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Konzeption und Evaluation eines Rehabilitationsprogramms nach ...

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BURKHART / IMHOFF (2000) führten Kontrollarthroskopien <strong>nach</strong> drei, sechs<strong>und</strong> zwölf Monaten post OP durch. Nach drei Monaten konnten die Autorenarthroskopisch eine deutliche Abgrenzung des Transplantats vomumgebenden ges<strong>und</strong>en Knorpel sowie eine leichte Erhöhung des Gewebeserkennen. Die Oberfläche des Transplantats war glatt <strong>und</strong> wies eine weichfederndeKonsistenz auf. Nach sechs <strong>und</strong> zwölf Monaten war das Implantatmakroskopisch kaum mehr vom umgebenden Gewebe zu unterscheiden. DieFarbe des Transplantatbereichs war vergleichbar mit dem be<strong>nach</strong>bartenKnorpelgewebe (BURKHART / IMHOFF 2000). Trotz makroskopischähnlicher Erscheinung scheinen auch 12 Monate post OP noch immerProliferations- <strong>und</strong> Remodellierungsprozesse im Ersatzgewebe stattzufinden(BARTLETT et al. 2005; VASARA et al. 2005; D’ANCHISE et al. 2005;BRIGGS et al. 2003; PETERSON et al. 2000).2.3 Klinische BehandlungsergebnisseDie ACI hat wie keine andere Operationsmethode im letzten Jahrzehnt fürkontroverse Diskussionen gesorgt <strong>und</strong> einen enormen Schub vonForschungsarbeiten auf dem Gebiet der Knorpelregeneration ausgelöst(NEHRER et al. 2005). Einerseits wird ihr zugesprochen, als einzigeMethode die Wiederherstellung einer Gelenkoberfläche leisten zu können,die den biomechanischen <strong>und</strong> histologischen Eigenschaften des nativenKnorpels entspricht <strong>und</strong> damit erst zu einer kausalen Langzeittherapie beiKnorpeldefekten führt (PETERSON et al. 2000; GRIFKA et al. 2000;FRITSCH/JOSIMOVIC-ALASEVIC 1999). Andererseits wird dieRegeneration des Knorpels durch die ACI angezweifelt, da es sich bei demErgebnis der ACI-Behandlung um die Bildung <strong>eines</strong> Reparaturgewebeshandelt, das dem hyalinen Knorpel lediglich ähnelt (BURKHART / IMHOFF2000; BOBIC / NOBLE 2000).In Deutschland wird die ACI derzeit noch als experimentelles Verfahren(Phase II) bewertet <strong>und</strong> nicht als Regelleistung der gesetzlichenKrankenkassen erbracht. Die Begründung des B<strong>und</strong>esausschusses liegtdarin, dass es sich bei den Primärstudien zur Beurteilung der Wirksamkeitzumeist um Beschreibungen von Registerauswertungen sowie Fallserien18

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