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Konzeption und Evaluation eines Rehabilitationsprogramms nach ...

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Abb.1a : Randsäuberung des Knorpeldefekts(aus: MILLER et al. 2004, 111)Abb.1b: Abdichtung des Defekts mit einemPeriostlappen <strong>und</strong> Injektion der Zell-Suspension (aus: MILLER et al. 2004, 114)Der Erfolg der ACI wird neben der Zellkultivierung <strong>und</strong> der operativenTechnik maßgeblich durch die Rehabilitation mitbestimmt (FRITSCH /JOSIMOCIV-ALASEVIC 1999). Trotz großer Relevanz der Rehabilitation liegtim Gegensatz zu einer Vielzahl von Studien <strong>und</strong> Publikationen im Bereichder biologischen Gr<strong>und</strong>lagenforschung sowie der klinischen Forschung <strong>nach</strong>Kenntnisstand der Autorin zum derzeitigen Zeitpunkt keine empirische Studie<strong>und</strong> nur 4 Publikationen speziell zur Rehabilitation vor (GILLOGYL et al.1998; BAILEY et al. 2003; BLACKBURN 2003; HAMBLY et al. 2006). DieEvidenzbasierung der Rehabilitation ist trotz Anwendung der ACI seit ca. 15Jahren dem<strong>nach</strong> beachtlich defizitär (HAMBLY et al. 2006).Zudem sind im Hinblick auf den derzeitigen Publikationsstand zurRehabilitation <strong>nach</strong> ACI besonders drei Aspekte kritisch zu betrachten.Erstens beziehen sich die Rehabilitationsempfehlungen primär auf dieunmittelbar postoperative Nachbehandlung. Der wichtige Bereich derneuromuskulären Rehabilitation wird jedoch bis zum heutigen Zeitpunkt nichtausreichend berücksichtigt oder komplett ausgeschlossen. Zweitensdifferieren die Vorgaben zur Nachbehandlung, d.h. sie sind in Teilbereicheninkonsistent, was zu einer großen Verunsicherung der am TherapieprozessBeteiligten führt. Drittens sind die Rehabilitationsempfehlungen auffallendrestriktiv ausgerichtet. Je weniger evidenzbasierte Erkenntnisse vorliegen,desto größer ist die Angst vor einer Schädigung des Implantats (HAMBLY etal. 2006) <strong>und</strong> desto vorsichtiger werden Rehabilitationsempfehlungenausgesprochen.10

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