TTB116 - Anderson, Poul - Freibeuter im Weltraum
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Die Besorgnis in ihren Augen tat ihm weh. Er versuchte<br />
zu lachen. »Was, du willst die Reise absagen und<br />
Viktor um seine Beobachtungen bringen? Das würde er<br />
uns nie verzeihen.«<br />
»Er würde darüber fast so glücklich sein wie ich. Denn<br />
es ist viel wichtiger, daß du aus diesem Wahnsinn erwachst,<br />
Gunnar.«<br />
»Liebes Kind«, antwortete er, »das einzige, was eine<br />
sonst so erfreuliche Zeit beeinträchtigt hat, waren deine<br />
ständigen Versuche, mich zur Aufgabe meines Kaperprojekts<br />
zu überreden. Du kannst es nicht. Warum findest du<br />
dich nicht damit ab und genießt einfach unser Zusammensein?«<br />
Sie antwortete nicht, stand auf und ging durch die Kajüte<br />
zum Wandschrank. »Wäre ich jünger«, sagte sie bitter,<br />
»hätte es mir gelingen können.«<br />
»Was? Nein, sieh doch mal …«<br />
»Ich sehe.« Sie blieb vor ihrem Frisierspiegel stehen.<br />
Langsam strichen ihre Hände über ihre Wangen, ihre<br />
Brüste und ihren Leib. »Ich weiß, für dreiundvierzig bin<br />
ich noch ganz gut erhalten. Du bist diese letzten Tage<br />
freundlich und nett zu mir gewesen, Gunnar. Aber ich<br />
habe bemerkt, daß du dich auf nichts festlegen wolltest.«<br />
Er schwang seine Beine über die Bettkante und fuhr<br />
sich durch das gelichtete Haar. »Wie könnte ich?« sagte<br />
er. »Ich habe keine Ahnung, was auf meiner Kreuzfahrt<br />
alles geschehen wird. Darum habe ich auch kein Recht,<br />
Versprechungen zu machen, oder …?«<br />
»Du könntest sie unter Bedingungen machen«, sagte<br />
sie. »›Wenn ich lebendig nach Hause komme‹, könntest<br />
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