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TTB116 - Anderson, Poul - Freibeuter im Weltraum

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Das Taxi erreichte Paris in der Abenddämmerung.<br />

Blauer Dunst lag über der Stadt. Die Bäume längs der<br />

Boulevards leuchteten in roten und gelben Herbstfarben.<br />

Die Straßencafes waren zu dieser Jahreszeit nicht mehr<br />

belebt. Leere, mit Laub besprenkelte Tische und Stühle<br />

lösten wehmütige Erinnerungen aus.<br />

Am Quai d’Orsay ließ er anhalten, bezahlte den Fahrer<br />

und stieg aus. Er hörte das dunkle Wasser der Seine gegen<br />

die Uferbefestigungen klatschen. Ein kühler, feuchter<br />

Westwind trieb bunte Blätter vor sich her. Der Verkehr in<br />

diesem Viertel war gering, und es herrschte eine beinahe<br />

unnatürliche Stille, aber vom Norden und Osten, wo unzählige<br />

Lichter den H<strong>im</strong>mel über der Stadt erhellten und<br />

das pulsierende Herz der Metropole markierten, drang<br />

dumpfes Brausen herüber.<br />

Gendarmen standen Wache. Die Gesichter über den<br />

<strong>im</strong> Wind klatschenden Capes waren ernst und streng.<br />

Bitterkeit und Trauer beherrschten ganz Frankreich, wie<br />

man hörte. He<strong>im</strong> wurde durch lange Korridore zum Büro<br />

des Ministers für extraterrestrische Angelegenheiten geführt.<br />

Michel Coquelin erhob sich hinter seinem Schreibtisch<br />

und begrüßte seinen Besucher mit müder Höflichkeit. Er<br />

war klein, aber kräftig gebaut, mit einem mächtigen kahlen<br />

Schädel und aufmerksamen braunen Augen. Er zeigte<br />

auf einen altmodischen Stuhl vor seinem Schreibtisch.<br />

»Bitte, setzen Sie sich. Eine Zigarre?«<br />

»Danke, ich bin Pfeifenraucher.«<br />

»Ich auch.« Coquelin setzte sich und begann eine alte<br />

Pfeife zu stopfen. »Nun, Monsieur He<strong>im</strong>, Sie haben es<br />

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