13.07.2015 Aufrufe

Konzeption und Evaluation eines Rehabilitationsprogramms nach ...

Konzeption und Evaluation eines Rehabilitationsprogramms nach ...

Konzeption und Evaluation eines Rehabilitationsprogramms nach ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3.5 Untersuchung der SensomotorikStudienergebnisse zur physischen <strong>und</strong> psychosozialen Verfassung der ACI-Patienten innerhalb des ersten postoperativen Jahres lagen <strong>nach</strong>Kenntnisstand der Autorin zum Zeitpunkt des Beginns der vorliegendenStudie nicht bzw. nur vereinzelt vor. Der Fokus der wissenschaftlichenLiteratur lag vielmehr auf der Beobachtung des biologischenReifungsprozesses des Implantats sowie auf der Beurteilung derWirksamkeit der ACI. Hierbei besteht Konsens darüber, dass derReifungsprozess des Implantats nur sehr langsam von statten geht.Scheinbar erreicht das Ersatzgewebe frühestens <strong>nach</strong> 6 Monaten einegewisse Festigkeit <strong>und</strong> <strong>nach</strong> 12 Monaten seine Aushärtung (s. Kap.2.2). DasErgebnis der ACI wird daher frühestens <strong>nach</strong> 12 Monaten beurteilt. DerBehandlungserfolg scheint durch die „Art der Verletzung“ (Lokalisation <strong>und</strong>Größe des Defekte, Co-Morbiditäten, u.a.) beeinflusst zu werden. Die bestenBehandlungsergebnisse werden offenbar bei einfachen Defekten am Femurohne Co-Morbidität erzielt (s. Kap. 2.3.1). Für die Therapie ist jedoch nebenden Erkenntnissen zum biologischen Reifungsprozess sowie zu denErfolgsfaktoren der ACI von Bedeutung, ob <strong>und</strong> inwiefern Beeinträchtigungender Kniegelenkfunktion, der sensomotorischen Fähigkeiten <strong>und</strong> derges<strong>und</strong>heitsbezogenen Lebensqualität besonders innerhalb des erstenpostoperativen Jahres vorliegen. Im Hinblick auf den zweifachen operativenEingriff (s. Kap. 1) <strong>und</strong> die lang andauernde Rehabilitation aufgr<strong>und</strong> deslangsamen Reifungsprozess des Implantats ist von einer deutlichenphysischen <strong>und</strong> psychosozialen Beeinträchtigung der Patienten besonders inden ersten 6 Monaten auszugehen.Aus den zuvor genannten Überlegungen ergeben sich folgendeFragestellungen:1. Welche Defizite resultieren durch die Verletzung bzw. die ACI-Behandlung im Hinblick auf die Kniegelenkfunktion <strong>und</strong> diesensomotorischen Fähigkeiten der unteren Extremitäten innerhalb desersten postoperativen Jahres?46

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!