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Stabilisierungspaket Mit Pioniergeist durch die Krise Swiss ... - Osec

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12 | Interview Peter Pauli« Wir stehen voreinem neuen Boom»Auch der Thuner Solarzulieferer Meyer Burger hat <strong>die</strong> <strong>Krise</strong>zu spüren bekommen. CEO Peter Pauli aber ist überzeugt: <strong>Mit</strong>tel- undlangfristig wird <strong>die</strong> Solarindustrie wieder <strong>durch</strong>starten.PersönlichPeter Pauli ist seit 2002 CEO und<strong>Mit</strong>glied des Verwaltungsrats der MeyerBurger AG. Er ist gelernter Maschinenschlosserund Diplom-IngenieurFH in Maschinenbau mit FachrichtungBetriebsingenieurwesen und hat einNachdiplomstudium Wirtschaftsingenieurmit Fachrichtung Unternehmensführungam INSEAD absolviert. Von 1985 bis1990 war er Assistent der Geschäftsleitungund Leiter IT bei der Transelastic AG(Tochtergesellschaft der Siegling Gruppe).1990 übernahm Pauli <strong>die</strong> Betriebsleitungder Transelastic AG. 1995 trat er in <strong>die</strong>Geschäftsleitung der Siegling (Schweiz) imRahmen der Übernahme <strong>durch</strong> Forbo ein.2000 folgte der Wechsel nach Hannoverals Leiter Vertrieb & Marketing der SieglingGmbH. Seit 2005 ist Pauli Vizepräsidentder SiC Processing Ltd. in Wuxi (China).Herr Pauli, wie wirkt sich <strong>die</strong> Wirtschaftskriseauf Meyer Burger aus?Wie andere Unternehmen haben auch wir <strong>die</strong> globaleWirtschafts- und Finanzkrise zu spüren bekommen. Sehrüberrascht hat uns, dass sie so plötzlich und heftig kam.Warum?Wir hatten im letzten Jahr einen gewaltigen Auftragsbestandund hätten so eine <strong>Krise</strong> problemlos überbrückenkönnen. <strong>Mit</strong> der Rezession wurde es für unsere Kundenaber zunehmend schwierig, ihre Projekte zu nanzieren.Bereits zugesagte Kredite wurden gestoppt oder reduziert.Deshalb mussten viele Bestellungen verschoben werden.Wie haben Sie darauf reagiert?Zum einen mussten wir <strong>die</strong> Produktion herunterfahren,was auch <strong>die</strong> Einführung von Kurzarbeit zur Folge hatte.Zum anderen haben wir unser Auftragsbuchmanagementintensiviert. Wir sind in der guten Lage, dass wir für vieleAufträge Anzahlungen erhalten haben. Diese Aufträge ziehenwir nun vor, so protieren beide, der Kunde und wir.Die Halbjahreszahlen von Meyer Burger waren ansprechend.Ist <strong>die</strong> Talsohle erreicht?Wir sind sicher unten angekommen. Aber ob wir dentiefsten Punkt bereits <strong>durch</strong>schritten haben, kann mannicht mit Sicherheit sagen. Auch wenn sich <strong>die</strong> Anzeicheneiner Erholung mehren und auch <strong>die</strong> Aktienmärkte wiedersteigen: Viele Unternehmen sind noch nicht aus demGröbsten raus. Es dauert seine Zeit, bis alle Auswirkungender <strong>Krise</strong> verkraftet und verarbeitet sind.

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