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Lebenshilfe für Senioren - Bensheim

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zung unterstützt das Integrationsamt<br />

beim Landeswohlfahrtsverband.<br />

Für die Erlangung des<br />

Führerscheines, wenden Sie sich<br />

an eine spezialisierte Fahrschule.<br />

Die testet, ob ein Führerschein<br />

erlangt werden kann,<br />

und wer im konkreten Fall die<br />

Zusatzkosten zahlt. Sie hilft auch<br />

weiter, wenn es nach bestandener<br />

Prüfung um den Umbau des<br />

eigenen Fahrzeuges geht.<br />

Pflegedienste<br />

s. S. 24.<br />

Pflegegeld<br />

soll den Mehraufwand gegenüber<br />

einem gleichaltrigen gesunden<br />

Menschen ausgleichen<br />

und wird bei der Kranken- und<br />

Pflegekasse beantragt. Der<br />

Medizinische Dienst der Kranken/Pflegekassen<br />

überprüft<br />

den Pflegeaufwand. Es empfiehlt<br />

sich ein Pflegetagebuch<br />

zu führen, um eine Übersicht<br />

über den Pflegeaufwand zu<br />

erhalten. Beratung erfolgt bei<br />

den Kranken-/Pflegekassen<br />

und Pflegediensten (s. S. 24).<br />

Unterschieden wird zwischen<br />

stationärer Pflege im Pflegeheim<br />

und häuslicher Pflege<br />

durch Angehörige. Neben dem<br />

Pflegegeld zahlt die Pflegekasse<br />

auch Rentenbeiträge an<br />

die Rentenversicherung des<br />

Pflegenden. Diese Zahlung<br />

dient dem Nachteilsausgleich,<br />

weil <strong>für</strong> die Pflege gegebenenfalls<br />

Arbeitsstunden reduziert<br />

werden müssen, um die<br />

Pflege leisten zu können. Keine<br />

Einzahlung in die Rentenversicherung<br />

erfolgt, wenn bereits<br />

Altersrente bezogen wird. Beratung<br />

bei der Auskunfts- und<br />

Beratungsstelle der Deutschen<br />

Rentenversicherung<br />

oder der Stadtverwaltung<br />

Team allgemeine Sicherheit,<br />

Ordnung und Soziales.<br />

Wegen der Unterstützung durch<br />

ausländische Haushaltshilfen<br />

wenden Sie sich bitte an die<br />

Arbeitsagentur, dort erfolgt<br />

auch die Beratung der ausländerrechtlichen<br />

Fragen.<br />

Vollstationäre und Tagespflegeeinrichtung<br />

finden Sie auf Seite<br />

44ff. Bei der Finanzierung berät<br />

Sie die Eingliederungshilfe<br />

der Kreisverwaltung. Anträge<br />

<strong>für</strong> die Kostenübernahme <strong>für</strong><br />

Pflegeheime können Sie bei der<br />

Stadt <strong>Bensheim</strong> Team Öffentliche<br />

Sicherheit, Ordnung und<br />

Soziales stellen.<br />

Rehabilitation und Rente<br />

Der Grundsatz heißt Reha vor<br />

Rente. Es gibt bei den Erwerbsminderungsrenten<br />

Teilrenten<br />

und Vollrenten. Sie werden<br />

grundsätzlich auf Zeit gewährt<br />

und der Gesundheitszustand<br />

wird überprüft. Bei Gleichstand<br />

oder Verschlechterung kann<br />

die Rente verlängert werden.<br />

Auskunft erteilt die Auskunfts-<br />

und Beratungsstelle der<br />

Deutschen Rentenversicherung<br />

in Heppenheim.<br />

Schwerbehindertenausweis<br />

Er wird beim Versorgungsamt<br />

beantragt. Der Schwerbehinder-<br />

tenausweis dokumentiert den<br />

Grad der Schwerbehinderung in<br />

Prozent und enthält gegebenenfalls<br />

Merkzeichen.<br />

Die Merkzeichen, die je nach<br />

Behinderung erteilt werden,<br />

bedeuten:<br />

B berechtigt zur Mitnahme<br />

einer Begleitperson<br />

Bl erheblich in der Sehfä -<br />

higkeit eingeschränkt<br />

(blind)<br />

Gl gehörlos<br />

G erheblich gehbehindert<br />

aG außergewöhnlich<br />

gehbehindert<br />

H hilflos<br />

RF Rundfunkgebührenbefreiung<br />

Der Schwerbehindertenausweis<br />

wird ab 50 % ausgestellt. Die<br />

wesentlichen Nachteilsausgleiche<br />

sind<br />

• erhöhte Arbeitsplatzsicherung/Vorteile<br />

bei der Einstellung<br />

• erhöhter Urlaubsanspruch<br />

• Vertretung durch den Schwerbehindertenvertreter<br />

im Betrieb<br />

• Begleitende Hilfen im Arbeitsleben<br />

werden vom Integrationsamt<br />

des Landewohlfahrtsverbandes<br />

unterstützt<br />

• Auswirkungen bei weiteren<br />

Anträgen (Rente, SGB II, SGB<br />

XII, Bafög, usw.)<br />

• steuerliche Vergünstigungen -<br />

Finanzamt<br />

• ermäßigte Eintritte bei Museen,<br />

Bädern, Veranstaltungen<br />

Ab 30% Schwerbehinderung<br />

kann bei der Arbeitsagentur<br />

die Gleichstellung beantragt<br />

werden, um die erhöhte Arbeits-<br />

Antragstellung<br />

platzsicherung zu erhalten.<br />

Die Gleichstellung bewirkt<br />

auch, Hilfen bei der Arbeitsplatzausstattung,<br />

Betreuung<br />

durch spezielle Fachdienste<br />

und besondere Einstellungs-/<br />

Beschäftigungsanreize <strong>für</strong> den<br />

Arbeitgeber durch Lohnkostenzuschüsse.<br />

Rundfunkgebührenbefreiung<br />

Antragstellung über Stadtverwaltung<br />

Team Allgemeine<br />

Sicherheit, Ordnung und Soziales<br />

bei der Gebühreneinzugszentrale<br />

(GEZ) in Köln, mit dem<br />

GEZ-Bescheid ist ein Antrag auf<br />

Ermäßigung der Telefoneinheiten<br />

bei der Telekom möglich.<br />

Urlaub von pflegenden<br />

Angehörigen<br />

Bis zu 4 Wochen im Jahr zahlen<br />

die Kranken-/Pflegekasse<br />

und Eingliederungshilfe eine<br />

Haushaltshilfe oder Kurzzeitpflege,<br />

damit auch Personen,<br />

die pflegen, Urlaub machen<br />

können.<br />

Wohnen<br />

Behindertengerechte Wohnungen<br />

werden von der Stadt<br />

– Team allgemeine Sicherheit,<br />

Ordnung und Soziales<br />

vermittelt.<br />

Für den Umbau einer Wohnung<br />

zu einer behindertengerechten<br />

Wohnung wenden Sie sich bitte<br />

an die Bauaufsicht und die<br />

Eingliederungshilfe bei der<br />

Kreisverwaltung.<br />

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