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Konzeption und Evaluation eines Rehabilitationsprogramms nach ...

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MITHÖFER et al. (2005b) berichten von 6 Implantatversagen (13%) bei 43Patienten. Die Autoren führen dies bei 3 Patienten auf eine Ablösung desImplantats durch eine zu frühe vollständige Gewichtsbelastung in derpostoperativen Nachbehandlungsphase sowie auf ein traumatisches Ereigniszurück. Bei den restlichen 3 Patienten lagen nicht-traumatische Ursachenvor. Diese Patienten wiesen entweder einen sehr großen Defekt (9.0 ± 3.9cm 2 ) oder eine lange präoperative Beschwerdedauer (69±16 Monate) auf.2.5 Postoperative NachbehandlungDie Empfehlungen zur Nachbehandlung <strong>nach</strong> einer ACI, die im Rahmen derFachliteratur zu finden sind, beziehen sich primär auf die unmittelbarpostoperative Behandlung <strong>und</strong> beinhalten Vorgaben zur Dauer derRuhigstellung des operierten Beins, zum Ausmaß <strong>und</strong> zur Dauer derEntlastung bzw. Teilbelastung, zur Einschränkung des Bewegungsausmaßessowie zur Anwendung einer Motorschiene. Die einzelnen Vorgaben variierenz.T. stark zwischen den Autoren. Eine Begründung für die jeweiligenRehabilitationsempfehlungen seitens der Autoren, z.B. in Bezug auf denbiologischen Entwicklungsprozess des Ersatzgewebes (s. Kap.2.2), wirdnicht bzw. nur in Ausnahmefällen angegeben. Allgemeiner Konsens bestehtdarin, die postoperative Nachbehandlung individuell unter Beachtung derGröße <strong>und</strong> Lokalisation des Defektes festzulegen (PREIS/ERGGELET 2003;LÖHNERT et al. 1999; IRRGANG / PEZULLO 1998; GILLOGLY et al. 1998).Interessanterweise wird bei den Veröffentlichungen jedoch nur vereinzelteine differenzierte Erläuterung der Nachbehandlungsempfehlungenhinsichtlich der „Größe <strong>und</strong> Lokalisation des Defekts“ vorgenommen. Aberauch hierbei finden sich wiederum unterschiedliche Aussagen, die imFolgenden näher erläutert werden, um einen Eindruck über die großeVariabilität der derzeitigen Rehabilitationsempfehlungen zu erhalten.So wird beispielsweise eine Ruhigstellung des Kniegelenks von einigenAutoren für 48 St<strong>und</strong>en post OP in O°-Stellung empfohlen (LÖHNER et al.1999; ANDEREYA et al. 2004). BENTLEY et al. (2003) verordneten dieRuhigstellung <strong>und</strong> Hochlagerung des operierten Beins für zwölf St<strong>und</strong>en postOP, da sie beobachteten, dass frühe Bewegungen zu einer Loslösung der32

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