />

mehr Energie und Durchhaltevermögen,<br />

für persönliche Spitzenleistungen,<br />

<strong>oder</strong> glückliche Beziehungen.<br />

Ein Tag voller Ideen<br />

Frädrichs Vortrag stand bewusst am Ende<br />

eines ganzen Konferenztages zur Zukunftsgestaltung.<br />

Er setzte damit den Schlusspunkt<br />

für eine Reihe von spannenden,<br />

interessanten und neuartigen Vorträgen<br />

20 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Dr. med. Stefan Frädrich mit „Günter“, seinem inneren Schweinehund.<br />

zu Themen, die die Konferenzteilnehmer<br />

als Unternehmer und Führungskräfte im<br />

<strong>Handwerk</strong> besonders interessieren.<br />

Kammerpräsident Peter Günther machte<br />

in seiner Begrüßung deutlich, dass sich<br />

das Konzept der Chefkonferenz voll bewährt<br />

habe. „Der Erfolg der vergangenen<br />

Jahre hat uns davon überzeugt, dass diese<br />

wichtige Strategietagung ein jährlicher<br />

Fixpunkt unserer Kammerar<strong>bei</strong>t werden<br />

muss. Aus dem 2007 erstmals getesteten<br />

Prototypen ist ein wirkliches Erfolgsmodell<br />

geworden“, so Günther.<br />

Spannende Zukunftsfragen<br />

Den Auftakt des gemeinsamen Vormittagsprogramms<br />

nach der Begrüßung machte<br />

Dr. Steffen Kröhnert vom Berlin-Institut<br />

für Bevölkerungsentwicklung. Unter dem<br />

Titel „Das alte Land und das Meer“ stellte<br />

er die Frage nach der Zukunftsfähig keit<br />

des Landes Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Nach seiner Auffassung kann die Konzentration<br />

von Bevölkerung und Wirtschaft<br />

Chefkonferenz 2010<br />

Alles<br />

schaffen<br />

können<br />

Wohl jeder kennt seinen<br />

inneren Schweinehund. Er<br />

bewahrt einen vor Neuem<br />

und sorgt dafür, dass man<br />

mutige Entscheidungen<br />

vor sich herschiebt. Auf<br />

der Chefkonferenz der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />

wurde gezeigt, wie man<br />

ihn überlistet.<br />

auf urbane Zentren nicht aufgehalten werden<br />

und die Unterschiede zwischen den<br />

Regionen werden unweigerlich größer.<br />

Nötig sei daher ein Paradigmenwechsel,<br />

der die eigene Entwicklung ermögliche,<br />

aber in Regionen ohne Potenzial auch<br />

Schrumpfungen akzeptiere.<br />

Im Anschluss setzte Harald Ostermann<br />

einen völlig anderen Akzent. Der Innovationsexperte<br />

hat es sich zum Ziel gesetzt, mit<br />

neuem Blickwinkel Horizonte zu eröffnen.<br />

Der Erfolg von neuen Produkten und<br />

Strategien sei nicht nur Glück <strong>oder</strong> Zufall,<br />

sondern System. Branchenübergreifendes<br />

Querdenken ermögliche sinnvolles „Regelbrechen“<br />

und Produkte müssten nicht<br />

über den Preis neu definiert werden.<br />

Thomas Seltmann, Projektmanager der<br />

Energy Watch Group, versorgte im Nachmittagsteil<br />

die Zuhörer mit ungeschönten<br />

Fakten über die Versorgungslage der Weltbevölkerung<br />

mit Erdöl, Kohle, Uran und<br />

Erdgas. Gleichzeitig zeigte er aber Perspektiven<br />

für den globalen Ausbau erneuerbarer<br />

Energien auf. Wie Bundesumweltminister<br />

Norbert Röttgen kürzlich in einem Interview<br />

erwähnte, führt „der einzige Weg<br />

zu einer langfristig sicheren und gesellschaftlich<br />

akzeptierten Energieversorgung<br />

über die erneuerbaren Energien. Diese<br />

müssten erst die Atomkraft und dann die<br />

Kohlekraftwerke bis 2050 sukzessive und<br />

am Ende komplett ersetzen.“<br />

Mit dem nachfolgenden Vortrag wurde<br />

durch Professor Rechenberg die Brücke<br />

von der Energieversorgung in die zukünf-<br />

Beste Stimmung während der Vorträge und in den Pausen, in denen sich auch reichlich die Gelegenheit zu Gesprächen untereinander bot.<br />

Deutsch-französischer Lehrlingsaustausch<br />

Voneinander lernen<br />

Bis vor kurzem waren im Bildungszentrum<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer wieder fremdländische<br />

Töne zu hören. Die französischen<br />

Austauschlehrlinge der Metallbauer waren<br />

zu Besuch <strong>bei</strong> ihren deutschen Tauschpartnern.<br />

Der seit gut zehn Jahren gepflegte Austausch<br />

zwischen den <strong>bei</strong>den Ländern ermöglicht<br />

den deutschen und französischen<br />

Teilnehmern einen außergewöhnlichen<br />

Blick über den eigenen Tellerrand. Drei<br />

Wochen lang besteht die Möglichkeit, das<br />

Pendant zur eigenen Ausbildung <strong>bei</strong>m jeweiligen<br />

Nachbarn kennen zu lernen. Für<br />

<strong>bei</strong>de Seiten eine Bereicherung des Erfahrungsschatzes,<br />

denn die Ausbildung zum<br />

Metallbauer hat in Deutschland und Frankreich<br />

unterschiedliche Schwerpunkte.<br />

Das in der deutschen Ausbildung in den<br />

Hintergrund gerückte Schmieden ist in<br />

Frankreich ein bedeutender Teil der Ausbildung.<br />

Weniger Gewicht wird hingegen<br />

auf m<strong>oder</strong>ne Schweißverfahren gelegt.<br />

Hierin sind die deutschen Lehrlinge ihren<br />

tige Optimierung technischer Systeme<br />

nach Prinzipien der biologischen Evolution<br />

geschlagen. Seit dem Jahr 2000 ist Rechenbergs<br />

spannendstes Forschungsobjekt<br />

der Sahara-Sandfisch, eine Glattechse, die<br />

mit kleinster Festkörperreibung und minimalem<br />

Abrieb unter dem Sand der Dünen<br />

schwimmt. An der Sandfischoberfläche hat<br />

die Evolution ganze Entwicklungsar<strong>bei</strong>t<br />

geleistet. So besitzt polierter Stahl 34 %<br />

mehr Reibung als die Sandfischhaut. Diese<br />

und andere in der Natur vorkommenden<br />

Tauschpartnern weit voraus. Daher stand<br />

zur großen Begeisterung der Franzosen<br />

in der ersten Praxiswoche im Bildungszentrum<br />

das Schweißen von Edelstahl<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer scHwerin<br />

Mechanismen bieten das Potenzial für neue<br />

Entwicklungen in der Wirtschaft.<br />

In den übrigen Vorträgen stand dann<br />

besonders der Umgang mit Mitar<strong>bei</strong>tern<br />

im Fokus. Dr. Radtke gab Unternehmern<br />

Empfehlungen für Mitar<strong>bei</strong>terbindung und<br />

-motivation, die besonders in Krisenzeiten<br />

auf dem Prüfstand stehen.


<strong>Handwerk</strong>skammer scHwerin<br />

Vorstand informiert sich über EU<br />

Europa sind wir alle<br />

Der Vorstand der <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin hat sich kürzlich umfassend über politische<br />

Entscheidungen in Brüssel und deren Auswirkungen auf das <strong>Handwerk</strong> in Mecklenburg-<br />

Vorpommern informiert.<br />

Es war ein straffes Besuchsprogramm,<br />

das die Vorstandsmitglieder<br />

in Brüssel zu leisten hatten. Zunächst stand<br />

das Informationsbüro des Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />

<strong>bei</strong> der EU auf<br />

dem Plan. Büroleiter Dr. Reinhard Boest<br />

und seine Stellvertreterin Beatrix Bönisch<br />

gaben einen umfassenden Einblick in die<br />

Ar<strong>bei</strong>t des Büros, wiesen da<strong>bei</strong> aber auch<br />

auf die Probleme hin, sich im Kanon der<br />

vielen Länder- und Regionenvertretungen<br />

überhaupt bemerkbar zu machen. Wichtig<br />

sei es, die besonderen Vorzüge und Kernkompetenzen<br />

des Landes herauszustellen<br />

und damit die Stärken zu betonen.<br />

Von der <strong>Handwerk</strong>sdelegation erbat<br />

sich Dr. Boest Unterstützung <strong>bei</strong> den<br />

Bemühungen, die Ausbildung in maritimen<br />

Berufen wie dem Bootsbauer zu<br />

internationalisieren, indem Möglichkeiten<br />

des länderübergreifenden Austauschs geschaffen<br />

würden. Kammerpräsident Peter<br />

Günther konnte hier auf die jahrelangen<br />

Erfahrungen der Kammer mit Lehrlingsaustauschprogrammen<br />

verweisen und sagte<br />

die angefragte Unterstützung gerne zu.<br />

22 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Im anschließenden Gespräch mit Ralph<br />

Diestelhorst von der Europäischen Kommission<br />

konnte sich der Kammervorstand<br />

ein aktuelles Bild vom Stand der handwerksbezogenen<br />

EU-Politik machen. In<br />

der Diskussion, die sich auch mit den für<br />

die Betriebe erheblich erweiterten Ar<strong>bei</strong>tsschutzbestimmungen<br />

beschäftigte, wurde<br />

deutlich, dass viele der Ebene Europa zugeschriebenen<br />

Probleme eigentlich durch<br />

die nationalen Regierungen verursacht<br />

sind. Die EU, so Diestelhorst, gebe meist<br />

nur einen Rahmen vor, die Ausgestaltung<br />

und Umsetzung obliege jedoch den Mitgliedsstaaten.<br />

So erkläre sich auch die unterschiedliche<br />

Anwendung europaweiter<br />

Regelungen in den jeweiligen Staaten.<br />

Der einzige Parlamentarier<br />

Natürlich stand im Rahmen der Delegationsreise<br />

auch ein Treffen mit Werner<br />

Kuhn auf dem Programm. Der Abgeordnete<br />

der CDU ist der einzige Vertreter aus<br />

dem Land Mecklenburg-Vorpommern im<br />

Europäischen Parlament. Er konnte auf<br />

den aktuellen Erfolg des Europäischen<br />

Von links: Dr. Jürgen Röwe (Vorstand), Gertrud Hirtreiter (ZDH<br />

Büro Brüssel), Klaus-Dieter Hacker (Vizepräsident Ar<strong>bei</strong>tnehmer),<br />

Kathrin Fügel (Außenwirtschaftsmitar<strong>bei</strong>terin der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer), Edgar Hummelsheim (Hauptgeschäftsführer),<br />

Werner Kuhn (MdEP), Peter Günther (Präsident), Gert-<br />

Dieter Schlink, Rainer Thiemicke und Axel Müller (Vorstand).<br />

Parlaments verweisen, Kleinstunternehmen<br />

von aufwändigen Bilanzierungspflichten<br />

und somit von bürokratischem Mehraufwand<br />

und Kosten zu befreien. Über den<br />

Vorschlag der EU-Kommission, den Mitgliedsstaaten<br />

die Möglichkeit zur Schaffung<br />

solcher Ausnahmen zu geben, wurde vom<br />

Europäischen Parlament positiv entschieden.<br />

Dies betrifft alle Kapitalgesellschaften<br />

in der EU, die weniger als zehn Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

beschäftigen und deren Jahresumsatz<br />

1 Million € nicht übersteigt. Von der<br />

deutschen Bundesregierung kam bereits<br />

das Signal, diese Ausnahmeregelung unterstützen<br />

zu wollen. „Damit können wir<br />

als Europaparlament den Betrieben zeigen,<br />

dass wir Bürokratieabbau ernst nehmen<br />

und Kleinstunternehmen wirklich helfen<br />

wollen“, so Werner Kuhn.<br />

Im weiteren Verlauf des Besuchsprogramms<br />

traf sich der Vorstand auch mit<br />

Dr. Göke Frerichs, dem Präsidenten des<br />

Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses,<br />

besichtigte das Europäische Parlament<br />

und besuchte die ZDH-Vertretung<br />

<strong>bei</strong> der EU.


