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Komplexe Technologie: Aktueller 13-l-Motor für Euro 6 von Scania. (Fotos: Hersteller)<br />

flexibel in viele Fahrzeugmodelle integrieren lassen. Je nach<br />

Kundenwunsch erfolgt die elektronische Ansteuerung der<br />

Denoxtronic per Motorsteuergerät (ECU) oder alternativ mittels<br />

einem separaten Dosiersteuergerät (DCU).<br />

Entwicklungen von Bosch und Eberspächer<br />

Mit der Departronic bietet Bosch seit 2006 speziell für mittelschwere<br />

und schwere Nutzfahrzeuge ein Dieselkraftstoffdosiersystem<br />

zur Regeneration von Partikelfiltern an. Dazu spritzt das<br />

System exakt dosierte Mengen Diesel in den Abgasstrom vor<br />

dem Oxidationskatalysator ein. Durch das Verbrennen des Kraftstoffs<br />

wird die Abgastemperatur auf rund 600 °C erhöht. Diese<br />

Temperaturerhöhung führt im Partikelfilter dazu, dass der dort<br />

angesammelte Ruß abbrennt.<br />

Das System soll zudem selbstreinigend und damit wartungsfrei<br />

sein, ferner sind die Komponenten für die harten Anforderungen<br />

im Nutzfahrzeug ausgesprochen robust ausgeführt. Darüber<br />

hinaus baut das neue Gesamtsystem kompakter und leichter als<br />

die Vorgängergeneration. Die Departronic unterstützt die Nutz-<br />

54 NFM 2/2012<br />

Bewährt: Dosiersystem<br />

Denoxtronic von Bosch.<br />

fahrzeughersteller bei der Erfüllung der Emissionsziele nach<br />

EPA07/10, TIER 4 interim/final und Euro 6. „Mit einem Marktanteil<br />

von über 50 Prozent ist Eberspächer in den Vereinigten<br />

Staaten der führende Hersteller für EPA-10-Abgasanlagen“, betont<br />

Dr. Andreas Laschet, Leiter der Geschäftseinheit Nutzfahrzeuge<br />

& Non-Road beim süddeutschen Zulieferer. So produziert<br />

dieser schwäbische Zulieferer seit 2010 in den USA maßgeschneiderte<br />

Systemlösungen zur Abgasnachbehandlung, die<br />

Oxidationskatalysator, Partikelfilter und SCR-Katalysator zur<br />

Stickoxidreinigung auf Harnstoffbasis miteinander kombinieren<br />

– und je nach verfügbarem Bauraum als so genannte Oneoder<br />

Two-Box-Systeme realisiert werden.<br />

„Mit unserer umfangreichen Erfahrung können wir dann auch<br />

die hohen Anforderungen an Material, Akustik, Lebensdauer<br />

und Fertigung für Euro 6 erfüllen und gleichzeitig wirtschaftlich<br />

attraktive Lösungen anbieten“, bekräftigt Dr. Rainer Lehnen,<br />

Entwicklungsleiter Nutzfahrzeuge & Non-Road.<br />

Hauseigene Stärke bei Simulation<br />

Die europäische Abgasnorm Stage III B und die amerikanische<br />

TIER 4 interim erfordern Kombinationen aus Diesel-Oxidationskatalysator<br />

(DOC) und Dieselpartikelfilter (DPF). Zur Erfüllung<br />

der nächsten Stufe (TIER 4 final; ab 2014) wird ein zusätzlicher<br />

Stickoxidkatalysator (SCR) benötigt. Bei der Entwicklung zukünftiger<br />

Lösungen setzt Eberspächer insbesondere auf seine<br />

umfassende, hauseigene Simulationskompetenz.<br />

„Durch Simulationen zur Strömungsverteilung beim DOC, DPF<br />

und insbesondere beim SCR-Katalysator, zur Akustik, zur thermodynamischen<br />

Systemauslegung und zur Festigkeit, wird eine<br />

zielsichere und dadurch kostenoptimierte Entwicklung gewährleistet.<br />

So stehen dem Kunden bereits mit den ersten Mustern<br />

voll funktionsfähige Bauteile zur Verfügung“, unterstreicht Entwicklungsleiter<br />

Dr. Rainer Lehnen diesen wichtigen Aspekt.<br />

Eberspächer arbeitet besonders eng zusammen mit Nutzfahr-

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