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Mit Schärdinand lässt sich's leben - Berglandmilch

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UMFRAGEStolze EU-MilchbauernSIE MELKEN AUS LEIDENSCHAFT UND ÜBERZEUGUNGFotos: ArchivLeidenschaft, Traditionsbewusstsein und natürlich auch eine gewisseGewinnerwartung sind die Hauptgründe, warum Europas MilchbauernMilch produzieren. Das ergab eine EDF-agri benchmark Snap -shot-Umfrage unter 216 Landwirten aus 14 EU-Ländern.Tatsächlich wollte etwa die Hälfte der Teilnehmerschon immer Milcherzeuger werden.Ein weiteres Viertel wollte Landwirt werden,aber nicht unbedingt Kühe halten. Nur einViertel wollte einen ganz anderen Beruf ergreifen.Drei Viertel der Teilnehmer habenjedoch ihren Kindheitstraum zum Beruf gemacht,indem sie Landwirt geworden sind.Bei der Wahl des Berufs spielten die persönlichenInteressen und die Gewinnerwartungdie größte Rolle, dicht gefolgt vom Traditionsbewusstseinder Teilnehmer. Die Größeder Betriebe der Umfrage-Teilnehmer variiertzwischen neun und 2.335 Kühen. Etwa dieHälfte hält mehr als 130 Milchkühe. Derüberwiegende Anteil der Teilnehmer übernahmden meist elterlichen Betrieb freiwillig.Bei der Entscheidung für den BetriebszweigMilchviehhaltung spielt die persönliche Leidenschafteine relativ große Rolle. Lediglichzehn der mehr als 200 Befragten haben dieMilchproduktion als neuen Betriebszweigaufgebaut. Für diese Landwirte waren persönlichePräferenzen und die Gewinnorientierungweitaus wichtiger als für Berufskollegen,die traditionelle Milchviehbetriebe übernahmen.Auch die Frage der regionalenVerantwortung bewerteten die Neueinsteigerhöher.Generell ist das Traditionsbewusstsein derMilchbauern in Europa relativ hoch. Das<strong>lässt</strong> sich auch darauf zurückführen, dassetwa die Hälfte den Betrieb geerbt hat. Hierlassen sich klare Länderunterschiede erkennen.Während in Irland, Spanien, Polen,Portugal, Großbritannien, Deutschland undÖsterreich der überwiegende Anteil derBetriebe klassisch vererbt wurde, musstendie Betriebsleiter in Tschechien, Frankreich,Schweden, den Niederlanden, Dänemark,Belgien, der Slowakei und der Ukraine ihreHöfe den Vorbesitzern oder den Eltern abkaufen.Die Tatsache, dass die Gewinnorientierungbei der Wahl für die Milchproduktion ehereine kleinere Rolle spielt als bei der Entscheidungfür die Landwirtschaft insgesamt,hängt mit der Bewertung des Betriebszweigeszusammen. Als Vorteile des BetriebszweigesMilch gegenüber anderen Betriebszweigennennen Milchbauern folgendePunkte: eine höhere Liquidität, eine bessereVerwertung ihrer natürlichen Rohstoffesowie das bessere Image in der Gesellschaft.Sie kennen aber auch klar die Nachteile:höherer Kapital- und Arbeitseinsatz und diestärkere Abhängigkeit von der Politik. Dennochgibt es keine eindeutige Einschätzungdes Quotenausstiegs 2015. Etwa 40 Prozentder Befragten sehen das Quotenende alsChance und neue Möglichkeit für die Betriebsentwicklung.Ähnlich viele sind jedochverunsichert. Während die Milcherzeuger inOst- und Südeuropa eher verunsichert sind,sind Milcherzeuger in Nord- und Westeuropaeher optimistisch. Sie werden durch denQuotenausstieg motiviert, in den BetriebszweigMilch zu investieren. Dies zeigt sichauch in den künftigen Herdenentwicklungsplänen.Während verunsicherte Milcherzeugerin den nächsten fünf Jahren ihre Herdenkaum ausdehnen wollen, planen optimistischereein weiteres Größenwachstum.Immerhin 80 Prozent der Befragten würdensich wieder für Milchviehhaltung entscheiden– allen (politischen) Unsicherheiten zumTrotz. Nur wenige würden einen ganz anderenBeruf wählen. Denn insgesamt sind siestolz auf ihren Beruf.Internet: www.milchtrends.de<strong>Mit</strong> Schärdinger <strong>lässt</strong> <strong>sich's</strong> <strong>leben</strong>.9

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