<strong>Handwerk</strong>skammer scHwerin<br />

FortbilduNg<br />

Aktuelle Kurzlehrgänge und Seminare<br />

1. Kaufmännisch-rechtliche Fortbildung<br />

• „Kaufm. Fachwirt/-in (HWK)“ –<br />

9.4.2010–15.10.2011<br />

• Studiengang „Betriebswirt/-in<br />

(HWK)“ in Teilzeit –<br />

16.4.2010 bis 2.7.2011<br />

• Betriebswirtschaftliche Auswertung<br />

(BWA) – 21.4.2010<br />

• Forderungsmanagement – Vermeiden<br />

von Außenständen – 22.4.2010<br />

• Jahresabschluss und Bilanz –<br />

29.4.2010<br />

Vorankündigung:<br />

• Geld braucht man immer!<br />

Liquiditätsstrategien, Finanzierung<br />

und Förderung – 18.5.2010<br />

• Kommunikationstraining –<br />

27.5.2010<br />

• Intensiv-Verkaufstraining in zwei<br />

Schritten – 27.5. und 10.6.2010<br />

• Studiengang „Betriebswirt/-in<br />

(HWK)“ in Vollzeit –<br />

ab Herbst 2010<br />

• Intensivseminar „Buchführung und<br />

Jahresabschluss“ –<br />

30.8. – 22.11.2010<br />

• Bilanzsicherer Buchhalter –<br />

2.9. bis 25.11.2010<br />

Folgeseminare „Betriebswirt (HWK)“<br />

• Kurs 23<br />

Ar<strong>bei</strong>tsvorbereitung – 9.4./10.4.2010<br />

Ausgewählte volkswirtschaftliche<br />

Fragen – 23.4./24.4.2010<br />

Finanzierung – 7.5./8.5.2010<br />

Seminare „Akademie des Ehrenamtes“<br />

• Grundlagen des Prüfungsrechts –<br />

19.4.2010<br />

• Verstehen und verstanden werden –<br />

Kommunikation in Prüfungssituationen<br />

– 20.4.2010<br />

Seminar-Tipp des Monats<br />

Bilanzen verstehen<br />

Vor dem Hintergrund von Basel II sind<br />

die Fähigkeiten, Bilanzen zu verstehen<br />

und konkrete Schlussfolgerungen für<br />

die praktische Unternehmensführung<br />

24 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

• Körpersprache und Stimme –<br />

17.5.2010<br />

Information und Anmeldung:<br />

Christiane Vorpahl,<br />

Tel: 0385 6435-130<br />

2. Meisterausbildung<br />

• Teil III/IV in Güstrow (Teilzeit) –<br />

ab 20.9.2010<br />

• Teil III/IV in Wismar (Teilzeit) –<br />

ab 19.11.2010<br />

• Teil III/IV in Schwerin (Teilzeit) –<br />

27.9.2010–6.7.2011<br />

• Teil III/IV in Schwerin (Teilzeit) –<br />

ab 8.10.2010<br />

• Teil IV in Schwerin (Teilzeit) –<br />

12.4.2010–7.7.2010<br />

• Teil IV in Schwerin (Teilzeit) –<br />

16.4.2010–16.7.2010<br />

• Teil IV in Wismar (Teilzeit) –<br />

4.6.2010–4.9.2010<br />

• Teil III/IV in Schwerin (Vollzeit) –<br />

19.4.2010–15.6.2010<br />

• Teil III/IV in Schwerin (Vollzeit) –<br />

4.10.2010–10.12.2010<br />

In Vorbereitung/Termine auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Friseur –<br />

auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Kfz-Techniker –<br />

auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Vollzeit Kfz-Techniker –<br />

auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Tischler –<br />

auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Installateur und<br />

Heizungsbauer – ab April 2010<br />

<strong>oder</strong> auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Vollzeit Installateur und<br />

Heizungsbauer – auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Elektrotechniker –<br />

auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Vollzeit Elektrotechniker –<br />

auf Nachfrage<br />

abzuleiten, von entscheidender Bedeutung<br />

geworden. Die Bilanz wird als Ausweis<br />

sogenannter „harter“ Faktoren zu<br />

einem entscheidenden Kriterium für die<br />

Beurteilung der Kreditwürdigkeit eines<br />

Unternehmens.<br />

Ein Tagesseminar der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

bietet einen Leitfaden zur Bilanzanalyse<br />

• Teil I/II Teilzeit Maler – 23.4.2010<br />

<strong>oder</strong> auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Metallbauer –<br />

ab April 2010 <strong>oder</strong> auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Ofenbauer –<br />

auf Nachfrage<br />

Information und Anmeldung:<br />

Bärbel Jahnke,<br />

Tel.: 0385 6435-128<br />

3. Technische Fortbildung<br />

• AU Lehrgang – 6.4./7.4.2010<br />

• AU Lehrgang – 8.4./9.4.2010<br />

• Word Grundlagen –<br />

20.4. bis 29.4.2010<br />

• Airbrush-Aufbaukurs –<br />

23.4./24.4.2010<br />

• Prüfungsvorbereitung Tischler –<br />

23.4./24.4.2010<br />

Vorankündigung:<br />

• Nackenmassage – 3.5./4.5.2010<br />

• Word-Grundlagen –<br />

20.4. bis 29.4.2010<br />

• Excel-Grundlagen –<br />

4.5. bis 18.5.2010<br />

• Word-Vertiefung – 25.5. bis 3.6.2010<br />

• Nageldesign – 31.5. bis 12.6.2010<br />

Information und Anmeldung:<br />

Annegret Ziemann,<br />

Tel.: 0385 6435-132<br />

3. Schweißkursstätte<br />

• Metallaktivschweißen,<br />

• Lichtbogenhandschweißen<br />

• Gasschweißen<br />

• WIG-Schweißen<br />

Information und Anmeldung:<br />

Roland Pfeiffer,<br />

Tel.: 0385 6435-165.


<strong>Handwerk</strong>skammer scHwerin<br />

Hair-Cosmetic-Team GmbH<br />

Werkstatt-Shooting für Jubiläums-Kampagne<br />

Ungewöhnliche Aktivitäten in den Werkstätten des Kammer-Bildungszentrums: Dem Hair-Cosmetic-Team gelangen vor allem in den Schweißkursstätten<br />

spektakuläre Aufnahmen der Trendkollektion 2010.<br />

Mecklenburg-Vorpommerns größter Ausbilder<br />

im Friseurhandwerk, die Hair-Cosmetic-Team<br />

GmbH aus Schwerin, begeht<br />

in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum<br />

und entwirft dazu eine eigene „HCT-<br />

Trendkollektion 2010“.<br />

Das Traditionsunternehmen ist mit 35<br />

Filialen in <strong>Nord</strong>deutschland vertreten und<br />

feiert zusammen mit den Kunden und<br />

den über 300 Mitar<strong>bei</strong>tern bis Ende Juni<br />

seinen 55. Geburtstag. Die Entwicklung<br />

der Trendpräsentation stellt im Frühjahr<br />

den Auftakt für eine große Imagekampagne<br />

dar. Extravagante Fotoshootings an<br />

IHK zu Schwerin<br />

Neubau-Einweihung<br />

Das Jubiläum „20 Jahre wieder freie IHK<br />

zu Schwerin“wurde kürzlich mit der Einweihung<br />

des neuen Kammergebäudes verbunden.<br />

Edgar Hummelsheim (re.), Hauptgeschäftsführer<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Schwerin, überreichte eine von der Parchimer<br />

Konditorei Scholz aufwändig gestaltete<br />

Torte an IHK-Präsident Hans Thon (Mi.)<br />

und an den amtierenden Hauptgeschäftsführer<br />

Ulrich Unger (li.).


<strong>Handwerk</strong>skammer scHwerin<br />

AmtlicHES<br />

A.) Einladung zur 46. Vollversammlung<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />

Hiermit lade ich gemäß Paragraph 11 der <strong>Handwerk</strong>skammersatzung<br />

die Mitglieder der Vollversammlung<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />

ein zur 46. Ordentlichen Vollversammlung, am<br />

Sonnabend, dem 24. April 2010, 9.00 Uhr in das<br />

Landratsamt Ludwigslust, Kreistagssaal, Garnisonsstraße<br />

1, 19288 Ludwigslust.<br />

TOP 1: Begrüßung und Eröffnung<br />

TOP 2: Grußworte<br />

TOP 3: Protokollkontrolle der 45.<br />

Vollversammlung<br />

TOP 4: Amtseinführung neu gewählter<br />

Obermeister<br />

TOP 5:<br />

a) Bericht des Präsidenten zur handwerkspolitischen<br />

Situation im Kammerbezirk Schwerin<br />

b) Bericht des Hauptgeschäftsführers zur Ar<strong>bei</strong>t<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />

TOP 6: Bericht zu den Bauar<strong>bei</strong>ten in der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />

TOP 7: Beratung und Beschlussfassung<br />

Beschluss-Vorlage Nr. 1/2010<br />

Jahresrechnung 2009<br />

Beschluss-Vorlage Nr. 2/2010<br />

Nachwahl von Mitgliedern und Stellvertretern in<br />

Fortbildungsprüfungsausschüsse der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Schwerin<br />

Beschluss-Vorlage Nr. 3/2010<br />

Besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung<br />

zum/zur Außenwirtschaftsmanager/-in<br />

(HWK)<br />

Beschluss-Vorlage Nr. 4/2010<br />

Ergänzung des Gebührenverzeichnisses der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Schwerin<br />

Beschluss-Vorlage Nr. 5/2010<br />

Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) in<br />

Ausbildungsberufen des <strong>Handwerk</strong>s<br />

TOP 8: Entwicklung des BTZ<br />

TOP 9: Weiterentwicklung der<br />

<strong>Handwerk</strong>sorganisation<br />

TOP 10: Gastvortrag<br />

TOP 11: Verschiedenes<br />

Die Sitzung der Vollversammlung ist öffentlich.<br />

gez. Peter Günther<br />

Präsident der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />

B.) Anlage zur Beitragsordnung der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />

Beitragsfestsetzung für das Jahr 2010<br />

Grundlage für die Bemessung des gestaffelten<br />

Grund<strong>bei</strong>trages <strong>bei</strong> natürlichen Personen und<br />

des Zusatz<strong>bei</strong>trages <strong>bei</strong> allen Rechtsformen ist<br />

28 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

der Gewerbeertrag hilfsweise der Gewinn aus<br />

Gewerbebetrieb des Jahres 2007.<br />

Dieser errechnet sich aus dem abgerundeten<br />

Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz,<br />

wenn für das Bemessungsjahr ein einheitlicher<br />

Gewerbesteuermessbetrag festgesetzt worden ist,<br />

anderenfalls nach dem nach Einkommensteuer-<br />

<strong>oder</strong> Körperschaftsteuergesetz ermittelten Gewinn<br />

aus Gewerbebetrieb.<br />

Betriebe, für die kein Gewerbeertrag/Gewinn 2007<br />

zum Veranlagungszeitpunkt vorliegt, werden zu<br />

einem vorläufigen Beitrag auf der Grundlage des<br />

letzten der Kammer vorliegenden Gewerbeertrages/<br />

Gewinnes veranlagt.<br />

1. Grund<strong>bei</strong>trag<br />

Der Grund<strong>bei</strong>trag für natürliche Personen/Personengesellschaften<br />

richtet sich nach der Höhe des<br />

Gewerbeertrages/Gewinnes aus Gewerbebetrieb.<br />

- bis 7.670,00 € Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />

Gewerbebetrieb = 123,00 €<br />

- über 7.670,00 € bis 15.340,00 € Gewerbeertrag/Gewinn<br />

aus Gewerbebetrieb = 153,00 €<br />

- über 15.340,00 € Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />

Gewerbebetrieb = 179,00 €<br />

Der Grund<strong>bei</strong>trag für juristische Personen beträgt<br />

einheitlich 460,00 €.<br />

2. Zusatz<strong>bei</strong>trag<br />

2.1. Der Zusatz<strong>bei</strong>trag wird nach dem Gewerbeertrag<br />

hilfsweise nach dem Gewinn aus Gewerbebetrieb<br />

in Stufen berechnet.<br />

Sobald eine Stufe überschritten wird, tritt für die<br />

Berechnung des übersteigenden Betrages der<br />

nächs te festgelegte Prozentsatz in Kraft.<br />

1,25 % bis 153.390,00 €<br />

0,80 % über 153.390,00 €<br />

Natürliche Personen und Personengesellschaften<br />

mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb<br />

bis 10.230,00 € sind vom Zusatz<strong>bei</strong>trag<br />

befreit (Freigrenze).<br />

Bei Überschreiten der Freigrenze wird der gesamte<br />

Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb zum<br />

Zusatz<strong>bei</strong>trag veranlagt.<br />

2.2. Natürliche Personen, die erstmals ein Gewerbe<br />

angemeldet haben, sind für das Jahr der Anmeldung<br />

von der Entrichtung des Grund<strong>bei</strong>trages und<br />

des Zusatz<strong>bei</strong>trages, für das zweite und dritte Jahr<br />

von der Entrichtung der Hälfte des Grund<strong>bei</strong>trages<br />

und vom Zusatz<strong>bei</strong>trag und für das vierte Jahr<br />

von der Entrichtung des Zusatz<strong>bei</strong>trages befreit,<br />

soweit deren Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz<br />

<strong>oder</strong> soweit für das Bemessungsjahr<br />

ein Gewerbesteuermessbetrag nicht festgesetzt<br />

wird, deren nach dem Einkommensteuergesetz<br />

ermittelter Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000 €<br />

nicht übersteigt. Die Beitragsbefreiung dieser Betriebe<br />

ist nur auf Kammerzugehörige anzuwenden,<br />

deren Gewerbeanzeige nach dem 31. Dezember<br />

2003 erfolgt.<br />

2.3. Neu gegründete Betriebe mit Ausnahme der<br />

Betriebe nach Nr. 2.2. und Nr. 3.3. werden im<br />

Jahr der Eintragung und im folgenden Jahr nur<br />

zum Grund<strong>bei</strong>trag veranlagt. Liegt in dem darauf<br />

folgenden Jahr bzw. in den Folgejahren keine<br />

Bemessungsgrundlage vor, wird ein Gewerbeertrag/Gewinn<br />

aus Gewerbebetrieb von 10.740,00 €<br />

jährlich angenommen.<br />

Auf dieser Grundlage ergeht ein vorläufiger Bescheid.<br />

Sobald der Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />

Gewerbebetrieb vorliegt, wird der Beitrag endgültig<br />

festgesetzt.<br />

3. Verfahrensweg<br />

3.1. Die <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin erstellt die<br />

Beitragsbescheide auf der Grundlage des Gewerbeertrages/Gewinnes<br />

aus Gewerbebetrieb, der ihr<br />

über eine Leitstelle von den Finanzverwaltungen<br />

nur zum Zwecke der Beitragsveranlagung zur Verfügung<br />

gestellt wird.<br />

3.2. Fälligkeit des Beitrages<br />

Der Beitrag ist zahlbar innerhalb 2 Wochen nach<br />

Bekanntgabe des Bescheides.<br />

3.3. Übernahme bestehender Betriebe<br />

Wird der Betrieb im Wege der Erbfolge <strong>oder</strong> in<br />

anderer Weise als durch entgeltlichen Erwerb übernommen,<br />

so errechnet sich der Beitrag nach dem<br />

für den bisherigen Betrieb festgesetzten Gewerbeertrag<br />

bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb.<br />

Dieser Grundsatz gilt auch dann, wenn der Betrieb<br />

zwar in anderer Rechtsform (z.B. GmbH), jedoch<br />

unter maßgeblicher Beteiligung des früheren Inhabers<br />

<strong>oder</strong> der früheren Inhaberin fortgeführt<br />

wird. Ist der erste ganzjährige Gewerbeertrag bzw.<br />

Gewinn aus Gewerbebetrieb des neuen Inhabers<br />

niedriger, so ist dieser auf Antrag der Berechnung<br />

zugrunde zu legen.<br />

3.4. Inkrafttreten:<br />

Die Beitragsfestsetzung tritt am 01.01.2010 in<br />

Kraft.<br />

Schwerin, den 07.01.2010<br />

gez. Günther gez. Hummelsheim<br />

Präsident Hauptgeschäftsführer<br />

Genehmigt durch den Wirtschaftsminister des<br />

Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />

Schwerin, den 1.02.2010<br />

Im Auftrag<br />

gez. MR Walber<br />

Ausgefertigt:<br />

Schwerin, den 25.02.2009<br />

gez. Günther gez. Hummelsheim<br />

Präsident Hauptgeschäftsführer<br />

C) Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) in Ausbildungsberufen des <strong>Handwerk</strong>s<br />

