TTB116 - Anderson, Poul - Freibeuter im Weltraum
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Radarfingern, nahm die schwachen Druckwellen seines<br />
Antriebs auf und erwachte zu raubtierhafter Aufmerksamkeit.<br />
»Verdammt«, sagte Gunnar He<strong>im</strong>, »wir hätten das<br />
Ding schon vor Stunden ausmachen müssen. Anscheinend<br />
haben sie neue Abschirmvorrichtungen installiert. «<br />
David Penoyer studierte Magnetbänder mit Datenanalysen<br />
und Kursberechnungen. »Es scheint ein Transporter<br />
mittlerer Größe zu sein. Gleiche Klasse wie die ›Ellehoi‹,<br />
die wir letzte Woche aufgebracht haben, würde ich<br />
sagen. Wenn es so ist, sind wir schneller.«<br />
He<strong>im</strong> trat an eins der Bullaugenfenster. Ungezählte<br />
Sterne drängten sich <strong>im</strong> Raum; die Milchstraße zog ihr<br />
silbriges Band durch die schwarze Unendlichkeit des<br />
Alls; Kugelhaufen und ferne Spiralnebel sch<strong>im</strong>merten<br />
aus unerreichbaren Fernen herüber. Er hatte keine Zeit<br />
für ehrfürchtiges Staunen; er starrte hinaus und sagte:<br />
»Das Schiff wird außerhalb der Machgrenze sein, bevor<br />
wir eine annähernd gleiche Geschwindigkeit erreicht haben.<br />
Ich weiß, daß es theoretisch möglich ist, mit<br />
Höchstgeschwindigkeit längsseits an ein anderes Schiff<br />
zu gehen, aber es ist noch nie versucht worden, und ich<br />
werde es auch nicht tun. Wenn schon keine anderen<br />
Komplikationen eintreten, wäre doch die Turbulenz interstellarer<br />
Gase eine Gefahr.«<br />
»Kapitän«, sagte Penoyer, »ich meine, wenn wir einfach<br />
beschleunigen, erwischen wir es unterhalb der<br />
Grenze. Dann muß es entweder die Machs einschalten<br />
und Gefahr laufen, auseinandergerissen zu werden, oder<br />
sich unserem Feuer aussetzen.«<br />
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