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RepoRtage<br />
„Busch Landtechnik“ in Albersdorf<br />
Das macht <strong>Handwerk</strong> aus<br />
Die Imagekampagne des <strong>Handwerk</strong>s nimmt Fahrt auf.<br />
<strong>Handwerk</strong> ist kraftvoll und lebensnah, lautet die Botschaft.<br />
<strong>Handwerk</strong> ist anders als Industrie und Großhandel, völlig<br />
anders als die Finanzwirtschaft. <strong>Handwerk</strong> tickt ...<br />
so wie die Firma Busch Landtechnik in Albersdorf.<br />
Gemeinde Albersdorf am östlichen<br />
Rand Dithmarschens. Knapp 3.500<br />
Einwohner leben im Ort. Wirtschaft heißt<br />
hier vor allem handwerklicher Mittelstand.<br />
Er prägt die Gegend und die Menschen.<br />
58 Firmen gibt es in Albersdorf. Ganz kleine,<br />
größere und einen 50-Mann-Betrieb:<br />
Busch Landtechnik. Das Familienunternehmen<br />
gehört zur Gemeinde wie der<br />
Trecker auf den Acker. Vor über 100 Jahren<br />
hat der Firmengründer die Standortfrage<br />
beantwortet. Da<strong>bei</strong> bleibt‘s. Standorttreue<br />
aus Prinzip, unternehmerisches Verantwortungsgefühl<br />
gegenüber Mitar<strong>bei</strong>tern und<br />
Region als Selbstverständlichkeit.<br />
„50-Mann-Betrieb“ darf <strong>bei</strong> Busch nicht<br />
wörtlich verstanden werden. Auch Frauen<br />
packen kräftig mit an. Eveline Busch zum<br />
Beispiel, die Ehefrau des Chefs Rolf Busch,<br />
und deren Tochter Janina (27). Mit ihr<br />
steht bereits die 4. Generation der Buschs<br />
in der Geschäftsführung mit am Ruder.<br />
Außerdem ar<strong>bei</strong>ten die 50 „Mann“ nur am<br />
Standort Albersdorf. Zum kontinuierlich<br />
wachsenden Unternehmen gehört seit<br />
2002 eine Filiale in Diekhusen-Fahrstedt.<br />
Zudem hält die Firma eine Beteiligung an<br />
einem Unternehmen in Mecklenburg-<br />
Vorpommern. Insgesamt stehen mehr als<br />
120 Mitar<strong>bei</strong>ter auf der Gehaltsliste.<br />
Rolf Busch ist seit 1978 für den Betrieb<br />
verantwortlich. Eine handwerkliche<br />
Ausbildung hat er nicht, dafür aber ein<br />
<strong>Handwerk</strong>erherz. Rolf Busch ist gelernter<br />
Familienbetrieb auf dem Weg in die 4. Generation: Eveline, Tochter Janina und Firmenchef Rolf Busch (v. li.).<br />
Fotos: Busch (3), Haumann<br />
Kaufmann. „Dazu hat mir schon mein Vater<br />
geraten. In unserem Geschäft mit einem<br />
vergleichsweise großen Handelsanteil ist<br />
dieser Part nun mal sehr wichtig.“<br />
Einer Kombination aus unternehmerischem<br />
Mut und strategischem Handeln<br />
hat die Firma seit 1981 ihren dynamischen<br />
Aufschwung zu verdanken. „Es war eine<br />
meiner ersten großen Entscheidungen“,<br />
sagt Rolf Busch rückblickend auf das, was<br />
er mit 25 Jahren für die Firma vertraglich<br />
vereinbarte. „Ich habe die Suche nach<br />
einem starken Partner aktiv betrieben<br />
und diesen in dem Hersteller John Deere<br />
gefunden.“<br />
Große Entscheidungen<br />
Heute ist Busch stolz darauf, eine der<br />
Hauptvertretungen des amerikanischen<br />
Unternehmens in Schleswig-Holstein zu<br />
sein. „Die Entscheidung hat sich in jedem<br />
Fall ausgezahlt. John Deere ist groß, verlässlich<br />
und finanzstark und setzt auf das<br />
selbstständige Unternehmertum“, so Busch.<br />
Werkseigene Vertriebsniederlassungen in<br />
Konkurrenz zu bestehenden Vertragshändlern<br />
gibt es wohl nur in Teilen der Kfz-<br />
Branche. Hier nicht.<br />
Wohin der Weg führt, den Busch Landtechnik<br />
gehen wird, ist unbestimmt. Rolf<br />
Busch kennt die Richtung, verzichtet aber<br />
aus strategischem Kalkül auf langfristige<br />
Detailplanungen. „Wir müssen in unserem<br />
Markt vor allem eines: flexibel bleiben“,<br />
sagt er. Und seine Frau Eveline fügt hinzu:<br />
„Die ganze Branche wird sich noch<br />
stärker spezialisieren. Das kann man schon<br />
seit längerem beobachten. Und auch die<br />
Einheiten werden größer.“ Das sei <strong>bei</strong><br />
den Landtechnikbetrieben nicht anders<br />
als <strong>bei</strong> den vor allem landwirtschaftlichen<br />
Kunden.<br />
Dieser fließende Anpassungsprozess<br />
funktioniert nicht ohne motiviertes und<br />
hochqualifiziertes Personal. „Wir haben<br />
ein gutes Team und legen auch sehr viel<br />
Wert auf die Ausbildung“, betont Eveline<br />
Busch. Besonders die Lehrlinge profitieren<br />
von den zahlreichen Weiterbildungen, die<br />
vor allem über den Partner John Deere<br />
angeboten werden. Regelmäßige Mitar<strong>bei</strong>tertreffen<br />
und wöchentliche Teamleiterbesprechungen<br />
schweißen die „Mannschaft“<br />
zusammen. Die Atmosphäre ist familiär,<br />
das Miteinander respektvoll-persönlich.<br />
Bei Busch sind die Mitar<strong>bei</strong>ter keine Human<br />
Ressource, sondern Menschen. Und<br />
die danken es der Firma mit ausgeprägter<br />
Betriebstreue. Langjährige Beschäftigungsverhältnisse<br />
sind die Regel.<br />
Und wo bleiben die Kunden? Die sind<br />
überall und allgegenwärtig. Kundenzufriedenheit<br />
durch perfekte Dienstleistung<br />
ist oberstes Ziel für Busch Landtechnik.<br />
Darum gibt es auch einen 24-Stundenrund-um-die-Uhr-Service<br />
für Landtechnik,<br />
Melktechnik und Ersatzteile. Im Frühjahr<br />
lädt Busch ein zu den „Albersdorfer<br />
Landmaschinentagen“. An die 10.000<br />
Besucher – Geschäftspartner, Kunden,<br />
Neugierige – kommen auf das Betriebsgelände.<br />
Da berühren Wirklichkeit und<br />
Imagekampagne einander: „Das <strong>Handwerk</strong><br />
– Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan.“