U_Video_210x133 19.01.2010 16:26 Uhr Seite 1<br />

c 990<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer scHwerin<br />

Die Vollversammlung der <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin beschließt am 05.12.09 nach Beschlussfassung im Berufsbildungsausschuss am 10.09.09 aufgrund<br />

der Vorschriften über die Durchführung von überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen für Lehrlinge zur Anpassung an die technische Entwicklung im<br />

<strong>Handwerk</strong> vom 04.12.1999, folgende ÜLU-Lehrgänge für Lehrlinge durchzuführen:<br />

Ausbildungsberuf: Kraftfahrzeugservicemechaniker/in Berufsnummer: 12205-00<br />

Ort der Unterweisung: <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin, Berufsbildungs- und Technologiezentrum, Werkstraße 600, 19061 Schwerin<br />

Berufs-<br />

nummer<br />

Kurz-<br />

bezeichnung<br />

Lehrgangsinhalt Grundstufe in Wochen<br />

1. Lehrjahr<br />

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Mehr Informationen finden Sie auf unserer Homepage.<br />

zwei:c werbeagentur GmbH & broad|Support GmbH<br />

Ansprechpartner: Carsten Stabenow, <strong>Telefon</strong> 040 / 80 80 70 115<br />

<strong>www</strong>.unternehmensvideo.tv<br />

Fachstufe in Wochen<br />

2. Lehrjahr<br />

Bemerkung<br />

12205-00 G-K1/05 Grundlagen der Werkstoffbear<strong>bei</strong>tung 1 Pflichtlehrgang<br />

12205-00 G-K2/05 Grundlagen der Fahrzeuginstandsetzung 1 Pflichtlehrgang<br />

12205-00 G-K3a/09 Messtechnische Grundlagen der<br />

Fahrzeugelektrik/-elektronik<br />

1 Pflichtlehrgang<br />

12205-00 G-K3b/09 Messtechnische Grundlagen der Pneumatik und Hydraulik 1 Pflichtlehrgang<br />

12205-00 K1/97 Grundlagen der elektrischen und elektronischen<br />

Fahrzeugssysteme (Messtechnik II )<br />

1 Pflichtlehrgang<br />

12205-00 K3/97 Fahrwerks- und Bremsentechnik 1 Pflichtlehrgang<br />

Ausbildungsberuf: Mechaniker/in für Karosserieinstandhaltungstechnik Berufsnummer: 12204<br />

Ort der Unterweisung: <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin, Berufsbildungs- und Technologiezentrum, Werkstraße 600, 19061 Schwerin<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Ostmecklenburg-Vorpommern >>


<strong>Handwerk</strong>skammer scHwerin<br />

AmtlicHES<br />

Berufs-<br />

nummer<br />

Kurz-<br />

bezeichnung<br />

30 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Lehrgangsinhalt Grundstufe in Wochen<br />

1. Lehrjahr<br />

Fachstufe in Wochen<br />

2. Lehrjahr<br />

Bemerkung<br />

12204 G-K1/05 Grundlagen der Werkstoffbear<strong>bei</strong>tung 1 Pflichtlehrgang<br />

12204 G-K2/05 Grundlagen der Fahrzeuginstandsetzungstechnik 1 Pflichtlehrgang<br />

12204 G-K3a/09 Messtechnische Grundlagen der Fahrzeugelektrik/-elektronik 1 Pflichtlehrgang<br />

12204 G-K3b/09 Messtechnische Grundlagen der Pneumatik und Hydraulik 1 Pflichtlehrgang<br />

12204 KFM1/05 Karosserie-Instandsetzungstechnik I<br />

(MAG- und RP-Schweißen)<br />

1 Pflichtlehrgang<br />

12204 KFM2/05 Karosserie-Instandsetzungstechnik II, Umformtechnik 1 Pflichtlehrgang<br />

12204 KFM3/05 Karosserie-Instandsetzungstechnik III, MIG-Löten und<br />

Schweißen sowie Weich- und Hartlöten<br />

Ausbildungsberuf: Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in Berufsnummer: 12153<br />

Ort der Unterweisung: <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin, Berufsbildungs- und Technologiezentrum, Werkstraße 600, 19061 Schwerin<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Ostmecklenburg-Vorpommern<br />

Berufs-<br />

nummer<br />

Kurz-<br />

bezeichnung<br />

Lehrgangsinhalt Grundstufe in Wochen<br />

1. Lehrjahr<br />

HWK OMV<br />

1 Pflichtlehrgang<br />

Fachstufe in Wochen<br />

2. Lehrjahr<br />

Bemerkung<br />

12153-01-03 G-K1/05 Grundlagen der Werkstoffbear<strong>bei</strong>tung 1 Pflichtlehrgang<br />

12153-01-03 G-K2/05 Grundlagen der Fahrzeuginstandsetzungstechnik 1 Pflichtlehrgang<br />

12153-01-03 G-K3a/09 Messtechnische Grundlagen der Fahrzeugelektrik/-elektronik 1 Pflichtlehrgang<br />

12153-01-03 G-K3b/09 Messtechnische Grundlagen der Pneumatik und Hydraulik 1 Pflichtlehrgang<br />

12153-01-03 KFM1/05 Karosserie-Instandsetzungstechnik I<br />

(MAG- und RP-Schweißen)<br />

1 Pflichtlehrgang<br />

12153-01-03 KFM2/05 Karosserie-Instandsetzungstechnik II, Umformtechnik 1 Pflichtlehrgang<br />

12153-01-03 KFM3/05 Karosserie-Instandsetzungstechnik III, MIG-Löten und<br />

Schweißen sowie Weich und Hartlöten<br />

HWK OMV<br />

1 Pflichtlehrgang<br />

12153-03 KF2/05 Fahrwerks- und Bremsentechnik für Nutzfahrzeuge 1 Pflichtlehrgang<br />

Ausbildungsberuf: Kraftfahrzeugmechatroniker/in Berufsnummer: 12206<br />

SW Personenkraftwagentechnik: 12206 - 01/SW Nutzfahrzeugtechnik: 12206 - 02/SW Motorradtechnik: 12206 - 03 /<br />

SW Fahrzeugkommunikationstechnik: 12206 - 04<br />

Ort der Unterweisung: <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin, Berufsbildungs- und Technologiezentrum, Werkstraße 600, 19061 Schwerin<br />

Berufs-<br />

nummer<br />

Kurz-<br />

bezeichnung<br />

Lehrgangsinhalt Grundstufe in Wochen<br />

1. Lehrjahr<br />

Fachstufe in Wochen<br />

2. Lehrjahr<br />

Bemerkung<br />

12206-01-04 G-K1/05 Grundlagen der Werkstoffbear<strong>bei</strong>tung 1 Pflichtlehrgang<br />

12206-01-04 G-K2/05 Grundlagen der Fahrzeuginstandsetzungstechnik 1 Pflichtlehrgang<br />

12206-01-04 G-K3a/09 Messtechnische Grundlagen der Fahrzeugelektrik/-<br />

elektronik<br />

1 Pflichtlehrgang<br />

12206-01-04 G-K3b/09 Messtechnische Grundlagen der Pneumatik und Hydraulik 1 Pflichtlehrgang<br />

12206-01-04 K1/97 Grundlagen der elektrischen und elektronischen<br />

Fahrzeugsysteme (Messtechnik II )<br />

1 Pflichtlehrgang<br />

12206-01-04 K2/97 Motor-Management-Systeme 2 Pflichtlehrgang<br />

12206-01-04 K3/97 Fahrwerks- und Bremsentechnik 1 Pflichtlehrgang<br />

12206-01-04 K4/05 Fahrzeugsystemtechnik (CAN-Bus) 1 Pflichtlehrgang<br />

12206-01-04 K5/97 Diagnose an Motormanagement-, Fahrwerk-, Komfort-<br />

und Sicherheitselektronik-Systemen<br />

1 Pflichtlehrgang<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer scHwerin<br />

Ausbildungsberuf: Friseur/in Berufsnummer: 16380-00<br />

Ort der Unterweisung: <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin, Berufsbildungs- und Technologiezentrum, Werkstraße 600, 19061 Schwerin<br />

Berufs-<br />

nummer<br />

Kurz-<br />

bezeichnung<br />

Lehrgangsinhalt Grundstufe in Wochen<br />

1. Lehrjahr<br />

Fachstufe in Wochen<br />

2. Lehrjahr<br />

Bemerkung<br />

16380-00 G/FRI4/02M Dauerwelltechniken 1 Pflichtlehrgang<br />

16380-00 FRI1/09 Klassische Friseurtätigkeit 1 Pflichtlehrgang<br />

16380-00 FRI2/09 Modische Friseurtätigkeiten 1 Fakultativ<br />

16380-00 FRI3/09 Kosmetik und Nagelmodellage 1 Fakultativ<br />

16380-00 FRI4/09 Langhaardesign, Haarverlängerung 1 Fakultativ<br />

16380-00 FRI5/09 Dekorative Gestaltung von Haar (Coloration)<br />

und Gesicht (Make-up)<br />

Schwerin, den 07.01.2010<br />

gez. Günther gez. Hummelsheim<br />

Präsident Hauptgeschäftsführer<br />

Genehmigt durch den Wirtschaftsminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />

Schwerin, den 8.02.2010<br />

Im Auftrag<br />

gez. Normann<br />

Ausgefertigt:<br />

Schwerin, den 12.02.2009<br />

gez. Günther gez. Hummelsheim<br />

Präsident Hauptgeschäftsführer<br />

NHW_Sonderthemen_180x116 18.03.2010 14:37 Uhr Seite 1<br />

1 Pflichtlehrgang<br />

SONDERTHEMEN<br />

im <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong><br />

Folgende Themen-Specials haben wir<br />

für Sie 2010 in Vorbereitung:<br />

05/2010: Ar<strong>bei</strong>tsschutz- & Berufskleidung<br />

06/2010: Gewerbe- und Hallenbau<br />

07/08 2010: Reisen / Geschäftsreisen<br />

09/2010: Baustoffe und Bausysteme<br />

10/2010: Fuhrpark und Nutzfahrzeuge<br />

11/2010: Finanzierung und Geldanlage<br />

12/2010: Versicherung und Altersvorsorge<br />

Mit einer Anzeige im <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> erreichen Sie über 52.000 Unternehmen und Entscheider über Investitionen.<br />

Weitere Infos: <strong>www</strong>.<strong>hbzv</strong>.<strong>com</strong> <strong>oder</strong> <strong>bei</strong> <strong>Tanya</strong> <strong>Kumst</strong>, <strong>Telefon</strong> 040/414 33 38 31<br />

April 2010 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 31


Mecklenburg-vorpoMMern<br />

Klangvolle Eröffnung. Von links: Martin Buhl-Wagner (Geschäftsführer der Leipziger Messe GmbH), Jürgen Seidel (Wirtschaftsminister Mecklenburg-Vorpommern)<br />

und Dietmar Mothes (Präsident der <strong>Handwerk</strong>skammer Chemnitz).<br />

mitteldeutsche handwerksmesse 2010<br />

Premiere mit Partnerland<br />

Als erstes Bundesland überhaupt war Mecklenburg-Vorpommern Partnerland der<br />

diesjährigen mitteldeutschen handwerksmesse in Leipzig. Seit dem letzten Jahr präsentieren<br />

sich hier mit großem Erfolg <strong>Handwerk</strong>sbetriebe aus dem Land auf einem Gemeinschaftsstand<br />

des Wirtschaftsministeriums und der <strong>bei</strong>den <strong>Handwerk</strong>skammern.<br />

Unter dem Motto „Segel setzen.<br />

Flagge zeigen.“ präsentierte sich<br />

Mecklenburg-Vorpommern als erstes Bundesland<br />

überhaupt als offizielle Partnerregion<br />

der „mitteldeutschen handwerksmesse“.<br />

Die „mitteldeutsche handwerksmesse“<br />

gehört mit ca. 175.000 Gästen zu den<br />

besucherstärksten <strong>Handwerk</strong>smessen in<br />

Deutschland und fand 2010 zum 13. Mal<br />

statt. Jürgen Seidel, Minister für Wirtschaft,<br />

Ar<strong>bei</strong>t und Tourismus in MV, hatte die<br />

32 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Schirmherrschaft übernommen und eröffnete<br />

die Messe offiziell.<br />

Auf dem Gemeinschaftsstand Mecklenburg-Vorpommern<br />

in Halle 2 der Leipziger<br />

Messe präsentierten sich 14 Unternehmen<br />

mit vielfältigen Angeboten. Die Palette<br />

reichte von Bernstein-Drechslereien,<br />

Stickereien und Brauereiprodukten des<br />

Vielanker Brauhauses bis hin zu Holzbildhauer-Ar<strong>bei</strong>ten<br />

von Nando Kallweit<br />

aus Badow, Nahrungsmitteln und Musik-<br />

instrumenten. Die <strong>Handwerk</strong>sunternehmen,<br />

die ihr Leistungsprofil bereits 2009<br />

auf der mitteldeutschen handwerksmesse<br />

vorgestellt hatten, haben sich durch die<br />

dort gewonnenen positiven Eindrücke und<br />

die neuen Geschäftskontakte entschlossen,<br />

auch 2010 wieder da<strong>bei</strong> zu sein.<br />

Begleitet und unterstützt wurde der<br />

Messeauftritt durch die landesweite Informations-<br />

und Imagekampagne „Besser<br />

ein Meister“, mit der die <strong>Handwerk</strong>s-<br />

Foto: Leipziger Messe GmbH<br />

kammern auf die Vorzüge und<br />

herausragende Bedeutung des<br />

Meisterabschlusses als Gütezeichen<br />

der Branche aufmerksam<br />

machen. Insbesondere Jugendliche<br />

sollen ermuntert werden, in<br />

einem <strong>Handwerk</strong>sbetrieb Mecklenburg-Vorpommerns<br />

eine<br />

Ausbildung zu absolvieren und<br />

mit der Meisterqualifikation gute<br />

Perspektiven als Führungskraft<br />

<strong>oder</strong> selbstständige Unternehmer<br />

zu erlangen. Die Kampagne<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammern wird<br />

vom Wirtschaftsministerium<br />

unterstützt und aus Mitteln des<br />

Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />

finanziert.<br />

Insgesamt haben 47 Unternehmen<br />

aus Mecklenburg-Vorpom-<br />

amtlicHes<br />

Kooperationsvereinbarung der Einheitlichen<br />

Ansprechpartner in<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Zwischen der:<br />

