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Stabilisierungspaket Mit Pioniergeist durch die Krise Swiss ... - Osec

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19der Importeur oder Exporteur) bestimmt den «Versicherungskurs»(Basispreis) selber. Nimmt er selber mehr Risikoin Kauf, ist <strong>die</strong> Option günstiger; möchte er besserabgesichert sein, kostet es entsprechend mehr Prämie.Um <strong>die</strong> Prämienkosten zu reduzieren oder sogar ganzzu eliminieren, kann der Exporteur zusätzlich zum Kaufeiner Putoption (kostet Prämie) eine Calloption verkaufen(generiert Prämie). Idealerweise heben sich dabei <strong>die</strong> zuzahlende und <strong>die</strong> zu erhaltende Prämie auf. Damit handelter sich eine untere und eine obere Grenze für seinenWährungsverkauf ein. Steigt der Kurs wie erwartet, wird erseine Fremdwährung zu einem höheren Kurs als dem heutigenTerminkurs verkaufen können. Sinkt der Kurs widerErwarten, ist er immerhin <strong>durch</strong> <strong>die</strong> Putoption abgesichert.Für den Importeur wäre es umgekehrt: Kauf Calloptionkombiniert mit Verkauf Putoption.Besser mit HebelDie Bedingungen einer solchen «Bandbreitenoption» könnennoch verbessert werden, wenn im Verhältnis zwischengekaufter und verkaufter Option ein Hebel eingesetzt wird.Falls in <strong>die</strong>sem Beispiel der Importeur für den doppeltenBetrag Putoptionen verkauft und nur für den einfachenBetrag Calloptionen kauft, kann der Absicherungskurs<strong>durch</strong> <strong>die</strong> zusätzlich ver<strong>die</strong>nte Prämie wesentlich verbessertwerden. Normalerweise kann man so sogar den Terminkursschlagen. Falls der Kurs sinkt, muss zwar mehrFremdwährung gekauft werden als ursprünglich angenommen,aber zu einem vorteilhafteren Kurs. Dieser zusätzlichund günstig erworbene Betrag an Fremdwährung kannfür ein späteres Geschäft benutzt und in der Zwischenzeitangelegt werden.Viele Firmen haben sich auf <strong>die</strong> Fahne geschrieben,jedes Währungsrisiko sofort bei Auftreten abzusichern.Andere wiederum «managen» das Risiko, indem sie Absicherungennur bei ihnen genehmen Kursniveaus tätigen.Tiefe Kurse werden zum Kauf, hohe Kurse zum Verkaufgenutzt. Aber wann ist hoch und wann ist tief ? Nebst einemguten «Bauchgefühl» unterstützt <strong>die</strong> Bank ihre Kundenmit sorgfältig recherchierten täglichen, wöchentlichenoder monatlichen Publikationen. Berechnungen über denso genannt «richtigen» Kurs, auch Kaufkraftparität oder«fair value» genannt, zeigen eine Grobübersicht über <strong>die</strong>relative Position eines aktuellen Währungskurses gegenüberdem theoretischen Kurs.Monatlich überprüfte Kursprognosen zeigen demKunden andererseits, welche Kursbewegungen aufgrundvon fundamentalen Betrachtungen auftreten könnten odersollten. Der Markt und <strong>die</strong> Zukunft an sich sind jedochziemlich unberechenbar, Garantien gibt es nicht. Der Importeur/Exporteurist letztlich selber für seine Absicherungenverantwortlich. Die sorgfältige Auswahl des Absicherungsinstrumentsund Zeitpunktes ist entscheidend.Fremde Märkte, fremde Währungen.

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