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Konzeption und Evaluation eines Rehabilitationsprogramms nach ...

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normalen Erscheinung des Transplantats in ihrem Versuch mitMinischweinen sechs Monate post OP aus (MAINIL-VARLET et al. 2001).Die Ergebnisse der tierexperimentellen Bef<strong>und</strong>e können jedoch nur mitEinschränkung auf den Menschen übertragen werden, da die Kapazität zurWiederherstellung von Gewebe zwischen Mensch <strong>und</strong> Tier variiert(BUCKWALTER 1998). Ein Unterschied liegt beispielsweise in der Dicke desKniegelenkknorpels. Bei Minischweinen beträgt sie etwa 1 mm, während dermenschliche Knorpel eine Höhe von 3-5 mm erreicht (MAINIL-VARLET et al.2001).Beim Menschen scheint die Defektauffüllung <strong>nach</strong> ca. sechs Wochenabgeschlossen zu sein. Zu diesem Zeitpunkt handelt es sich jedoch noch umein „primitives“, sehr weiches Reparaturgewebe mit geringemProteoglykangehalt. Zwischen der siebten Woche <strong>und</strong> dem sechsten Monatscheint das Gewebe beim Menschen zu expandieren <strong>und</strong> fester zu werden(ALPARSLAN et al. 2001). Auch MARLOVITS et al. (2006) konnten bei 16Patienten, die mit einer matrix-gekoppelten ACI (MACI) behandelt wurden,mittels MRT aufzeigen, dass es bei 87.5% der Patienten zu einer Anheftung<strong>und</strong> Auffüllung des Defektbereichs <strong>nach</strong> 4-5 Wochen gekommen war.PETERSON et al. (2000) untersuchten das Ersatzgewebe zwischen demzweiten <strong>und</strong> dritten Monat im Rahmen einer Second-Look-Arthroskopie. DasImplantat wies hierbei eine sehr weiche Konsistenz auf <strong>und</strong> zeigtewellenartige Bewegungen, wenn es eingedrückt wurde. Zwischen demdritten <strong>und</strong> sechsten Monat post OP konnten BURKART / IMHOFF (2000)bei Untersuchungen an ihren ACI-Patienten mit Hilfe der MRT an derTransplantatoberfläche eine inhomogene Signalgebung mit ausgeprägtenSignalhypo- <strong>und</strong> hyperintensitäten als Kennzeichen der stattfindendenUmbauprozesse beobachten. Durch eine begleitende arthroskopischeUntersuchung, bei der eine Probe des Reparaturgewebes zweckshistologischer Untersuchung entnommen wurde, konnte bei denuntersuchten Patienten ein weiches <strong>und</strong> deutlich von der Umgebungabgrenzbares Transplantat identifiziert werden. Zu diesem Zeitpunkt befandsich in dem Reparaturgewebe aus histologischer Sicht zwar ein16

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