- Industrie- und Handelskammer zu<br />

Neubrandenburg<br />

- Industrie- und Handelskammer zu Rostock<br />

- Industrie- und Handelskammer zu Schwerin<br />

- <strong>Handwerk</strong>skammer Ostmecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

-<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />

wird folgende Vereinbarung getroffen:<br />

Präambel<br />

Die Vertragspartner sind Körperschaften des<br />

öffentlichen Rechts und werden durch das<br />

Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2006/123/<br />

EG über Dienstleistungen im Binnenmarkt in<br />

Mecklenburg-Vorpommern vom 16. Dezember<br />

2009 jeweils im Rahmen ihrer Zuständigkeit mit<br />

der Aufgabe des Einheitlichen Ansprechpartners<br />

betraut werden. Die Einzelheiten der Aufgabenstellung<br />

und der Zuständigkeit sind durch das<br />

zuvor zitierte Landesgesetz vorgegeben.<br />

Die Industrie- und Handelskammern und die<br />

<strong>Handwerk</strong>skammern des Landes Mecklenburg-<br />

Vorpommern betreiben auf der Grundlage dieser<br />

Kooperationsvereinbarung das gemeinsame Portal<br />

„Einheitlicher Ansprechpartner Mecklenburg-<br />

Vorpommern“. Mit dieser Kooperationsvereinbarung<br />

werden insbesondere die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

der Einheitlichen Ansprechpartner untereinander,<br />

die Wahrnehmung der Aufgabe der gemeinsamen<br />

Koordinierungsstelle sowie die Standards für ei-<br />

mern in Leipzig 14 Tage lang auf<br />

vier verschiedenen Fachmessen<br />

ihre neuesten Angebote präsentiert.<br />

So waren auf der „mitteldeutschen<br />

handwerksmesse“ 14 Aussteller aus<br />

Mecklenburg-Vorpommern, auf<br />

der Haus-Garten-Freizeit-Messe<br />

zehn Aussteller, auf der Beach &<br />

Boat 22 Aussteller und auf der<br />

Immobilienmesse ein Aussteller<br />

vertreten.<br />

Auch im kommenden Jahr wird<br />

es wieder einen Gemeinschaftsstand<br />

des <strong>Handwerk</strong>s auf der mitteldeutschen<br />

handwerksmesse in<br />

Leipzig geben.


Mecklenburg-vorpoMMern<br />

amtlicHes<br />

Stellen und nimmt die interne Koordinierung<br />

zwischen den Vertragspartnern wahr. Die Funktion<br />

der gemeinsamen Koordinierungsstelle wird<br />

von einem Vertragspartner ausgeübt. Dieser Vertragspartner<br />

vertritt nach vorheriger Abstimmung<br />

gemäß § 10 alle Vertragspartner betreffend aller<br />

Angelegenheiten der gemeinsamen Koordinierungsstelle<br />

rechtsgeschäftlich und gerichtlich<br />

nach außen.<br />

(2) Die Funktion der gemeinsamen Koordinierungsstelle<br />

wird von folgendem Vertragspartner<br />

wahrgenommen:<br />

Industrie- und Handelskammer zu Neubrandenburg.<br />

Nach einem Zeitraum von fünf Jahren<br />

kann sie einvernehmlich mit Zustimmung des<br />

Ministeriums für Wirtschaft, Ar<strong>bei</strong>t und Tourismus<br />

Mecklenburg-Vorpommern einem anderen<br />

Vertragspartner übertragen werden. § 10 Sätze 4<br />

und 5 gelten entsprechend.<br />

(3) Die Kosten der gemeinsamen Koordinierungsstelle,<br />

insbesondere für das gemeinsame Portal<br />

sowie für sonstige gemeinsame, zuvor einstimmig<br />

beschlossene Maßnahmen, werden von allen<br />

Vertragspartnern gemäß § 11 Abs. 1 getragen.<br />

(4) Für einzelne Sachgebiete können Federführerschaften<br />

gebildet werden. Die Federführerschaften<br />

werden einzelnen Vertragspartnern<br />

aufgrund ihrer besonderen Sachkunde übertragen.<br />

Der Vertragspartner, der eine bestimmte<br />

Federführerschaft übertragen bekommen hat,<br />

übernimmt im Innenverhältnis die Bear<strong>bei</strong>tung<br />

und Koordination im Bereich des Sachgebiets für<br />

alle anderen Vertragspartner. Die Übertragung<br />

von Federführerschaften berührt nicht die Zuständigkeit<br />

für die Bear<strong>bei</strong>tung von Anfragen<br />

und Anträgen der Dienstleister und Dienstleistungsempfänger.<br />

§ 6: Technische Koordination<br />

Die technische Koordination für alle erfolgt durch<br />

die gemeinsame Koordinierungsstelle nach § 5.<br />

§ 7: Verteilung aus dem Portal<br />

Erfolgt ein Antrag <strong>oder</strong> eine Anfrage direkt über<br />

das Portal nach § 4, wird die Gemeinsame Koordinierungsstelle<br />

diese/diesen unverzüglich an<br />

den zuständigen Vertragspartner weiterleiten.<br />

§ 2 Abs. 4 EAPG M-V bleibt unberührt. Der Antrag<br />

<strong>oder</strong> die Anfrage gilt <strong>bei</strong>m ausgewählten<br />

Einheitlichen Ansprechpartner zu dem Zeitpunkt<br />

als zugegangen, zu dem sie im gemeinsamen<br />

Eingangsportal eingegangen ist.<br />

§ 8: Informationen über die Verteilung von<br />

nicht <strong>bei</strong> einem Vertragspartner eingegangenen<br />

Anfragen<br />

(1) Die gemeinsame Koordinierungsstelle informiert<br />

alle anderen Vertragspartner im Rahmen<br />

des datenschutzrechtlich Zulässigen im ersten<br />

Quartal jeden Jahres über die Verteilung der<br />

Anfragen nach § 7 des vergangenen Jahres.<br />

34 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

(2) Die Informationen werden an eine von jedem<br />

Vertragspartner bestimmte Person weitergeleitet.<br />

(3) Jeder Vertragspartner kann beantragen, das<br />

Verteilungsverfahren gemäß § 10 diskutieren zu<br />

lassen.<br />

§ 9: Unterstützung<br />

Wenn ein Vertragspartner zur Erledigung seiner<br />

Aufgabe das fachliche Wissen eines anderen Vertragspartners<br />

benötigt, sichern sich die Vertragspartner<br />

untereinander die volle Unterstützung<br />

zu. Da<strong>bei</strong> wird insbesondere auf eine Eilbedürftigkeit<br />

zur Erledigung der Ar<strong>bei</strong>t als Einheitlicher<br />

Ansprechpartner Rücksicht genommen.<br />

§ 10: Behandlung von Fragen grundlegender<br />

Bedeutung<br />

Fragen von grundlegender Bedeutung, Probleme,<br />

die auf Ar<strong>bei</strong>tsebene keiner Lösung zugeführt werden<br />

konnten, und Beschlüsse mit Kostenfolge werden<br />

durch die Vertragspartner einvernehmlich<br />

gelöst bzw. gefasst. Kann ein Einvernehmen nicht<br />

erzielt werden, erfolgt die Entscheidung durch<br />

qualifizierten Mehrheitsbeschluss (4/5) aller Vertragspartner.<br />

Beschlüsse mit Kostenfolge bedürfen<br />

der Einstimmigkeit. Kann eine Einstimmigkeit<br />

nicht hergestellt werden, so ist auf Antrag eines<br />

Vertragspartners das Ministerium für Wirtschaft,<br />

Ar<strong>bei</strong>t und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern<br />

um Schlichtung zu ersuchen. Scheitert die Schlichtung,<br />

so entscheidet das Ministerium nach billigem<br />

Ermessen.<br />

§ 11: Finanzbedarf/einheitliche Gebühren<br />

(1) Soweit zur gemeinsamen Erfüllung der Aufgabe<br />

als Einheitlicher Ansprechpartner Finanzmittel<br />

erforderlich werden, die nicht vom Land<br />

Mecklenburg-Vorpommern <strong>oder</strong> anderen Stellen<br />

übernommen werden, tragen die Vertragspartner<br />

die Kosten zu gleichen Teilen, also jeweils zu<br />

einem Fünftel. Diese Regelung der Kostenverteilung<br />

gilt zunächst bis zum Jahre 2011. Nach Vorliegen<br />

erster Erfahrungen wird für die Zeit danach eine<br />

Kostenverteilung vorgenommen, die der Billigkeit<br />

entspricht.<br />

(2) Die in der eigenen Kammer anfallenden Kosten<br />

trägt jeder Vertragspartner selbst.<br />

(3) Die Vertragspartner werden nach Möglichkeit die<br />

von den Dienstleistungserbringern zu tragenden<br />

Verwaltungsgebühren vereinheitlichen.<br />

§ 12: Haftung<br />

(1) Jeder Vertragspartner haftet für eigenes Verschulden<br />

in vollem Umfang. Sollten Haftungsansprüche<br />

an einen anderen Vertragspartner herangetragen<br />

werden, verpflichtet sich der Vertragspartner, der<br />

den Schaden verursacht hat, gegenüber den anderen<br />

Vertragspartnern zu deren Freistellung von<br />

Ansprüchen.<br />

(2) Der Einheitliche Ansprechpartner, der die Funktion<br />

der gemeinsamen Koordinierungsstelle ausübt,<br />

haftet für durch die gemeinsame Koordinierungsstelle<br />

verursachte Schäden.<br />

(3) Sollte zwischen zwei <strong>oder</strong> mehreren Vertragspartnern<br />

eine Mitschuld bestehen, erfolgt ein Ausgleich<br />

entsprechend dem Grad des Verschuldens<br />

im Innenverhältnis.<br />

(4) Die Vertragspartner stellen sicher, dass für die<br />

Tätigkeit als Einheitlicher Ansprechpartner ein angemessener<br />

Versicherungsschutz geschaffen wird.<br />

§ 13: Zusammenar<strong>bei</strong>t mit den berufsständischen<br />

Kammern<br />

Die Vertragspartner werden die nach der EG-<br />

Dienstleistungsrichtlinie relevanten berufsständischen<br />

Kammern einbeziehen. Über die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

kann eine gemeinsame Erklärung<br />

getroffen werden.<br />

§ 14: Vertragsdauer/Vertragsänderungen<br />

(1) Dieser Vertrag beginnt am 28. Dezember 2009<br />

und ist auf unbestimmte Zeit geschlossen. Wegen<br />

des Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie<br />

2006/123/EG über Dienstleistungen im Binnenmarkt<br />

in Mecklenburg-Vorpommern ist dieser Vertrag<br />

nicht kündbar.<br />

(2) Begehrt ein Vertragspartner die Änderung des<br />

Vertrages, so ist dieses Begehren gegenüber allen<br />

anderen Vertragspartnern schriftlich zu erklären.<br />

Die Vertragspartner werden sodann in Vertragsverhandlungen<br />

mit dem Ziel der Findung einer<br />

einvernehmlichen Regelung eintreten. Kann eine<br />

einvernehmliche Regelung unter den Vertragspartnern<br />

nicht erzielt werden, so ist auf Antrag eines<br />

Vertragspartners das Ministerium für Wirtschaft,<br />

Ar<strong>bei</strong>t und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern<br />

um Schlichtung zu ersuchen. Scheitert die Schlichtung,<br />

so entscheidet das genannte Ministerium<br />

nach billigem Ermessen.<br />

§ 15: Wirksamkeit<br />

Diese Vereinbarung wird nach schriftlicher Zustimmung<br />

durch das Ministerium für Wirtschaft,<br />

Ar<strong>bei</strong>t und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern<br />

wirksam. Alle Änderungen werden erst nach Zustimmung<br />

des Ministeriums wirksam.<br />

gez.<br />

Manfred Ruprecht Petra Hintze<br />

Präsident Hauptgeschäftsführerin<br />

Industrie- und Handelskammer zu Neubrandenburg<br />

Wolfgang Hering Rolf Paarmann<br />

Präsident Hauptgeschäftsführer<br />

Industrie- und Handelskammer zu Rostock<br />

Hans Thon Ulrich Unger<br />

Präsident amt. Hauptgeschäftsführer<br />

Industrie- und Handelskammer zu Schwerin<br />

Peter Diedrich Claudia Alder<br />

Präsident Hauptgeschäftsführerin<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Ostmecklenburg-Vorpommern<br />

