Lebenshilfe für Senioren - Bensheim
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Antragstellung<br />
Welche Anträge kann ich stellen? Welche<br />
Nachteilsausgleiche ergeben sich daraus?<br />
Betreuung/Bestallung<br />
Vom Amtsgericht kann jemand<br />
als Betreuer bestellt werden. Es<br />
gibt verschiedene Möglichkeiten,<br />
z. B.: Gesundheits<strong>für</strong>sorge,<br />
finanzielle Angelegenheiten,<br />
Behördengänge. Das Amtsgericht<br />
legt den Bedarf – in<br />
Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt<br />
– fest und bestellt<br />
den Betreuer. Dies kann ein<br />
Familienangehöriger, Bekannter<br />
oder auch Berufsbetreuer sein.<br />
Befreiung von der Zuzahlung<br />
Informationen dazu erteilt die<br />
Krankenkasse.<br />
Haushaltshilfe<br />
Wird bei der Krankenkasse<br />
beantragt, wenn minderjährige<br />
Kinder und/oder behinderte<br />
Menschen im Haushalt sind, die<br />
wegen vorübergehender Abwesenheit<br />
(z. B. Krankenhausaufenthalt)<br />
der Pflegeperson (z. B.<br />
Mutter/Vater) nicht versorgt;<br />
alternativ ist auch Kurzzeitpflege<br />
möglich.<br />
Integrationsmaßnahmen<br />
<strong>für</strong> den Kindergarten<br />
werden über die Kindertagesstätten<br />
(Standorte können bei<br />
der Stadtverwaltung - Team<br />
Familie, Jugend, <strong>Senioren</strong><br />
und Vereine erfragt werden)<br />
beantragt und in Zusammenarbeit<br />
mit der Kreisverwaltung -<br />
Eingliederungshilfe bewilligt.<br />
Das Jugendamt und das Ge-<br />
sundheitsamt sind am Prozess<br />
beteiligt. Bitte kümmern Sie<br />
sich rechtzeitig (mindestens ein<br />
Jahr vor dem geplanten Beginn)<br />
um die nötige Unterstützung.<br />
Frühzeitig, d. h. mindestens<br />
ein Jahr vorher, beraten Eltern,<br />
Kindergarten, Frühförderstelle<br />
und Schule, wie das Kind<br />
weiter begleitet und gefördert<br />
werden kann. Es gibt besondere<br />
Schulen, die besonders auf die<br />
Behinderung eingehen und sie<br />
fördern, aber auch die Möglichkeit<br />
der Regelbeschulung (unter<br />
bestimmten Voraussetzungen).<br />
Die Eltern melden das Kind in<br />
der <strong>für</strong> sie zuständigen Grundschule<br />
an. Diese bindet dann die<br />
<strong>für</strong> die Integrationsmaßnahmen<br />
in der Schule erforderlichen<br />
Ämter ein:<br />
• das staatliche Schulamt, zur<br />
Feststellung des Förderbedarfs,<br />
• die Eingliederungshilfe <strong>für</strong><br />
den Integrationshelfer <strong>für</strong> den<br />
Schulbesuch,<br />
• das Jugendamt bei emotionaler<br />
Gefährdung des Kindes.<br />
Integrationsmaßnahmen am<br />
Ausbildungs-/Arbeitsplatz<br />
Hier<strong>für</strong> ist das Integrationsamt<br />
des Landeswohlfahrtsverbands<br />
zuständig. Bei der Suche nach<br />
einem geeigneten Ausbildungs-/Arbeitsplatz<br />
hilft die<br />
Arbeitsagentur. Es gibt auch<br />
die Möglichkeit in der Werkstätte<br />
<strong>für</strong> Behinderte einen<br />
Arbeitsplatz zu belegen.<br />
Wird <strong>für</strong> den Weg zu Kindergarten/Schule/Arbeitsplatz<br />
eine<br />
Beförderung benötigt, wenden<br />
Sie sich bitte an die Eingliederungshilfe<br />
beim Kreis. Es<br />
gibt unter Umständen auch die<br />
Möglichkeit der Fahrtkostenerstattung,<br />
wenn dies vorher<br />
beantragt wurde.<br />
Krankheit eines zu<br />
betreuenden Kindes<br />
Die Krankenkasse zahlt bis<br />
zu 10 Tage pro Jahr pro Kind<br />
Krankengeld <strong>für</strong> den Fall, dass<br />
ein Kind erkrankt ist und der<br />
Arbeitnehmer dieses betreuen<br />
muss. Details erfahren Sie bei<br />
der Krankenkasse oder unter<br />
www.bvkm.de.<br />
Kuren<br />
Präventive Kuren (z. B. Mutter-/<br />
Vater-Kind-Kuren) zahlt die<br />
Krankenkasse. Kostenfreie Hilfestellung<br />
bei der Beantragung<br />
leistet die Kurberatungsstelle<br />
Südhessen in Lorsch.<br />
Kuren zur Wiederherstellung<br />
der Arbeitsfähigkeit s. Rehabilitation.<br />
Mobilität<br />
Manche Merkzeichen im Schwerbehindertenausweis<br />
bewirken,<br />
dass öffentliche Verkehrsmittel<br />
ganz oder teilweise kostenlos<br />
genutzt werden können. Das<br />
Versorgungsamt teilt Ihnen<br />
per Merkblatt bei Erhalt des<br />
Bescheides und Schwerbehindertenausweises<br />
mit, welche<br />
Nachteilsausgleiche <strong>für</strong> Sie<br />
gelten.<br />
Verkehr:<br />
Deutsche Bahn: <strong>Bensheim</strong> in<br />
InterRegio, IC- und ICE-Station,<br />
und es bestehen direkte Verbindungen<br />
nach Berlin, Düsseldorf,<br />
Frankfurt, Hamburg, Konstanz<br />
und Stuttgart. Intercity-<br />
Anschluss haben Sie auch in<br />
Darmstadt und Mannheim; nur<br />
etwa 12 bzw. 25 Bahnminuten<br />
entfernt.<br />
Reisen mit der Bahn können Sie<br />
buchen bei der Mobilitätsservicezentrale<br />
der Deutschen<br />
Bahn. Sie organisiert auch Ein-/<br />
Ausstieghilfen. Der Bahnhof in<br />
<strong>Bensheim</strong> wird zur Zeit behindertengerecht<br />
umgebaut (bis<br />
Ende 2010).<br />
Nahverkehr:<br />
Der Stadtbusverkehr in <strong>Bensheim</strong><br />
wird von drei Hauptlinien<br />
ganztägig von Montag<br />
bis Freitag bedient. Auf der<br />
Weststadtlinie fährt ein Bus mit<br />
Hebebühne.<br />
Qualifizierte Fahrdienste <strong>für</strong><br />
Behinderte werden auf Anfrage<br />
vom Deutschen Roten Kreuz<br />
übernommen.<br />
Einen Parkausweis <strong>für</strong> Schwerbehinderte<br />
können Sie bei der<br />
Stadtverwaltung – Team<br />
Straßenverkehr beantragen;<br />
öffentliche behindertengerechte<br />
Parkplätze finden Sie auf<br />
S. 75.<br />
Teilweise können Kraftfahrzeuge<br />
steuervergünstigt genutzt<br />
werden; bitte wenden Sie sich<br />
an die Zulassungsstelle bei<br />
der Kreisverwaltung.<br />
Den Umbau Ihres Fahrzeuges <strong>für</strong><br />
die behindertengerechte Nut-