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S a n i e r u n g e n / P r o j e k t e<br />
S a n i e r u n g e n / P r o j e k t e<br />
Das Wahrzeichen des Dorfes im neuen glanz<br />
Erstmals wurde eine Kirche in<br />
Unterinn im Jahr 1211 urkundlich<br />
erwähnt. Ihre heutige Form<br />
erhielt die Pfarrkirche zur Hl.<br />
Luzia in den Jahren 1884–87,<br />
als sie neuromanisch<br />
umgestaltet wurde. In<br />
den vergangenen Jahren<br />
wurde das Gotteshaus<br />
restauriert.<br />
Die Kirche ist ein seltenes<br />
Beispiel der neuromanischen<br />
Stilepoche mit einer<br />
noch komplett erhaltenen<br />
Gesamtausstattung“, erklärt<br />
der Meraner Architekt Al-<br />
Ausführung der gesamten<br />
Außengestaltung<br />
I-39050 ST. JAKOB/LEIFERS - Wurzerweg 9<br />
Tel. 0471 251560 - Mobil 335 68 21 777<br />
Fax 0471 252 202<br />
bert Torggler, der mit dem Projekt<br />
betraut war. „Bei der Restaurierung<br />
waren wir darauf bedacht, der Kirche<br />
ihr harmonisches Ganzes wiederzugeben.<br />
Viele Entscheidungen konnten<br />
erst im Laufe der Arbeiten getroffen<br />
werden, denn es gab trotz Sondierung<br />
vor Baubeginn immer wieder Überraschungen.“<br />
gotteshaus mit langer tradition<br />
Der Bau steht auf den Grundmauern<br />
einer romanischen Kirche, die später<br />
im gotischen Stil erweitert wurde. Um<br />
1400 wurde die Kirche umgebaut. Darauf<br />
weisen zwei Schlusssteine an der<br />
Nordwand hin, die das Haupt Christi<br />
und die Hl. Luzia zeigen. Der 70 m hohe<br />
Turm entstand um das Jahr 1510 und<br />
wurde im Jahr 1535 vollendet.<br />
Wie sich der Zeitstil ändert, wurde auch<br />
dieses Bauwerk über die Jahrhunderte<br />
erweitert, umgebaut und neu gestaltet.<br />
In den Jahren 1724–28 erhielt das Gotteshaus<br />
ein barockes Antlitz. Bereits<br />
160 Jahre später wurde im neuromanischen<br />
Stil umgebaut. Die Kirchenfassade<br />
wurde horizontal gegliedert, erhielt<br />
Rundbogenfenster und Ecklisenen und<br />
das Kircheninnere wurde vollflächig<br />
im neuromanischen Stil ausgemalt. Die<br />
Fenster sind von Ornamentbändern<br />
eingefasst, die auch die Gewölbefläche<br />
gliedern.<br />
rekonstruktionsmaßnahmen<br />
Vor allem der verschmutzte Innenraum<br />
war Anlass, eine Instandhaltung der<br />
Kirche in Betracht zu ziehen. Bei der<br />
Bestandsaufnahme wurde festgestellt,<br />
dass die Restaurierung des Innenraumes<br />
ohne Instandsetzung der Dächer<br />
und des Mauerwerks nicht sinnvoll wäre.<br />
So wurde zunächst die Bausubstanz<br />
gesichert.<br />
Die Arbeiten begannen im Jahr 2003<br />
am Turm, der dazu komplett eingerü-<br />
stet wurde. Dach, Fenster und Mauerwerk<br />
wurden repariert und saniert,<br />
danach erhielt der Turm einen neuen<br />
Anstrich. Im Frühjahr 2004 wurde mit<br />
der Außenrestaurierung der Kirche begonnen.<br />
Das Kirchendach wurde mit<br />
Bieberschwanz-Ziegeln neu eingedeckt,<br />
die Wandflächen repariert und frisch<br />
gestrichen. Alle Sandsteinornamente<br />
wurden gereinigt und ausgebessert. Im<br />
Herbst 2004 konnten diese Arbeiten<br />
abgeschlossen werden.<br />
ein harmonische bild im innenraum<br />
Im Inneren sollte bei den Arbeiten<br />
der neuromanische Raum in seiner<br />
Gesamtheit wiedergewonnen werden.<br />
Die Fenster, Wand- und Gewölbeflächen<br />
waren zu restaurieren. Die<br />
alte Heizung wurde durch eine Fußbodenheizung<br />
ersetzt und die technischen<br />
Anlagen erneuert. Aus diesem<br />
Grund mussten die Kirchenbänke ent-<br />
fernt werden, die so gleichzeitig einer<br />
gründlichen Reinigung und Restaurierung<br />
unterzogen werden konnten.<br />
Bei der Neuverlegung des Fußbodens<br />
wurden möglichst identische Platten<br />
verarbeitet, um das Erscheinungsbild<br />
des Bodens zu erhalten.<br />
Die anschließende Restaurierung der<br />
Wand- und Gewölbeflächen gestaltete<br />
sich besonders arbeitsaufwendig.<br />
„Verschiedene Übermalungen wurden<br />
abgetragen und dabei Originalfarben<br />
freigelegt. Für die Restauratoren<br />
war es nicht einfach, die richtigen<br />
Farbnuancen zu finden. Das Ergebnis<br />
ist ein farblich sehr stimmiger, wesentlich<br />
hellerer Innenraum“, betont<br />
Architekt Torggler. Im Sockelbereich<br />
wurde die ursprüngliche Malerei wieder<br />
hergestellt.<br />
Gleichzeitig war eine Neugestaltung des<br />
Altarraumes geplant. Er sollte zum Kirchenschiff<br />
hin geöffnet werden. Deshalb<br />
wurden die Kommuniongitter entfernt<br />
Allem<br />
gewachsen<br />
Sanierungen &<br />
Trockenbau<br />
Holz- &<br />
Klimahaus<br />
Dachkonstruktionen<br />
für Hotel- &<br />
Wohnanlagen<br />
Industrie- &<br />
Mehrzweckgebäude<br />
I-39050 Unterinn - Ritten<br />
Gastererweg 13<br />
Tel. 0471 359164 / 359915<br />
Fax 0471 359914<br />
lintner@rolmail.net<br />
www.holzbaulintner.com<br />
und der Künstler Walter Kuenz mit dem<br />
Entwurf eines neuen Altars und Ambos<br />
aus Möltner Sandstein beauftragt.<br />
Als letzte Arbeiten waren im Sommer<br />
2007 das Läutwerk zu erneuern sowie<br />
der Vorplatz und die Friedhofswege<br />
neu zu pflastern.<br />
Am 21. Oktober feierte die Pfarrgemeinde<br />
den Wiedereinzug in ihr Gotteshaus.<br />
Pfarrkirche Unterinn - Ritten:<br />
Dachsanierung, Erweiterung und Sanierung<br />
der Empore sowie Verlegung der Holzböden<br />
jung.it