Peter Günther Edgar Hummelsheim<br />

Präsident Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin


StefaN terwiel uNd StefaN acampa HabeN augeNmaSS uNd gefüHl<br />

Mit ihrer Bohrerwette gewannen die Hamburger Anlagenbauer Stefan Acampa (l.) und Stefan Terwiel<br />

ihre zweite Wette in der ZDF-Show Wetten, dass...?<br />

HAMBURG. Die Anlagenbauer Stefan Terwiel<br />

(46) und Stefan Acampa (36) können<br />

mit ihren Unterarmen Wassertemperaturen<br />

bis auf ein Grad genau fühlen und<br />

Höhen bis zwei Meter zentimetergenau<br />

unabhängig von einander mit Augenmaß<br />

schätzen. Das bewiesen sie als Kandidaten<br />

in Deutschlands beliebtester Samstagabendshow<br />

„Wetten, dass...?“. „Wette gewonnen“,<br />

verkündete Thomas Gottschalk<br />

zweimal. Im März 2008 fühlten das Duo<br />

Wassertemperaturen und Ende Februar<br />

2010 bohrten sie mit Augenmaß.<br />

Beide sind ein eingespieltes Team. Seit<br />

zehn Jahren ar<strong>bei</strong>ten sie Seite an Seite in<br />

Stefans Terwiels Betrieb. „Da kommt man<br />

auf verrückte Ideen und bewirbt sich <strong>bei</strong><br />

Wetten, dass“, sagt der Meister. Die Hamburger<br />

besannen sich auf das, was sie am<br />

besten beherrschen – ihr <strong>Handwerk</strong>. „Wasser<br />

ist unser zentrales Element. Deshalb<br />

waren wir sicher, dass wir Temperaturen<br />

bis auf ein Grad genau schätzen können“,<br />

sagt Stefan Terwiel. Doch der Weg in die<br />

2008 waren <strong>bei</strong>de erstmals mit ihrer Wasserwette<br />

Gäste <strong>bei</strong> Thomas Gottschalk.<br />

Leute<br />

Show dauerte lange. Zwei Jahre vergingen<br />

zwischen Bewerbung ,Tests und der Einladung<br />

in die Sendung. „Plötzlich durften<br />

wir in diese große Sendung. Das war so<br />

unwirklich“, erinnert sich Geselle Stefan<br />

Acampa. Bei jeder Gelegenheit übten<br />

<strong>bei</strong>de mit Hilfe von digitalen Messgeräten.<br />

Wasserverauch: rund 2.000 Liter. Trainings<br />

und Proben liefen super – der Auftritt war<br />

nicht optimal. Wettpate Heiner Lauterbach<br />

behauptete kühn, Temperaturfühlen könne<br />

jede Frau <strong>bei</strong>m Duschen. Thomas Gottschalk<br />

brachte Stefan Terwiel endgültig<br />

aus dem Konzept, als er ihm <strong>bei</strong>m Sehtest<br />

auf die Sichtschutzbrille schlug. Terwiel:<br />

„Danach stand ich völlig neben mir.“ Die<br />

anschließenden Schätzungen waren zwar<br />

für den Sieg ausreichend. Aber die Kandidaten<br />

waren enttäuscht.<br />

Für <strong>bei</strong>de stand fest: Das können sie besser.<br />

Deshalb wollten sie unbedingt ein zweites<br />

Mal in die Show. Erneut besannen sie sich<br />

auf ihre tägliche Ar<strong>bei</strong>t – diesmal auf ihr<br />

Augenmaß. Nicht noch einmal wollten sie<br />

Brillen aufsetzen müssen. Die Bohrerwette<br />

war geboren. Von zwei Seiten einer Wand<br />

wollten sie vorgegebene Höhen schätzen,<br />

dann bohren und sich in der Mitte treffen.<br />

Nach der Bewerbung im Herbst 2009<br />

ging alles ganz schnell. Im Januar waren<br />

die Hamburger als Ersatzkandidaten in<br />

Friedrichshafen zu Gast. Dort erfuhren sie,<br />

dass sie am 27. Februar in Erfurt auftreten<br />

werden. Diesmal lief alles besser. Von vier<br />

Versuchen scheiterte unter den strengen<br />

Blicken von Thomas Gottschalk nur einer -<br />

Wette gewonnen. Jetzt wollen es <strong>bei</strong>de noch<br />

einmal wissen. Terwiel: „Ideen gibt es noch<br />

viele. Deshalb hoffen wir auf einen weiteren<br />

Auftritt. Schließlich sind aller guten Dinge<br />

drei“.


RepoRtage<br />

„Busch Landtechnik“ in Albersdorf<br />

Das macht <strong>Handwerk</strong> aus<br />

Die Imagekampagne des <strong>Handwerk</strong>s nimmt Fahrt auf.<br />

<strong>Handwerk</strong> ist kraftvoll und lebensnah, lautet die Botschaft.<br />

<strong>Handwerk</strong> ist anders als Industrie und Großhandel, völlig<br />

anders als die Finanzwirtschaft. <strong>Handwerk</strong> tickt ...<br />

so wie die Firma Busch Landtechnik in Albersdorf.<br />

Gemeinde Albersdorf am östlichen<br />

Rand Dithmarschens. Knapp 3.500<br />

Einwohner leben im Ort. Wirtschaft heißt<br />

hier vor allem handwerklicher Mittelstand.<br />

Er prägt die Gegend und die Menschen.<br />

58 Firmen gibt es in Albersdorf. Ganz kleine,<br />

größere und einen 50-Mann-Betrieb:<br />

Busch Landtechnik. Das Familienunternehmen<br />

gehört zur Gemeinde wie der<br />

Trecker auf den Acker. Vor über 100 Jahren<br />

hat der Firmengründer die Standortfrage<br />

beantwortet. Da<strong>bei</strong> bleibt‘s. Standorttreue<br />

aus Prinzip, unternehmerisches Verantwortungsgefühl<br />

gegenüber Mitar<strong>bei</strong>tern und<br />

Region als Selbstverständlichkeit.<br />

„50-Mann-Betrieb“ darf <strong>bei</strong> Busch nicht<br />

wörtlich verstanden werden. Auch Frauen<br />

packen kräftig mit an. Eveline Busch zum<br />

Beispiel, die Ehefrau des Chefs Rolf Busch,<br />

und deren Tochter Janina (27). Mit ihr<br />

steht bereits die 4. Generation der Buschs<br />

in der Geschäftsführung mit am Ruder.<br />

Außerdem ar<strong>bei</strong>ten die 50 „Mann“ nur am<br />

Standort Albersdorf. Zum kontinuierlich<br />

wachsenden Unternehmen gehört seit<br />

2002 eine Filiale in Diekhusen-Fahrstedt.<br />

Zudem hält die Firma eine Beteiligung an<br />

einem Unternehmen in Mecklenburg-<br />

Vorpommern. Insgesamt stehen mehr als<br />

120 Mitar<strong>bei</strong>ter auf der Gehaltsliste.<br />

Rolf Busch ist seit 1978 für den Betrieb<br />

verantwortlich. Eine handwerkliche<br />

Ausbildung hat er nicht, dafür aber ein<br />

<strong>Handwerk</strong>erherz. Rolf Busch ist gelernter<br />

Familienbetrieb auf dem Weg in die 4. Generation: Eveline, Tochter Janina und Firmenchef Rolf Busch (v. li.).<br />

Fotos: Busch (3), Haumann<br />

Kaufmann. „Dazu hat mir schon mein Vater<br />

geraten. In unserem Geschäft mit einem<br />

vergleichsweise großen Handelsanteil ist<br />

dieser Part nun mal sehr wichtig.“<br />

Einer Kombination aus unternehmerischem<br />

Mut und strategischem Handeln<br />

hat die Firma seit 1981 ihren dynamischen<br />

Aufschwung zu verdanken. „Es war eine<br />

meiner ersten großen Entscheidungen“,<br />

sagt Rolf Busch rückblickend auf das, was<br />

er mit 25 Jahren für die Firma vertraglich<br />

vereinbarte. „Ich habe die Suche nach<br />

einem starken Partner aktiv betrieben<br />

und diesen in dem Hersteller John Deere<br />

gefunden.“<br />

Große Entscheidungen<br />

Heute ist Busch stolz darauf, eine der<br />

Hauptvertretungen des amerikanischen<br />

Unternehmens in Schleswig-Holstein zu<br />

sein. „Die Entscheidung hat sich in jedem<br />

Fall ausgezahlt. John Deere ist groß, verlässlich<br />

und finanzstark und setzt auf das<br />

selbstständige Unternehmertum“, so Busch.<br />

Werkseigene Vertriebsniederlassungen in<br />

Konkurrenz zu bestehenden Vertragshändlern<br />

gibt es wohl nur in Teilen der Kfz-<br />

Branche. Hier nicht.<br />

Wohin der Weg führt, den Busch Landtechnik<br />

gehen wird, ist unbestimmt. Rolf<br />

Busch kennt die Richtung, verzichtet aber<br />

aus strategischem Kalkül auf langfristige<br />

Detailplanungen. „Wir müssen in unserem<br />

Markt vor allem eines: flexibel bleiben“,<br />

sagt er. Und seine Frau Eveline fügt hinzu:<br />

„Die ganze Branche wird sich noch<br />

stärker spezialisieren. Das kann man schon<br />

seit längerem beobachten. Und auch die<br />

Einheiten werden größer.“ Das sei <strong>bei</strong><br />

den Landtechnikbetrieben nicht anders<br />

als <strong>bei</strong> den vor allem landwirtschaftlichen<br />

Kunden.<br />

Dieser fließende Anpassungsprozess<br />

funktioniert nicht ohne motiviertes und<br />

hochqualifiziertes Personal. „Wir haben<br />

ein gutes Team und legen auch sehr viel<br />

Wert auf die Ausbildung“, betont Eveline<br />

Busch. Besonders die Lehrlinge profitieren<br />

von den zahlreichen Weiterbildungen, die<br />

vor allem über den Partner John Deere<br />

angeboten werden. Regelmäßige Mitar<strong>bei</strong>tertreffen<br />

und wöchentliche Teamleiterbesprechungen<br />

schweißen die „Mannschaft“<br />

zusammen. Die Atmosphäre ist familiär,<br />

das Miteinander respektvoll-persönlich.<br />

Bei Busch sind die Mitar<strong>bei</strong>ter keine Human<br />

Ressource, sondern Menschen. Und<br />

die danken es der Firma mit ausgeprägter<br />

Betriebstreue. Langjährige Beschäftigungsverhältnisse<br />

sind die Regel.<br />

Und wo bleiben die Kunden? Die sind<br />

überall und allgegenwärtig. Kundenzufriedenheit<br />

durch perfekte Dienstleistung<br />

ist oberstes Ziel für Busch Landtechnik.<br />

Darum gibt es auch einen 24-Stundenrund-um-die-Uhr-Service<br />

für Landtechnik,<br />

Melktechnik und Ersatzteile. Im Frühjahr<br />

lädt Busch ein zu den „Albersdorfer<br />

Landmaschinentagen“. An die 10.000<br />

Besucher – Geschäftspartner, Kunden,<br />

Neugierige – kommen auf das Betriebsgelände.<br />

Da berühren Wirklichkeit und<br />

Imagekampagne einander: „Das <strong>Handwerk</strong><br />

– Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan.“


special<br />

Zeitar<strong>bei</strong>t<br />

Auf Qualität achten<br />

Über 7.500 Zeitar<strong>bei</strong>tsunternehmen mit dem Schwerpunkt „Ar<strong>bei</strong>tnehmerüberlassung“, wie<br />

Leihar<strong>bei</strong>t im Fachjargon heißt, gibt es in Deutschland. Die Branche kämpft seit Jahren gegen<br />

ihren schlechten Ruf. Aber die Prognosen sind gut: Nach der Wirtschaftskrise soll der Aufschwung<br />

folgen. Bei der Auswahl eines Zeitar<strong>bei</strong>tsunternehmens gibt es Qualitätskriterien, die helfen,<br />

nicht auf schwarze Schafe hereinzufallen.<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter entlassen, um sie danach<br />

als Zeitar<strong>bei</strong>ter mit Dumpinglöhnen<br />

wieder einzustellen. Die Schlagzeilen der<br />

letzten Monate über das Vorgehen einer<br />

bundesweiten Drogeriemarktkette haben<br />

die Zeitar<strong>bei</strong>tsbranche erneut in Verruf<br />

gebracht. Mittlerweile sehen selbst Vertre-<br />

So verbreitet iSt zeitar<strong>bei</strong>t<br />

Zeitar<strong>bei</strong>t hat zwei hervorstechende Merk-<br />

male: Menschen ohne Job erhalten wie-<br />

der eine Beschäftigung – die teilweise in<br />

eine dauerhafte Anstellung mündet –, und<br />

Unternehmer können in Auftragshochzeiten<br />

über Zeitar<strong>bei</strong>ter Spitzen abdecken, ohne<br />

neue Mitar<strong>bei</strong>ter fest einstellen zu müs-<br />

sen.<br />

Eine Frage, die in diesem Zusammenhang<br />

oft gestellt wird: Ist Zeitar<strong>bei</strong>t eine Bedro-<br />

hung für den ersten Ar<strong>bei</strong>tsmarkt? Sprich:<br />

ter von Interessenverbänden, wie Ariane<br />

Durian, die Vorsitzende des Interessenverbandes<br />

Deutscher Zeitar<strong>bei</strong>tsunternehmen<br />

(iGZ), einer der mitgliederstärksten<br />

Vereinigungen, das Image der gesamten<br />

Branche in Gefahr. Überzogene Preise,<br />

Dumpinglöhne und schlechter Service<br />

Werden wegen des Angebots an Zeitar<strong>bei</strong>tern<br />

weniger Beschäftigte fest eingestellt? Die<br />

Antwort muss eindeutig Nein lauten. Nach<br />

Studien der Hans-Böckler-Stiftung lag im<br />

Jahr 2009 der Anteil der Leihar<strong>bei</strong>ter an den<br />

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />

im Bundesdurchschnitt nur <strong>bei</strong> 2,5 %.<br />

Diese Zahl wird in Ballungszentren meist<br />

überschritten, liegt aber in ländlichen Kreisen<br />

weit unter dem Durchschnitt. Dies beweisen<br />

auch die Daten aus unserem Verbreitungs-<br />

sorgen schon seit Jahren für ein schlechtes<br />

Bild in der Öffentlichkeit.<br />

Schmuddelimage versus Wachstum<br />

Ar<strong>bei</strong>tsmarktexperten tagten im Herbst letzten<br />

Jahres auf der größten europäischen Fachmesse<br />

für Personalmanagement, der „Zukunft<br />

gebiet. So werden in Schwerin (3,35 %), in<br />

Hamburg (3,46 %) und Wismar (3,01 %) die<br />

meisten Zeitar<strong>bei</strong>ter verzeichnet. Auffällig<br />

ist in Schleswig-Holstein der Kreis Stormarn,<br />

in dem ein Wert von 3,88 % erreicht wird,<br />

während die Zahlen in den anderen Kreisen<br />

weit unter dem Durchschnitt liegen. In<br />

den Städten Lübeck (2,83 %), Neumünster<br />

(2,89 %), Kiel (2,64 %) und Flensburg<br />

(2,65 %) liegt der Anteil ebenfalls nur knapp<br />

über dem Bundesdurchschnitt.><br />

Advodan 18.01.2010 11:12 Uhr Seite 1<br />

Deutsch-dänische Rechtsberatung<br />

38 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010 April 2010 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 39<br />

