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Die<br />
ABGAS-<br />
KILLER<br />
Abgasnachbehandlung. Zukünftige Emissionsgesetzgebungen<br />
setzen besonders niedrige<br />
Grenzwerte für Stickoxid, Partikelmasse und<br />
-anzahl an. Vor allem die geplanten, niedrigen<br />
Grenzwerte für die Partikelanzahl lässt die<br />
Köpfe der Ingenieure auf der Suche nach<br />
Lösungen rauchen.<br />
Laut Aussagen mancher Hersteller, vermag der Dieselpartikelfilter<br />
(DPF) den Rußanteil zu 100 Prozent zu eliminieren.<br />
Abgesehen davon, dass es in der Technik keine<br />
100 Prozent gibt, ist diese werbemäßige Aussage auch sachlich<br />
falsch. Herkömmliche wanddurchströmte Keramikfilter, deren<br />
Kanäle am Ein- und Ausgang wechselseitig mit einem Stopfen<br />
verschlossen sind, können aufgrund des fehlenden Rußfilterkuchens<br />
die Feinstpartikel nicht mit ausreichender Effektivität<br />
filtern. Das gilt vor allem für solche Filter, mit den heute üblichen<br />
Porengrößen (derzeit um 20 µm) sowie Porositäten (um<br />
60 Prozent) sowie in Verbindung mit neuen, besonders rußarm<br />
emittierenden Motoren der jeweiligen Hersteller.<br />
Filterraten unverändert hoch<br />
Die geplanten Euro-6-Nutzfahrzeuggrenzwerte, welche ab 2013/<br />
2014 kommen sollen, sehen derzeit Partikelanzahlen von nur<br />
noch 6 x 1011 Partikel/kWh im ETC-Testzyklus vor. Da die Rohemissionen<br />
etwa tausendmal höher liegen, gilt es Partikelfilter<br />
einzusetzen, welche einen DPF-Wirkungsgrad von kleiner als<br />
99,8 Prozent aufweisen. Dieser hohe Wirkungsgrad muss vor<br />
allem auch nach jedem Regenerationszyklus (etwa alle 500 bis<br />
1000 km), wenn der Ruß verbrannt und damit kein Rußfilterkuchen<br />
vorhanden ist, gegeben sein. Will man die Porendurch-<br />
messer aus diesen Gründen weiter verkleinern, erhöht sich konsequenterweise<br />
auch der entsprechende Gegendruck in der Anlage<br />
und der Kraftstoffverbrauch steigt ebenso konsequent an.<br />
Einige Hersteller der wanddurchströmten Keramikfilter, wie<br />
sie beispielweise die Firmen Corning, Huss, Ibiden, NGK oder<br />
St. Gobain produzieren, versuchen derzeit diese niedrigen Partikelanzahlgrenzwerte<br />
noch zu relativieren. Es gibt sogar Stimmen,<br />
die schon jetzt sagen, dass die derzeit geplanten Euro-6-Grenzwerte<br />
unmöglich einzuhalten sind. Eine Lösung des Problems<br />
könnten klassische Elektrofilter sein, welche hohe Filterraten<br />
vor allem bei kleinen Partikelgrößen aufweisen.<br />
Emitec mit PM-Metalit Advanced<br />
Das Unternehmen Emitec Gesellschaft für Emissionstechnologie<br />
mbH in Lohmar bei Köln ist nach eigenen Angaben einer<br />
der führenden Katalysator- und Partikelfilterhersteller. Um auch