Braukmann.indd 1 04.03.2010 16:46:56 Uhr<br />

CHeCKLiSte<br />

special<br />

1. Das Unternehmen wendet einen Branchentarifvertrag<br />

des BZA <strong>oder</strong> der IZG an.<br />

2. Das Zeitar<strong>bei</strong>tsunternehmen besitzt eine<br />

unbefristete Erlaubnis der zuständigen<br />

Ar<strong>bei</strong>tsagentur zur gewerblichen Ar<strong>bei</strong>tnehmerüberlassung.<br />

3. Der Anbieter kann Unbedenklichkeitsbescheinigungen<br />

des Finanzamtes, der<br />

Berufsgenossenschaft sowie der Sozialversicherungsträger<br />

vorlegen.<br />

4. Der Anbieter ist zur weiteren Absicherung<br />

bereit, <strong>bei</strong> der erstmaligen Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

eine Bankbürgschaft über Sozialversicherungs<strong>bei</strong>träge<br />

<strong>bei</strong>zubringen.<br />

5. Das Unternehmen ist seit mindestens drei<br />

Jahren am Markt.<br />

6. Das Unternehmen ist zertifiziert (z. B. Qualitätsmanagement<br />

nach DIN EN ISO 9001).<br />

7. Das Unternehmen kann nachvollziehbare<br />

Referenzen vorweisen.<br />

8. Der Ansprechpartner im Zeitar<strong>bei</strong>tsunternehmen<br />

kann konkrete und fundierte Angaben<br />

zu speziellen Fähigkeiten, Fertigkeiten<br />

und zur Formalqualifikation des Zeitar<strong>bei</strong>tnehmers<br />

machen.<br />

9. Das Zeitar<strong>bei</strong>tsunternehmen kann die<br />

zugesagten Qualifikationen seiner überbetrieblichen<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter belegen.<br />

10. Der Ar<strong>bei</strong>tsschutz besitzt einen besonderen<br />

Stellenwert in der Auftragsabwicklung.<br />

11. Der Kunde erhält einen speziellen Ansprechpartner<br />

(Disponent) und das Büro des Unternehmens<br />

ist regelmäßig besetzt.<br />

12. Die etwaige Übernahme eines Ar<strong>bei</strong>tnehmers<br />

wird nicht durch Vertragsklauseln behindert.<br />

13. Vergleichen Sie mehrere Angebote. Das<br />

günstigste ist nicht immer das beste.<br />

(Quelle: DIS AG)<br />

Sie sind mit Ihrem Betrieb in Dänemark tätig und haben eine offene<br />

Forderung? Gibt es eine dänische VOB? Wie sieht ein für Sie vorteilhafter<br />

Vertrag aus?<br />

Wir bieten Ihnen eine deutsch-dänische Rechtsberatung an, die Ihnen hilft,<br />

Antwort auf alle Ihre Fragen zu finden, und Ihre Tätigkeit in Dänemark zu<br />

einem Erfolg zu machen.<br />

Schrecken Sie nicht davor zurück, uns zu kontaktieren.<br />

Wir sprechen deutsch!<br />

ADVODAN<br />

Vestergade 14 · 6270 Tønder<br />

Tlf: 0045 - 74 72 10 10<br />

<strong>www</strong>.advodan.dk<br />

toender@advodan.dk


special<br />

der tarifvertraglichen Bestimmungen.<br />

Selbstverständlich sollte der Dienstleister<br />

auch Referenzen vorweisen können und<br />

über die Mitar<strong>bei</strong>terbedingungen – Stichworte<br />

sind hier tarifvertragliche Entlohnung,<br />

Betriebsrat, Einhaltung allgemeiner<br />

ar<strong>bei</strong>tsrechtlicher Bestimmungen – bereitwillig<br />

Auskunft geben.<br />

Individuelle Kriterien<br />

Bei der Suche nach dem geeigneten Zeitar<strong>bei</strong>tsunternehmen<br />

kommt es natürlich auch<br />

auf die speziellen Bedürfnisse des nachfragenden<br />

Betriebes an. Branchenriesen<br />

wie Randstad, Manpower <strong>oder</strong> Adecco<br />

bieten ein dichtes Niederlassungsnetz,<br />

das räumliche Nähe ermöglicht, um auch<br />

kurzfristig persönliche Gespräche führen<br />

zu können. Außerdem verfügen sie über<br />

einen großen und besser strukturierten<br />

Bewerberpool sowie eine breite Palette<br />

zusätzlicher Serviceleistungen – wie<br />

Personalmanagement, Personalplanung,<br />

Personalentwicklung und Outplacement<br />

– und hohe Flexibilität.<br />

Geht es um eine spezielle Lösung, z. B.<br />

eine seltene fachliche Qualifikation, kann<br />

es sinnvoll sein, sich an einen kleineren<br />

Spezialisten zu wenden. Bei kleineren Anbietern<br />

sollte aber bedacht werden, dass<br />

Anfragen möglicherweise nicht schnell<br />

genug bear<strong>bei</strong>tet werden können <strong>oder</strong><br />

auf kurzfristige Anfragen, aufgrund der<br />

geringeren Zahl der Bewerber, nicht flexibel<br />

reagiert werden kann.<br />

Passgenaue Vermittlung<br />

Viele Anbieter präsentieren sich im Internet<br />

mit informativen Seiten. Dadurch bietet<br />

sich bereits <strong>bei</strong> der Suche die Möglichkeit<br />

eines ersten Vergleichs. Trotzdem sollte<br />

tippS für die zuSammeNar<strong>bei</strong>t<br />

Übernahme der Formalien<br />

Besprechen Sie mit dem Zeitar<strong>bei</strong>tsunterneh-<br />

men alle gesetzlich notwendigen Formalien.<br />

Vielfach übernimmt das Zeitar<strong>bei</strong>tsunternehmen<br />

die Vorbereitung dieser Unterlagen für Sie.<br />

Genaue Beschreibung<br />

Teilen Sie dem Zeitar<strong>bei</strong>tsunternehmen möglichst<br />

genau mit, welche Mitar<strong>bei</strong>ter mit welchen spe-<br />

40 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Der Personaldienstleister Ihres Vertrauens sollte sich ausreichend Zeit für Gespräche nehmen und mit Ihnen<br />

zusammen ein genaues Qualifikationsprofil des gesuchten Mitar<strong>bei</strong>ters erstellen.<br />

nicht darauf verzichtet werden, mehrere<br />

Angebote miteinander zu vergleichen.<br />

Gerade im Hinblick auf Leistungen und<br />

Kosten kann es erhebliche Unterschiede<br />

geben, weil es keinen bundesweit einheitlichen<br />

Branchentarifvertrag gibt, sondern<br />

die verschiedenen Ar<strong>bei</strong>tgeberverbände<br />

eigene Tarifverträge abschließen.<br />

Ein guter Dienstleister ist in der Lage, die<br />

Qualifikationswünsche des Auftraggebers<br />

möglichst passgenau umzusetzen. Auch<br />

wird er den Mitar<strong>bei</strong>ter vor dem Ar<strong>bei</strong>tsbeginn<br />

mit der Situation im Betrieb so<br />

vertraut machen, dass keine langwierigen<br />

Erklärungen zum Einsatz und der Tätigkeit<br />

notwendig sind und dafür sorgen, dass der<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter über die notwendige persön-<br />

ziellen Qualifikationen und Fähigkeiten Sie für die<br />

Einsätze in Ihrem Unternehmen benötigen.<br />

Einweisung und Ar<strong>bei</strong>tsschutz<br />

Besprechen Sie mit dem Zeitar<strong>bei</strong>tsunternehmen<br />

die Einweisung und Betreuung der<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter am Ar<strong>bei</strong>tsplatz. Vereinbaren<br />

Sie mit dem Zeitar<strong>bei</strong>tsunternehmen alle<br />

notwendigen Ar<strong>bei</strong>tsschutzmaßnahmen.<br />

liche Schutzausrüstung verfügt. Um auf<br />

Nummer sicher zu gehen, ob der ausgewählte<br />

Zeitar<strong>bei</strong>ter auch den Erwartungen<br />

entspricht, sollte vor Vertragsbeginn immer<br />

ein kurzes Vorstellungsgespräch geführt<br />

werden.<br />

Missbrauch verhindern<br />

Um Praktiken wie im Einzelhandel zu<br />

unterbinden, haben sich großen Branchenvereinigungen<br />

in ihren vor kurzem abgeschlossenen<br />

Tarifverträgen darauf geeinigt,<br />

dass diese <strong>bei</strong> Missbrauch der Zeitar<strong>bei</strong>t<br />

durch die sogenannte konzerninterne Ar<strong>bei</strong>tnehmerüberlassung<br />

keine Anwendung<br />

mehr finden. Ein Schritt in die richtige<br />

Richtung.


Branchen<br />

Baubranche begrüßt Aufstockung<br />

Gebäudesanierung gestärkt<br />

Die deutsche Bauwirtschaft begrüßt die geplante<br />

Aufstockung der KfW-Mittel für die energetische<br />

Gebäudesanierung auf rund 1,5 Milliarden Euro. Dies<br />

ist aus Sicht der Bundesvereinigung der Bauwirtschaft<br />

ein wichtiges Signal in Richtung privater Bauherren,<br />

um den Energieverbrauch bundesweit wie geplant bis<br />

2020 um 40 % zu senken. Karl Robl, Geschäftsführer<br />

der Bundesvereinigung betont: „Der private Wohnungsbaumarkt<br />

muss durch verlässliche Förderungen<br />

gestützt werden“.


tipps für den betrieb<br />

Rolf Castendyk ließ seinen Transporter vor drei Jahren neu gestalten. Seither ist er nicht mehr zu übersehen.<br />

Firmenfahrzeug individuell gestalten<br />

Rollendes Werbeplakat<br />

Oft unterschätzen <strong>Handwerk</strong>sbetriebe die Wirkung gut gedachter und<br />

gestalteter Fahrzeugwerbung. Ziel sollte es sein, gemeinsam mit einem Grafiker und<br />

einem Schilder- und Lichtreklamehersteller ein einprägsames Design zu entwickeln.<br />

Elektriker Rolf Castendyk steht<br />

mit seinem Transporter vor einer<br />

Ampel. Im Wagen neben ihm kurbelt der<br />

Fahrer die Scheibe hinunter und bittet ihn<br />

kurzerhand um einen Beratungstermin.<br />

Die Gestaltung des Transporters ist ihm<br />

aufgefallen - Castendyks Markenzeichen.<br />

Weiße Blitze überziehen auf blauem und<br />

roten Grund das gesamte Fahrzeug. Auf<br />

den ersten Blick ist zu erkennen: Er ist<br />

Elektriker.<br />

Vor drei Jahren wagte der Chef von<br />

„Elektro Kargl“ den Schritt zur neuen<br />

Gestaltung. Noch heute staunt der Unternehmer<br />

über die Werbewirkung und sagt:<br />

„Es war zwar mit 3.500 € doppelt so teuer,<br />

wie die herkömmliche Gestaltung, doch<br />

ich würde jederzeit wieder investieren. So<br />

44 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Ein Mitar<strong>bei</strong>ter von PCC FoliaConcept in Bordesholm<br />

beklebt ein Auto komplett mit Folien.<br />

Foto: PCC FoliaConcept / hfr<br />

viel Aufmerksamkeit haben wir zuvor nie<br />

mit unseren Wagen bekommen.“<br />

Merkfähige Mischung finden<br />

Jahrelang schmückten Aufkleber mit<br />

dem Logo, Firmennamen und einigen<br />

Kontaktdaten seine weißen Wagen. Damit<br />

war er von anderen <strong>Handwerk</strong>ern<br />

in Hamburg kaum zu unterscheiden. Er<br />

fiel nicht auf.<br />

Erst als ein Schilder- und Lichtreklamehersteller<br />

seinen neuen weißen Transporter<br />

sah und ihm zur Veränderung riet, ließ er<br />

sich überzeugen. Der Werbeprofi empfahl<br />

den Beruf stärker in den Fokus zu rücken.<br />

Energie ist für den Elektriker kennzeichnend.<br />

Die wird auf dem Wagen sichtbar<br />

– in Form von Blitzen. Ziel war es, dass<br />

Foto: Seemann<br />

Castendyks Fahrzeug sich stärker im Straßenbild<br />

abhebt. Dazu raten auch Experten<br />

wie Professor Christoph Scheller: „Gute<br />

Fahrzeugwerbung ist eine merkfähige<br />

Mischung aus Grafik und Text.“ Scheller<br />

forscht im Bereich Kommunikation und<br />

Werbung an der Fachhochschule Aachen<br />

und ist Inhaber der Berliner Werbeagentur<br />

„We Do“.<br />

Werbewirkung nicht unterschätzen<br />

Aus seiner Sicht unterschätzen Unternehmer<br />

zu sehr ihr Fahrzeug als Werbemittel.<br />

Scheller: „Ein Transporter ist das fahrende<br />

Werbeplakat des <strong>Handwerk</strong>ers – es muss<br />

geschickt gestaltet werden.“ Schließlich ist<br />

der <strong>Handwerk</strong>er viel in seiner unmittelbaren<br />

Umgebung unterwegs. Seine Autos<br />

stehen am Straßenrand. Dort werden sie<br />

gesehen. Je häufiger Passanten eine Werbung<br />

auffällt, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass sie sich an den Betrieb<br />

erinnern, wenn sie dessen Dienstleistung<br />

benötigen. Doch dafür müssen sich Optik<br />

und Inhalt von den Mitbewerbern abheben.<br />

Besonderheiten ermitteln<br />

Schellers Tipp für Unternehmer: Gemeinsam<br />

mit einem Grafiker sollten die Besonderheiten<br />

der Firma ermittelt werden. „Bei<br />

einem Fleischer möchte ich <strong>bei</strong>spielsweise<br />

wissen, ob der auch Partyservice anbietet.<br />

Soetwas gehört auf den Wagen – als Text<br />

<strong>oder</strong> Bild“, sagt der Wissenschaftler. Außerdem<br />

hilft dem Gestalter das Wissen, wie die<br />

Fahrzeuge der Mitbewerber aussehen. So<br />

können Dopplungen vermieden werden.<br />

Hat der Grafiker zusätzlich die Daten des<br />

Transporters, kann er sich überlegen, wie<br />

er die Flächen für die Gestaltung nutzen<br />

kann. Im Fall von Rolf Castendyk empfahl<br />

der Gestalter nicht nur die Blitze auf<br />

blauem und rotem Grund. Den Schriftzug<br />

und das Logo platzierte er auch auf dem<br />

Dach. Da Castendyk meist in Hamburger<br />

Siedlungen ar<strong>bei</strong>tet, können Kunden seine<br />

Werbung auch aus den Fenstern ihrer<br />

Wohnungen lesen.<br />

Auf Details achten<br />

Solche Extras erhöhen die Kosten und<br />

lassen <strong>Handwerk</strong>er an der Notwendigkeit<br />

zweifeln. Aber nach Meinung von<br />

Christoph Scheller lohnen sich die Investitionen:<br />

„Die Werbewirkung sollte nicht<br />

außer Acht gelassen werden“, Kleinstbetrieben<br />

mit einem geringen Budget empfiehlt<br />

der Wissenschaftler auch <strong>bei</strong> der minimalen<br />

Gestaltung mit Texten und dem Logo auf<br />

Details zu achten. Schriften und Inhalte<br />

müssen durchdacht sein. Im Idealfall hat<br />

der Grafiker einen Texter zur Seite, der<br />

sich einen besonders einprägsamen Spruch<br />

überlegt. Im Zusammenspiel sollten Text<br />

und Bilder eine Botschaft ergeben, die<br />

sich der Betrachter einfach und schnell<br />

erschließen kann. Auch lustige Sprüche<br />

und Bilder bleiben den Betrachtern in<br />

Erinnerung.<br />

Grundsätzlich gilt: Egal ob kleiner Aufkleber<br />

auf der Tür <strong>oder</strong> großflächige Beklebung<br />

– die Gestaltung sollte sauber und<br />

strukturiert sein. Christoph Scheller empfiehlt,<br />

sich auf wenig Text zu beschränken.<br />

Firmenname, Kontaktdaten, die Hauptdienstleistungen,<br />

das Logo und ein guter<br />

Spruch reichen in der Regel aus. Bei zu<br />

vielen Inhalten wird die Schrift zu klein<br />

und für den flüchtigen Betrachter unlesbar.<br />

Das Gesamtbild wirkt unübersichtlich<br />

und prägt sich nicht ein. „Bilder, Logos<br />

und Text brauchen freien Raum, um zu<br />

wirken“, so der Experte.<br />

Darauf sollteN sie acHteN<br />

Aufs Wesentliche konzentrieren<br />

Weniger ist oft mehr. Neben den Kontaktdaten<br />

reichen oft ein passendes Bild und<br />

ein guter Spruch, um auf den Wagen und<br />

somit auf die Firma aufmerksam zu machen.<br />

Die Mischung macht es<br />

Texte, Sprüche, Logos und Bilder sollten so<br />

gestaltet sein, dass der Betrachter leicht eine<br />

Botschaft entschlüsseln kann.<br />

Schriften und Logo entfalten lassen<br />

Texte und Bilder sollten nicht zu eng<br />

platziert werden. Sie wirken besser,<br />

wenn rundherum Raum gelassen wird.<br />

Genehmigungspflichten beachten<br />

Reflektierende Folien sehen spektakulär<br />

aus. Sie müssen aber genehmigt werden.<br />

Schmutzbereiche beachten<br />

<strong>Telefon</strong>nummern, Adressen und E-Mail-<br />

Adressen sollten nie in der Nähe der Radkästen<br />

angebracht werden. Durch den Schmutz sind<br />

sie dort schnell nicht mehr lesbar.<br />

tipps für den betrieb<br />

Entwürfe abstimmen<br />

Mit allen Informationen im Gepäck erstellt<br />

der Grafiker am Computer verschiedene<br />

Entwürfe. Details können noch korrigiert<br />

werden. Rolf Castendyk hielt nach zwei<br />

Wochen eine Zeichnung mit dem neuen<br />

Design in den Händen. Erstmals sah er wie<br />

sein Transporter gestaltet aussehen würde<br />

und war begeistert. Der Grafiker hatte zusätzlich<br />

zur Optik darauf geachtet, dass Textelemente<br />

wie Adresse, <strong>Telefon</strong>nummern,<br />

Internetadresse und Logo auf gesonderte<br />

Folien gedruckt werden. Sollte sich etwas<br />

ändern, muss Castendyk nicht die gesamte<br />

Gestaltung erneuern.<br />

Materialien auswählen<br />

Für ihren Entwurf sollten sich Grafiker eng<br />

mit den Schilder- und Lichtreklameherstellern<br />

abstimmen. Die müssen ihn schließlich<br />

umsetzen. Für die Produktion erhalten die<br />

Fachleute die elektronischen Daten und<br />

können vorab Unternehmer und Grafiker<br />

beraten, mit welchen Materialien Ideen<br />

machbar sind. „Immer häufiger nutzen wir<br />

neue Möglichkeiten, ein Fahrzeug komplett<br />

mit Folien zu bekleben“, erklärt Claus Speder,<br />

Vertriebsleiter der PCC FoliaConcept<br />

GmbH in Bordesholm. Die Folienexperten<br />

produzieren Aufkleber und sorgen dafür,<br />

dass Fahrzeuge nicht mehr in den Firmenfarben<br />

umlackiert werden müssen. Dafür<br />

gibt nutzen sie Folien, mit denen das gesamte<br />

Fahrzeug eingepackt wird. Das hat für<br />

den Unternehmer mehrere Vorteile. Er muss<br />

den Wagen <strong>bei</strong>m Verkauf <strong>oder</strong> Rückgabe<br />

nicht lackieren und schont den Lack.<br />

Im Fall von Rolf Castendyk wurden<br />

so zunächst große Folien mit den Blitzen<br />

bedruckt und anschließend die kleineren<br />

Folien mit den Inhalten. Für das blasenfreie<br />

Auftragen der Materialien benötigten zwei<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter zwei Tage.<br />

Bei der Folierung, wie der Fachmann das<br />

Auftragen der Folien nennt, sind kaum Grenzen<br />

gesetzt. Aber reflektierende Folien, die <strong>bei</strong><br />

Dunkelheit auffallen, müssen genehmigt werden.<br />

Castendyks Blitze leuchten zwar nicht.<br />

Dennoch ist er kaum zu übersehen. „Einige<br />

Kunden glauben, dass wir einen großen<br />

Fuhrpark haben, da sie uns so häufig wahrnehmen“,<br />

sagt Castendyk. Deshalb zögerte<br />

er nicht lange, auch seinen zweiten Wagen<br />

im neuen Design zu gestalten. Das ging ganz<br />

schnell, da alle Daten bereits <strong>bei</strong>m Grafiker<br />

gespeichert waren.


tipps für den betrieb<br />

Berater-netzwerk<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter fürs Ausland<br />

fit machen<br />

Die Berater der <strong>Handwerk</strong>skammern<br />

unterstützen Unternehmer, ihre Auszubildenden<br />

fit für den ausländischen<br />

Markt zu machen. Interessierte finden<br />

diese und weitere Ansprechpartner und<br />

Tipps auf der Internetseite der Initiative<br />

Berufsbildung ohne Grenzen auf<br />

<strong>www</strong>.teil4.de/mobilitaet. 35 Mobilitätsberater<br />

unterstützen deutsche Unternehmen<br />

<strong>bei</strong>m bundesweiten Erfahrungsaustausch<br />

und organisieren zentrale<br />

Infoveranstaltungen und Workshops. Eine<br />

Koordinierungsstelle wurde <strong>bei</strong>m DIHK<br />

in Berlin und <strong>bei</strong> der Zentralstelle für die<br />

Weiterbildung im <strong>Handwerk</strong> (ZWH) in<br />

Düsseldorf eingerichtet.


tipps für den betrieb<br />

Veröffentlichen Sie nachfolgende Kleinanzeige<br />

(Fließsatz: keine Gestaltung, kein Rand) in der<br />

nächstmöglichen <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Ausgabe<br />

(für Nr. 05/2010 ist der Anzeigenschluss am 12.04.2010).<br />

Geschäftsanzeigen<br />

v 15,00<br />

v 22,50<br />

v 30,00<br />

v 37,50<br />

v 45,00<br />

Preise inkl. MwSt.<br />

Vor- und Zuname<br />

Straße<br />

Privatanzeigen<br />

v 10,00<br />

v 15,00<br />

v 20,00<br />

v 25,00<br />

v 30,00<br />

48 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

Bitte die gewünschte Rubrik ankreuzen:<br />

unter Chiffre<br />

(+ v 7,00 Ziffergebühr)<br />

Achtung! Bei Chiffre-Anzeigen<br />

wird eine Zeile mehr berechnet!<br />

Verkäufe<br />

Kaufgesuche<br />

Geschäftsverbindungen<br />

Bitte deutlich ausfüllen! Anschrift, <strong>Telefon</strong>nummer und/<strong>oder</strong> Fax in der Anzeige nicht vergessen.<br />

Zwischen den Wörtern und nach Satzzeichen ein Kästchen freilassen.<br />

Für Kleinanzeigen erfolgt keine Auftragsbestätigung. Einen Beleg erhalten Sie auf Anforderung.<br />

PLZ/Ort Bank<br />

<strong>Telefon</strong> Bankleitzahl<br />

Telefax<br />

Datum/Unterschrift<br />

steuertiPP<br />

Privatfahrten dokumentieren<br />

Voraussetzungen zum Absetzen von Autos<br />

Durch die Inanspruchnahme des Investitionsabzugsbetrages<br />

nach § 7g EStG können Steuerpflichtige<br />

für die künftige Anschaffung <strong>oder</strong><br />

Herstellung eines abnutzbaren beweglichen<br />

Wirtschaftsguts des Anlagevermögens (z. B. Auto)<br />

bis zu 40 % der Anschaffungs- <strong>oder</strong> Herstellungskosten<br />

gewinnmindernd berücksichtigen.<br />

Im Jahr der Anschaffung ist der in Anspruch<br />

genommene Abzugsbetrag wieder gewinnerhöhend<br />

aufzulösen, gleichzeitig können jedoch<br />

die Anschaffungs- <strong>oder</strong> Herstellungskosten des<br />

angeschafften Wirtschaftsgutes um bis zu 40 %<br />

gewinnmindernd herabgesetzt werden. Die<br />

Inanspruchnahme des Investitionsabzugsbetrages<br />

setzt insbesondere voraus, dass der Steu-<br />

IHRE KLEINANZEIGE<br />

<strong>Telefon</strong> 040 414 33 38 31 · Fax 414 33 38 49<br />

erpflichtige beabsichtigt, das begünstigte Wirtschaftsgut<br />

ausschließlich <strong>oder</strong> fast ausschließlich<br />

für betriebliche Zwecke zu verwenden. Die<br />

beabsichtigte Nutzung ist durch eine Prognoseentscheidung<br />

darzulegen. Wie diese Prognose<br />

aussehen soll, ist nicht vorgegeben. Nach der<br />

bisherigen Auffassung der Finanzverwaltung<br />

sind die Verhältnisse am Ende des Wirtschaftsjahrs<br />

der beabsichtigten Geltendmachung des<br />

Investitionsabzugsbetrages ausschlaggebend. Eine<br />

vorherige Anwendung der 1%-Regelung für<br />

einen auch privat genutzten betrieblichen PKW<br />

sei grundsätzlich ein Indiz für eine schädliche<br />

private Nutzung und somit ein Grund für die<br />

Versagung des Investitionsabzugsbetrages. Diese<br />

Auffassung der Finanzverwaltung wurde nun<br />

jedoch vom Bundesfinanzhof (BFH) widerlegt.<br />

Ein Gesellschafter einer GbR hatte in der<br />

Gewinnermittlung einen Investitionsabzugs-<br />

Konto-Nr.<br />

Unterschrift des Kontoinhabers<br />

betrag für die künftige Anschaffung eines im<br />

Wesentlichen betrieblich genutzten Pkw als<br />

Sonderbetriebsausgabe geltend gemacht. Die<br />

Finanzverwaltung versagte den Abzug. Der BFH<br />

teilte diese Auffassung nicht.<br />

Gemäß dem BFH kann der Steuerpflichtige<br />

auch ein Fahrtenbuch führen, in dem er die<br />

Absicht, den betrieblichen PKW ausschließlich<br />

<strong>oder</strong> fast ausschließlich für betriebliche<br />

Zwecke nutzen zu wollen, dokumentiert. Die<br />

Ermittlung des privaten Nutzungsanteils nach<br />

der 1%-Methode steht der Führung eines<br />

Fahrtenbuchs nicht entgegen, da der Steuerpflichtige<br />

nicht gehalten ist, diese Methode<br />

auch im nächsten Jahr anzuwenden.


impressum<br />

Das Magazin der <strong>Handwerk</strong>skammern<br />

Flensburg, Hamburg, Lübeck, Schwerin<br />

Verlag: Verlag <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> GmbH,<br />

Holstenwall 12, 20355 Hamburg<br />

Sekretariat: Dagmar Spreemann,<br />

Tel.: 040 35905-222, Fax: 040 35905-309,<br />

dspreemann@hwk-hamburg.de;<br />

http://<strong>www</strong>.nord-handwerk.de<br />

Chefredakteurin: Anemone Schlich (ans; v. i. S. d. P.)<br />

Tel.: 040 35905-324, aschlich@hwk-hamburg.de<br />

Herausgeber: <strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg, <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Hamburg, <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck,<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin, vertreten durch das<br />

Herausgeber-Gremium, bestehend aus den jeweiligen<br />

Hauptgeschäftsführern Udo Hansen, Frank Glücklich,<br />

Andreas Katschke und Edgar Hummelsheim<br />

Mantelredaktion:<br />

Dr. Thomas Meyer-Lüttge (tm), Tel.: 040 35905-272,<br />

tmeyer-luettge@nord-handwerk.de;<br />

Kerstin Gwildis (kl), Tel.: 040 35905-253,<br />

kgwildis@nord-handwerk.de;<br />

Jens Seemann (jes), Tel.: 040 35905-345<br />

jseemann@nord-handwerk.de<br />

Redaktionsfax: 040 35905-347<br />

Kammerredaktionen:<br />

• <strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg,<br />

Andreas Haumann (ah), Johanniskirchhof 1,<br />

24937 Flensburg, Tel.: 0461 866-181,<br />

Fax: 0461 866-184,<br />

A.Haumann@hwk-flensburg.de<br />

• <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg,<br />

Karin Gehle (kg),<br />

Holstenwall 12, 20355 Hamburg,<br />

Tel.: 040 35905-472, Fax: 040 35905-309,<br />

kgehle@hwk-hamburg.de<br />

• <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck,<br />

Ulf Grünke (grü), Breite Straße 10–12, 23552 Lübeck,<br />

Tel.: 0451 1506-202, Fax: 0451 1506-180,<br />

ugruenke@hwk-luebeck.de<br />

• <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin und Landesredaktion<br />

Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Dr. Petra Gansen (pg), Friedensstraße 4A,<br />

19053 Schwerin, Tel.: 0385 7417-152,<br />

Fax: 0385 7417-151,<br />

p.gansen@hwk-schwerin.de<br />

Verlagsdienstleister:<br />

zwei:c werbeagentur GmbH, Schanzenstraße 70, 20357<br />

Hamburg, Tel.: 040 4143338-30, Fax: 040 4143338-18<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Hamburger Buch- und Zeitschriftenverlag GmbH<br />

Schanzenstraße 7o, 20357 Hamburg<br />

Ansprechpartnerin: <strong>Tanya</strong> <strong>Kumst</strong><br />

Tel.: 040 4143338-44, Fax: 040 4143338-49<br />

E-Mail: tanya.kumst@<strong>hbzv</strong>.<strong>com</strong><br />

Anzeigentarif 2010<br />

Erscheinungsweise: monatlich (26. Jahrgang)<br />

<strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> ist das offizielle Organ der <strong>Handwerk</strong>skammern<br />

Flensburg, Hamburg, Lübeck, Schwerin. Für<br />

alle im Bereich der genannten <strong>Handwerk</strong>skammern<br />

in die <strong>Handwerk</strong>srolle eingetragenen Betriebe ist<br />

der Bezugspreis mit dem <strong>Handwerk</strong>skammer<strong>bei</strong>trag<br />

abgegolten. Für alle anderen Bezieher beträgt der<br />

Bezugspreis jährlich 24,20 € (einschl. Postgebühren<br />

und 7 v. H. Mehrwertsteuer); Einzelverkaufspreis 2,20 €<br />

(einschl. 7 v. H. Mehrwertsteuer). Das Magazin und alle<br />

in ihm veröffentlichten Beiträge und Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Nachdruck und Verbreitung des Inhalts nur mit<br />

ausdrücklicher Genehmigung der Chefredaktion, mit<br />

Quellenangabe und unter Einsendung eines Belegexemplars<br />

an die Mantelredaktion. Vervielfältigungen<br />

von Teilen dieser Zeitschrift sind nur für den innerbetrieblichen<br />

Gebrauch des Beziehers gestattet. Die<br />

mit dem Namen des Verfassers <strong>oder</strong> seinen Initialen<br />

gezeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors,<br />

aber nicht unbedingt die Ansicht der Herausgeber<br />

wieder. Bei Nichterscheinen der Zeitschrift infolge<br />

höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung<br />

der ausgefallenen Ausgaben <strong>oder</strong> auf Rückzahlung<br />

des Bezugsgeldes.<br />

Druck: Kröger Druck GmbH,<br />

Industriestraße 21, 22880 Wedel,<br />

Tel.: 04103 808-0, Fax: 04103 14775<br />

Design: Selby & Co., Hamburg<br />

Lektorat: Michael Hartmann<br />

Titelmontage: shutterstock<br />

Kleinanzeigen_Apr10 18.03.2010 14:30 Uhr Seite 1<br />

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<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

In der Ausgabe Lübeck finden Sie<br />

Amtliche Mitteilungen der:<br />

- <strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />

April 2010 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 49


BetrieBsBörse<br />

Hwk scHweriN<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />

Breite Straße 10–12<br />

23552 Lübeck<br />

Tel. 0451 1506-238<br />

Fax 0451 1506-277<br />

E-Mail: cmueller@hwk-luebeck.de<br />

<strong>www</strong>.hwk-luebeck.de<br />

50 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> April 2010<br />

ANBEBoTE<br />

Gewerbeobjekt, ehemaliger Elektrobetrieb,<br />

(Heiz-, Toiletten-, Büro-,<br />

Werkstatt-, Montageraum) in Güstrow<br />

(Südstadt) zu verkaufen. Hausnummer,<br />

Wasser-, Kraftstrom-, Multimediaanschluss<br />

vorhanden NH10/04/01<br />

Heizungs- und Sanitärbetrieb abzugeben<br />

bzw. Beteiligung <strong>bei</strong> späterer Übernahme<br />

nach langfristiger Einar<strong>bei</strong>tung<br />

anzubieten NH10/04/02<br />

Gewerberäume für Existenzgründer in<br />

Lübesse an der B 106, ca. 40 m 2 mit zwei<br />

Schaufenstern zu vermieten NH10/04/03<br />

Nachfolger für Bäckerei/Konditorei mit<br />

Café in Kleinstadt in sehr guter Lage<br />

gesucht NH10/04/04<br />

Hwk HamBurg ANGEBoTE<br />

Maurerbetrieb in HH-Bergedorf aus<br />

Altersgründen zu verk. A09/08/6<br />

Elektrotechnikbetrieb in HH-Poppenbüttel<br />

aus Altersgründen zu verk. A10/03/2<br />

Gut eingeführter Salon in Harburg zu<br />

sofort zu verk. A09/08/11<br />

Schlosserei in HH-Tonndorf zu verk. A09/09/2<br />

Gut eingeführter Friseursalon in Langenhorn<br />

aus Altersgründen zu verk. A09/09/5<br />

Fassadenreinigungsbetrieb in Hamm-<br />

Mitte zu verk. A09/10/7<br />

Kfz-Betrieb im Bez. Bergedorf (Spadenland)<br />

bietet die Möglichkeit der Pacht A09/11/1<br />

Damen-Salon, 36 m 2 in Hamm, aus Altersgründen<br />

zum 01.07.2010 abzug. A10/02/1<br />

Änderungsschneiderei/Damenschneiderei<br />

in Barmbek-Süd an Nachmieter abzug. A10/02/2<br />

Kleiner Friseursalon in HH-Langenhorn<br />

günstig aus Altersgründen zu verk. A10/02/3<br />

Atelierplatz an selbstständig ar<strong>bei</strong>tenden<br />

Herrenschneidermeister <strong>oder</strong> Modedesigner<br />

zu vermieten A10/02/4<br />

Gelernter Schlosser <strong>oder</strong> Werkzeugmacher<br />

als Nachfolger für kl. Metallbaubetrieb<br />

ges. Firma ist aus Altersgründen abzug. A10/03/1<br />

Hwk HamBurg NACHFrAGE<br />

Ges. wird ein Friseursalon zur Übernahme<br />

in der Innenstadt o. Hafencity zur<br />

Gründung eines gehobenen Salons G09/08/2<br />

Ges. wird ein Friseursalon zur Übernahme<br />

in HH-Mitte, Altona o. Eimsbüttel G09/08/3<br />

Betrieb für Elektro- und/<strong>oder</strong> Informationstechnik<br />

zur Übernahme ges. Schwerpunkt<br />

Gewerbe und Industrie G09/10/10<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

Holstenwall 12<br />

20355 Hamburg<br />

Tel. 040 35905-361<br />

Fax 040 35905-506<br />

<strong>www</strong>.hwk-hamburg.de/<br />

betriebsboerse<br />

Kleines 1- bis 3-Personen-Optikergeschäft,<br />

gern mit CL im <strong>Nord</strong>en/Westen<br />

<strong>oder</strong> Hamburger Umland ges. G10/02/1<br />

Dipl.-Ing., 43, vielf. Erfahrungen im Friedhofs-<br />

und Bestattungswesen, s. Teilhaberschaft<br />

am Bestattungsinstitut o. Übern.<br />

G10/02/3<br />

Tischlerei in Hamburg zur Miete/Pacht<br />

ges., Schwerpunkt Möbelbau G10/03/1<br />

Hwk FleNsBurg ANGEBoTE<br />

Baugeschäft abzug. o. bietet Beteiligung A101/1/3/4/6/7/8<br />

Dachdeckerei abzug. A106/1<br />

Straßen- und Tiefbaubetrieb s. Nachfolger A107/1<br />

Kleiner Malereibetrieb auf Föhr abzug. A115/1<br />

Landmaschinenhandel und -reparaturbetrieb<br />

mit dem Schwerp. „Oldtimer“ abzug. A201/1<br />

Karosserie- und Fahrzeugbaubetrieb<br />

bietet Möglichkeit der Beteiligung A203/1<br />

Kfz-Betriebe abzug. A209/2/3/4/5/6/<br />

7/8/9/10/11/13<br />

Heizungs- und Sanitärbetrieb abzug.<br />

bzw. bietet Beteiligung A215/1/2/3/4<br />

Elektroinstallateurbetrieb abzug. A218/1/2/3/4/6/7/8<br />

Zertifizierter EMA-/BMA/Elektroinstallateurbetrieb<br />

mit Einzugsbereich SH abzug. A218/9<br />

Unterhaltungselektronik-Fachgeschäft<br />

abzugeben A222/3<br />

Tischlereien abzug. A301/1/2/3/4/6/<br />

8/10<br />

Polsterei an der Ostküste abzug. A418/1<br />

Bäckereien/Konditorei abzug. A501/3/4/5<br />

Fleischer-Fachgeschäft abzug. A503/1/2<br />

Friseurgeschäfte abzug. A607/1-11<br />

Gebäudereinigung abzug. A611/1<br />

Handbuchbinderei abzug. A 708/1<br />

Kosmetiksalon abzug. A8637/2/3<br />

Hwk FleNsBurg NACHFrAGE<br />

Dipl.-Ing. s. Betrieb im Bereich Öko-Bau N100/1<br />

Betriebswirt s. branchenunabhängig<br />

Betrieb N100/2<br />

Schlossermeister s. Kunstschmiede o. Ä.<br />

an der Ostküste N201/1<br />

Maschinenbaumechanikermeister s. Metallbaubetrieb/Schlosserei<br />

zwecks Exp. N201/2<br />

Kfz-Betrieb ges. N209/1/2<br />

Bäckermeister s. Landbäckerei N501/1<br />

Konditormeister s. Konditorei/Café N502/1/2<br />

Augenoptikermeister s. Betrieb N601/1<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg<br />

Johanniskirchhof 1–7<br />

24937 Flensburg<br />

Tel. 0461 866-132<br />

Fax 0461 866-184<br />

E-Mail: a.gimm@hwk-flensburg.de<br />

<strong>www</strong>.hwk-flensburg.de<br />

Hwk lüBeck ANGEBoTE<br />

Bauunternehmen abzug. A1<br />

Dachdeckerbetrieb abzug. A4<br />

Metallbauerbetriebe abzug. A16<br />

Karosseriebauerbetr. abzug. A18<br />

Kfz-Betriebe abzug. A23<br />

Installateur-/Heizungsbauerbetr. abzug. A27<br />

Elektrotechnikerbetriebe abzug. A29<br />

Elektromaschinenbauerbetr. abzug. A30<br />

Goldschmiedewerkstatt abzug. A37<br />

Tischlereien abzug. A38<br />

Rollladen- u. Jalousiebauerbetrieb abzug. A40<br />

Bootsbaubetrieb abzug. A41<br />

Änderungsschneiderei abzug. A47<br />

Raumausstatterbetrieb abzug. A56<br />

Bäckereien/Konditoreien abzug. A57<br />

Augenoptikerbetr. abzug. A63<br />

Friseur-/Kosmetiksalons abzug. A68<br />

Textilreinigungen abzug. A69<br />

Glasereibetriebe abzug. A72<br />

Fotostudio abzug. A78<br />

Schilder-/Lichtreklameherstellerbetrieb<br />

abzug. A93<br />

Hwk lüBeck NACHFrAGE<br />

Maurermeister su. Betriebe B1<br />

Dachdeckermeister su. Betriebe B4<br />

Malermeister su. Betriebe B13<br />

Metallbauermeister su. Betriebe B16<br />

Feinwerkmechanikerbetrieb ges. B19<br />

Kfz-Meister su. Betriebe B23<br />

Install.- /Heizungsbauermeister s. Betriebe B27<br />

Elektrotechnikermeister su. Betriebe B29<br />

Tischlermeister su. Betriebe B38<br />

Bootsbaubetrieb ges. B41<br />

Bäcker-/Konditormeister su. Betriebe B57<br />

Fleischermeister su. Betriebe B59<br />

Augenoptikerin su. Betrieb B63<br />

Friseurmeister su. Betriebe B68<br />

BETRIEBSVERMITTLUNG (Auszug)<br />

Angebote und Nachfragen von Beteiligungen <strong>oder</strong><br />

ganzen Unternehmen können der jeweiligen <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

mitgeteilt werden. Interessenten für<br />

die hier veröffentlichten Angebote und Nachfragen<br />

wenden sich bitte ebenfalls unter Angabe der Chiffre<br />

an die zuständigen <strong>Handwerk</strong>skammern.<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />

Friedensstraße 4A<br />

19053 Schwerin<br />

Tel. 0385 7417-152<br />

Fax 0385 7417-151<br />

E-Mail: p.gansen@hwk-schwerin.de<br />

<strong>www</strong>.hwk-schwerin.de<br />

Gewerbeflächenvermittlung<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

Tel. 040 35905-363<br />

Fax 040 35905-506<br />

<strong>www</strong>.hwk-hamburg.de/<br />

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